Perry Kretz ist einer der profiliertesten Fotoreporter der vergangenen Dekaden. Seine Fotoarbeiten werden jetzt im Stadtmuseum Schleswig gezeigt „Augen auf und durch!“:
Foto: Perry Kretz
Seit 1969 berichtete Perry Kretz für den „Stern“ aus den Krisenregionen der Welt. „A dead journalist is a bad journalist“, das ist das Lebensmotto des 1933 in Köln geborenen, heute in Hamburg lebenden Kriegsreporters. Und bis heute ist er am Leben geblieben, er, der in den vergangenen 40 Jahren Kriege, Revolutionen und Bandenkämpfe überall auf der Welt fotografiert hat. Er arbeitete in Vietnam, bei beiden Golfkriegen, auf dem Balkan, in Nicaragua, Kambodscha, Liberia, Ruanda, Somalia, Afghanistan und im Irak.
Foto: Perry Kretz
Nun sind seine Arbeiten im Stadtmuseum Schleswig zu sehen. Vor allem für den „Stern“ hat Kretz seit 1969 fotografiert, hat aus Krisengebieten rund um die Welt berichtet, über Kriminalität in Bogotá oder Street Gangs in New York. Eine Reportage über die härtesten Zuchthäuser der Welt wurde mehrfach ausgezeichnet. Für seine Arbeit „Swimmingpool von Präsident Mobuto“ bekam er den renommierten „World Press Photo Award“.
In Saigon überlebt Kretz in einer Bar einen Anschlag der Vietcong, doch muss die Faszination der Gefahr stärker gewesen sein als die Angst: Kretz machte weiter. Die Arbeit des Kriegsberichterstatters hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Heute wird live vom Schlachtfeld berichtet, auch Kretz arbeitete als „embedded journalist“ im Irak eingebettet in die Kriegsstrategie der US-Militärs. Beim Betrachten der Bilder stellen sich grundlegende Fragen über den Wahrheitsgehalt solcher Kriegs-Fotografien. Entspricht das, was uns Bildreporter zeigen, eigentlich der Wahrheit? Oder haben wir es hier oft mit einer interessengeleiteten Inszenierung zu tun?
Foto: Perry Kretz
Und doch ist es die Suche nach Wahrheit, die ihn immer wieder hat aufbrechen lassen. Mit 17 Jahren geht Kretz von Köln nach New York, arbeitete als Polizeireporter. Seine Arbeit mit der Kamera und der schusssicheren Weste hat der Eppendorfer heute gegen ein Leben als Autor getauscht. Mit dem Tod, so sagt er jetzt, will er nichts mehr zu tun haben. Sein Buch und die Ausstellung in Schleswig erzählen von seinem Leben, von seiner Suche nach Wahrheit, die irgendwann zu einer Droge geworden sein muss.
Die Retrospektive umfasst etwa 100 Arbeiten und wird gemeinsam mit dem Deutschen Zeitungsmuseum in Wadgassen gezeigt: Bildberichte über die Untergrundkämpfer der baskischen Befreiungsorganisation ETA, Fotografien der Revolution in Nicaragua, Bilder des Völkermord in Ruanda allesamt neue Prints nach den Originalnegativen.
(Marc Peschke)
Ausstellungen:
Stadtmuseum Schleswig
Friedrichstraße 9-11
24837 Schleswig
21. Januar bis 22. Mai 2011
Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr
Deutsches Zeitungsmuseum Wadgassen
Februar bis März 2012
Buch:
Perry Kretz
Augen auf und durch! Mein Leben als Kriegsreporter (bei amazon.de)
Hoffmann und Campe, März 2010
368 Seiten
ISBN-13: 978-3-455-50103-2
€ 25
Weiah
[quote]…allesamt neue Prints nach den Originalnegativen.[/quote]
Weiah… Der war nicht gut, ehrlich jetzt. Zumindest nicht für die Digital-Pooper hier, für die alles, was mit FILM zu tun hat, per se schlecht ist! Nach deren Meinung taugt FILM doch nichts, und wenn gar von Prints die Rede ist, dann denken die doch höchstens an ihre Postkarten-Tintenpisser, aber nicht an echte Vergrösserungen.
