Spiegellose Kamerasysteme mit geringem Auflagemaß eröffnen zahlreiche Möglichkeiten zur Adaption von Wechselobjektiven traditioneller Kamerasysteme. Bei über 200 Adaptertypen lässt sich nahezu jedes alte oder auch neue Objektiv an so ziemlich jeder Spiegellosen anschließen; der Nutzung optischer Schätzchen ist Tür und Tor geöffnet:
Nachdem Adaptionssysteme wie Tamrons Adaptall oder die auf Tokina zurückgehenden Systeme T4/TX (Soligor und Vivitar) mit dem Aufkommen der Autofokus-Objektive zunehmend obsolet wurden, hielten sich in erster Linie die einfachen T2-Adapter und die Anschlussadapter für Novoflex-Schnellschussobjektive und Balgengeräte am Markt. Mit der Digitalisierung der Kameratechnik rückten dann Adapter-Lösungen wieder stärker in den Blickwinkel vieler Fotografen.
Nach dem Ausstieg von Kyocera aus dem Kamerageschäft sahen Besitzer von Zeiss-Objektiven mit C/Y-Anschluss eine Weiterverwendungsmöglichkeit für ihre Objektive, wenn sie diese mittels Adapter an einer Canon-DSLR nutzten. In der Folge kamen zahlreiche Adapterlösungen auf den Markt, die für wenig Geld die mechanische Anpassung auch seltenerer Anschlüsse wie Rollei-QBM an Canon-Kameras ermöglichten. Manche dieser online über Versteigerungsportale angebotenen Adapter waren durchaus brauchbar, andere eher weniger.

Kipon-Adapter
Inzwischen kommen jedoch auch aus chinesischer Fertigung zahlreiche praktische Adapterlösungen auf den Markt. So kommt man heute an der Firma Shanghai Transvision Photographic aus Shanghai und ihrer Produktmarke Kipon (nicht zu verwechseln mit der ehemaligen japanischen Objektivmarke Kiron) kaum vorbei. Mit etwa 200 Adaptertypen dürfte das Unternehmen mit Fertigungsstätten in Shanghai und Suzhou derzeit über das umfangreichste Sortiment verfügen. Neben Exoten wie einem Adapter für Contax-G-Objektive an Nikon-1-Kameras oder für Alpa-Kleinbildobjektive an Leica-M-Kameras liefert das Unternehmen auch ein knappes Dutzend Adapter zum Objektivanschluss an das M-Modul des Ricoh-GXR-Systems.

Insgesamt 41 Adapter sind alleine für den Anschluss von Fremdobjektiven an Sony-Nex-Kameras vorgesehen, darunter auch Tilt-Adapter zum Anschluss von Objektiven mit M42-Gewinde, mit Nikon-, OM-, MD- und FD-Bajonett . Ob es Sinn macht, einen derartigen Tilt-Adapter mit einem Kleinbildobjektiv einzusetzen, oder ob man nicht besser gleich zu einem Mittelformatobjektiv greift, das mit einem Multi-Fokus-SystemAdapter von Zörk adaptiert wird, muss jeder Nutzer selbst entscheiden. Zudem sind die Kalotten der Kipon-Tilt-Adapter gefettet, was Staub anzieht und auf Dauer die Schwenk-Funktion beeinträchtigen kann. Eher viel versprechend sind da Kipons L/M-NEX-Makro-Adapter mit eigener Einstellschnecke zum Anschluss von M-Objektiven an Sony-Nex-Kameras, oder die sich derzeit noch in der Entwicklung befindlichen Adapter für Canon-EF-Objektive an Nex-Kameras, die auch eine digitale Übertragung der Objektivdaten auf die Kamera ermöglichen sollen. Dass Kipon darüber hinaus beabsichtigt, insgesamt 42 verschiedene Adapter für die X-Pro1 von Fujifilm zu entwickeln, verwundert da nur wenig.
Dass es durchaus sinnvoll sein kann, für ein neues Kamera-System mit zu Beginn noch reduziertem Objektivangebot passende Adapter für Fremdobjektive bereitzustellen, hat nach Leica Camera inzwischen auch Fujifilm erkannt. Auf der CP+ 2012 in Yokohama stellte man für die neue spiegellose Systemkamera X-Pro1 einen M-Mount-Adpter vor, der schon im April in den Handel kommen soll (Fujifilm Previews X-Pro1 M Mount Adapter ).
