Sonys Distagon T* 2,0/24 mm SSM basiert der Name sagt es auf einer Optikrechnung von Carl Zeiss. Das weckt hohe Erwartungen und wir waren sehr gespannt, wie es sich wohl in Labor und Praxis zeigen würde:

Distagon T* 2,0/24 SSM samt MTF-Kurven von Sony
Das Carl Zeiss Distagon T* 2,0/24 mm SSM (SAL24F20Z; 1250 Euro UVP) gibt es derzeit für rund 1150 Euro im Handel. Es ist nicht ganz so lichtstark wie die Pendants von Canon und Nikon (jeweils 1,4/35 mm), kostet dafür aber auch 400 bzw. 700 Euro weniger und erfüllt mit „2,0“ gerade noch unsere Kriterien für den Test (Brennweite 24 mm; Blende 2,0 oder besser). Um seine Leistung zu prüfen, wurden wieder alle relevanten Testcharts bei unterschiedlichen Blendenöffnungen aufgenommen und mit meinen drei primären Auswertungsprogrammen DxO Analyzer, IE Analyzer und Imatest habe ich die Ergebnisse errechnet und grafisch dargestellt. Dabei kam es zu einigen nicht wirklich positiven Überraschungen. Kurz gesagt: dieses Objektiv hat mich ziemlich enttäuscht.
Hier die Ergebnisse für die MTF, also diejenige Funktion, die eine Beziehung zwischen dem Kontrast an einem Bildort in Abhängigkeit der Ortsfrequenz der Feinheit der Details herstellt. Es gibt viele mögliche Darstellungsformen einer MTF, aber aus Konsistenzgründen zuerst wieder die Darstellung der Zusammenfassung aus dem IE Analyzer:

Carl Zeiss Distagon T* 2,0/24 mm SSM bei Blende 2,0 – Überblick
Da mir dieses Ergebnis als sehr bescheiden für ein solches Objektiv erschien, habe ich alle Tests mehrmals wiederholt, aber innerhalb von etwa 5 % Abweichung die gleichen Resultate erhalten. In Ergänzung zu dieser Darstellung die MTF-Kurven der einzelnen Sterne Star 0 ist die Mitte (siehe obige Darstellung). Die Justiergenauigkeit der Kamera in Bezug auf das Testchart war etwa +/- 2 mm, also kann es nicht an einer Ungenauigkeit der Orthofrontalität liegen. Ich habe darauf die einzelnen Sterne bei größerer Vergrößerung angesehen und festgestellt, dass das Objektiv bei offener Blende starke und gut sichtbare Restaberrationen aufweist, die vor allem in den Randbereichen, aber auch gegen die Mitte hin sichtbar sind.

Carl Zeiss Distagon T* 2,0/24 mm SSM bei Blende 2,0 einzelne Sternkurven
Um Fehler der automatischen Auswertung zu minimieren, habe ich die Zentren der 9 Sterne einzeln bestimmt und markiert aber die Ergebnisse entsprachen eben genau denjenigen, die in den vorigen Abbildungen gezeigt werden.

Hier die „Check Center“ Darstellung, die für die korrekte Berechnung der MTF-Kurven wichtig ist alle Zentren wurden korrekt erkannt und bestimmt. Nur sieht man bereits auf diesem Screenshot, dass die Auflösung sehr stark schwankt und zum Teil sehr schlecht ist.
Die Beurteilung in Photoshop ergab ein ähnliches Bild es können deutlich sichtbare Anzeichen von Restaberrationen festgestellt werden. Wenn man die Blende zu schließen beginnt, wird das gesamte Erscheinungsbild recht bald deutlich besser ab Blende 5,6 ist es recht gut.
Die Auswertung aus dem DxO Image Analyzer ergab in einer etwas anderen Darstellungsart ein ähnlich bescheidenes Bild: der Kontrast übertragener Details fällt sehr schnell stark ab, ist in der Mitte für die drei Farbkanäle trotz genauen Weißabgleichs sehr unterschiedlich und am Rand sehr stark abfallend:


Distagon T* 2,0/24 mm SSM bei Blende 2,0 – Bildmitte (oben) / Bildecken
Die Grenzauflösung in Abhängigkeit vom Bildort ist sehr inhomogen, das kann man gut an der folgenden Darstellung vom DxO Analyzer sehen die einzelnen Farbkanäle stellen sich ähnlich dar, hier nur die Ergebnisse des Rot-Kanals:

Eine gute Darstellung zeigt ein viel ebeneres Bild hier aber hängt, wie man sieht, die Auflösung sehr stark vom Ort ab, den man betrachtet und das deckt sich genau mit der Auswertung aus dem IE Analyzer. Erst bei Blende 5,6 erreicht dieses Objektiv einen durchaus guten Kurvengang für ein starkes Weitwinkelobjektiv hier die Darstellung aus dem DxO Analyzer bei Blende 5,6:


Distagon T* 2,0/24 mm SSM bei Blende 5,6
Zur Erinnerung: die vergleichbaren Canon- und Nikon-Objektive mit einer Ausgangslichtstärke von 1,4 (nicht 2,0!) sehen bei 2,0 sichtbar besser aus (siehe auch Im Test: Canon EF 1,4/24 mm L USM II und Im Test: AF-S Nikkor 1,4/24 mm G ED). Hier eine Darstellung der MTF-Übersicht aus dem IE Analyzer des Canon-Objektivs 1,4/24 mm L bei Blende 2,0 (nicht bei 5,6!) die Unterschiede in den absoluten Messwerten sind beachtlich praktisch vergleichbar denen von Sony bei Blende 5,6!


Canon EF 1,4/24 mm L USM II bei Blende 2,0
Ähnliche Ergebnisse bei Blende 2,0 liefert das vergleichbare Objektiv von Nikon, das AF-S Nikkor 1,4/24 mm G ED.
Wie sieht es mit der Verzeichnung aus? Hier die Ergebnisse des IE Analyzer Programms. Zuerst die Darstellung eines Gitters in 5-facher Verstärkung der geometrischen Verzeichnung und danach der Kurvengang der Verzeichnung aus dem gleichen Programm:

Geometrische Verzeichnung, 5-fach verstärkt
Hier ist horizontal der Abstand vom Bildzentrum und vertikal die Vergrößerung, die für das Zentrum auf 1 normiert wurde, dargestellt. Da die Vergrößerung unter 1 geht, ist sie am Rand geringer als in der Mitte, was ein Zeichen von tonnenförmiger Verzeichnung ist.
Es sind etwa 2 % Unterschied, gemessen von der Mitte zu den Ecken, das ist durchaus in Ordnung für so eine kurze Brennweite bei vollem 24×36-mm-Format und entspricht dem, was andere Objektive auch zeigen.
Die chromatischen Restfehler, vor allem die Queraberration, sind annehmbar. Das ist kein Apo-Objektiv und die Ergebnisse sind in Ordnung. Hier die Darstellung aus dem IE Analyzer:

