Mit dem USB-Stick-Zwillingspärchen iTwin (99 Euro) lassen sich ausgewählte Daten bzw. Ordner eines internet-verbundenen PCs von jedem beliebigen Internet-PC der Welt aus verwalten. Für die Windows-Plattform ist iTwin bereits seit längerem verfügbar. Ab August 2011 soll die Plug&Play-Remote-Access-USB-Lösung („drahtloses Netzwerkkabel“) nun auch das Betriebsystem Mac OS X unterstützen. Besitzer eines iTwin können sich den Mac-Support nach Verfügbarkeit kostenlos herunterladen:
Bei der Remote-Access-Lösung handelt es sich um einen Zwillings-USB-Stick, der zwei an das Internet angeschlossene Computer miteinander verbindet und den Fernzugriff auf zuvor freigegebene Dateien oder ganze Festplatten ermöglicht: iTwin – das drahtlose Netzwerkkabel. iTwin bietet mobilen Anwendern viele Optionen: Nach Angaben des Herstellers ist es zum Beispiel möglich, Daten von unterwegs auf einen Mac im Büro oder zu Hause zu übertragen. Oder: Aktuelle Dateiversionen die auf einem Computer gespeichert sind, können gemeinsam mit anderen direkt bearbeitet werden. Probleme durch mehrere Dateiversionen oder den Datenversand via E-Mail gehören damit ebenso der Vergangenheit an wie lästige Nachbearbeitungen.
Über den Anschaffungspreis hinaus entstehen bei iTwin keine zusätzlichen Kosten wie bei vielen Cloud-Storage- oder Online-Diensten. Der zu Verfügung stehende Speicherplatz wird allein von der Festplattengröße des Host-Rechners bestimmt. Für die nötige Sicherheit sorgt eine AES-256-Verschlüsselung aller gesendeten und empfangenen Daten. Sind beide USB-Hälften an zwei Computer angeschlossen, dann agieren sie als Verschlüsselungs-Token. Bei Verlust einer mobilen Hälfte muss nur die verbliebene vom Host-Rechner abgezogen werden oder die Verbindung online gesperrt werden.
iTwin ist ein Start-Up-Unternehmen aus Singapur, das im Jahr 2010 aus dem Forschungsinstitut A*Star – Institute for Science, Technology and Research hervorgegangen ist. Ziel des Unternehmens ist es, Datenzugriffe schneller, sicherer und einfacher zu machen. Langfristig will iTwin dazu beitragen, die Verbindungen jeglicher computerbasierter Geräte zu ermöglichen.
(Jürgen Ponath)
Und nun das Wunderbare:
Kein Mac mit Airport benötigt diese Sticks.
Für lokales Filesharing genügt es, ein eigenes private WLAN via Airport zu schaffen, falls keines vorhanden wäre.
Für Remote File Sharing genügt jedwede Internet-Verbindung, dazu Dropbox, Picasa, MobileMe, you name it.
Alles andere, inklusive eine robuste und selektive Firewall, ist in OS X schon inbegriffen.
iTwin vs. Cloud
Hier noch ein wunderbarer blog von einem der verstanden hat, wo der Vorteil von iTwin gegenüber der Cloud liegt: http://www.alexanderwilde.com/2011/07/itwin-verschlusselter-datentransfer-per-usb-dongle-video/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+Alexanderwildecom+%28alexanderwilde.com%29.
Bei Dropbox wurde vor kurzem ja auch live demonstriert, wie man mal 4 Stunden lang freien Zugang auf alle Daten aller Nutzer haben kann… Na, herzlichen Glükwunsch. 🙁