Leicas kompaktes Weitwinkelobjektiv Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm Asph. (2250 Euro) will mit verbesserter Abbildungsleistung neue Maßstäbe setzen und knüpft dazu an Altbekanntem an:
Mit dem Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm Asph. stellt Leica ein relativ lichtschwaches, dafür mit 2250 Euro (UVP) vergleichsweise preiswertes Superweitwinkel vor und wiederholt, was auch schon beim 24er passierte: die Elmarit-Variante (bei Leica gleichbedeutend mit einem Objektiv der Lichtstärke 2,8), in dem Fall das Elmarit-M 2,8/21 Asph. (3395 Euro), wird seit kurzem nicht mehr produziert und fällt aus dem Programm (ist aber im Handel u.U. noch zu finden). Als Alternative bleibt nur das deutlich teurere Summilux- M 1:1,4/21 mm Asph. (4995 Euro).
Was die Abbildungsleistung angeht, zitiert Leica das seit über 30 Jahren nicht mehr produzierte Ernst Leitz / Leica Super-Angulon-M 1:3,4/21 mm, das noch aus den Zeiten der Wetzlarer Ernst Leitz GmbH stammt und ursprünglich bei Schneider-Kreuznach gerechnet und wohl auch dort zumindest teilweise produziert wurde – und das bis heute um die 1500 – 2500 Euro auf dem Gebrauchtmarkt kostet.
Die Presseinformation der Leica Camera AG:
Neu: LEICA SUPER-ELMAR-M 1:3,4/21 mm ASPH.
Kompaktes Weitwinkelobjektiv mit verbesserter Abbildungsleistung setzt neue Maßstäbe
Die Leica Camera AG, Solms, erweitert das Objektivprogramm für die kurzen Brennweiten im Leica M-System um ein leistungsstarkes Weitwinkelobjektiv. Das Leica Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm ASPH. setzt neue Maßstäbe in der Abbildungsleistung und zeichnet sich durch seine besonders handlichen Abmessungen und ein weites Einsatzspektrum aus. Ob Reportage-, Architektur- oder Landschaftsfotografie mit dem Leica Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm ASPH. steht Fotografen ab sofort ein vielseitiges Super-Weitwinkel-Objektiv zur Verfügung, das mit seiner äußerst kompakten Bauweise und dem geringen Gewicht die Fotoausrüstung auf Reisen ideal ergänzt.
In seinen Leistungsmerkmalen erinnert das Leica Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm ASPH. an einen beliebten Klassiker unter den M-Objektiven, das Leica Super-Angulon-M 1:3,4/21 mm. Das viel gelobte M-Objektiv war von 1963 bis 1980 fester Bestandteil der M-Objektiv-Palette und hat sich als Werkzeug für die Available-Light- und Reportagefotografie einen Namen gemacht. Noch heute erfreut sich das Super-Angulon-M 1:3,4 /21 mm großer Beliebtheit und gilt unter Kennern zu den gefragten M-Objektiven. Im Leica Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm ASPH. hat es nun einen leistungsstarken Nachfolger gefunden. Denn im Vergleich zu seinen Vorgängermodellen konnte die Bildqualität beim neuen Leica Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm ASPH. nochmals verbessert werden. Bereits bei voller Öffnung erreicht es eine hervorragende Detailwiedergabe und beste Kontraste bis in den Nahbereich. Besonders hervorzuheben ist die Optimierung des Streulichtverhaltens, die beim Leica Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm ASPH. auf hohem Niveau umgesetzt wurde. So erzielt es effektvolle Gegenlichtaufnahmen mit glasklarem Kontrast.
Für die herausragende Bildqualität des Objektivs ist die aufwändige Objektivkonstruktion verantwortlich. Das Leica Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm ASPH. besteht aus acht Linsen in sieben Gruppen. Der Einsatz einer Linse mit zwei asphärischen Flächen und vier Linsen aus Glassorten mit anomaler Farbstreuung (Teildispersion) tragen hierbei entscheidend dazu bei, Bildfehler auf ein absolutes Minimum zu beschränken.
Wie alle Leica Objektive wurde auch das Leica Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm ASPH. von den Leica Optik Spezialisten in Solms entwickelt und verbindet gleichermaßen optisches und technisches Know-How. Als besonders zuverlässiges und wertbeständiges Produkt „Made in Germany“ wird jedes Leica Objektiv aus hochwertigen Materialien gefertigt und in aufwändiger Handarbeit montiert. Die Verbindung von modernster Technik mit sorgfältiger Manufaktur sorgt hierbei für eine konstante Qualität.
Im Lieferumfang des Leica Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm ASPH. ist eine hochwertige Gegenlichtblende aus Ganzmetall enthalten. Sie schützt wirksam gegen Kontrast minderndes Nebenlicht, aber auch gegen Beschädigungen und Verschmutzungen der Frontlinse. Daher sollte sie stets aufgesetzt bleiben, solange die Kamera fotografierbereit ist.
