Im Jahr 2010 wurden in Deutschland knapp 1 Million Systemkameras verkauft, hat die GfK ermittelt. Gut 8 % davon sind den „Spiegellosen“ zuzurechnen. Die Marktforscher melden zudem, dass hochpreisiges Zubehör im Trend liegt, dass sich aber digitale Bilderrahmen schlechter verkaufen:
Laut heute vom Photoindustrie-Verband e.V. veröffentlichten Zahlen, die auf Erhebungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) fußen, wurden im Jahr 2010 in Deutschland 960.000 Stück (+6,7 %) Systemkameras verkauft. Bei insgesamt 8,65 Mio. verkauften Digitalkameras (Stückzahl +1,05 %; Wert +14,85 %) ist mithin rund jede zehnte verkaufte Kamera eine Systemkamera (11,10 %).
Wertmäßig entfielen bei einem Jahres-Gesamtumsatz von 1,964 Milliarden Euro für Digitalkameras 602 Mio. Euro auf die Systemkameras das sind 30,65 % des Umsatzes.
Den Anteil der „Spiegellosen“ beziffert die GfK dabei auf 80.000 Stück das sind 8,33 % aller Systemkameras.
Die Pressemeldung vom Photoindustrie-Verband e.V. zum Thema:
Foto- und Imagingmarkt 2010 – Wertwachstum um fünf Prozent
photokina 2010 wichtiger Impulsgeber
Fotos und Videos das globale Kommunikationsmedium
Der Photoindustrie-Verband e.V. weist gemeinsam mit der GfK und seiner Tochtergesellschaft Prophoto GmbH das Wertwachstum für die Consumer-Kernsegmente des Foto- und Imagingmarktes in 2010 mit über fünf Prozent zum Vorjahr auf 6,6 Milliarden Euro aus. Mit angrenzenden Segmenten erweitert sich der Foto- und Imagingmarkt auf ein Volumen von über zehn Milliarden Euro. Hinzu kommen die vielfältigen Bilddienstleister – deren Bedeutung mit der Zunahme der Foto- und Imagingmöglichkeiten wächst -, deren Umsatz aber wertmäßig aufgrund ihrer Heterogenität nur schwer zu erfassen ist. „Das Absatzplus spiegelt das anhaltend große Interesse der Verbraucher in Deutschland an Foto- und Imagingprodukten nachhaltig wider und ist ein Indiz für die wachsende Bedeutung unserer Branche. Fotos und Videos sind das globale Kommunikationsmedium Nummer Eins – das erklärt die ungebrochen hohe Nachfrage“, so Christoph Thomas, Vorsitzender des Photoindustrie-Verbandes.
Grafik: Prophoto GmbH / GfK Marketing Services GmbH & Co. KG
Kameras mit Wachstumsplus in 2010
Nahezu jeder zehnte Bundesbürger kaufte eine Kamera
In 2010 kaufte nahezu jeder zehnte Bundesbürger eine Kamera. Das bescherte diesem Segment ein Absatzplus in der Menge von 1,05 Prozent auf 8,65 Millionen Stück und im Wert ein Plus von rund 15 Prozent auf 1,964 Milliarden Euro. Der hohe Wertzuwachs resultiert aus der gesteigerten Nachfrage nach Spiegelreflex- und Systemkameras mit Wechseloptik in 2010 in der Menge auf 960.000 Stück (plus 6,7 Prozent) – der Anteil an Systemkameras mit Wechseloptik kann für 2010 mit 80.000 Stück ausgewiesen werden.
Analysen zeigen, dass die Käufer für Systemkameras mit Wechseloptik bevorzugt jene sind, die zuvor mit Kompaktkameras fotografierten. Multimediacams – wie Systemkameras mit Wechseloptik eine noch recht neue Aufnahmegeneration – erfreuten sich mit 380.000 Stück (plus 15 Prozent) in der Menge wachsender Beliebtheit. Auch beim Absatz der Kinderkameras – die in der Menge und im Wert nicht in den Kameramarkt eingerechnet sind – ist ein Plus von 30 Prozent zum Vorjahr auf 150.000 Stück auszumachen.