Auch Voigtländer hat schon vor Jahren erkannt, dass man mit entsprechenden Adaptern für NEX- und MFT-Kameras seinem analogen Objektivsortiment ein zusätzliches Marktsegment öffnen kann. So gibt es entsprechende Adapter für Objektive mit Leica-M-, sowie Nikon-F-Bajonett.

Objektivadapter von Kowa
Auf der CP+ Anfang des Monats rückte mit Kowa ein weiterer, in der Kamerawelt fast vergessener Hersteller mit neuen Adaptern in den Blickpunkt. Nachdem man sich nach Aufgabe der Kleinbild- und Mittelformat-Sparte auf Industrieoptiken und Spektive konzentrierte, will man nun für die gerade in Japan zunehmend wichtiger werdenden spiegellosen Systemkameras die entsprechenden Adapter zum Anschluss von C-Mount-Objektiven liefern. Zahlreiche weitere Adapter-Varianten für Nikon-1, Pentax-Q, MFT-, und Nex-Kameras finden sich im japanischen Blog Monouri.

Novoflex-Objektivadapter für das Nikon-1-System und die Pentax Q
Objektiv-Adapter kommen jedoch nicht nur aus fernöstlicher Produktion. So kann der Memminger Hersteller Novoflex wohl auf die längste Erfahrung bei der Fertigung von Objektivadaptern zurückgreifen. Schon vor vielen Jahrzehnten wurden Balgengeräte und die legendären Novoflex-Schnellschussobjektive (mit Ausnahme der zwei zusammen mit Tamron produzierten Objektive) mit entsprechenden Adaptern an die jeweiligen Kameras angepasst. Auch heute sind noch ein gutes Duzend dieser Anschlussringe lieferbar. Dazu kamen im Laufe der Jahre noch etwa 80 Adapter zum Anschluss fremder Objektive an Kameras mit kürzerem Auflagemaß. Alle Novoflexadapter verbinden die Objektive bislang rein mechanische und ohne elektronische Datenübertragung. Zu den aktuellen Erweiterungen des Sortiments zählen Adapter für das Nikon-1-System und die Pentax Q.
Sehr anschaulich schildert Novoflex die Voraussetzungen und Möglichkeiten der Objektivadaption im folgenden Filmchen:
(CJ)
Lieber Vereinheitlichung der Bajonette als Adapter!
für alles Denkmögliche gibt es verbindliche EU-Normen. Aber bei den Wechselobjektivanschlüssen herrscht das Chaos!
Ich wünsche mir deshalb eine eine strenge, verbindliche Normierung ohne die es kein CE-Zeichen bzw. keine Einfuhr in die EU gibt. Und zwar auf exakt ein Bajonett pro Sensorformat bei den für Konsumenten wichtigen Sensorgrössen … nur für Profis interessante “Exoten” wie Mittelformat oder die nur für Spinner interessante Pentax Q können aussen vor bleiben.
Also genau je ein genormtes (natürlich vollelektrisches) Bajonett mit exakt definierter und vorgegebenem elektronischem Protokoll für alle neuen Kameras und Objektive in folgenden drei Klassen:
* KB (36×24)
* APS-C (Crop 1,5x muss abgedeckt sein)
* mFT/FT … da funktioniert es ja bereits ansatzweise (mit diversen Einschränkungen und Kreuz-Inkompatibilitäten, aber immerhin)
Gleichzeitig totales Verbot neuer Kameras mit nicht normgerechten Wechselobjektivsystem für Sensorgrössen ab 1″ bis KB.
Ein halbes Jahr Vorbereitungszeit, innerhalb derer sich die Normungsgremien auf einen offenen Standard [mit minimalen Lizenzgebühren für alle!] zusammenraufen oder -streiten müssen … und dann ZACK: verbindliche Richtlinie, EU-weit gültig! Damit wäre binnen 5 Jahren ein Gutteil des Chaos beseitigt. Die EU-Kommission mit ihrem Fokus auf “Wettbewerb” müsste das ja allein schon unter diesem Aspekt massiv vorantreiben. Und uns Kunden würde es neue Objektive bringen, die wir von jedem Hersteller kaufen und ohne weitere Adapter-Verrenkungen oder Funktionseinschränkungen an jeder Kamera der gleichen Sensorformatklasse verwenden können. Zur Verwendung der vorhandenen Objektive gibt es dann exakt noch einen Adapter pro Alt-Bajonett auf das neue System – sofern das Altglas kein zu kurzes Auflagemass hat.