Chromatische Queraberration bei Blende 2,0
Bis in die Ecken ist die Aberration recht annehmbar, dann in den Ecken wird sie deutlich, aber das ist durchaus normal und vergleichbar mit anderen Herstellern. Bei Blende 5,6 dann ist diese Aberration gut unter Kontrolle und kaum mehr bemerkbar, außer im fernen Eckenbereich bei kritischen Objekten siehe die folgende Kurve:

Chromatische Queraberration bei Blende 5,6
Positiv fällt auch auf, dass das Objektiv schön symmetrisch justiert ist man erkennt das gut an der kreisförmig zentrierten Aberration der Farbe.
Zum Schluss noch die Vignettierung. Auch die ist recht annehmbar; nicht berühmt, aber in Ordnung: in Summe 3/4 Blendenstufen, das ist für 2,0/24 mm im Kleinbild-Vollformat recht gut:

Hier die Messergebnisse des Distagon T* 2,0/24 mm SSM. Wie vorher ist das Zentrum auf 1 normiert und der Helligkeitsabfall zum Rand hin als Grafik dargestellt. Man sieht einen maximalen Abfall von etwa 40 %, wie es auch im rechten Teil der Grafik angezeigt wird. Hier wurde zur Darstellung die Luminanz gewählt, die einzelnen Farbkanäle weisen fast identische Werte auf.
Wie sehen nun Bildergebnisse mit diesem Objektiv aus? Nun, bei Offenblende sind die Ergebnisse ansehbar, aber nicht besonders gut; ein Eindruck, der sich zum positiven verändert, wenn man zwei Stufen abblendet. Zuerst ein Beispiel mit offener Blende man erkennt eine leichte geometrische Verzeichnung an den Säulen. Diese Verzeichnung kann aber recht einfach mit einem geeigneten Programm z.B. Photoshop oder DxO Optics Pro entfernt werden.

Carl Zeiss Distagon T* 2,0/24 mm SSM, Blende 2,0
Ausschnitt; links oben
Ausschnitt; links, untere Mitte
Der Ausschnitt aus dem linken oberen Bereich der Originalaufnahme mit sichtbaren Farbrändern ist schon etwas störend und sollte bei so einer Optik eigentlich nicht so gut sichtbar sein. Auch der Ausschnitt von etwas unterhalb der Mitte gegen den linken Rand hin zeigt deutliche Farbränder das sind Fehler, die aus der Summe Kamera plus Optik herrühren, die nicht schön sind, und die meiner Meinung nach nicht helfen, die alpha 900 in derselben Klasse wie die EOS 1Ds MkIII und die Nikon D3x zu positionieren.

