Der Kölner Importeur und Großhändler CF Photo + Video Technik stellt mit der Maxi-Ringleuchte RFT-3 (129 Euro) eine mit drei getrennt schaltbaren, ringförmigen Leuchtstoffröhren ausgestattete Tageslichtlampe vor, und empfiehlt sie für Makro- und Nahaufnahmen, und im Besonderen für Porträtfotos:
Wird sonst zumeist die Ringleuchte am Frontgewinde des Objektivs befestigt, so wird in diesem Fall die Kamera über eine verstellbare Winkelschiene an der Leuchte befestigt. Während die aktuelle Meldung keine detaillierten Angaben zu Abmessungen und Gewicht macht, nennt die Produktseite (ganz unten) für die dort als Tri-Ringleuchte RFL-3 aufgeführte Leuchte die Maße 480 x 480 x 85 mm und ein Gewicht von 1,6 kg.
Nachstehend die Pressemeldung der CF Photo + Video Technik GmbH:
Tri-Ringleuchte RFT-3 von CF Photo + Video Technik.
Der Leuchtenspezialist CF Photo + Video Technik erweitert sein Angebot um eine leistungsstarke Tageslicht-Ringleuchte für Makro- und Nahaufnahmen und im Besonderen für Portraitfotos. Die neue Tri-Ringleuchte RFT-3 hat 3 verschieden starke Leuchtringe. Alle drei können einzeln geschaltet und der Aufnahmesituation angepasst werden. Sie ist damit erheblich lichtstärker als Ringleuchten mit nur einer Röhre. Die 3 Ringröhren von 22, 28 und 40 Watt strahlen ein tagesähnliches Licht von etwa 5400 K ab. Stromverbrauch 90 Watt, hell wie etwa 450 Watt Glühlampen. Die Röhren sind konzentrisch um eine 10 cm große Öffnung angeordnet, durch welche das Kameraobjektiv auf das Motiv gerichtet wird.
Die Kamera selbst wird auf die beigefügte Winkelschiene geschraubt und im Loch zentriert. Mit dem Drehgelenk am Fuß der Leuchte kann die Einheit auf einem Stativ gedreht und geschwenkt werden. Bei zusätzlicher Verwendung des Frontdiffusors mit der entsprechenden Öffnung in der Mitte wird das Licht entsprechend weicher.
Für eine einfache Portraitaufnahme wird die Ringleuchte direkt vor der Person aufgebaut. Die Kamera fotografiert durch das Loch in der Mitte. Schlagschatten treten nicht auf, weil die Leuchtfläche größer als der Kopf ist und das abgestrahlte Licht gleichmäßig und diffus auf das Gesicht trifft. In der Pupille erscheint ein runder Lichtreflex. Wen die kreisrunden scharfen Ringe stören, kann durch Abdecken der Röhren mit dem Diffusor den Augen einen natürlichen runden Reflex geben. Die geringe Wärmeentfaltung und die Blendfreiheit sorgen für eine angenehme Sitzung.
Bei der Nah- und Produktfotografie durch das Loch erhält man eine schattenfreie Beleuchtung von allen Seiten. Außer durch das Loch zu fotografieren können die Tri-Ringleuchten natürlich auch als seitlich aufgestellt Flächenleuchten für größere Produkte eingesetzt werden. Es ergeben sich nahezu schattenlose und sehr homogene Ausleuchtungen. Wie bei jedem Dauerlicht so sieht man auch hier das Resultat auf dem Monitor vor der Aufnahme.
Im Lieferumfang sind die RFT-3 Ringleuchte, 3 Ringröhren, Frontdiffusor, Kameraschiene und Neigegelenk.
Preise UVP:
Tri-Ringleuchte RFT-3: 129 EUR
(CJ)
Beigefügte Winkelschiene
[quote=CF Photo + Video Technik]Die Kamera selbst wird auf die beigefügte Winkelschiene geschraubt und im Loch zentriert.[/quote]
Es ist bemerkenswert, dass es so viele Generationen ähnlicher Ringleuchten (mit Blitzröhre, mit einer Leuchtstoffröhre, mit mehreren Leuchtstoffröhren, mit vielen LEDs) gibt, welche alle die gleiche Unart teilen: Befestigung von Kamera und Objektiv an irgend einer schwindsüchtigen Blechlasche und Anbringung der ganzen Kombi auf einem potentiell instabilen Leuchtenstativ. Da sollte sich doch selbst im fernen China schon jemand nachdenklich am Hinterkopf gekratzt haben, ob es da nicht stabilere Lösungen geben könnte.