Das Leica Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm ASPH. ist für eine unverbindliche Preisempfehlung in Deutschland von 2250 Euro im Leica Fotofachhandel erhältlich.
Technische Daten Super-Elmar-M 1:3,4/21 mm Asph. | |
Bildwinkel (diagonal, horizontal, vertikal) | Für Kleinbild (24 x 36 mm): 91°, 80°, 59°, Für Leica M8-Modelle (18 x 27 mm): 74°, 64°, 46° (Äquivalentbrennweite: ca. 28 mm) |
Optischer Aufbau | Zahl der Linsen / Glieder: 8/7; asphärische Flächen: 2 |
Lage d. Eintrittspupille | 15,6 mm (zum 1. Linsenscheitel) |
Entfernungseinstellung | Arbeitsbereich 0,7 m bis ∞ |
Skalen | Kombinierte Meter / feet-Einteilung |
Kleinstes Objektfeld | 706 x 1059 mm (Kleinbild) 530 x 795 mm (für M8) |
Größter Maßstab | 1:29,4 |
Blende | Rastblende, auch halbe Werte einstellbar; kleinster Wert: 16 |
Bajonett | Leica M-Schnellwechsel-Bajonett mit 6-Bit-Strichcode-Objektivkennung für digitale Leica M-Modelle |
Filterfassung / Gegenlichtblende | Mit Geradführung, Innengewinde für Schraubfilter E46, Außengewinde mit Anschlag für Gegenlichtblende (im Lieferumfang) |
Abmessungen | Lange bis Bajonettauflage: ca. 43/55 mm (ohne / mit Gegenlichtblende); größter Durchmesser: ca. 53 mm |
Gewicht | ca. 279 g |
(thoMas / CJ)
Gefällt.
Der Preis ist gar nicht soo hoch. Ist eine echte Überlegung wert. 21mm hätte ich schon gerne.
Sind sie es?
Zweifelsfrei aber sind es die hellsten unter den Available-Light-Bildern; daher dieses Beispiel, lieber Gast.
Gibt es eigentlich kein brauchbares deutsches Wort für diesen Zungenbrecher?
Gast schrieb:
Der Preis ist
[quote=Gast]Der Preis ist gar nicht soo hoch. Ist eine echte Überlegung wert. 21mm hätte ich schon gerne.[/quote]
Finde ich auch. Hab direkt zwei bestellt. Eins zum benutzen (Sonntags), eins für die Vitrine.
Bitte nicht berühren!
Dank für den Link. Wenn es auch nur minimale Gebrauchsspuren zeigt, geht der Preis noch schneller in den Keller. [quote=Gast][quote=Gast]Gebraucht soll das 3,4/21 mm nach Leica-Angaben noch 1500 bis 2500 Euro bringen? [/quote]
Wohl kaum.
https://www.leicashop.com/vintage/superangulon-3421mm-black-p-229.html[/quote]
Ein Traum
Ein Traum von einem Objektiv.
Technisch Fünfziger Jahre
…und dann der “Nahbereich” des Leica-Objektivs mit 70 Zentimetern Mindestabstand (???). Alle anderen Objektive der Konkurrenz in diesem Brennweitenbereich gehen herunter bis auf 30 Zentimeter, mein AF-Nikkor 2,8/20 mm (übrigens optisch ein Spitzenobjektiv) schafft sogar 25 Zentimeter. Aber in der Vitrine ist das doch völlig egal. [quote=Gast]Ein Traum von einem Objektiv.[/quote]
Gast schrieb:
Ein Traum von
[quote=Gast]Ein Traum von einem Objektiv.[/quote]
Aber erst, wenn es vom absoluten Testguru Dr. Nyman getestet und für gut befunden wurde!
Ganz schön dunkel
[quote=thoMas bzw. Leica]Das viel gelobte M-Objektiv war von 1963 bis 1980 fester Bestandteil der M-Objektiv-Palette und hat sich als Werkzeug für die Available-Light- und Reportagefotografie einen Namen gemacht.[/quote]
Wie soll man denn das verstehen? Available-Light mit Blende 3.4? Um 1963 dürfte man doch froh gewesen sein, irgendetwas wie einen superhochempfindlichen 400 ASA Film zu bekommen haben. Aber mit 27 DIN und Blende 3.4 dürfte selbst der nächste Sonnenuntergang mit der Hand schwer zu halten sein. Oder täusche ich micht?
Gruß
Grüßender
Es war Leica, denn der Text ist kursiv.
Ganz offensichtlich hat da jemand in Solms auf alte Unterlagen zurückgegriffen. Es gab für die M auch ein Super-Angulon 4/21 mm. Im Vergleich zu diesem war ja das 3,4/21 mm ein wenig besser für available light geeignet. Der Rest scheint Marketingsprech zu sein.