Bratislava
Sony alpha 900 mit Carl Zeiss Distagon T* 2,0/24 mm SSM bei Blende 5,6
Wie ich bereits erwähnt habe, erhält man beim Abblenden recht gute Aufnahmequalität. Das obige Beispiel, enstanden während eines Rundgangs in Bratislava, wurde in DxO Optics Pro entwickelt und korrigiert und dann als JPEG-Datei gespeichert. Die Ergebnisse sind ordentlich, wenn auch nicht überragend gut.
Meiner Meinung nach liefert Sonys 24-mm-Objektiv abgeblendet ganz gute Ergebnisse, lässt aber bei größeren Blendenöffnungen doch einiges zu wünschen übrig. Dem großen Namen Zeiss wird es nicht gerecht. Das könnte, so legen unsere Tests und Recherchen nahe, nicht nur ein einzelner Ausreißer sein, sondern an den vielleicht aus Kostengründen etwas großzügigeren Produktionstoleranzen und der nicht so akribischen Endjustage liegen. Konnten doch auch die zeitgleich getesteten Sony-Objektive 1,4/35 mm G (SAL35F14G) und 1,4/50 mm (SAL50F14) nicht völlig überzeugen. Canon und Nikon beispielsweise machen es jeweils sichtlich besser.
(Georg N. Nyman)
Zum Testprozedere:
- EF 1,4/24 mm L USM II an einer Canon EOS 1Ds MkIII
- AF-S Nikkor 1,4/24 mm G ED an einer Nikon D3x
- Sigma 1,8/24 mm EX DG Makro an einer Nikon D3x
- Carl Zeiss Distagon T* 2,0/24 mm SSM an einer Sony alpha 900
- Summilux-M 1,4/24 mm Asph. an einer Leica M9
Da besonders bei Weitwinkelobjektiven eine ganz exakte orthofrontale Ausrichtung der Kamera in Bezug auf die Testtargets von hoher Wichtigkeit ist, habe ich zur Ausrichtung einen Leica-Laserentfernungsmesser verwendet und durch trigonometrische Messung der einzelnen Abstände der Kamera zu den Ecken des jeweiligen Targets die Ausrichtung ermittelt. Dabei bleibt systembedingt ein Restfehler von etwa +/- 2 mm bei einer Entfernung von 1 m übrig. Zusätzlich erlaubt eine Funktion im DXO Analyzer die Berechnung der Orthofrontalität aus der Lage der aufgenommenen Punkteraster der so ermittelte Fehler lag im Mittel bei maximal etwa 0,1-0,2 Grad, was für die Auswertung belanglos ist.
Die Aufnahmen wurden grundsätzlich im Raw-Format gemacht und wo möglich, auch in diesem Format ausgewertet.
Da die Messprogramme nur zum Teil Raw-Dateien verarbeiten können, wurde bei denjenigen Programmschritten, wo kein RawFormat möglich war, ein konvertiertes TIFF verwendet natürlich ohne irgendwelche verändernde Einstellungen bei der Konversion zuzulassen. Zu TIFF wurde in dem Raw-Konverter entwickelt, den der jeweilige Kamerahersteller empfiehlt (also Nikon-NEF in Nikon Capture NX etc.).
Zur Auswertung wurden diese Programme eingesetzt:
- DXO Analyzer (erlaubt in einigen Schritten Raw, und in dem Fall wurden auch Raw-Dateien benutzt, sonst TIFF)
- Image Engineering Analyzer (TIFF, da er keine Nikon-, Canon- oder Sony- Raw-Dateien erlaubt)
- Imatest von Norman Koren (kann praktisch alle Rohdatenformate verarbeiten und verwendet einen eingebauten Konverter dafür)
Zur Fokussierung wurde immer der Autofokus genutzt (Ausnahme: Leica M9), das Fokussierfeld wurde auf eine klare und gut definierte Kante möglichst nahe der Mitte eingestellt. (Manuelles Scharfstellen hatte ich auch probiert, aber angesichts der modernen, leeren Mattscheiben ohne Einstellhilfen waren die Ergebnisse schlechter.) Das von mir auch beobachtete Problem der Differenz von AF-Schärfenlage und exakter Schärfenlage (focus-shift) bei ganz offener Blende lichtstarker Objektiven habe ich versucht, durch eine vorherige Kameraoptimierung des eingebauten AF auf das zu messende Objektiv auszugleichen.
Bei der Leica M9 wurde manuell fokussiert; durch den Sucher auf den Schnittbildentfernungsmesser. Kontrolliert wurde die Scharfstellung mit einem 7x-Monokular. Dabei ist mir aufgefallen, dass die optimale Schärfe einer Aufnahme nicht immer ganz exakt mit der so ermittelten Schärfenebene übereingestimmt hat. Da aber die M9 kein Life-View hat, gab es keine andere Möglichkeit zur Scharfstellung.
Für die Auswertung wurde dann jeweils die beste aus mehreren Aufnahmen ausgesucht.
Nachbemerkung zum Testprozedere bzw. zu den hier gezeigten Auswertungen: Getestet und beurteilt wurde jedes Objektiv jeweils umfassend und gründlich. Im Interesse der Übersichtlichkeit und Verständlichkeit werden nur einzelne Testtafeln gezeigt, die besonders interessante oder signifikante Ergebnisse veranschaulichen. Die Objektiv-Bewertung, wie sie im Text beschrieben ist, fußt natürlich auf einem umfassenden Testlauf des jeweiligen Objektivs.
Wie immer habe ich viel Augenmerk auf die Abbildungseigenschaften gelegt, die sich aus den Aufnahmen verschiedener Testcharts ableiten lassen, und diese technisch ermittelten Ergebnisse dann mit praktischen Aufnahmen verglichen eine Gegenüberstellung, die oft die nicht so berauschenden Auswertungen der Testcharts relativiert hat. Alle Labortests wurden mit den drei führenden Programmen für die technische Analyse von Objektiv-Kamera-Kombinationen, also mit dem DxO Analyzer, dem IE-Analyzer und mit Imatest und den entsprechenden Test- und Auflösungstargets gemacht.
Es erscheint mir wichtig, zu betonen, dass alle Ergebnisse Momentaufnahmen jeweils eines einzigen getesteten Objektivs sind und daher keinen absoluten oder generell gültigen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit stellen können. Wie bereits früher einmal erwähnt, müsste ich für eine umfassende Analyse mindestens ein oder zwei Dutzend gleiche Objektive und Kameras vergleichen und ausmessen, um zu Aussagen zu gelangen, die dann eine breitere und allgemeine Gültigkeit haben sollten.
Artikelserie Lichtstarke 24er im Test:
Einleitung Lichtstarke 24er im Test
Canon EF 1,4/24 mm L USM II
AF-S Nikkor 1,4/24 mm G ED
Sigma 1,8/24 mm EX DG Makro
Sony Carl Zeiss Distagon T* 2,0/24 mm SSM (SAL24F20Z) (lesen Sie gerade)
Leica Summilux-M 1,4/24 mm Asph. (ab 28.5.2011 um 15:15 Uhr online)
Anmerkung der Redaktion: Es ist weder unsere Art, Seiten zu schinden, noch Klickstrecken zu bauen oder Artikel über mehrere Seiten auszubreiten, auf dass die vermeintliche Zugriffs- und Klickrate steige (Bilderstrecken sind für sowas sehr beliebt das katapultiert die Seitenaufrufe nach oben). In diesem Fall haben wir uns aber entschlossen, die einzelnen Objektivtests auch in einzelne Artikel zu verpacken, weil das a) doch eine ganze Menge Grafiken und Auswertungen sind, und es b) so hoffentlich leichter verdaulich wird und weil c), wer sich nur für ein bestimmtes Objektiv interessiert, das auch schneller in Überschrift und Text und via Suche wiederfindet.
Nachtrag (27.5.2011; 22:30 Uhr):
Im Versuch, die Raw-Konverter-Diskussion etwas zu beruhigen („ja, aber wenn mit dem oder jenem konvertiert / gearbeitet worden wäre, dann wäre alles viel besser …“), hier die Auswertung des Sony Carl Zeiss Distagon T* 2,0/24 mm SSM, bei der die Rohdaten mit Lightroom 3.4 in TIFF konvertiert und dann ausgewertet wurden: der Screenshot zeigt praktisch dieselben Ergebnisse, ja ist sogar eher einen Deut schlechter. „Ist auch logisch – eine nicht vorhandene Qualität kann man nicht hinzufügen.“
Außerdem möchte ich nochmal auf folgenden Satz hinweisen, der oben gefallen ist: „Das könnte, so legen unsere Tests und Recherchen nahe, nicht nur ein einzelner Ausreißer sein, sondern an den vielleicht aus Kostengründen etwas großzügigeren Produktionstoleranzen und der nicht so akribischen Endjustage liegen.“ Und „Recherche“, das bedeutet nicht, dass wir mal kurz Google angeschmissen und ein paar Forenmeinungen zusammengetragen hätten. Mehr kann und darf aus Gründen des Quellenschutzes hier nicht gesagt werden.
Hier nun also die Auswertung nach einer Rohdatenkonvertierung via Lightroom:

