Die japanische Hoya Corporation schreibt weiterhin schwarze Zahlen. Das Geschäft mit Objektiven soll im dritten Geschäftsquartal 2010/11 stark angezogen haben:

Der Glas- und Elektronikhersteller Hoya Corporation meldet für das dritte Geschäftsquartal 2010/11 (Oktober bis Dezember 2010) einen Umsatzzuwachs in Höhe von 1,5 %. Der Nettogewinn stieg um 12 % auf 13,21 Mrd. Yen (ca. 118 Mio. €) gegenüber dem Vergleichsquartal.

Den Gewinnzuwachs verdankt Hoya vor allem dem Geschäftsbereich „Life Care“ (Kontaktlinsen, Brillengläser, Endoskope, Medizinprodukte etc.), der einen um 6,9 % verbesserten operativen Quartalsgewinn aufweist.

Die japanische Hoya Corporation hat Pentax per Ende März 2008 komplett übernommen. Pentax ist seitdem mehr und mehr im Hoya-Konzern verschwunden und die Zahlen werden entsprechend dünner. Pentax wird seit Beginn dieses Geschäftsjahres, das am 31. März 2011 endet, nicht mehr separat, sondern im Geschäftsbereich „Information Technology“ unter der Rubrik „Imaging related products“ ausgewiesen. Der gesamte Geschäftsbereich erzielte mit 57,551 Mrd. Yen (ca. 514 Mio. €) rund 1,4 % mehr Umsatz als im Vergleichsquartal. Der operative Spartengewinn stieg um 1,1 % auf 11,191 Mrd. Yen (ca. 99,9 Mio. €). Hoya erläutert zu diesen Zahlen, dass vor allem das Geschäft mit Objektiven, angetrieben durch die starke Nachfrage in den Schwellenländern, anzieht. Die Produktionskapazitäten für Präzisionsobjektive und Wechselobjektive seien voll ausgelastet. Der Verkauf von SLR-Kameras der Marke Pentax hätten sich gegenüber dem Vorjahr erhöht, genaue Zahlen werden aber nicht genannt.

Betriebswirtschaftliche Hinweise (z.B. gesunkene Forschungs- und Entwicklungsausgaben ) auf mögliche Hintergründe zum Fertigungsfehler bei der Pentax K-5 (photoscala berichtete) lassen sich bei der Verdichtung der Zahlen natürlich nicht finden. Im Hinblick auf den nächsten Geschäftsbericht und den Annual Report hoffen wir aber auf genauere Pentax-Zahlen.

(agün)