Grafik: Prophoto GmbH / GfK Marketing Services GmbH & Co. KG
Analysen belegen, dass Verbraucher ihr Fotoequipment stetig professionalisieren und alle drei bis fünf Jahre eine neue Kamera anschaffen. Fotohandys und Smartphones beleben den Markt zusätzlich und generieren der Foto- und Imagingbranche nicht nur Millionen an Aufnahmen, sondern zusätzlichen Kameraabsatz. Die überaus erfreuliche Kameramarktentwicklung ist zudem darauf zurückzuführen, dass bei Jugendlichen eine gesteigerte Nachfrage auszumachen ist, und zwar nicht nur bei den Kompaktkameras, sondern ebenso bei den Spiegelreflex- und Systemkameras mit Wechseloptik.
Aufnahmezubehör in 2010 sehr gefragt
Hochpreisige Produkte liegen in der Gunst
Der anhaltend hohe Absatz an Kameras, und hier insbesondere an Spiegelreflex- und Systemkameras mit Wechseloptik, führt zu einer gestiegenen Nachfrage an Zubehör. Auszumachen ist, dass Verbraucher auf Qualität setzen und hochpreisige Produkte vielfach in der besonderen Gunst stehen. Bei Objektiven ist zum Vorjahr ein Wertwachstum um 5,2 Prozent auf 405 Millionen Euro und in der Menge um 7,7 Prozent auf 1,42 Millionen Stück auszumachen. Auch hochpreisige Stative waren in 2010 besonders gefragt, was sich im Wertzuwachs mit plus 19,3 Prozent auf 30,9 Millionen Euro und im Mengenrückgang um 5,8 Prozent auf 711.000 Stück zeigt. Nicht berücksichtigt ist bei der Wertangabe das vielfältige Stativzubehör mit Köpfen und Neigern. Die Nachfrage nach Blitzgeräten befindet sich auf hohem Niveau, in 2010 mit 204.000 Stück (plus 0,5 Prozent zum Vorjahr). Der Markt für Fototaschen und -rucksäcke kann für 2010 mit 5,25 Millionen Stück und 97,6 Millionen Euro stabil auf hohem Niveau ausgewiesen werden. Scanner sind wieder gefragt mit einem Wachstum zum Vorjahr von plus 22,6 Prozent auf 358.000 Stück und im Wert plus zehn Prozent auf 43 Millionen Euro.
Grafik: Prophoto GmbH / GfK Marketing Services GmbH & Co. KG
Bildausgabe – so vielseitig wie noch nie zuvor
Die Möglichkeiten der Bildausgabe sind durch die vielseitigen neuen Optionen, wie zum Beispiel der Individualisierung von Produkten mit Fotofolien in allen nur denkbaren Größen, dem Fotoposter- und -leinwanddruck, den individuellen Fototapeten und -fliesen sowie der Ausgabe beispielsweise auf Alu-Dibond, weiter gestiegen und erweitern als eigenes Segment den Foto- und Imagingmarkt. Colorpapierbilder haben an Popularität nichts verloren und können für 2010 mit 4,7 Milliarden Stück angegeben werden. Das Homeprinting wird ebenso intensiv von den Verbrauchern genutzt wie die 22.000 im Handel aufgestellten Fotokioske, die rund 1.800 Minilabs und die Dienstleistungen der Finisher. Das individuelle Fotobuch, mit einem Absatz von 5,7 Millionen Stück (plus 9,6 Prozent), erfreut sich weiter wachsender Beliebtheit und ist beim Verbraucher angekommen. Der Markt für Fotofunprodukte entwickelt sich, auch dank der Vielseitigkeit, ebenso überaus erfreulich wie der für individuell erstellte Fotokalender und -karten. Der Absatz an Inkjet- und Thermalpapieren > 150 g war in 2010 zum Vorjahr im Wert um 9,3 Prozent auf 39 Millionen Euro und in der Menge um zehn Prozent auf 3,42 Millionen Packungen rückläufig. Grund für diesen Rückgang ist, dass Verbraucher verstärkt auf neue Papiere und FineArt-Materialien setzen, die nicht in der Klassifizierung verankert sind.