Der Spanier. Viva!
Der Spanier. Viva. schrieb:
[quote=Der Spanier. Viva.][quote]…allesamt neue Prints nach den Originalnegativen.[/quote]
Weiah… Der war nicht gut, ehrlich jetzt. Zumindest nicht für die Digital-Pooper hier, für die alles, was mit FILM zu tun hat, per se schlecht ist! Nach deren Meinung taugt FILM doch nichts, und wenn gar von Prints die Rede ist, dann denken die doch höchstens an ihre Postkarten-Tintenpisser, aber nicht an echte Vergrösserungen.
Der Spanier. Viva![/quote]
In Spanien gibt es doch Ärzte, oder? Den solltest Du mal schleunigst aufsuchen, ehrlich….
Wie groß kann man
Kleinbild vergrößern ohne das es gruselig wird? Dementsprechend sind Prints von äquivalenten Sensorgrößen doch gar nicht schlecht!? Von DX=APSC sehen gute Prints in 50X70 topp aus! Ohne Lupe und auf 1,5m kann ich das nicht unterscheiden!
Der Spanier. Viva. schrieb:
[quote=Der Spanier. Viva.][quote]…allesamt neue Prints nach den Originalnegativen.[/quote]
Weiah… Der war nicht gut, ehrlich jetzt. Zumindest nicht für die Digital-Pooper hier, für die alles, was mit FILM zu tun hat, per se schlecht ist! Nach deren Meinung taugt FILM doch nichts, und wenn gar von Prints die Rede ist, dann denken die doch höchstens an ihre Postkarten-Tintenpisser, aber nicht an echte Vergrösserungen.
Der Spanier. Viva![/quote]
Aua…….
Thema verfehlt. Setzen. Sechs. Vielleicht solltest Du mal deinen Gedankenpalast verlassen und mehr knipsen… Dann kommst Du auch auf andere Gedanken! Bestimmt.
Interessant!
[quote]
….zumindest nicht für die Digital-Pooper hier….
….Nach deren Meinung taugt FILM doch nichts….
….höchstens an ihre Postkarten-Tintenpisser
[/quote]
Interessant! Einige Kommentatoren reagieren nicht erst auf irgendwelche
provokativen Meldungen. Nein – Sie reagieren quasi wie ein Dieselmotor:
als Selbstzünder.
Na, dann wohl bekomms.
Herangehensweise ?
Was der Herr Kretz in seinem Reporterleben vor die Linsen bekam war sicher nicht immer für die Öffentlichkeit bestimmt. Was er „verarbeiten“ muss wird ihm sein Psychologe sagen. Trotzdem hat er sehr aussagekräftige Bilder gemacht. Schaut man das Porträt von Herrn Kretz an möchte man nicht mit ihm tauschen. Den eigenen Erfolg mit der Tragödie der Mitmenschen machen? Mir ist das öffentlich ausgestellte Bild eines ehrlichen Waffenlieferanten oder das eines machthungrigen Potentaten lieber. Ich sehe nämlich lieber die Gewinner des Systems. Diese noch möglichst digital geschönt vor ihren erbeuteten Reichtümern. Wen interessiert schon die geknechtete Bevölkerung, die besitzen keine Ressourcen die man sich sichern könnte.
Die Bilder von Herrn Kretz sind wirklich sehr gut, insofern hat der Spanier mit seinem Gedankengang recht. Die sind digital fotografiert nicht zu verbessern, im Gegenteil die Fotos wären digital steril – clean geworden.
Peinlich
Fotografieren kann der Spanier nicht – und eine gute Kinderstube kann er auch nicht vorweisen, dafür hier den Maulhelden spielen. [quote=Der Spanier. Viva.][quote]…allesamt neue Prints nach den Originalnegativen.[/quote]
Weiah… Der war nicht gut, ehrlich jetzt. Zumindest nicht für die Digital-Pooper hier, für die alles, was mit FILM zu tun hat, per se schlecht ist! Nach deren Meinung taugt FILM doch nichts, und wenn gar von Prints die Rede ist, dann denken die doch höchstens an ihre Postkarten-Tintenpisser, aber nicht an echte Vergrösserungen.