Carl Zeiss Distagon T* 2,0/24 mm SSM bei Blende 2,0 – Überblick (Konvertierung RAW – TIFF in Lightroom 3.4)
Bestätigt
Da sind die Vorurteile gegenüber Sony also berechtigt. Interessant.
Ist denn bekannt, wer das Zeiss/Sony Objektiv baut? Gerechnet und produziert wurde es bei Sony und ist damit ggf. eine Neurechnung eines früheren Minola-Objektivs, das dann ein Zeiss-Gütesiegel bekommt (oder eben eine Neurechnung von Sony?! Oder doch eine von Zeiss?)? Schade, dass Zeiss selbst kein vergleichbares Objektiv im Angebot hat. Das Ergebnis hätte mich sehr interessiert!
Mal schauen, wie morgen Leica abschneidet!
Nichts anderes erwartet
[quote]Da die Messprogramme nur zum Teil Raw-Dateien verarbeiten können, wurde bei denjenigen Programmschritten, wo kein Raw–Format möglich war, ein konvertiertes TIFF verwendet – natürlich ohne irgendwelche verändernde Einstellungen bei der Konversion zuzulassen. Zu TIFF wurde in dem Raw-Konverter entwickelt, den der jeweilige Kamerahersteller empfiehlt (also Nikon-NEF in Nikon Capture NX etc.).
[/quote]
Erstens: Was versteht er unter „ohne irgendwelche verändernde Einstellung“? Schon allein die Demosaizierung und die nötige Zuweisung irgendeines Farbprofils ist eine verändernde Einstellung!
Zweitens: Dass Sonys RAW-Konverter Schrott ist, dass weiss ja nun jedes Kind.
Cooosina
…oder bei Cosina? Früher Neckermann-FotoQuelle usw., jetzt „Voigtländer“. [quote=Grüßender]Da sind die Vorurteile gegenüber Sony also berechtigt. Interessant.
Ist denn bekannt, wer das Zeiss/Sony Objektiv baut? Gerechnet und produziert wurde es bei Sony und ist damit ggf. eine Neurechnung eines früheren Minola-Objektivs, das dann ein Zeiss-Gütesiegel bekommt (oder eben eine Neurechnung von Sony?! Oder doch eine von Zeiss?)? Schade, dass Zeiss selbst kein vergleichbares Objektiv im Angebot hat. Das Ergebnis hätte mich sehr interessiert!
Mal schauen, wie morgen Leica abschneidet![/quote]
Echt schade….
Das kommt davon wenn man seinen guten Namen bei einer fremden Firma abgibt. Da geht die Kontrolle über die Produktion verloren. Die Marketing Leute freuen sich weil sie wieder was zum auslutschen und kaputt machen gefunden haben. Die Dividende muss stimmen und fertig.
Echt schade um einen einst guten Optik Produzenten, das sie es konnten haben sie Jahrzehnte lang ausführlich bewiesen.
Nichts von Zeiss!
An dieser Objektivlinie für die alphas ist offenbar nichts von Zeiss, aber auch Sony selbst müßte das besser können! Mir fallen zwei Dinge auf:
1.Warum bringt Sony ein solches Objektiv unter dem Namen Zeiss heraus? Der Schuß geht doch nach hinten los!
2.Warum gibt Zeiss seinen Namen dafür her?
es ist also falsch den vom
es ist also falsch den vom hersteller zur vefügung bereitgestellten konverter zu benutzen.
und inwiefern verfälscht dies das ergebnis?
es geht hier um die leistung eines objektives als solches und durch schönrechnungen seitens einer software wird die auch nicht besser.
So auch nicht richtig….
Es gibt zu viele Kombinationsmöglichkeiten in der Kette: Kamera-Objektiv-Entwicklung und genausoviele Vorlieben. Wie sollte der Test denn aussehen: Sony alpha 900 mit Leica R Objektiv und CaptureOne zur Entwicklung oder besser Adobe RAW oder …..
Ich finde der Test ist fair und realistisch. Alle Möglichkeiten durchzuspielen ist nicht machbar.
Konverter
[quote=Der Wal]Man nimmt immer den Konverter, mit dem man die besten Ergebnisse erzielt und nicht den Konverter der Kamerahersteller. Das ist unprofessionell und verfälscht das Ergebnis. Verwenden sie Aperture von Apple oder Lightroom von Adobe und die Bildqualität ist dramatisch besser. Das ist in der Praxis relevant, nicht das Ergebnis eines miesen Konverters, den niemand verwendet, der mit dieser Ausrüstung ernsthaft fotografiert.[/quote]
Bei den Resultaten hilft nur ein anderes Objektiv,
Franz
inhomogene Schärfeverteilung
Die spannende Aussage dieser Tests ist wie ungleichmäßig die Schärfe über das Bild verteilt ist. Um diesen Zentrierfehler zu messen reicht ein relativer Vergleich der Messwerte in der Mitte zu mehreren Ecken aus. Solange nicht extrem geschärft wird ist dafür der RAW-Konverter ziemlich egal.
D der Autor auch Imatest das gängige RAW-files öffnen und konvertieren kann. Die Verarbeitung der Daten ist in diesem Fall für jede der verwendeten Kamera identisch!
Ich finde diese Berichte interessant. Die Messwerte passen gut zu den gezeigten Bildausschnitten und das doch ein gutes Zeichen.
Das ist ein Irrtum
[quote=Der Wal]Man nimmt immer den Konverter, mit dem man die besten Ergebnisse erzielt und nicht den Konverter der Kamerahersteller. Das ist unprofessionell und verfälscht das Ergebnis. Verwenden sie Aperture von Apple oder Lightroom von Adobe und die Bildqualität ist dramatisch besser. Das ist in der Praxis relevant, nicht das Ergebnis eines miesen Konverters, den niemand verwendet, der mit dieser Ausrüstung ernsthaft fotografiert.[/quote]
Natürlich habe ich auch geschaut, ob nicht Lightroom (Version 3.4) bessere Resultate liefert – nein, das ist nicht der Fall. Lightroom liefert für diese messtechnische Anwendung keine besseren Ergebnisse, die Kombination von Alpha 900 mit dem Zeiss 24mm Objektiv wird nicht besser (die Werte aus Lightroom sind sogar ein wenig schwächer). Ungeachtet dessen stimmt es, dass der Sony Konverter mies ist.
WO DER WAL RECHT HAT HAT ER RECHT!!!
Man nehme so man kann und darum weiß IMMER den besten Converter! Das ist nicht erst seit diesem Test so sondern schon seit ewigen Jahren den Digital-Photografen bekannt!
Sony R1 und Sony Converter? Geh ab, keine Synergie aber mit Adobe Converter um einiges besser!
Eines bleibt aber unbestritten, das Sonys Objektive eine recht mittelmäßige Zeilenauflösung haben. Aber das weis man auch schon seit Jahren! Da vertraue ich voll und ganz DxO!
Photographie schrieb:
-Wann
[quote=Photographie]
-Wann kommt der Alpha 700 Nachfolger[/quote]
Am 7/7/2011?
Na ja Peter,
inzwischen ist Nikon halt sogar von denen überholt worden…Bei Nikon außer zwei monsterschweren Zooms nur digitaluntaugliche Gurken. Da kauf ich lieber bei Siechma…und wenns mal nostalgisch sein soll ein schönes Voigtländer…
Warum F1,4 wenig bringt und nochmal zum Testergebnis