Aber solange Gurkenkrümmung und Bananenlänge wichtiger sind, werden diese elenden Adapter”lösungen” mit jedem neuen Hersteller, der wieder ein anderes Bajonett “erfindet”, weiter ins Kraut schiessen!
Mit Schrecken
fällt mir dazu das Akku-Ladegemetzel der Handy-Hersteller ein …
So vernünftig der Vorschlag, so impossible die Mission.
Es reichten gar
2 Anschlüsse: Einer für SLRs, und einer für die Spiegellosen. Wenn man für Letztere das M-Bajonett elektrifizierte, wäre schon mal grundsätzlich ein Gutteil der Adapter obsolet … 😉
Haha
Der war gut! 😀
Hui
Wahnsinn. Bei Photoscala trifft man eben mal auf die geballte Entwicklerschar der weltweiten Fotoindustrie!
Wie wärs denn so:
Wir schaffen einfach alle Fotohersteller ab (brauch eh keiner mehr, wenn es nur noch ein Bajonett gibt) und lassen stattdessen einfach Leica wieder das R-Bajonett auflegen! Das ist derart lang, da haben fast die Mittelformatknipsen noch freude dran (obwohl … die brauchen wir auch nicht mehr!). Und für die Pentax Q gibts dann einfach 2cm lange Adapterrohre. Für Handykameras auch. Hui, DAS werden Retrofokusobjektive werden!
Und jetzt schreibt fein weiter, der Tag ist noch lang!
Beste Grüße
Grüßender
Objektivbajonett und Gurken
[quote=Gast]Ich wünsche mir deshalb eine eine strenge, verbindliche Normierung ohne die es kein CE-Zeichen bzw. keine Einfuhr in die EU gibt. [/quote][quote=Gast]* mFT/FT … da funktioniert es ja bereits ansatzweise (mit diversen Einschränkungen und Kreuz-Inkompatibilitäten, aber immerhin)[/quote]Und? Merken Sie was? Selbst da, da nur zwei Köche aktiv sind, funktioniert es nur so leidlich. Und Four-Thirds- und Micro-Four-Thirds-Standard sind noch dazu ziemlich jung.
Ihr Vorschlag sorgte für ein Verbot aktueller Wechselobjektivkameras in der EU. Mehr nicht.
[quote=Gast]Aber solange Gurkenkrümmung und Bananenlänge wichtiger sind, werden diese elenden Adapter”lösungen” mit jedem neuen Hersteller, der wieder ein anderes Bajonett “erfindet”, weiter ins Kraut schiessen![/quote]Eben. Gurkenkrümmung und Bananenlänge werden von den Verbrauchern und dem Handel eingefordert. Nicht von der EU.
Genau
Der Adapterwahnsinn wird ohnehin hauptsächlich von den überzeugten (sic!) Leica-Freaks betrieben … 😎
Dummer Vorschlag!
Zum Glück gibt es so eine Festzementierung, die bessere Lösungen verbietet, nicht.
Wenn Ihr Wunsch in den 60er erfüllt worden wäre,
dann dürften wir heute noch alle schrauben (M42).
Wer heutzutage immer noch nach mehr staatlicher Regulierung,
möglichst auch noch in den hintersten Bereich des Lebens ruft, läuft offenbar blind durch die Gegend.
Überflüssig
…den Leica-Bastelbrüdern geht es auch wirklich nicht um die Bildergebnisse. [quote=Gast]Der Adapterwahnsinn wird ohnehin hauptsächlich von den überzeugten (sic!) Leica-Freaks betrieben … 8-)[/quote]
Adapteritis
[quote=Gast]Der Adapterwahnsinn wird ohnehin hauptsächlich von den überzeugten (sic!) Leica-Freaks betrieben … 8-)[/quote]
Fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich sehr froh und glücklich bin, meine 11 (!) C/Y Zeiss-Objektive per Adapter an meiner Canon 5DMkII damit bestens weiterhin einsetzen kann, nebst einer Reihe von extremen Telebrennweiten perfekt mit LiveView!