Die elektronische Ausgabe über Beamer hat Hochkonjunktur. So kann der Absatz an Beamern für 2010 mit 470.000 Stück – was einem Plus von 35 Prozent entspricht und einem Wertzuwachs von plus 17,5 Prozent – auf 352 Millionen Euro ausgewiesen werden. Der Markt für digitale Bilderahmen ist sowohl in der Menge mit 1,5 Millionen (minus zwölf Prozent) als auch im Wert mit 94 Millionen Euro (minus 21,6 Prozent) rückläufig. Dafür hat der Verbraucher für die Bildkommunikation und die Betrachtung die Tablets für sich entdeckt, die den Foto- und Imagingmarkt nachhaltig bereichern, ebenso wie Smartphones, die sowohl der Bildbetrachtung als auch der Bildkommunikation und durch Apps der Bildbearbeitung dienen.
Filme und Speichermedien
Der Filmmarkt ist weiter rückläufig und scheint sich jetzt bei 18,2 Millionen Stück (minus 21 Prozent zum Vorjahr) in der Menge einzupendeln. Herauszustellen ist, dass trotz des abermaligen Rückgangs nach wie vor mit Film fotografiert wird. Der Markt für Speicherkarten unterliegt großen Veränderungen mit dem Trend zu immer größeren Kapazitäten pro Karte. Dies wirkt sich auf den Abverkauf aus und erklärt den Rückgang in der Menge auf 20,6 Millionen Stück (minus 14,2 Prozent zum Vorjahr) in 2010, aber den Wertzuwachs um plus 4,1 Prozent auf 300 Millionen Euro und in der Speicherkapazität um plus 9,41 Prozent auf 93 Milliarden MB.
Bildbearbeitungssoftware
Aussagekräftige Markterhebungen innerhalb des Segments der Bildbearbeitungssoftware sind, entsprechend der Funktionsvielfalt, schwierig. So verfügt der überwiegende Teil an Softwarepaketen, die beim Neukauf von PCs und Notebooks mit ausgeliefert werden, bereits über Bildbearbeitungsprogramme. Etliche Firmen der Foto- und Imagingbranche bieten zudem ihre Kameras mit eigener Bildbearbeitungssoftware an oder gehen mit Firmen aus der Softwarebranche Kooperationen ein. Ein weiterer Punkt, der eine aussagekräftige Erhebung von Markt- und Wertangaben in diesem Segment erschwert, sind die Möglichkeiten des weltweiten Downloads. Zunehmende Bedeutung erhalten zudem Bildbearbeitungstools, die von Online-Plattformen zur Nutzung direkt in den Internetbrowsern – meist sogar kostenlos – für die User zur Verfügung gestellt werden. Das Marktvolumen für Bildbearbeitungssoftware kann für Deutschland mit zirka 45 Millionen Euro angegeben werden,
Über Photoindustrie-Verband e.V.: Der Verband mit Sitz in Frankfurt ist die Interessenvertretung der Foto- und Imagingindustrie in Deutschland wie auch weltweit. Das Verbandskürzel P I V steht für Photo Imaging Verband. Der PIV sieht sich als Dienstleister im Sinne der Absatzförderung im Amateur- und Profimarkt und veröffentlicht hierzu regelmäßig Marktdaten. Mit seinen rund 60 Mitgliedern vertritt der PIV mehr als 90 Prozent des Umsatzes des Foto- und Imaging-Marktes in Deutschland. Der PIV ist Mitveranstalter der photokina World of Imaging, in Köln. Die erste photokina fand 1950 statt. Die 32. Weltmesse des Bildes wird im Kölner Messegelände vom 18. bis 23. September 2012 stattfinden. Der Photoindustrie-Verband e.V. ist der Gesellschafter der Prophoto GmbH, deren Geschäftszweck die Förderung der Fotografie und der photokina vornehmlich in Presse, Hörfunk, Fernsehen und den neuen Medien ist.
(thoMas)
920.000 SLRs
versus 80.000 spiegellose Systemkameras … Danke, keine weiteren Fragen, Euer Ehren.
Ist doch gar nicht schlecht.