Der Spanier. Viva![/quote]
Doch, das können auch Sie.
Machen Sie den Test: gleiches Motiv, auf die gewünschten 50×70 in guter Qualität vergrößern und nebeneinander hängen.
Ich weiß nicht, welches Sie “schöner” oder “besser” empfinden werden – aber einen Unterschied werden Sie ganz sicher erkennen.
Flatulentia Cerebralis
[quote=Der Spanier. Viva.][quote]…allesamt neue Prints nach den Originalnegativen.[/quote]
Weiah… Der war nicht gut, ehrlich jetzt. Zumindest nicht für die Digital-Pooper hier, für die alles, was mit FILM zu tun hat, per se schlecht ist! Nach deren Meinung taugt FILM doch nichts, und wenn gar von Prints die Rede ist, dann denken die doch höchstens an ihre Postkarten-Tintenpisser, aber nicht an echte Vergrösserungen.
Der Spanier. Viva![/quote]
Wichtigtuerei mit Hilfe von Fäkalsprache.So was gibt`s bei uns in Spanien nicht.
Der Iberer.Ole`!
Gast schrieb:
Immer noch
[quote=Gast]Immer noch besser als seinen Mitforenten und photoscala ans Bein zu pinkeln…. 🙁
Übrigens: Ich habe in Ihren Beitrag auch keinen Bezug zu den hier vorgestellten Arbeiten gefunden…
Wie war das doch gleich mit dem Splitter im Auge des anderen und dem Balken im eigenen….?[/quote]
Lustig… Beschwert sich über andere und tut es doch selbst!
…
[quote=Gast]Immer noch besser als seinen Mitforenten und photoscala ans Bein zu pinkeln…. 🙁
[/quote]
Getroffene Hunde bellen…
[quote]
Übrigens: Ich habe in Ihren Beitrag auch keinen Bezug zu den hier vorgestellten Arbeiten gefunden…
[/quote]
Ich hatte ursprünglich vor, was zu den Bildern zu schreiben, aber als ich die ersten Kommentare gelesen hab, ist mir die Lust dazu vergangen. Die aggressive Grundstimmung (die Sie mit Ihrer Antwort ja sogar noch weiter nähren) verdirbt einem jegliche Lust daran!
[quote]
Wie war das doch gleich mit dem Splitter im Auge des anderen und dem Balken im eigenen….?[/quote]
Ich denke, mein Kommentar war schon berechtigt. Mehr will ich aber auch nicht auf Ihre Provokation eingehen, da ich Ihnen hier bestimmt keine weitere Steilvorlage zur Auslebung Ihrer Aggression/Frustration liefern will…
legal digital s****egal
und auf nach Schleswig.
Neee.
Die Nutzer gehören einfach gelöscht.
Liebe Grüße aus China.
Gast schrieb:
und auf nach
[quote=Gast]und auf nach Schleswig.[/quote]
Für mal eben nach Schleswig – zu weit.
Aber es gibt bei amazon.de auch modernes Antiquariat/gebrauchte Bücher… Also mal schnell den Kretz für unter 10 Euro inkl. Porto bestellt.
Ich konnte mich nie von den amerikanischen Fotojahresausgaben (195x bis ca. 199X/2xxx) trennen. Die stinken nicht nur muffig, sondern sind auch noch – pfui bah analog – fotografiert. Na und? Was schert mich Korn und Rauschen, Bilder will ich sehen. Egal aus welcher Kamera, auf welches Medium belichtet. Ich bon gespannt auf das Buch!