Gast schrieb:
Bildqualität
[quote=Gast]Bildqualität interesiert die eingefleischten Leica-Freaks eh nicht, solange nur “Leica” auf dem Objektiv steht…[/quote]
mag sein. dennoch bekommen sie – ob sies wollen oder nicht und für zugegeben viel geld – aber das beste, was es zu kaufen gibt. kein af, klar, aber super qualität.
leica, und vielleicht noch zeiss/cosina und schon mit abstrichen 4/3 (nicht: mft) sind die einzigen hersteller, wo ich mir auch bei steigenden pixelzahlen keine sorgen um die abbildungsgüte mache. bei allen anderen steht immer gleich auch die frage im raum, obs nicht auch neue objektive braucht, um die sensorauflösung rüberzubringen (und die antwort lautet meist: ja, die braucht es).
naja, dafür können die ja aber 10 b/s autofokussieren. 36.000 fotos pro stunde – das ist genau, wie sich manche fotografie vorstellen und definieren: schnell und billig, masse statt klasse.
Die 24er
Vergleichs”test”s sind subjektiv ohne Ende. Bei den Objektiven ist nichts, aber auch gar nichts gemeinsam als die 24 mm: Sensor, Rohdaten, Rohkonverter, Schärfung, Rauschunterdrückung, Justage, Fokussierung, Auswertung. Die Gründe für die Unterscheide können überall liegen. Beim Leica stellte sich schießlich heraus, dass die Daten sehr wahrscheinlich kameraintern aufgehübscht wurden. Kurz: Der “Test” ist für die Tonne.
Wie gesagt, ich habe meine eigenen Vergleichsdaten, bei denen ich alle Parameter sauber kontrolliert habe, weil ich selber nicht glauben konnte und wollte, dass die Leica-Linsen derart abstinken.
ich bin ja nicht Peter
da muss ich keine Bälle halten. In den letzten 10 Jahren hat wohl jeder Hersteller bei der Berechnung seiner Optiken den Sensor auch im Auge gehabt, auch Leica. Ich meine Objektive, die gerechnet wurden, als es noch keine Sensoren gab, also für Film. Die Anforderungen der Sensoren (Telezentrik, Vignettierung etc.) waren doch seit Mitte der 90er spätestens bekannt. Also meine ich Rechnuungen von vor 1995, um genau zu sein. Die im Test, den du meinst, sind neuer, soweit ich weiss.
Solange
Hersteller von allen möglichen Geräten ihren Vorteil darin sehen, ihr spezielles Format zu verbauen, wird es diese Sorte unterschiedliche Flansche geben.
In dem Moment, wo es Sinn machen würde, ein einheitliches Bajonett mit standardisierten Anschlüssen zu verwenden, dann würde die Industrie das auch tun. Würde ja auch voraussetzen, dass es ein einheitliches Sensorformat geben würde und da ist noch in Jahrzehnten nicht dran zu denken. Aber man weiß ja nicht, wie schnell die Entwicklung geht. Wenn man an Speicherbranche denkt, wo noch vor einem Jahrzehnt ein GB einen riesen Haufen Geld gekostet hat und heute so gut wie nichts mehr . . .
Man könnte sich schon ausrechnen, dass ein CMOS-Sensor in der Größe 46 x 46 mm in einigen Jahren einen so “volksnahen” EK hat, dass es sich einfach nicht mehr lohnt, da was Kleineres zu verbauen, es sei denn, man möchte einfach eine deutlich kleinere Kamera haben.
Wenn man allein an die EU-weite Standardisierung von Steckern denkt und was für Krämpfe das bei den Herstellern ausgelöst hat, kann man da nicht wirklich dran glauben. Vor allem, weil ein effektives öffentliches Interesse einfach fehlt.
Das Gleiche gilt ja auch für die Software. Da bruzzeln die Hersteller ihre eigengebastelten Oberflächen und Firmwares (die sicher letztendlich auf einer mehr oder minder gleichen Plattform basieren), anstatt sich gleich auf eine auf breiter Basis angelegten Software wie Android einzuklinken. Da gibt es dann eine ausgefuchste Oberfläche und maßgeschneiderte Apps, die sich der Anwender nach seinem Gusto zusammen stellen kann.
Über die
Experimentierphase simma gottlob schon länger hinaus …
Nullchecker
sind doch wohl eher die, denen optische Zusammenhänge null geläufig sind …
Gut erkannt.
Die machen so was an Grösse der Kamera und Objektiv fest.
Soweit sind wir also schon,
dass man sich für die Forderung nach handwerklich sauberer Arbeit entschuldigen muss; dass berechtigte Kritik von mehreren Forenten als “ans Bein pinkeln” bezeichnet wird.