Ersteinmal geht es um darum, dass von den 920.000 Systemkameras 80.000 spiegellos sind. Es bleiben also “nur” 840.000 DSLRs.
Wenn man dann bedenkt, dass prinzipiell konservativ gepolte Deutsche sich auf ein völlig neues Kamerakonzept einlassen und immerhin ca. 10% des DSLR Umsatzes erreicht wird, dann ist das schon ein echter Boom und ein sich lar abzeichnender Trend. Wär ja auch eher komisch, wenn von einem Tag zum Anderen 50% spiegellose verkauft werden würden.
Gast schrieb:
versus 80.000
[quote=Gast]versus 80.000 spiegellose Systemkameras … Danke, keine weiteren Fragen, Euer Ehren.[/quote]
Keine Bange, das wird sich bald umkehren …
Schwachsinn!
Man wird sehen das sich in den nächsten Jahren, wenn auch langsam die Zahl der Verkauften Spiegellosen Systemkameras Prozentual stetig erhöhen wird. Wenn die Platzhirsche selbst solche Systeme anbieten wird dies dem ganzen nochmals einen Schub geben. Nur ob Canon und Nikon dies wirklich wollen? In absehbaren nahen Zeiträumen anscheinend nicht?! Aber wenn es um deren Marktanteile geht müssen sie!!! Willkommen in der schönen Jackentaschen tauglichen Fotowelt! So manch einer wird die Spiegellose und die DSLR parallel benutzen und sich fragen “Wie konnte ich früher?”. Ich frage mich das heute schon und bin begeistert. Schlechtes Wetter? Na und, die Spiegellose hat bequem Platz in der Jackentasche und das ED Zoom locker in der anderen! Und die Hände!? Ja natürlich die auch noch!!! Wenn es das Wetter zulässt, an der einen die Festbrennweite und an der anderen auch zum spielen ein kleines Zoom. Da ich nicht zum Geld verdienen fotografiere freue ich mich immer auf einen schönen fotografischen auch spielerischen Nachmittag!
Weil die meisten Nutzer
so dämlich sind, dass sie die unterschiedlichen Kameraklassen nicht einordnen können. Genau wie früher die Käufer einer EOS 3000 mit Kitobjektiv. Machte schlechtere Bilder als jede Kompakte und wurde keinem der Ansprüche an eine SLR gerecht (Schärfekontrolle, etc.)
95 % der Kunden kaufen eine SLR, weil man halt eine SLR hat… Schauen Sie doch einfach mal in eine Fußgängerzone wer da wie mit rumläuft.
Nicht
so lange spiegellose Systemkameras so beschaffen sind, wie sie halt sind. Da taugen sie grad mal als Kompakt-Substitut – und damit sicher, nebst steigenden Verkaufszahlen zu Lasten des Kompaktsegments, auch zur Aufwertung der Fotografie …
Es ist hier wie in der katholischen Kirche,
Neuerungen brauchen lange, um sich durchzusetzen. Ich könnte mir vorstellen, dass Sony mit dem starren Spiegel den massenwirksamen Weg beschritten hat: sieht aus wie früher, die alten Objektive funktionieren, hat aber eine “neuartige” Digitaltechnik. Schaun mer mal, Euer Ehren.
Profis
stürzen sich eher nicht darauf. Dafür sind Profis bisweilen mit frustrierten Amateuren konfrontiert, die die bedienungsunfreundliche Unlogik ihrer Amateugeräte beklagen.
Sie
[quote=Gast]NEX heißt das spiegellose System von Sony, und damit ist dieses Bild leicht zu erklären: Die Beschriftung “Nikon – NEX” befindet sich nicht auf dem Objektiv selbst, sondern auf einem Adapter, der das für Nikon-Kameras konzipierte Objektiv auf einer Sony-Fotokamera bzw. einem Sony-Camcorder mit “E-Mount”-Bajonett verwendbar macht. Solche Adapter gibt es in zig Kreuz-und-quer-Varianten für die unterschiedlichsten Kamera-Objektiv-Kombinationen: Mit irgendeinem Hinweis auf eine möglicherweise bald von Nikon kommende spiegellose Systemkamera hat das nichts zu tun.[/quote]
Glaubenszerstörer, Sie …! 😎
Was sollen uns diese Zahlen sagen?
