Die Wiener WestLicht Auction konnte bei einer Daguerreotype Giroux von 1839, der ersten kommerziell gefertigten Kamera der Welt, einen Rekordzuschlag von 732.000 Euro realisieren:
WestLicht Auction informiert:
Teuerste Kamera der Welt um 732.000 Euro in Wien versteigert!
Wien, 31.05.2010 – Bei der 17. WestLicht Photographica Auktion in Wien kam heute Samstag, der 29. Mai, die erste kommerziell gefertigte Kamera der Welt unter den Hammer.
Der Dachenbodenfund der Kamera aus dem Jahr 1839 sorgte schon im Vorfeld der Auktion für Aufregung unter Kameraliebhabern. Von dem nun bei WestLicht versteigerten Daguerreotype Giroux sind weltweit nur einige wenige Exemplare in öffentlichen Museen und Sammlungen bekannt – niemals zuvor wurde eine solche Kamera jedoch zum Verkauf bei einer Auktion angeboten.
Der „Daguerreotype Giroux“ von 1839 ist sie erste kommerziell verkaufte Kamera der Welt. Der Schätzpreis lag zwischen 500.000 – 700.000 Euro; der Zuschlag erfolgte für 732.000 Euro.
Das heiße Bieterduell im Saal endete heute nachmittag nach zwanzig Minuten mit einem Rekordzuschlag an einen privaten Telefonbieter. Bei einem Startpreis von 200.000 Euro wechselte die hölzerne Schiebekastenkamera für 732.000 Euro den Besitzer und ist damit nicht nur die älteste, sondern auch die teuerste Kamera der Welt. WestLicht überbietet damit den eigenen Rekord über 576.000 Euro aus dem Jahr 2007. Nicht minder spektakulär ist das Ergebnis, das ein zum Daguerreotype passender Entwicklungskasten erzielen konnte – das extrem seltene Zubehör wurde für 144.600 Euro verkauft!
An der Auktion nahmen zahlreiche Sammler, Händler und Institutionen aus aller Welt, darunter Mitbieter aus Korea, Japan, den USA und Frankreich, teil.
Wobei anzumerken bleibt, dass das entgegen der Meldungs-Überschrift sicherlich nicht die teuerste Kamera der Welt ist.
Siehe auch:
Älteste Manufakturkamera erzielt Rekorderlös
Leica #107 – die teuerste Kleinbildkamera der Welt
(thoMas)
Na…
immerhin ist es offensichtlich eine Vollformatkamera…(Schmunzel).
Selbst dieses Orginal
verfügt über ein paar matt schimmernde Facetten … und Ironie kann sich auch totlaufen.
Top
[quote=Gast]
Der Vorredner hat übrigens noch ein paar Begriffe vergessen. [/quote]
Ganz wichtig: “Top”, “alle Top”, “top original Nikon Objektive”
Ach ja, und “superscharf” 😉
Schöne Holzkisten mit Messingobjektiven
Da muß sich doch endlich auch das “Original” melden, dieser “Nikon-Werbeträger” (danke übrigens für die Persiflage, fühle mich geehrt), denn ich mag auch alte Kameras. Diese hier besitze ich leider nicht, dafür ein ähnliches Modell in einem schlechten Zustand (saß ganz frech schon der Holzwurm `drin), aber das Messingobjektiv hat etwas Besonderes: Ein Filtergewinde mit 52-mm-Durchmesser. Wie bei den legendären Nikkor-Objektiven der Sechziger und Siebziger, die wegen ihrer traumhaften Abbildungsleistung die Leica-, Zeiss- und Voigtländer-Objektive zu Ladenhütern degradierten. Ich weiß, so ein Rückblick kann auch hart sein. Dann noch etwas: Das Objektiv meiner fotografischen Holzkiste wurde noch in Deutschland konstruiert, entwickelt und – jetzt kommt es – auch gefertigt. Das verschaffte der Werkstatt bestimmt mehr als zehn Arbeitsplätze. Blödmarkt gab`s auch noch nicht. [quote=Gast]Sie kennen doch offensichtlich das Original. Warum erkennen Sie nicht die Karikatur?
Der Vorredner hat übrigens noch ein paar Begriffe vergessen. Die “scharfzeichnenden Objektive” zum Beispiel. Und “Neckermann-Cosina-Feuchthändler”.[/quote]
Nicht so einfach
Karikaturen verstehen nur intelligente Menschen, keine Amateurknipser mit eingeschränkten Sichtweisen: Es sprach “das Original!” [quote=Gast]Sie kennen doch offensichtlich das Original. Warum erkennen Sie nicht die Karikatur?
Der Vorredner hat übrigens noch ein paar Begriffe vergessen. Die “scharfzeichnenden Objektive” zum Beispiel. Und “Neckermann-Cosina-Feuchthändler”.[/quote]
Sehr gut
Sehr gut Ihr Kommentar, die Objektive sind wirklich absolute Spitzenklasse. Woher wissen Sie das? Besitzen Sie welche? Wenn ja, welche Brennweiten? Nikkor 2,8/14-24 und 2,8/24-70 mm, übrigens die beiden Standardbrennweiten im Presse- und Reportagebereich. Nicht billig, aber den Preis dreimal wert. Lassen Sie es mich wissen. [quote=Gast][quote=Gast]
Der Vorredner hat übrigens noch ein paar Begriffe vergessen. [/quote]
Ganz wichtig: “Top”, “alle Top”, “top original Nikon Objektive”
Ach ja, und “superscharf” ;-)[/quote]
Gute Idee
Ich zimmer mir auch so einen Klotz aus Sperrmüll… Tolle Marge!