Ausrichtung
Sonnenuntergänge sind eine Spezialität der Leica-Amateure. Den “roten Ball” aber immer schön in der Mitte halten. [quote=Grüßender][quote=thoMas bzw. Leica]Das viel gelobte M-Objektiv war von 1963 bis 1980 fester Bestandteil der M-Objektiv-Palette und hat sich als Werkzeug für die Available-Light- und Reportagefotografie einen Namen gemacht.[/quote]
Wie soll man denn das verstehen? Available-Light mit Blende 3.4? Um 1963 dürfte man doch froh gewesen sein, irgendetwas wie einen superhochempfindlichen 400 ASA Film zu bekommen haben. Aber mit 27 DIN und Blende 3.4 dürfte selbst der nächste Sonnenuntergang mit der Hand schwer zu halten sein. Oder täusche ich micht?
Gruß
Grüßender[/quote]
21mm ZEISS
dann wähle ich lieber das 21mm 2,8 von Zeiss .
Kostet die Hälfte und ist nicht schlechter.
Ein Objektiv
wie geschaffen für den längsten Tag des Jahres … 😎
Wobei…
…ein sonniger Wintertag mit entsprechender Schneelage noch eher passen würde. Passt halt doch net zur Sonn’wend.
Gut gemacht
Schön, daß es im Vergleich zum alten 2,8er so viel günstiger geworden ist. Die optische Leistung scheint nach den MTF-Daten eher besser geworden zu sein. Baugröße und 46mm Standardfilter sind erfreulich.
So schwerfällig die Entwicklung bei den Kameras ist, aber bei den neuen Objektiven der letzten Jahre muß ich Leica loben. Das passt.
Sensationell gut, ehrlich…
…nach vielem Problemeatischem aus Solms jetzt endlich mal was gescheites: ein wirkliuch kompaktes superWW… zwar nicht für die AVLight-Knipserei ideal (aber man kann die M 9 ja schon “hochziehen”), aber alround ideal: super Optik, super Kompaktheit, (fast) super Preis (alles auch im Vgl. zum 4,5 / 21 von Zeiss..)..
weiter so!
Hat vielleicht irgendwer
Hat vielleicht irgendwer einen Karton mit alten Linsensätzen für Super-Angulons im Keller gefunden,den Leica auf Ebay ersteigert hat?
Ist die Linse überhaupt gut, wenn sie doch so billig ist?
Der Rolleiflexer
Hat vielleicht irgendwer
Hat vielleicht irgendwer einen Karton mit alten Linsensätzen für Super-Angulons im Keller gefunden,den Leica auf Ebay ersteigert hat?
Ist die Linse überhaupt gut, wenn sie doch so billig ist?
Der Rolleiflexer
Dämmerstunden
Gebraucht soll das 3,4/21 mm nach Leica-Angaben noch 1500 bis 2500 Euro bringen? Dann sollte es sich aber in dem Zustand befinden, den die meisten Leica-Interessenten (Fotografen möchte ich besser nicht schreiben) bevorzugen, das ist der A-Zustand: Nicht den Anflug einer Gebrauchsspur, besser niemals verwendet, der Originalkarton dabei und die Sonnenblende. Dann nix wie ab in die Vitrine. Da kann es dann fröhlich vor sich hin dämmern.
Gast schrieb:
ist der
[quote=Gast]ist der A-Zustand: Nicht den Anflug einer Gebrauchsspur, besser niemals verwendet, der Originalkarton dabei und die Sonnenblende. Dann nix wie ab in die Vitrine. Da kann es dann fröhlich vor sich hin dämmern.[/quote]
Falsches wird auch nicht dadurch wahrer, dass es ständig wiedergekäut wird. Das wurde und wird nicht seiner Seltenheit wegen geschätzt (das wäre ein Sammler-Argument), sondern seiner Abbildungsleistungen wegen (Fotografen-Argument)
Gast schrieb:
Gebraucht
[quote=Gast]Gebraucht soll das 3,4/21 mm nach Leica-Angaben noch 1500 bis 2500 Euro bringen? [/quote]
Wohl kaum.
https://www.leicashop.com/vintage/superangulon-3421mm-black-p-229.html
Also.
Wenn die neuen Leicas allein von Sammlern gekauft würden, würde das schon gegen Leica sprechen.
Das es aber möglicherweise Leute gibt, die alte Objektive oder Kameras sammeln, das fände ich jetzt so schlimm nicht. Wenn es nur ein paar wenige sind. Und wenn sie die Kameras nicht in Vitrinen aufheben.
Neue Firmware für Leica M8 und M8.2
Dieses neue Objektiv wird nun auch in einer neuen Firmware für die M8 und M8.2 berücksichtigt (6-bit Codierung):
http://leicarumors.com/2011/06/22/leica-m8-firmware-update-2-014-is-out.aspx/