Solange sich die GfK bei ihrer Analyse nur auf die Zahlen aus dem stationären Handel bezieht und dass ganze Online-Geschäft außer Acht lässt, soweit es von Firmen ohne Ladengeschäft betrieben wird, kann auch den aktuellen Kaffeesatz wissenschaftlich auswerten. Offensichtlich will man sich mit Zahlen beruhigen, die nur noch einen Teil der Realität widergeben. Möglicherweise ist daher in DEutschland die Statistik deutlich konservativer als die Realität.
Nö.
Eine zutreffende Tendenz werden die Zahlen schon wiedergeben.
Wesentlich aussagekräftiger
wären die Verkaufsranglisten eines großen Onlinehändlers…
Rod
Was Zahlen nicht sagen…
Nicht die Systemkameras regen mich auf, da sind nicht wirklich schlechte dabei. Das könnte sich kein Hersteller leisten. Außerdem ist die Stückzahl am Gesamtmarkt eher gering. Die Boliden fungieren als Image Träger von denen einige wenige Fotografen profitieren.
Was aber die Masse (fast 90%) geliefert bekommt ist auf der einen Seite überteuerter Asiaten Schrott, auf der anderen Seite ist man verblüfft was aus den Knipsen als Bild heraus kommt. Für das private Album völlig ausreichend. Ab und an ein Schönes Urlaubsposter —fertig.
Für mich als älteres Semester sind vor allen Dingen die Spiegellosen von Interesse. Verbinden sie doch kleine Abmessungen, geringes Gewicht mit akzeptabler Bildqualität. Ad Absurdum führt das Konzept jedoch die mit verkauften Kit Zoom´s oder der extra auf-setzbare elektronische Sucher. Kleine, leichte, Lichtstarke Festbrennweiten leider immer noch Fehlanzeige. Eine „Reportage“ 35mm und ein „Porträt“ Makro 90mm Brennweite würden mir reichen. Beide je 1:2,0 Lichtstark und damit nicht zu schwer und noch erschwinglich. Wenn ich das Geld hätte gäbe es so etwas bereits zu kaufen, aber so muss ich auf Panasonic oder Olympus warten … und warten ….und warten. Aber es ist noch Ricoh mit dem M-Modul auf dem Markt.
Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass.
[quote=Gast]Ad Absurdum führt das Konzept jedoch die mit verkauften Kit Zoom´s … Kleine, leichte, Lichtstarke Festbrennweiten leider immer noch Fehlanzeige. Eine „Reportage“ 35mm und ein „Porträt“ Makro 90mm Brennweite würden mir reichen. Beide je 1:2,0 Lichtstark und damit nicht zu schwer und noch erschwinglich. [/quote]
“Kleine, leichte, Lichtstarke” und vermutlich noch “billig” zusammen geht nicht. Ein 2,0/90 mm Objektiv hat nunmal einen Objektivdurchmesser von 90 mm / 2,0 = 45 mm. Das kannst Du drehen und wenden wie Du willst, das ist einfach Physik. Wenn Du den Sensor kleiner machst, sagen wir MFT, bleiben von den 90 mm immer noch 45 mm übrig und bei 2,0 ergibt sich ein Linsendurchmesser von 22,5 mm. Allerdings haben 2,0 bei 45 mm eine andere Bildwirkung als bei 90 mm. Hinzu kommt der Platz für die Mechanik — und für die rund 6-9 Linsen im Objektiv.
Kurz: Die Objektive lassen sich nicht kleiner bauen.
Alternativ kannst Du auch einen Winzsensor nehmen. Da werden dann die benötigten Brennweiten derart kurz, dass man das mit der Lichtstärke und “kompakt” hinkriegen kann. Die Olympus XZ-1 ist ein schönes Beispiel dafür. die auf 6-24 mm Brennweite (entsprechen 28-112 mm in KB) eine Lichtstärke von 1,8-2,5 hält. Allerdings ist die Knipse — Objektivdurchmesser sei dank — schon nicht mehr handlich, passt garde so eben in eine Jackentasche…