Fotografen und Bildbearbeiter lügen meist, wenn sie Fotos von Models oder berühmten Persönlichkeiten veröffentlichen. In der Retusche wird geschnipselt, ausradiert oder schlank gemacht, damit das Endergebnis allen Ansprüchen makelloser Schönheit entspricht. Was den Betrachtern gefällt, hat jedoch gefährliche Nebenwirkungen; das Schönheitsideal, dem es nachzueifern gilt, ist ein unrealistisches:
„Junge Mädchen stehen unter starkem Druck, da sie glauben, so aussehen zu müssen wie die manipulierten Fotos“, warnt die britische Organisation „Girlguiding“, der Mädchen-Zweig der britischen Pfadfinder. Sie fordert die Kennzeichnungspflicht für manipulierte Fotos.
Britney mit Hüftspeck
Neu ist die Idee nicht. Schon im Vorjahr hat sich die französische Politikerin Valerie Boyer für die Kennzeichnung der Retusche in Hochglanzmagazinen eingesetzt. Auch eine aktuelle israelische Gesetzesinitative fordert, dass Plakate mit digital überarbeiteten Model-Fotos ohne entsprechende Kennzeichnung entfernt werden müssen. Was beide wollen, ist die Änderung der gesellschaftlichen Norm der kranken, magersüchtigen Models. Einen anderen Weg beschritt die US-Sängerin Britney Spears, die kürzlich der Modefirma „Candie’s Only at Kohl’s “ erlaubte, auch die unretuschierten Fotos einer Werbekampagne zu zeigen, und die dabei Cellulite und Hüftpölsterchen preisgab.
Warum die Retusche ein Problem ist, zeigt Girlguiding anhand einer Studie. 50 Prozent der 16- bis 21-jährigen britischen Mädchen überlegen demnach ernsthaft eine Schönheitsoperation. Bereits 42 Prozent der 11- bis 16-Jährigen achten beim Essen schon auf ihre Linie. „Jugendliche mit Essstörungen sagen uns, dass das tägliche Ansehen von unnatürlich perfekten Körpern ihre Genesung um ein Vielfaches erschwert. Es würde den Selbstwert und das Körperbild von Teenagern wesentlich verbessern, wenn sie sicher sein können, welche Bilder echt sind“, erklärt Susan Ringwood, eine Sprecherin der Organisation.
Vergrößerte Brüste später ein Problem
„In der Beratungs- und Präventionsarbeit zeigt sich, dass Jugendliche meist sehr gut über Manipulation von Bild- und Filmmaterial in den Medien Bescheid wissen“, berichtet Andrea Reitz vom Frankfurter Zentrum für Ess-Störungen. Nur die intellektuelle Erkenntnis reiche jedoch nicht aus, um einer Beeinflussung durch Bilder zu entgehen. „Selbst wenn sich viele kritisch gegenüber Magermodels äußern, gehen sie deshalb nicht zwangsläufig wohlwollender mit dem eigenen Körper um.“ Einer Studie des Robert-Koch-Instituts zufolge hat jedes dritte Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren einzelne Symptome einer Essstörung.
Vor unrealistischen Schönheitsbildern warnen sogar plastische Chirurgen. „Wenn ein Mädchen schon mit 18 aus einem normalen einen riesigen Busen machen will, bekommt sie später zwangsläufig eine überdehnte Haut. Kommen die Kinder, hat die Brust schon zu viel mitgemacht“, warnt Albert Hofmann von der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC). Viel zu oft werde eine Schönheits-OP einem Friseurbesuch gleichgesetzt. „Während ein Haarverschnitt schnell nachwächst, bleibt eine Operationsnarbe ein Leben lang“, so der Experte.
(pte / Johannes Pernsteiner)
Britney Spears
Bisher habe ich von Britney Spears keinen sonderlich guten Eindruck gehabt.
Aber die Freigabe dieser Fotos um hoffentlich einigen Mädels und Frauen die Augen für die Realität zu öffnen, finde ich äußerst bewundernswert! Kompliment und meine Anerkennung für den Mut und die Ehrlichkeit!
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www.4photos.de – Paar Bildchen und paar Links für Kamerabastler
Ja!
Da kann ich ihnen nur zustimmen.
OhWeh
Photoscala
ist eben unterstes Niveau. Wer arbeitslos ist, treibt sich auf Staatskosten eben hier rum und verbreitet Sauerlaune in der Mittelschicht.