Die Entscheidung von Sony für eine Anfangsblende von f2 war richtig. Das Objektiv wird bei vergleichbarer Qualität kleiner und leichter. Ob der gestalterische Gewinn durch die geringere Schärfentiefe bei f1,4 so wesentlich ist, halte ich für fraglich. Der tatsächliche Lichtgewinn von f1,4 zu F2,0 liegt an einer DSLR in diesem Blendenbereich weit unter einer Blendenstufe, fällt also nicht wirklich ins Gewicht. DXO hat das Phänomen näher erläutert:
http://www.dxomark.com/index.php/en/Our-publications/DxOMark-Insights/F-stop-blues
Das gilt natürlich markenübergreifend. Die Kameras „wissen“ das und drehen intern unbemerkt einfach die ISO hoch. Weiteres dazu siehe:
http://www.luminous-landscape.com/essays/dxomark_sensor_for_benchmarking_cameras.shtml
Dass das Zeiss 2/24 hier vergleichsweise schwach abschneidet, überrascht mich besonders in Punkto Auflösung. Ich fände es gut, wenn das Ergebnis an einem anderen Exemplar überprüft würde.
Hallo VF`ler
Für das VF gibt es eben keine Weitwinkelobjektive die man nicht ordentlich abblenden müsste, um da eine gute Abbildqualität zu erreichen. Daher ises eben ziemlich wurscht ob da Canon, Nikon oder Zeiss drauf steht.
Lieber Nicht-VFler
Auf- oder Abblenden war beim Kleinbild- oder auch bei größeren Formaten stets eine Disziplin der Bildgestaltung – und des Bewußtseins über die Grenzen des vernünftig Machbaren.
Bei kleineren Formaten tritt, dank der ausgeprägten Schärfentiefe bei vergleichbarem Bildwinkel, ein solches Denken als auch das Bewußtsein darüber ganz offensichtlich in den Hintergrund. 😎
Danke
für das Gleichnis vom Affenfelsen …! 😎
VF ist DXO und Adobes liebstes Kind
Was wäre wohl aus dem VF geworden, wenn es nicht die EBV gäbe, die die zahlreichen Mängel, die sich u. a. aus der Kombination von Weitwinkel und Vollformat ergeben, wieder wegbügeln würde. Ganz schafft sie es, wie die Tests der verschiedenen Objektive eindrucksvoll zeigt, aber nicht – gelle.
Ich bin ja mal auf die neuen Vollformatkameras mit mehr als 30 MPX gespannt, was dann wird. Von unten begrenzt durch fehlende Objektive die offenblendtauglich sind und von oben durch die früh einsetzende Beugung. Dann bleiben als nutzbare Arbeitsblenden F 4-8.
Jain
Sony hat einen merkwürdigen Rauschunterdrückungsalgorithmus. In der alten Version gab es Aquarellmalerei, jetzt wird das ganze Bild unscharf weich gerechnet. Von Rauschen ist da nichts mehr zu sehen. Leider auch nichts von Bilddetails und Kantenschärfe. Die sind einfach in den Orkus gewandert. Adobes ACR
die Alternative ist doch….
[quote=Gast]….
Ich bin ja mal auf die neuen Vollformatkameras mit mehr als 30 MPX gespannt, was dann wird. Von unten begrenzt durch fehlende Objektive die offenblendtauglich sind und von oben durch die früh einsetzende Beugung. Dann bleiben als nutzbare Arbeitsblenden F 4-8.[/quote]
das digitale MF. Nicht umsonst hat Leica die R-User verprellt und hat das eigene ‚Leica-Format‘ mit der S2 verlassen. Auch bei Leica gibt es Leute die was von Optik verstehen.
Übrigens das Zeiss Distagon 4,0/40 CFE ist ein Beispiel für guten Objektivbau aus Oberkochen, an MF.
Wer lesen kann, braucht
Wer lesen kann, braucht keine Vorturteile.
Die ZA Objektive sind Designed von Zeiss, das Glass kommt von Zeiss (wie die Beschichtung), die Fassung kommt von Sony, die Endmontage findet in Japan statt (ehemaliges Minolta G werk).
Zeiss prüft den Produktionsprozess in diesem Werk regelmäßig und übernimmt auch die Endkontrolle.
Kann man auf der Webseite von Zeiss nachlesen.
Jedes Sony/Zeiss Objektiv hat 2 Seriennummern (Sony: Fassung Zeiss:Optische Gruppe)
Und jedes hat eine persönliche Unterschift vom Mitarbeiter der Endkontrolle.
Beim 16-80 gab es in den ersten Monaten auch extreme Probleme mit der Endkontrolle.
Viele hatten Probleme mit der Bildqualität.
Mittlerweile ist das anscheinend behoben, da man keine Beschwerden mehr liest.
Preispolitik + Produktportfoliopolitik von Sony sowieso…
[quote=Gast]An dieser Objektivlinie für die alphas ist offenbar nichts von Zeiss, aber auch Sony selbst müßte das besser können! Mir fallen zwei Dinge auf:
1.Warum bringt Sony ein solches Objektiv unter dem Namen Zeiss heraus? Der Schuß geht doch nach hinten los!
2.Warum gibt Zeiss seinen Namen dafür her?[/quote]
Ich frage mich eher wer braucht ein 24mm f/2,0? In Anbetracht dessen das es moderne 24mm f/1,4 gibt.. Ich denke hier wollte Sony und Zeiss ein kostengünstiges 24mm f/2,0 geben, das zwar nicht so lichtstark ist wie ein 24mm f/1,4 aber dafür günstiger ist als das Nikkor 24mm f/1,4 G ED… Aber warum dann nicht gleich ein teures ordentliches 24mm f/1,4 Zeiss ZA, dass wirklich der Oberhammer geworden wäre in der 24mm Klasse?
=> Denn so ist das 24mm f/2,0 wie ich bereits hier eingangs in einen anderen Kommentar schrieb, nur ein Kompromiss und nur ein ,,24mm f/2,0″, dass man nicht wirklich braucht oder als ,,Must-Have“ ansehen muss oder sollte, wenn man schon diese Brennweite mit lichtstarken Zooms mit f/2,8 bereits nutzen kann… Aber dennoch das schlechte Urteil über das 24mm f/2,0 kann ich dennoch nicht so ganz verstehen im photoscala-Test…
Fragt mich nicht warum, aber Sony hat irgendwie den Tick sich an den Objektivpreisen von Nikon zu orientieren, anstatt an den günstigeren Mitbewerber Canon, der sowieso in Sachen Preispolitik bei Objektiven den Kunden günstigere Produkte streckenweise anbietet… Andererseits Nikon hat viele Neurechnungen, die ihr Geld wert sind. (und das weiß ich selbst als Nicht-Nikon User durchaus)
Abgesehen davon es nervt mich eher was anderes:
-Wann kommt der Alpha 700 Nachfolger
-offenbar keine OVF Kameras mehr für’s Kleinbild (Suchervorteil der Alpha 900 und Co. zunichte gemacht, zugunsten eines EVF und SLT-Technik)
-Wann gibt’s endlich mal (mehr) Informationen zu den angeblich kommenden Kleinbild/Vollformat Kameras?
Ungereimtheiten
Zumindest 2 weitere Tests bei dpreview.com: „Gold Award“, „Excellent image quality even wide open“ und photozone.de: „Highly Recommended“, „The Zeiss Distagon T* 24mm f/2 ZA SSM may not be as fast as its Canon and Nikon counterparts but it’s capable of delivering a better image quality at comparable aperture settings.“ bewerten dieses Objektiv ausserordentlich gut.
Vorausgesetzt, dass die Tests von allen Testern sorgfältig durchgeführt wurden, bleibt eigentlich nur die Schlussfolgerung, dass das hier verwendete Objektiv schlecht justiert ist. In Anbetracht der Erfahrungen, die Lloyd Chambers von diglloyd.com mit brandneuen Nikon und Canon Objektiven gemacht hat, drängt sich der Eindruck auf, dass die großen Kamerahersteller die Endkontrolle zum Kunden hin verlagert haben.