JJ
Lesenswertes Buch
Ein befreundeter Fotografenkollege schenkte mir das Perry-Kretz-Buch zum Geburtstag. Sehr interessant zu lesen, dort berichtet er über seine fotografischen Anfänge mit einer Yashica-Mat bei der US-Armee, dann der Start beim “stern”, danach der Einsatz in Vietnam, wo die Weltelite der Agenturfotografen im Hotel Majestic auf ihren nächsten Einsatz warteten. Kleiner Einwurf: Das Hotel in Ho-Chi-Minh-City (früher Saigon) ist jetzt übrigens frisch renoviert und einen Besuch wert. Wirklich menschlich herausragend sein Einsatz für das von den Amis napalmverbrannte Mädchen Kim Phuc, im Buch auch ein Foto zu sehen, wo der deutsche Fotoreporter (als Erkennungszeichen zwei Nikon F Photomic umgehängt) die Kleine wieder in Vietnam besucht. Er hatte sich immer für das Wohlergehen der schwerverletzten Vietnamesin eingesetzt und auch einen Hospitalbesuch in Deutschland arrangiert. Von Perry Kretz erschien bereits in den Achtziger Jahren das Buch “Barfuß zum Sieg” über die Revolution in Nicaragua. Interessant auch für Nikon-Liebhaber: Es gab eine sehr schöne Werbeanzeige Mitte der siebziger Jahre mit Perry Kretz für die motorisierte Nikon F2S – damals die absolut beste Spiegelreflex, die angeboten wurde – mit dem Slogan: “Im Durchschnitt mache ich mit meiner Nikon 40.000 Aufnahmen im Jahr.”
Wieder mal typisch Photoscala!
Da werden die Arbeiten eines renommierten Fotoreporters gezeigt und das Einzige was den notorischen Dampfplauderern auf Photoscala zu den Bildern einfällt, ist über die Technik (verwendete Kamera, Analog vs. Digital, etc.) zu diskutieren bzw. zu debattieren… Kein Wort über den Inhalt der Bilder, über die Arbeitsbedingungen oder noch über die Person Perry Kretz selbst – alles was die technikbornierten Kommentatoren hier interessiert ist, mit welcher Kamera Perry Kretz fotografiert hat und ob sich nun aus der Tatsache, dass er analog fotografiert irgendwelche Rückschlüsse auf die vermeintliche Überlegenheit von Analog gegenüber von Digital ziehen lassen. *kopfschüttel*
Wer die Spinner
des Systems sind, sagt Ihnen hoffentlich auch Ihr Psychologe … 😎
Kleiner Tipp
Schüttel` nicht zu oft den Kopf, sonst gerät Deine Birne noch mehr durcheinander. [quote=Gast]Da werden die Arbeiten eines renommierten Fotoreporters gezeigt und das Einzige was den notorischen Dampfplauderern auf Photoscala zu den Bildern einfällt, ist über die Technik (verwendete Kamera, Analog vs. Digital, etc.) zu diskutieren bzw. zu debattieren… Kein Wort über den Inhalt der Bilder, über die Arbeitsbedingungen oder noch über die Person Perry Kretz selbst – alles was die technikbornierten Kommentatoren hier interessiert ist, mit welcher Kamera Perry Kretz fotografiert hat und ob sich nun aus der Tatsache, dass er analog fotografiert irgendwelche Rückschlüsse auf die vermeintliche Überlegenheit von Analog gegenüber von Digital ziehen lassen. *kopfschüttel*[/quote]
Na und?
Immer noch besser als seinen Mitforenten und photoscala ans Bein zu pinkeln…. 🙁
Übrigens: Ich habe in Ihren Beitrag auch keinen Bezug zu den hier vorgestellten Arbeiten gefunden…
Wie war das doch gleich mit dem Splitter im Auge des anderen und dem Balken im eigenen….?
Geht doch nach …
Hallo
da kann man nur zustimmen, die Kommentarfunktion gehört einfach gelöscht.
Wenn ihr sabbeln wollt, geht doch zu den anderen bei Facebook.
Keine Grüsse
[quote=Gast]Da werden die Arbeiten eines renommierten Fotoreporters gezeigt und das Einzige was den notorischen Dampfplauderern auf Photoscala zu den Bildern einfällt, ist über die Technik (verwendete Kamera, Analog vs. Digital, etc.) zu diskutieren bzw. zu debattieren… Kein Wort über den Inhalt der Bilder, über die Arbeitsbedingungen oder noch über die Person Perry Kretz selbst – alles was die technikbornierten Kommentatoren hier interessiert ist, mit welcher Kamera Perry Kretz fotografiert hat und ob sich nun aus der Tatsache, dass er analog fotografiert irgendwelche Rückschlüsse auf die vermeintliche Überlegenheit von Analog gegenüber von Digital ziehen lassen. *kopfschüttel*[/quote]