Jetzt fehlt DDD
Das ist ein Jammer.
Überdruck
“Junge Mädchen stehen unter Druck”… Soso.
Wenn wir in einer halbwegs normalen Zivilisation leben würden, gäbe es solche Idiotie gar nicht. Aber die Masse verdummt zusehens und die Folgen sind bekannt – oder pflanzen sich fort…
Wer heute bis 3 zählen kann, zählt schon zur geistigen Elite. Was wird morgen sein?
Wenn doch Pest und Cholera endlich die richtigen Leute dahinraffen würden…
Mahlzeit
…
“Wenn doch Pest und Cholera endlich die richtigen Leute dahinraffen würden…”
Wollen Sie das wirklich …? 😎
Arschloch.
[quote=no_photo_please]Mahlzeit[/quote]
Ich möchte nicht in einer Welt leben, in welcher die sterben müssen, die von Mahlzeit-Menschen für die “richtigen” gehalten werden.
Dummkopf
[quote=no_photo_please]”Junge Mädchen stehen unter Druck”… Soso.
Wenn wir in einer halbwegs normalen Zivilisation leben würden, gäbe es solche Idiotie gar nicht. Aber die Masse verdummt zusehens und die Folgen sind bekannt – oder pflanzen sich fort…
Wer heute bis 3 zählen kann, zählt schon zur geistigen Elite. Was wird morgen sein?
Wenn doch Pest und Cholera endlich die richtigen Leute dahinraffen würden…
Mahlzeit[/quote]
Pubertierende Teenager sind aber nicht normal, unabhängig von der Zivilisation in der sie leben.
Deshalb muss darauf geachtet werden, dass sich unsere zukünftige, bis drei zählende Elite nicht
vorzeitig zu Tode hungert.
Darüber hinaus kann man von Glück sagen, dass Pest und Cholera ab und zu auch nicht vor geistreichen
“Menschen” wie Ihnen halt machen. Denken Sie mal darüber nach, was Sie da eigentlich gesagt haben!
Alles ist möglich
Wenn die Eltern solcher Kinder versagt haben weil sie es verabsäumt haben das System in dem sie leben zu verändern (Desinteresse für Politik), wegen Abwesenheit (Arbeit-Karriere) für ihren Nachwuchs nie da sind kann es beim hormonell gestörten Menschlein schon mal zu Störungen kommen.
Herr oder Frau Mahlzeit wünscht sich einfach nur einen Neustart des Systems. Pest und Cholera sind etwas drastisch. Eine längere Wirtschaftskrise oder größere Naturkatastrophe würde schon reichen.
Wenn der Herr-Frau Mahlzeit es ernst gemeint hätte, ist es seine freie Meinung der wir anders Denkenden tolerant gegenüber stehen sollten ob uns das gefällt oder nicht. Tabus sind die Zensur der Demokratie. Jeder hat das Recht seine Meinung, auch eine falsche Meinung ist eine, zu verbreiten.
Die dummen Hühner sind an ihrem Aussehen nicht schuld. Die Erziehungsberechtigten haben ihren Teil nicht eingebracht. So einfach ist das.
Desinteresse für Politik
Nicht, dass es mir an Interesse an Politik fehlen würde. Nur, eine Veränderung dieses heutigen Systems von Politik von denen am unteren Ende der Leiter einzufordern, das liefe wohl tatsächlich höchstens über einen “Neustart des Systems” …
Bis dahin ist dieses System bestenfalls dazu geeignet, bei Erziehungsberechtigten wie den ihnen Anbefohlenen Brechdurchfall zu erzeugen.
Meine Toleranz
Ich habe nicht gefordert, Herrn Mahlzeit für seine Meinung zu bestrafen. Herr Mahlzeit darf genauso seine Meinung sagen, wie ich ihn für seine Meinung ein Arschloch heißen darf (wenn’s der Moderator denn zuläßt).
Der Moderator wiederum darf unterdrücken, dass in seinem Forum sich Leute Pest und Cholera wünschen oder Arschloch heißen. Auch dass ist Meinungsfreiheit (nämlich die Freiheit, sein Forum für so etwas nicht zur Verfügung zu stellen).
Hier einerseits “Veränderung” zu fordern und “Desinteresse für Politik” anzuprangern und andererseits zu fordern, enthirnten Vernichtungsphantasien aus “Toleranz” nicht bzw. nicht in aller Deutlichkeit zu widersprechen, ist recht inkonsequent.