ROG
Uralt-Version
Herr Nyman, lesen Sie nicht Photoscala? Dann müssten Sie doch mitgekriegt haben, dass wir bei ACR mittlereile bei Version 6.4.1 sind und das mit Version 6.0 Adobe den Rekonstruktionsalgorithmus komplett umgekrempelt und signifikant verbessert hat. Es gilt die dringende Empfehlung schon allein wegen dem neuen Algorithmus auf LR3 upzugraden. Die Ergebnisse sind dramatisch besser.
Das kann’s ja nicht sein
Wenn ich Nikon, Canon, Sony kaufe, und die entsprechenden Optiken dazu, dann „möchte“ ich vielleicht auch den RAW-Konverter nutzen, der den Kameras beiliegt – und von dem ich demnach annehmen kann, dass er quasi einer Empfehlung des jeweiligen Herstellers gleich kommt. Und demnach sehe ich die Verantwortung für wenig befriedigende Ergebnisse auch nicht beim Tester, sondern beim jeweiligen Hersteller …
Und was die „Endkontrolle beim Kunden“ angeht: In dieser Hinsicht konnten in der Vergangenheit auch schon wesentlich kleinere Firmen „brillieren“ – und da war der Workflow noch nicht mal annähernd digital (wofür der Kaffee beim zwangsweise gut ausgelasteten Custom Service geradezu legendär gewesen sein soll).
Sehe ich anders.
Jede Firma hat eine Kernkompetenz. Bauteile, die nicht der Kernkompetenz entsprechen, werden von anderen Firmen zugekauft die auf dem ebtsprechenden Gebiet die Kernkompetenz haben und ggf unter eigenen Namen weiterverkauft. So bauen z.B. auch die Objektivhersteller keine eigenen Filter. Eine 100% plane Fläche hinzukriegen ist eine Kunst für sich. Das könne Hoya und B+W viel besser als Zeiss, Nikon, Canon, Leica, etc. Mancher Hersteller, wie Leica pinselt dann den eigenen Namen auf die Filter der genannten.
Sollen die großen Kamerahersteller das auch mit den RAW Konverten machen? Was man so liest, müssen wohl die RAW Konverter von allen Kameraherstellern suboptimal sein. Panasonic und Samsung legen wohl Silkypix bei. Leica versucht es erst gar nicht.
Dafür gibt es andere Firmen, die sich auf die hohe Kunst der Bildrekonstruktion spezialisiert haben. Leica legt der Kamera deshalb gleich Capture One bzw. Lightroom bei. Aber sollen das Canon, Nikon, Sony auch machen…? Zumal alle RAW-Konverter ihre typischen Stärken und Schwächen haben. Drum habe ich mehrere RAW-Konverter installiert: Wenn mein primärer kein zufriedenstellendes Ergebnis liefert, probiere ich einen anderen aus (meistens stellt sich dann aber heraus, dass die anderen ein noch weniger zufriedenstellendes Ergebnis liefern)
Die Vorteile von anderen RAW-Konvertern außerhalb Adobes Welt:
[quote=Hififan]Man nehme so man kann und darum weiß IMMER den besten Converter! Das ist nicht erst seit diesem Test so sondern schon seit ewigen Jahren den Digital-Photografen bekannt!
Sony R1 und Sony Converter? Geh ab, keine Synergie aber mit Adobe Converter um einiges besser!
Eines bleibt aber unbestritten, das Sonys Objektive eine recht mittelmäßige Zeilenauflösung haben. Aber das weis man auch schon seit Jahren! Da vertraue ich voll und ganz DxO![/quote]
Die Vorteile von anderen RAW-Konvertern außerhalb Adobes Welt:
Es geht darum, dass Lightroom/ACR und der Sony eigene Konverter für viele Schärfungsanwendungen nicht gerade die beste Lösungen sind, wenn es um Raw-Bilder aus einer Sony Alpha Kamera geht. Aber auch für andere Systemuser trifft es durchaus zu, dass man mit Programmen wie DxO und C1 bessere Ergebnisse erzielen kann in wenigen Handgriffen im Vergleich zu Lightroom/ACR.
DxO Optics Pro oder Phase One Capture One insbesondere haben da zum Teil eine bessere Schärfungsfunktion oder sind in ihren Grundeinstellungen deutlich weniger destruktiv oder kontraproduktiv als andere RAW-Konverter. Klar man kann auch gute Ergebnisse in Sachen Schärfe mit Lightroom/ACR machen (spätestens per restlichen EBV und Hochpassebenen-Schärfung), aber die Resultate die man insbesondere mit RAW-Konvertern wie DxO Optics Pro oder Capture One erzielen kann sind oftmals erstaunlich und mit einen Klickt sozusagen ansehlich bei Lightroom/ACR musste unter Umständen etwas mehr arbeiten, weil m.E. der USM-Filter alles andere als perfekt ist und die Nachschärfungseinstellungen und generell die Automatikeinstellungen von Adobe teilweise na ja, sagen wir mal so ,,Standard“ sind, dass die nicht wirklich alle Parameter der Kamera bzw. Aufnahmeinstellungen beachten oder ihre Eigenarten eben haben…
Auch finden Fotografen wie der berühmte Microstock-Fotograf Yuri Arcurs beispielsweise Programme wie Phase One Capture One für einen RAW-Workflow besser geeignet als Adobe Camera Raw oder Lightroom, weil man gerade beispielsweise mit Capture One sehr gute Ergebnisse in Handumdrehen erzielen kann und genau dies ist auch meine Beobachtung bzw. Erfahrung mit den anderen RAW-Konvertern jenseits von Adobe Camera Rar und Adobe Lightroom.
Zudem haste mit Programmen wie Capture One oder DxO Optics Pro oder meinetwegen auch Apples Aperture (benutz ich zwar nicht) sehr viele Funktionen oder nützliche Features, die dir kein Adobe Programm so anbieten kann. Ich finde alleine schon die Funktionen und GUI/Benutzeroberfläche von Capture One deutlich viel besser gelöst als bei Adobe Camera Raw oder Lightroom. In Capture One kannste beispielsweise mit der Gradationskurve und Tonwertkorrektur so arbeiten, wie es bei Adobe und selbst bei DxO Optics Pro in dem Maße nicht möglich wäre und selbst die Automatikfunktionen sind bei Capture One teilweise gut gelöst, wenn es um die Bildoptimierung geht, da ist eine Helligkeits oder Tonwertkorrektur ein Kinderspiel und bedarf nur geringer Änderungen. (Bei Adobe hingegen liegen oftmals die Automatikfunktion so daneben, oder sind nicht zufriedenstellend.) Wirklich fortschrittliche Funktionen mit anderen Worten. Zudem hat Capture One, sofern man seine Kamera nicht selber profiliert hat eines der besten abgestimmten ICC-Farbprofile für die jeweiligen Kameras, die dieser Raw-Konverter unterstützt. Die Farben meiner Spiegelreflexkamera sehen bei Capture One deutlich besser aus als mit Adobe Camera Raw usw. Einzig DxO Optics Pro kommt dem noch Nahe oder ist mindestens genauso gut.
Aber na gut, manche Leute brauchen keine andere RAW-Konverter von Adobe oder machen nur JPEGs und beschäftigen sich nicht mit der Materie. 😉