[quote=Gast]
Deine Hosentaschentests sind natürlich sauber dokumentiert und hier offen dargelegt.
Dann mal an die Öffentlichkeit mit deinen wissenschaftlichen Ergebnissen.
[/quote]
Naja, zumindest habe ich meine Hosentaschentests wenigstens noch mit meiner Berufsehre gemacht — also etwas, was Du und der Nyman offensichtlich nicht haben.
Solltest Du wider Erwarten meine Vergleichsfotos oder die von anderen nicht gefunden haben, einfach einen R-Flaschenboden aus der Bucht fischen und an eine 5DII klemmen. Der Adapter schwimmt gleich mit, nach dem Motto: gefischt, getestet, wieder in die Bucht geschmissen. Immer dran denken: Selber ausprobieren macht klug.
[quote]
Ja und…?! Bewertet wird zu Recht das Gesamtpaket.
[/quote]
Aber selbst dann sollte das Gesamtpaket realistisch sein. Ich kenne z.B. niemanden, der den Sony Konverter verwendet: Die Bedienung ist was für Masochisten und die Bildqualität auch nicht besser, als das, was aus der Kamera kommt.
[quote] Sie sind ja vom gleichen Kaliber wie Mr. FT, der immer davon redet, dass CCD intrinsisch weniger rauscht als CMOS – trotzdem haben all die Nachteulen-Kameras CMOS, weil es sich halt kompensieren lässt.[/quote]
Der Trick zieht nicht, dich selber als jemand anders ausgzugeben. Was allerdings die Sache mit dem intrinsischen Rauschen angeht, da haste ausnahmesweise mal recht. CMOS hat halt ettliche Vorteile gegenüber CCD wenn’s um Fotografie geht. Dafür nimmt man das herstellungsbedingte höhere Rauschen der CMOS gegenüber dem CCD gerne in kauf.
Die Einschränkungen
ergeben sich allenfalls aus Nichtkompatibilität mit digitalen Aufzeichnungsverfahren …
Sinnvoll?
Sowas kann auch nur einem Leica-Fatzken kommen. Bei M42 gibt’s wengstens noch den A/M Umschalter, um die Blende nach dem Scharfstellen blind auf den vorgewählten Wert schließen zu können ohne die Kamera “vom Auge” nehmen zu müssen. Aber bei allen anderen Objektiven? Aufblenden, Scharfstellen, Fokus-Shift beim Abblenden beachten, Abblenden, Bildausschnitt wählen… Aber macht mal, wenn ihr sonst keine Domina findet….
Sie haben offensichtlich
Sie haben offensichtlich noch nie in der Praxis mit an Digitalkameras adaptierten Objektiven zu tun gehabt. Nur soviel: Die Monitorhelligkeit wird automatisch nachregelt – Aufblenden ist nicht nötig! Man arbeitet mit Arbeitsblende, aber das ganz komfortabel, weil das Monitorbild hell ist (ebenso das elektronische Sucherbild).
Mehr zur Praxis z.B. hier: www.photoscala.de/Artikel/Auf-Fototour-Sony-NEX-5N-M-Objektive
Wer zeigt, das er nicht begriffen hat,
[quote=Gast]Die Originalhersteller bieten in allen Preisklassen sehr gute Objektive mit Brennweitenbereichen von “gemäßigt” bis “extrem”, das mit einer optimalen Abbildungsqualität.[/quote]
das die Diskussion sich hier nicht um Spiegelreflexkameras sondern um spiegellose Systemkameras dreht, wo das Objektivangebot, bis auf mFT, von eingeschränkt bis sehr eingeschränkt reicht.
[quote=Gast] Warum sollte ich mir dann minderwertige Alt-Objektive von Pentacon, Leica, Voigtländer, Cosina-Zeiss, Yashica, Weltblick, Super-Danubia usw. dranbauen, die außerdem noch nicht einmal eine schnelle Scharfstellung bieten?[/quote]
Wer Leica mit Weltblick (wo haben Sie denn dieses Fossil aufgetan?) in einen Topf wirft.
[quote=Gast] Weitere Befürchtung: Ich würde nicht Novoflex-Bastelware oder die Teile anderer Hersteller an mein Bajonett lassen, es könnten mit den Adaptern die empfindlichen Übertragungskontakte der Kamera beschädigt werden.[/quote]
Wer so wenig technisches Verständnis hat, dass er sich nicht zutraut so was einzuschätzen,
der sollte seine Grenzen sehen und die Finger von Objektiven an Adaptern lassen. Insofern war das eine recht weise Entscheidung, die Sie da für sich getroffen haben.
