Mit dem „Leo“ bringen die Asiaten erstmals ein Smartphone auf dem Markt, das mit seinen Eckdaten (14 Megapixel, 3fach Zoom) selbst gestandene Kamerahandys das Fürchten lehren kann:
Bisher war es immer so, dass Mobiltelefon-Hersteller ihre Handys mit mehr oder weniger alltagstauglichen Digitalkamera-Modulen veredelten. Beim Modell Leo hingegen geht Altek den umgekehrten Weg. Denn erstmals stattet ein großer Kamerahersteller einen Knipser mit kommunikativen Fähigkeiten aus. Allein die Eckdaten sind alles als zimperlich: mit 14 Megapixeln Auflösung, Videos in HD-Qualität (720p), einem leistungsstarken Xenon-Blitz, sowie einem 3-fachen optischen Zoom weist das „Leo“ alle bisherigen Kamerahandys deutlich in die Schranken.

Sieht man einmal vom 3,2 Zoll großen Touchscreen im 16:9-Format ab, erinnert das Leo auf dem ersten Blick auch kaum an ein Smartphone. Unter der Haube steckt aber tatsächlich ein durchaus zeitgemäßes Komfortprogramm. Organisiert durch Googles Betriebssystem Android funkt es im schnellen HSDPA-Modus, kann Daten per W-LAN verschicken und ist dank eines 1-GHz-Prozessors zudem noch ziemlich leistungsstark ein außergewöhnliches Smartphone also mit wahren Killer-Features.
Ursprünglich als reines Fernost-Produkt geplant, soll der Edel-Knipser laut Firmenangaben im ersten Quartal 2011 auch germanisches Festland erreichen. Als erste preisliche Hausnummer geistern derzeit 499 Dollar durch das Internet.
Vorläufige Spezifikationen Leo | |
Betriebssystem | Android 2.1 |
Display | 3,2 Zoll, 16 Mio. Farben, 800×480 Pixel (WVGA), multi-touch-fähig |
Netze | HSPA / WCDMA: 2100 MHz; GSM / GPRS / EDGE: 850 / 900/ 1800 / 1900 MHz; HSDPA 7,2 Mbps; HSUPA 5,76 Mbps; WCDMA 384 Kbps; EDGE/GPRS Class 33 |
Drahtlos | Wi-Fi 802.11 b/g/n; WAPI; Bluetooth V2.1+EDR |
USB | USB 2.0 (Mini USB) |
Sensoren | Beschleunigung (3 Achsen), Digitaler Kompass |
Datenformate | Video : H.263, H.264, Motion-JPEG; Audio MP3/AAC/AAC+/e-AAC+ / MIDI / WAV / OGG |
Speicher | microSD (bis 32 GB) |
Sonstiges | Erkennung von Handschrift; GPS (A-GPS); soziale Netzwerke (Facebook, Flickr, YouTube, ); Datensynchronisation und -sicherung; Geotagging, PictBridge, DPOF(v1.1), EXIF(v2.21) |
Akku | 1020 mAh |
Abmessungen | 111,9 x 56,1 x 15,5 mm (18,5 mm) |
Gewicht | 140 g (inkl. Akku) |
Kamerateil | |
Bildprozessor | Altek Sunny9 |
Bildsensor | 1/2,3-Zoll-CCD |
Pixel effektiv | 14 Megapixel |
Auflösung Foto | Max. 14 MP (4288×3216), JPEG |
Auösung Video | Max. 720p (1280 x 720) 30 B/s, MP4 (H.264) |
Objektiv | Optisches Zoom 3x |
Brennweite | 6,5-19,5 mm (36-108 mm entspr. Kleinbild) |
Lichtstärke | 3,1 – 5,6 |
Makro | 5 cm |
Digitalzoom | 5x |
Blitz | Xenon-Blitz |
Blitzmodi | Auto, Aufhellblitz, Aus, Rote-Augen-Reduzierung |
AF-Hilfslicht | ja |
Empfindlichkeit | Auto, ISO 80-3200 |
Belichtungsmessung | Matrix (Intelligente Automatik), mittenbetont, Spot |
Belichtungskorrektur | +/- 2,0 EV in 0,3 EV-Stufen |
Verschlussgeschwindigkeit | max. 1/1400 s |
Aufnahmeprogramme | Smart (Standard), Programm, Lächelerkennung, Panorama, diverse Motivprogramme (SCN), Touch Shoot, Video |
Erkennung von | Gesichtern, Lächeln, Blinzeln |
Scharfstell-Modi | Multi-Zonen, mittig, objekt-orientiert, Berühr-Fokus |
Weißabgleich | Automatisch, Sonnig, Kunstlicht, Fluoreszenz, Wolkig, Gesichtspriorität |
Annähernd vergleichbar ist derzeit einzig das gerade im Prototypen-Status vorgestellte Lumix phone von Panasonic (13 Megapixel, Festbrennweite 2,8/27 mm entspr. Kleinbild), das soll aber nach aktuellem Stand der Dinge ab März 2011 nur in Japan angeboten werden.
(Ulf Schneider)
Nachtrag (6.10.2010; 18:05 Uhr): Nach redaktionsinternen Diskussionen wurde im Text oben der „renommierte“ Kamerahersteller Altek zu einem „großen“. Eingewandt wurde, dass zum Renommee – dem guten Ruf – auch eine gewisse Bekanntheit gehört. Die taiwanesische Firma Altek – nach eigenen Angaben weltgrößter Original Design Manufacturer von Digitalkameras – entwickelt und produziert zwar eine Menge Kameras, tut dies aber für andere Firmen und ist selbst nur Wenigen bekannt, weil die Kameras unter anderen Markennamen verkauft werden.
Naja,
nicht schlecht auf den ersten Blick.
14 Mpx sind zwar vermutlich eher Blödsinn, aber sonst lässt sich das Teil schon gut sehen. Die Verbindung Kamera und Handy + Internet dürfte in der näheren Zukunft schon eine gute Option sein. Allein für Leute, die ständig irgendwas dokumentieren müssen, für die ist so ein Fotosmartphone in einem Stück schon eine brauchbare Alternative. Und hinter einem iPhone muss sich das Teil sicher nicht verstecken, nur dass ihm dann die gesammelten Marotten von Apple abgehen, was auch nicht so unbedingt die schlechteste Sache ist.
Respekt!
Und wieviele
Und wieviele von den kleinen Dingern kriegst Du in Deine Hosentasche? Dazu kommen Portemonnaie, Firmentelefon, Schüssel, Brieftasche, …
Wer sagts denn…
geht ja doch. Auch mit GPS und Kompass.
War eigentlich überfällig. So eine Minikamera hat ja schon Dinge, wie z.B. das Display, eingebaut, die auch von einem Handy benötigt werden.
Und da noch einen Handychip einzupflanzen ist auch nicht mehr die Welt.
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Achtung, dieser Beitrag könnte Ironie beinhalten, muß aber nicht.
Na endlich!
Darauf hab ich gewartet: Eine Kamera, mit der man zur Not auch telefonieren kann… Hoffe, dass da bald auch die Konkurrenz aufwacht!
und wo…
Und wo bleibt die Kamera mit der ich auch zur Not Kaffee machen kann? Das ist wirklich die Zukunft – frisch gebrühter Kaffee wo immer ich bin… !
Warum alles….
..in einem? Ich verstehs nicht. Die Teile sind doch schon so klein.
sehr gut guten artikel
sehr gut guten artikel