Aber ich wollte nur dies mal anmerken.
Das kann ja wohl nicht sein …
… dass dieser Test repräsentativ für das getestete Objektiv ist! Wurde denn der Hersteller vorab mit den Ergebnissen konfrontiert und um eine Stellungnahme gebeten? Hat mindestens ein weiteres Objektiv dieselben Schwächen aufgewiesen? Wenn nicht, dann handelt es sich hier bei dem Test- wohl um ein Mängel-Exemplar.
Bei der Beurteilung von Objektiven verschiedene RAW-Konverter zu nehmen, ist natürlich auch irgendwie Käse. (Wenngleich ich nicht glaube, dass das einen großen Einfluss auf die Ergebnisse hat).
Was aber gar nicht geht: Bei den einen oder anderen Objektiven nur die Testergebnisse zeigen, beim CZ dann aber auch noch (natürliche schlechte!) Beispiele aus der Praxis. Sorry, das riecht nach Manipulation.
Trotzdem Danke für den Test :-). Auch wenn das CZ besser abgeschnitten hätte, würde ich meiner A900 wohl das Sigma spendieren. Dessen Leistung würde mich reichen, der Preis auch.
Keine Manipulation!
[quote=Gast]… dass dieser Test repräsentativ für das getestete Objektiv ist! Wurde denn der Hersteller vorab mit den Ergebnissen konfrontiert und um eine Stellungnahme gebeten? Hat mindestens ein weiteres Objektiv dieselben Schwächen aufgewiesen? Wenn nicht, dann handelt es sich hier bei dem Test- wohl um ein Mängel-Exemplar.
Bei der Beurteilung von Objektiven verschiedene RAW-Konverter zu nehmen, ist natürlich auch irgendwie Käse. (Wenngleich ich nicht glaube, dass das einen großen Einfluss auf die Ergebnisse hat).
Was aber gar nicht geht: Bei den einen oder anderen Objektiven nur die Testergebnisse zeigen, beim CZ dann aber auch noch (natürliche schlechte!) Beispiele aus der Praxis. Sorry, das riecht nach Manipulation.
Trotzdem Danke für den Test :-). Auch wenn das CZ besser abgeschnitten hätte, würde ich meiner A900 wohl das Sigma spendieren. Dessen Leistung würde mich reichen, der Preis auch.[/quote]
Ich möchte Ihren Verdacht auf Manipulation deutlich zurückweisen!
Ich habe die Bildleistung bei Sony gezeigt, weil immer wieder die Kritik kommt – …diese Messergebnisse sind doch für die Praxis komplett uninteressant und haben überhaupt keine Bedeutung..!
Aus Quellenschutz werde ich keine Namen nennen, aber ich kontaktiere bei schlechten Ergebnissen immer den Hersteller (und habe es auch in der gesamten Testserie einige Male gemacht!!) und diskutiere mit den entsprechenden Verantwortlichen die Messergebnisse, bevor sie verwendet werden. Manchmal ist die Reaktion – oh weh, wir senden Ihnen umgehend ein anderes Objektiv – aber manchmal ist die Reaktion auch so: Na und, es ist eben so, was soll´s.
Was mich grundsätzlich verwundert ist, dass die Hersteller oder die Vertriebsorganisation, die ja von Anbeginn an in Kenntnis gesetzt wird, dass die Objektive bzw. Kameras einem technischen Test unterzogen werden, nicht besser ausgesucht werden, da es ja bei jeder Serienproduktion Qualitätsschwankungen gibt. Man kann dies dann entweder positiv sehen (das Unternehmen schickt ein Objektiv, das auch irgendein Kunde kaufen könnte) oder auch als negativ (dem Unternehmen ist es absolut egal, was bei dem Test herauskommt). Ich kann Ihnen auch viel darüber erzählen, wie man von Unternehmen behandelt wird, wenn man schlechte Testergebnisse diskutieren will – von sehr besorgt und interessiert, es zu verbessern, bis zu totaler Ignoranz.
Objektiv dejustiert
Bild 2 zeigt, daß das Objektiv stark dezentriert ist. Bei so einer massiven einseitigen Unschärfe kann man die Messungen eigentlich schon beenden (die meisten seriösen Tester tun das auch).
Ein ewiges Problem
Seit 1968 fotografiere ich beruflich. Im langen Fotografen Leben hatte ich preiswerte, gute und teure,schlechte Linsen besessen. Das unabhängig vom Hersteller. Was sich nicht geändert hat ist der Mensch der die Schuld dafür nicht bei sich sondern immer bei den anderen sucht, dazu neigt Schlechtes gut zu reden und was Gutes schlecht zu machen weil er es nicht selbst besitzt.
Wie immer getestet wird ist egal solange es für alle Objektive gleich ist. Tabellen und Kurven sind nicht alleine selig machend. Das Zahlen lügen können kennt jeder der sich mit Statistik beschäftigt.
Für unsere Probanden ist noch die Optische Täuschung hinzuzufügen. Die kann sowohl positive wie negative Auswirkungen haben. Denken sie an Lochblenden in der Makrofotografie oder an die Siebblende für das Porträt. Das hohe Lichtstärken und offene Blenden sich in Bezug auf Randfehler schlecht vertragen fällt bei kurzen Brennweiten besonders auf. Die Objektive sind für den Einsatz bei wenig Licht und unkritischen Motiven gebaut worden. Wer es besser haben möchte bringt seine Fachkamera und genügend Licht mit.
Deswegen kaufe sich jeder Fotograf das richtige Werkzeug. Bei Photoscala habe ich den Spruch —Der Amateur kümmert sich um seine Ausrüstung, der Profi um das Geld, der Meister aber um das Licht.—-gelesen. Also erst nachdenken, dann kundig machen, dann probieren, dann kaufen.
Beachten Sie bitte die Dimensionen und Zahlenangaben!
Die Messungen in Photozone wurden mit Imatest und dem SFR (plus oder auch nicht, ist egal) Target gemacht, nehme ich an (aus den Ergebnissen schließbar) und nicht mit dem 9fachen Siemensstern. Das ist einmal ein bedeutender Unterschied, denn die schräge Kante (slanted edge) ist etwas „verzeihender“ als ein Siemensstern und errechnet die MTF auf eine andere Weise.
Zweitens und vielleicht noch wichtiger – die Ergebnisse auf der Seite, die Sie als Referenz angegeben haben, zeigen den MTF50 Wert in LW/PH und nicht den Wert, den ich in dem Screenshot darstellte – MTF10 und LP/PH. Also bitte, etwas mehr auf die Dimensionen und die Messmethoden achten, bevor Sie schreiben….
Bauartbedingter Abbildunsfehler
da ist er wieder.
Der Hochmut der Fotografenbranche ist ja im allgemeinen bekannt.Doch das wir alle im Endeffekt Objektive kaufen die eigentlich immer irgendwelche Abbildunsfehler aufweisen stört hier scheinbar niemanden mehr.Nein im Gegenteil es wir sogar heiter über die „Schwächen“ vierstelliger Optiken diskutiert.
Moment mal…“sind wir so labil oder halten uns die Hersteller alle zu Narren“, müsste doch die Frage lauten.
Ich gebe mein schwer verdientes Geld welches ich wohl möglich über Monate hinweg gespart habe für eine Konstruktion mit Abbildunsfehlern aus???
Nee..nee nicht mehr mit mir.