ROG
Anything goes
ist heute Mainstream in unserer Gesellschaft. Zwar auch Sache eines Glaubens, aber eines hartnäckigen. Um nicht zu sagen: eines dummen.
Als Mann der Erfahrung
kann ich oben Gesagtes nur bestätigen, glaube aber, dass das nativen Marketing-Speakern recht am A. vobei gehen muss … 😎
Fummelkram
Besser fotografieren! [quote=ROG]Richtig, er sieht nicht nach links und nicht nach rechts, sondern geht seinen Weg.
Nun ja, da er nichts ausprobiert, ist sein Weg der, den ihm die Kameramarke seiner Wahl vorgibt.
Klar ist das keine doofe Zoni NEX , sondern eine, na ihr wisst schon, so was wo dem grössten Nullchecker klar ist, dass hier ein Pro am Werk ist.
Ich sag mal: Weniger schwadronieren und mehr experimentieren.
ROG[/quote]
Super idee, und ab morgen
Super idee, und ab morgen gibt es nur noch eine sorte brot bein bäcker…..
Vorwärts
zurück in die Zukunft …
100% Zustimmung. Der Film
100% Zustimmung. Der Film ist mMn genau richtig so.
nana, die haben dich nicht verarscht
für Film müssen die Objektive nur anders sein als für Sensoren. Deswegen wird jeder enttäuscht sein, der für Film gedachte Objektive verwendet. Erinnert ihr euch noch an die Versuche, Mittelformatobjektive an KB-Kameras zu schrauben? war auch ein kalter.
Kannst dir ja einfach den Vergleichtest der
24 mm Objektive hier bei Photoscala raussuchen. Der ist recht objektiv und eindeutig. Da hat selbst der Peter eine Weile den Ball hier ganz schön flach gehalten.
Das
bekommste bei Leica gar nicht mit … 😉
Ja
“Und mir ist auch nicht ganz einsichtig (vielleicht klärt mich jemand auf ?) weshalb ein Spitzenobjektiv, das auf einem Film ein perfektes Abbild erzeugt das auf einem Sensor nicht auch können sollte !”
Genau so liest es sich auch.
Konvergenz
nennt man sowas.
Aus einer Schlüsselinnovation zig Nachfolgeprodukte.
Schon allein deshalb ist Mirrorless ein Erfolgszug.
Das ist
ein Nostalgiezug – ein Zug nach Nirgendwo.
Grauenhafter Film
Warum in aller Welt nimmt eine Firma wie Novoflex nicht 2,50 Euro in die Hand und lässt den Text von einem halbwegs kamerasicheren (Semi-)Profi sprechen? So merkt jeder sofort, dass es sich bei diesem Unternehmen um eine Klitsche handelt – mögen die Produkte auch noch so pfiffig sein. Manchmal kann ich mich nur wundern, wie wenig Wert manche Unternehmen auf die Außendarstellung legen. 🙁
Grauenhafter Film
Über die Qualität des Film läßt sich sicherlich streiten.
Aber beleidigende Anfeindungen , wie “”Klitsche”” damit sollten Sie doch etwas vorsichtiger sein. Sollte beleidigenden Kommentare sollte man einfach nicht zulassen.
Vielleicht denken sie selber einmal darüber nach.
Professionalität / Oberflächlichkeit von News
..nicht nur die eher amüsante Präsentation von Novoflex enthält Fehler (nicht alle alten Linsen sind digital fit, z.B. kaum eines meiner ehedem sehr guten FD-Objektive.. bei Offenblende total flau..)
ein anderes Problem werden v.a. für hochpixelige Cams wie die Nex7 viele weitwinklige symmetrisch gebaute Linsen wie die neuen super-kompakten Leica 18-21-24er sein, aber auch viele von Zeiss/Cosina, Voigtländer / Cosina; Stichworte color shading .. cyan cast …color shift
da sollte man vorab recherchieren, welche Linse zu welchem mirrorless body past..
und aus meiner Erfahrung waren es 2 mal leider die Adapter aus Cina für 30% Kosten, die ohne Spiel funktionierten, währen die angeblich deutsch produzierten wackelten..
authentisch
Also für mich kommt der Film sehr sympatisch und authentisch rüber. Damit dürfte Novoflex seine Zielgruppe eher erreichen als mit einem smarten dauergrinsenen Anzugträger, der heute Kameraadapter und morgen Zahnpsta bewirbt.
