Die japanische Sony Corporation will rund 371 Mio. € in die Produktion von Bildsensoren für Smartphones und Digitalkameras investieren. Insbesondere die Produktionskapazitäten der „Exmor“- und „Exmor R“-CMOS-Bildsensoren sollen um rund 40 % erhöht werden:

Sony will ab dem zweiten Geschäftshalbjahr rund 40 Mrd. Yen (ca. 371 Mio. €) in die Halbleiter-Produktionsstätte Kumamoto stecken, meldet das japanische Unternehmen. Diese Investition ist vor allem für die Erhöhung der Produktionskapazitäten der „Exmor“- und „Exmor R“-CMOS-Bildsensoren bestimmt und soll ab der zweiten Geschäftsjahreshälfte 2010 bis zum Geschäftsjahr 2011 vollzogen werden.

Die CMOS-Bildsensoren kommen vor allem in Smartphones und Digitalkameras zur Anwendung. Sony erläutert, die Exmor-R-Bildsensoren habe man bislang auf Wafern* mit einem Durchmesser von 200 mm gefertigt, nun wolle man zum Ende des Jahres zur Massenproduktion Wafer-Linien für Wafer mit 300 mm Durchmesser aufbauen. In dem Zuge soll auch die Produktion großformatiger Bildsensoren, wie sie in Systemkameras eingesetzt werden, erhöht werden. Sony gibt die derzeitige Produktion von Bildsensoren mit 16.000 Wafern pro Monat an, die Kapazität soll durch die Investition auf 22.500 Wafer pro Monat steigen.

(agün)
 
 
* Wafer = Begriff aus der Mikroelektronik, wörtlich übersetzt „Waffel“. Es handelt sich dabei um eine Halbleiterscheibe oder ein Mikroplättchen, das rund oder quadratisch sein kann und mit elektronischen Bauelementen bestückt oder beschichtet werden kann.