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Weltmacht Nr.1 „das Internet“
Unseriös
„Das könnte, so legen unsere Tests und Recherchen nahe, nicht nur ein einzelner Ausreißer sein, sondern an den vielleicht aus Kostengründen etwas großzügigeren Produktionstoleranzen und der nicht so akribischen Endjustage liegen.“
Das ist unseriös. Entweder man nennt Fakten oder man lässt diese vagen Andeutungen und Spekulationen weg.
Danke für die guten Tests, auch in der Vergangenheit!
Herr Nyman, ihre Tests sind gut und haben mir in der Vergangenheit schon Arbeit erspart z.B. beim Vergleich digitales MF zu analogem MF oder digitalem KB.
Auch diese Tests zeigen was man doch schon immer vermutet hat: nicht überall wo ein großer Name drauf steht, steckt auch unbedingt die entsprechende Qualität drin. Als Beispiel können auch manche Leica R-Zoomobjektive aus Minolta Zeiten herhalten.
Spannend bleibt insgesamt aber die Frage: wo stecke ich meine Energie hinein: in die Korrektur der Optik oder in die digitale Nachkorrektur. In dieser Frage gehen die Hersteller teils unterschiedliche Wege. Teurer dürfte der erste Weg sein.
Nochmals Danke für die Tests!
Danke!
Danke für die Ermunterungen!
Es ist sehr zeitaufwendig, solche Tests zu machen und auch ziemlich mühsam, immer wieder alle Objektiv-Kamerakombinationen so genau wie möglich zu justieren um möglichst alle Bedingungen reproduzierbar und identisch zu haben. Ich für mich habe mich dazu entschieden, prinzipiell vor dem Kauf eines Objektivs, dieses zu testen und wenn es für mich und meine Aufgaben wirklich gute Ergebnisse liefert, dann nehme ich es. Wenn nicht, verlange ich ein anderes Objektiv zum ausprobieren. Wenn ein Händler das nicht macht, gehe ich zu einem anderen Händler, der es macht.
Was die Energie betrifft – ich denke, durch die enorme Verbreiterung der Fotografie, die mit der Digitalfotografie erst richtig begonnen hat, werden die meisten Firmen etwas grosszügig was die Qualität betrifft – die meisten Kunden machen ja auch keine Aufnahmen, die sie dann auf grosse Formate drucken (und vorher entsprechend mit Farbmanagement behandeln). Ich teile meine Energie auf – wähle mir ein gutes Objektiv aus und bearbeite dann die Bilder mit einem dem Job bzw. Sujet angepassten optimierten Workflow. Die Hersteller denken ebenso – die einen konzentrieren sich auf die „perfekte“ Optik und die anderen darauf, dass man die Restfehler einfach und gut mit Software kaschieren kann. Ich sage kaschieren, denn entfernen stimmt nicht – ein Beispiel: Ein Farbsaum, der von Farbquerfehler zeugt, wird in einem der vielen „Korrekturprogrammen“ nicht so entfernt, dass das gesamte Bild unter Zuhilfenahme der Optikrechnung des Herstellers neu „gerechnet“ wird um genau den Farbquerfehler des verwendeten Objektivs der Optik/Kamerakombination zu eliminieren, sondern der Farbsaum wird kaschiert indem die störende Farbe weggenommen und die Saumbereiche „verschoben“ werden. Das passt meistens dann recht gut, wenn der Farbquerfehler die angenommene Struktur und geometrische Verteilung hat, wenn allerdings sich dieser geometrisch anders verhält, so sind die Farbsäume in einem Teil des Bildes weg und in anderen Teilen entweder noch da oder auch gar stärker geworden. Da hilft dann meistens nur mehr ein für genau jenes Objektiv und jene Kamera erstelltes Korrekturfile (Adobe lens profile creator), das die Gegebenheiten dieser Anordnung widerspiegelt – nicht perfekt, aber recht brauchbar.
Mir ist es immer wieder aufgefallen, dass es oft die weniger „berühmten“ Hersteller sind, die ein grosses Interesse an guten Optiken haben, während viele grosse Namen kaum Interesse zeigen. Leica ist da eine Ausnahme, die sind sehr interessiert und auch sehr bemüht, dass die Qualität dem Namen gerecht wird. Um gleich wieder irgendwelchen komischen Kommentaren den Wind aus den Segeln zu nehmen – ich habe keine M9, ich kann sie mir auch nicht leisten und ich habe auch keine Vorteile davon, dass ich Leica so gut einschätze. Auch Leica macht Objektive, die nicht so supergut sind, aber die sind bemüht, wenn etwas nicht gut ist, es gut zu machen. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
Was die Tests betrifft, solange der Chefredakteur Interesse an diesen Tests von mir hat, mache ich weiter….
Systemschwäche
Mich wundert das ganze Tumult hier. Es ist doch hinlänglich bekannt, dass das sogenannte Vollformat bei Offenblende Probleme mit der Randschärfe hat. Außerdem ist es bekannt, dass Weitwinkelobjektive ebenfalls Probleme zeitigen. Das liegt einfach darn, dass das alte Bajonett aus Analogzeiten beibehalten wurde und der Sensor so groß ist wie der Kleinbildfilm. Da treffen die Lichtstrahlen am Rand eben schräg auf. Dem Film machte das nicht so viel aus, den Photodioden, die durch Leitungsdrähte abgeschattet werden und tief im Silikon eingebettet wurden, schon. Da kommt eben wenig Licht hin und die elektronische Bildverarbeitung rechnet da fleißig rum, um es auszugleichen. Bei lichtstarken Weitwinkelobjektiven potenzieren sich halt die Probleme. Man kann z. B. im Fotomagazin, die jedes Objektiv an Vollformatkameras und an APS-C testen, sehen, dass das selbe Objektiv am Halbformat bessere, meist wesentlich bessere, Leistung zeigt.
Bin mal auf das Leica gespannt, die haben ja einen speziellen Sensor der mehr Licht in die Ecken leitet.
Durch endloses Wiederholen
von Unwahrheiten werden sie auch nicht wahrer.
Natürlich sieht das Bild an eine APS-C Knipse (viel) besser aus, als an Kleinbild. Und noch besser, wenn Du sie auf eine MFT Kamera flanschst: Der Grund liegt aber nicht im Aufnahmeformat, sondern wieviel Du von dem Bildkreis siehst: Ein lausiges Objektiv kann im Zentrum noch eine gute Leistung bringen und zum Rand hin grottenschlecht abfallen. Bei kleineren Sensoren siehst Du dieses Grottenschlecht halt nicht.
Sensorgröße
[quote=Gast]sehen, dass das selbe Objektiv am Halbformat bessere, meist wesentlich bessere, Leistung zeigt. [/quote]
Leider zeigt es auch weniger Bildwinkel.
Ich benutze eine M8 mit Crop 1,3 Sensor, wodurch manche Randunschärfen wegfallen. Andererseits wirkt das 21/1.4 an der M8 nur wie ein 28er an Kleinbild.
[quote=Gast]Bin mal auf das Leica gespannt, die haben ja einen speziellen Sensor der mehr Licht in die Ecken leitet.[/quote]
Diese versetzten Mikrolinsen findet man auch bei anderen Hersteller.