RG
Es gibt
auch offene Standards – für idente Aufgabenstellungen eine sinnvolle Überlegung.
Aber keine Sorge: Vernunft scheitert ohnehin an der Realverfasstheit der Menschen.
Video-Werbung
[quote=Gast]Warum in aller Welt nimmt eine Firma wie Novoflex nicht 2,50 Euro in die Hand und lässt den Text von einem halbwegs kamerasicheren (Semi-)Profi sprechen? So merkt jeder sofort, dass es sich bei diesem Unternehmen um eine Klitsche handelt – mögen die Produkte auch noch so pfiffig sein. Manchmal kann ich mich nur wundern, wie wenig Wert manche Unternehmen auf die Außendarstellung legen. :-([/quote]
Da sollte man sich auch mal das Video in Englisch auf Luminous Landscape bezüglich des finalen Zusammenbau’s der Leica M9 anschauen, da zieht’s einem erst mal die Schuhe aus!
Chip-Adapter
EMF, Dandelion und Optikpcb sind die drei mir bekannten EOS-Adapter mit Chips.
Faszinierend ist neben der Fokusfalle, dass auch die Kombination mit den Novoflex-Objektiven bis Blende 5.6 einwandfrei funktioniert. Bei meinem Dandelion-Adapter für C/Y löst die Kamera nur aus wenn scharf ist, ausser man schaltet auf AI-Servo(anstatt OneShot für Fokusbestätigung), wo der Fokus nicht angezeigt wird. Man “fährt” also die Schnellschuss-Optik langsam übers Motiv und bei Schärfe löst es aus. Gilt näturlich auch bei Dreh-Objektiven.
Bildqualität…
… dürfte doch eher fraglich sein, oder?
Märklin-AG
Die geben ihr Geld doch gerne für Spielzeug aus. [quote=Gast]… dürfte doch eher fraglich sein, oder?[/quote]
Macht nix.
Bildqualität interesiert die eingefleischten Leica-Freaks eh nicht, solange nur “Leica” auf dem Objektiv steht…
Renaissance
Es fehlt: die Erwähnung des Taiwanesischen Kleinbetrieber Hawk’s Factory, der als erster die Makro-Einstellschnecke an einem Adapter LeicaM – NEX anbot.
Kipon kopiert hier nur!
Und es fehlt der Hinweis auf die Präzision der jeweiligen Adapter, die nicht immer in Relation zum Preis steht.
Daß die Kamera-Hersteller Mondpreise für ihre Adapter verlangen, wundert ja nicht, denn bis zu einem gewissen Grad wollen sie zuvorderst den Verkauf ihrer eigenen Optiken fördern.
Novoflex und Voigtländer aber haben Apotheken-Preise, was man zumindest nicht verschweigen sollte.
Die
olympus übrigens auch…
dass die sich den adapter von FT an mFT auch noch bezahlen lassen, ist schon dreist, nachdem sie erst FT in den Himmel gelobt haben (wo es jetzt ja auch ist).
[quote=Gast]Es fehlt: die Erwähnung des Taiwanesischen Kleinbetrieber Hawk’s Factory, der als erster die Makro-Einstellschnecke an einem Adapter LeicaM – NEX anbot.
Kipon kopiert hier nur!
Und es fehlt der Hinweis auf die Präzision der jeweiligen Adapter, die nicht immer in Relation zum Preis steht.
Daß die Kamera-Hersteller Mondpreise für ihre Adapter verlangen, wundert ja nicht, denn bis zu einem gewissen Grad wollen sie zuvorderst den Verkauf ihrer eigenen Optiken fördern.
Novoflex und Voigtländer aber haben Apotheken-Preise, was man zumindest nicht verschweigen sollte.
Die[/quote]
In den wenigsten Fällen…..
Eine lukrative Überlegung alleine für die Hersteller. Insbesondere die Spiegellosen sind stark im Anmarsch und für Adapter aller Art bestens geeignet.
Viele von den älteren Herrschaften haben es nicht nötig gehabt ihre veraltete Ausrüstung an der ja auch ein ideeller Wert hängt zu verscherbeln nur weil sie sich etwas Neues gekauft haben. Da warten vermeintliche Schätze auf die Weiterverwendung. Dem ist aber leider nur in den wenigsten Fällen tatsächlich so.