Vielleicht für den Zahnarzt geeignet ?
Schattenfreie Beleuchtung bei Portraitaufnahmen habe ich auch schon versucht. Sieht ziemlich besch…. aus.
Zahnarzt.
[quote=Gast]Vielleicht für den Zahnarzt geeignet ?[/quote]
Nein. Für die Dentalfotografie und die nahe verwandte Operationsfotografie benötigt man eine Beleuchtung möglichst nahe an der Objektivachse. Es müssen ja in beiden Fällen enge Körperhöhlen schattenfrei ausgeleuchtet werden und da wäre so ein riesiger Flächenstrahler kontraproduktiv. Anno dazumal waren die Medical Objektive von Nikon und Yashica die Werkzeuge der Wahl, heute muss es halt ein 100er Macro mit Ring- oder Macroblitz tun.
Man muss auch bedenken, dass die Technik bei der medizinischen Fotografie meist von einem Arzt oder Assistenten bedient wird und dass die Praxis oder gar der Operationssaal kein Studio ist. Da ist der Standort ziemlich genau vorgegeben und Kabel für die Stromversorgung der Leuchtstoffröhren müssten als potentielle Stolperfallen über Kopf geführt werden. Bei der Operationsfotografie müsste alles einigermaßen desinfiziert werden. Da wäre ein Gerät wie das obige ziemlich ungeeignet.
Gerade für Zahnärzte
gäb’s dann doch überzeugendere Lösungen – und für alle Anderen auch.
für Dental, Chirurgie gibts Besseres
[quote=Gast]Schattenfreie Beleuchtung bei Portraitaufnahmen habe ich auch schon versucht. Sieht ziemlich besch…. aus.[/quote]
http://www.doctorseyes.de/
DAS BESTE !
zu bedenken ist
das das licht so nah am Objektiv bei Portraits von vielen Menschen als blendend empfunden wir!
Altes Spiel
Wie hier schon erwähnt: Immer wieder gibt es neue Billig-Versuche… Warum versucht kein Hersteller, eine ordentliche Blitzlösung endlich mal preiswerter anzubieten, ohne an der Nutzbarkeit zu sparen? Lohnt sich nicht, ich weiss… 😀
Ich nehme schon lange die Clamshell. Auch ‘ne nette Lösung.
MfG
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Wissen ist Macht.
[Francis Bacon, 1561 – 1626]
Tageslicht?
Licht aus Leuchtstoffröhren? Vielleicht für SW geeignet aber bei Farbe mit Vorsicht zu genießen. Zumindest darf kein Mischlicht da sein.
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Mischnicht.
[quote=Statler]Licht aus Leuchtstoffröhren?[/quote]
Na ja, es gibt spezielle Tageslichtlampen, welche ein Spektrum liefern, das man mit zugekniffenen Augen akzeptieren kann. Zumindest ist es sichtbar besser als die Ergebnisse mit billiger Baumarktware. Ob es diese speziellen und nicht billigen Röhren in der passenden Rundausführung gibt und – wenn ja – ob solche Röhren in diesem Gerät verbaut werden, wäre zu hinterfragen.
Grundsätzlich sind diese – unter diversen Namen erhältlichen Lampen – ja keine schlechte Idee für einfache Setups, die kein technikstrotzendes Studio verlangen. Wie ich aber im ersten Beitrag schon angedeutet habe, geht gleich der erste Weg in den Hobbykeller, um eine stabilere Stativhalterung und Kamerabefestigung zu entwerfen und zu bauen, welche vernünftig mit normalen Kamerstativen und Stativköpfen zusammen arbeitet. Hier im Dienste des Kunden ein wenig mehr Hirnschmalz zu investieren, sollte selbst kleine asiatische Produzenten nicht überfordern und würde auch die Kalkulation im Lowcost Bereich nicht sprengen.