Angesichts der starken internationalen Konkurrenz setzen deutsche Unternehmen der Fotobranche lieber auf „Spezialistentum statt Massenmarkt“ wie der Hightech-Verband SPECTARIS jetzt in einer Branchenstudie feststellt:

Presseinformation von SPECTARIS:

SPECTARIS: Deutsche Photo- und Imaging-Branche hielt der Krise stand

07.12.2010, Berlin

SPECTARIS-Branchenstudie „Die deutsche Industrie für Imaging und Phototechnik 2010/2011“ erschienen

Erstmalig hat der Hightech-Verband SPECTARIS eine umfassende Branchenanalyse für die deutsche Industrie für Imaging und Phototechnik herausgegeben. Die rund 100 einheimischen Hersteller bewegen sich demnach in einem spannenden, aber auch hart umkämpften Marktumfeld. Laut Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) belief sich der deutsche Photo- und Imagingmarkt im vergangenen Jahr 2009 auf knapp elf Milliarden Euro. Der größte Anteil entfiel dabei mit knapp acht Milliarden Euro auf konsumnahe Produkte. Der Markt für die Profi-Fotografie erreichte einen Wert von über drei Milliarden Euro. Innerhalb des Consumerbereichs entfielen rund 75 Prozent des Umsatzes auf Kameras.

Die deutschen Produzenten haben sich angesichts der starken internationalen Konkurrenz auf hochwertige Spezialprodukte spezialisiert. „Horizontale Diversifikation und Kundenorientierung sind die Stärken der deutschen Hersteller“, so Dr. Marcus Fuchs von Droege & Comp., in seinem Aufsatz in der Branchenstudie. Die Mehrheit der heute erfolgreichen Unternehmen habe sich im Laufe der letzten 50 Jahre bewusst gegen die Bearbeitung der konsumorientierten Massenmärkte entschieden.

Die Digitalisierung hat den Photomarkt umgekrempelt. Nach Schätzungen wurden in diesem Jahr weltweit 141 Millionen Digitalkameras verkauft, in „analogen Zeiten“ waren es um die Hälfte weniger. Immer höhere Auflösungen und Zoomfaktoren sowie die Möglichkeit Videos in HD-Qualität aufzuzeichnen sind die wichtigsten Entwicklungen im Bereich der Fotokameras. In Zukunft soll dies alles auch in 3D möglich sein. „‘Made in Germany‘ ist auf dem Markt nach wie vor ein Gütesiegel“, so Thorsten Kortemeier, Vorsitzender der SPECTARIS-Fachgruppe Imaging + Phototechnik bei SPECTARIS. „Spezialistentum statt Massenmarkt“, lautet der Titel der Branchenstudie, die die Fachgruppe bei einem politischen Abend am 11. November dem Parlamentarischen Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium und Beauftragter für Mittelstand, Ernst Burgbacher, vorstellte. Angesprochen wurden bei dem Treffen auch die deutsche Wirtschafts- und Mittelstandspolitik sowie die Außenwirtschaftsaktivitäten des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie für die Branche.
 

Foto SPECTARIS

Der stellvertretende SPECTARIS-Geschäftsführer Tobias Weiler (m.) und der Vorsitzende der Fachgruppe Imaging- und Phototechnik, Thorsten Kortemeier (re.), überreichten ein Exemplar der neuen SPECTARIS-Studie an den Mittelstandsbeauftragten der Bundesregierung, Ernst Burgbacher.

 
Die SPECTARIS-Branchenstudie „Die deutsche Industrie für Imaging und Phototechnik 2010/2011“ kann für eine Schutzgebühr von 30 Euro bei Nathalie Buijs unter buijs@spectaris.de bestellt werden.
 

(thoMas)