Es werden zwar aus der Neuen mit den alten adaptierten Objektiven Bilder errechnet, die haben aber meistens mit Qualität recht wenig gemeinsam. Es ist Zufall wenn der verwendete Sensor zum Objektiv passt. Nachteile wie Schnelligkeit, Autofokus, Abbildungsfehler und noch einiges mehr passen nicht so recht zu einer modernen Kamera.
Zu Spezialzubehör wie Tilt/Shift oder Makro Gerätschaften mit Adapter sage ich JA. Zu „normalen“ MF Objektiven sage ich definitiv NEIN. Da wiegen die Nachteile einfach zu schwer.
Und selbst
oder gerade bei Tilt/Shift und Macro hat sich qualitativ inzwischen deutlich was getan …
Adapter hin oder her
Mir kommen die Adapter -im positiven Sinn- als Zwischenlösung vor. Sie stellen die Verbindung zwischen neuer Kameratechnik und herkömmlichen Objektiven her. Eventuell zeigen die Adapter auch auf, welch Potential in den Spiegellosen-Kameras steckt.
Unfug für Nostalgiker
Woran erkennt man den Nerd und unterscheidet ihn vom Fotografen? Richtig, er adaptiert irgendwelche alten Objektive an seine Zoni NEX.
Natürlich alles Humbug.
Ich sag mal: Weniger an die Ausrüstung denken, schon gar nicht mit dem Basteln anfangen, sondern gleich Kamera und passendes Objektiv und dann ab dafür.
Ziemlich arrogant, nicht
Ziemlich arrogant, nicht wahr?
Ist also jeder, der gerne manuelle Objektive an seinen digitalen Systemkameras nutzt, kein Fotograf?
Woran erkennt man den “square head” unter den Fotografen?
Richtig, er sieht nicht nach links und nicht nach rechts, sondern geht seinen Weg.
Nun ja, da er nichts ausprobiert, ist sein Weg der, den ihm die Kameramarke seiner Wahl vorgibt.
Klar ist das keine doofe Zoni NEX , sondern eine, na ihr wisst schon, so was wo dem grössten Nullchecker klar ist, dass hier ein Pro am Werk ist.
Ich sag mal: Weniger schwadronieren und mehr experimentieren.
ROG
Adaper/nicht Adapter
[quote=Gast]Woran erkennt man den Nerd und unterscheidet ihn vom Fotografen? Richtig, er adaptiert irgendwelche alten Objektive an seine Zoni NEX.
Natürlich alles Humbug.
Ich sag mal: Weniger an die Ausrüstung denken, schon gar nicht mit dem Basteln anfangen, sondern gleich Kamera und passendes Objektiv und dann ab dafür.[/quote]
Heeh, sind ja tlw. echte Foto-slamisten hier, wenn ich die Kommentare hier so lese.
Also, wer vorher schon schlechte Objektive hatte, der hat auch hinterher wohl keine größeren Ansprüche; wer aber so wie ich aus der Analogzeit eine hochwertige Sammlung z. B. von 16 – 400 mm, Lichtstärken von 1,2 (!) und Balgengerät nebst Zwischenringen sein eigen nennt, der möchte diese – durchaus legitim ! – nicht in den Mülleimer kippen !
Abgesehen davon, daß die durch Neues (noch) garnicht ersetzbar wären könnte man dafür auch – im Gegensatz zu damals – gut einen Mittelklassewagen dafür kaufen. Muß man dazu bereit sein, um als ein ernsthaft sein Hobby ausüben zu wollender hier anerkannt zu werden ?
Was also soll das arrogante und schnöselige Abwerten von Menschen die adaptieren wollen ???
Und mir ist auch nicht ganz einsichtig (vielleicht klärt mich jemand auf ?) weshalb ein Spitzenobjektiv, das auf einem Film ein perfektes Abbild erzeugt das auf einem Sensor nicht auch können sollte !
So richtig neu ist das ja
So richtig neu ist das ja nicht. Aber jetzt wird allerorts ein Hype generiert als sei das die Neuerfindung des Rades…
Den Hype
den braucht’s. Weil, die Konsumshow must go on.
Zwei Dinge sind neu:
a) Während sich früher vielleicht ein M42-Objektiv adaptieren ließ, passt an eine Spiegellose so ziemlich alles und jedes.
b) Die Objektive lassen sich – im Gegensatz zu einer Autofokus-SLR – nun sinnvoll und ohne Einschränkungen einsetzen.