Was soll der Kinderkram
mit der Daguerrotype? Profis verschmähen die komplett und Amateure können die im Blödmarkt noch um einige Euros runterhandeln. Vielleicht lassen Sie sich dann noch ein dazu ein Zeiss-Objektiv aufschwatzen. Vielleicht begreifen diese Kasper dann auch endlich, dass im Sportbereich nur noch zwei Kameramarken eine Rolle spielen: Canon und Nikon. So eine Daguerrotype ist mit einigen Objektiven ganz nett, aber im Vergleich zu einem Nikon-Hochleistungsobjektiv wie dem 2,8/24-70 mm ist das nur Durchschnittsware, deswegen besteht für die international sehr gefragte Nikon D3s mit ihrer kaum glaubhaften ISO-Leistung immer noch eine Lieferfrist.
Sorry, Junge
[quote=Gast]mit der Daguerrotype? Profis verschmähen die komplett und Amateure können die im Blödmarkt noch um einige Euros runterhandeln. Vielleicht lassen Sie sich dann noch ein dazu ein Zeiss-Objektiv aufschwatzen. Vielleicht begreifen diese Kasper dann auch endlich, dass im Sportbereich nur noch zwei Kameramarken eine Rolle spielen: Canon und Nikon. So eine Daguerrotype ist mit einigen Objektiven ganz nett, aber im Vergleich zu einem Nikon-Hochleistungsobjektiv wie dem 2,8/24-70 mm ist das nur Durchschnittsware, deswegen besteht für die international sehr gefragte Nikon D3s mit ihrer kaum glaubhaften ISO-Leistung immer noch eine Lieferfrist.[/quote]
aber Deine Blödheit nervt. Und Insistieren auf das Recht, Deine Blödheit hier flächendeckend auszubreiten, macht’s sicher nicht besser.
Geht´s noch?
[quote=Gast]mit der Daguerrotype? Profis verschmähen die komplett und Amateure können die im Blödmarkt noch um einige Euros runterhandeln. Vielleicht lassen Sie sich dann noch ein dazu ein Zeiss-Objektiv aufschwatzen. Vielleicht begreifen diese Kasper dann auch endlich, dass im Sportbereich nur noch zwei Kameramarken eine Rolle spielen: Canon und Nikon. So eine Daguerrotype ist mit einigen Objektiven ganz nett, aber im Vergleich zu einem Nikon-Hochleistungsobjektiv wie dem 2,8/24-70 mm ist das nur Durchschnittsware, deswegen besteht für die international sehr gefragte Nikon D3s mit ihrer kaum glaubhaften ISO-Leistung immer noch eine Lieferfrist.[/quote]
Hallo kannst Du bitte Deine Äußerungen ohne Herstellerangaben machen? Deine Aussage ist nicht nur ziemlich naiv und am Thema vorbei sondern auch extrem Rufschädigend!
Holz oder schwarz?
Im Kamera-Museum der Galerie Westlicht in Wien herrschte am 8. Mai zwar hektisches Treiben beim Flohmarkt des “Leica-Shops”, aber meine Überraschung war umso größer, in der Vitrine gleich beide “Ur-Kameras”, das Giroux-Gerät in naturbelassenem Holzton UND das Konkurrenzprodukt von Suess Freres in professionellem Schwarz, bestaunen zu können. So etwas sieht man nicht allzu oft.
Aber: Die ersten in der optischen Konstruktion systematisch berechneten Objektive wurden in Wien entwickelt (Petzval) und gebaut (Voigtländer). Zwischen 1:15 wie beim “Daguerreotyp” und 1:3,4 liegen doch einige Blenden.
Für mich beginnt die moderne Fotografie letztlich erst in den 1970er Jahren, als mehrschichtvergütete computerberechnete Objektive und entsprechend hochauflösende Farbfilme allgemein zur Verfügung standen.
SMC-Takumare – der Sprung nach vorn
…vorher gab es auch schon sehr gute Bilder, keine Frage, aber diese Technik, den Objektiven hochwertige Mehrschichtenvergütungen “aufzudampfen”, verschaffte der Fotografie eine neue Qualität. Als Pionier auf diesem Gebiet entwickelte sich übrigens Asahi Pentax mit ihren hochauflösenden SMC-Takumaren (“Super Multi Coated”). Damit übertrafen sie sogar Nikon. Die Asahi Spotmatic schaffte es zur meistverkauften KB-Spiegelreflexkamera der Welt. Jetzt setzten japanische Objektive einen neuen Standard für sehr gute Abbildungsqualität, denn Minolta, Nikon und Canon konnten schnell aufholen. [quote=Gast]Im Kamera-Museum der Galerie Westlicht in Wien herrschte am 8. Mai zwar hektisches Treiben beim Flohmarkt des “Leica-Shops”, aber meine Überraschung war umso größer, in der Vitrine gleich beide “Ur-Kameras”, das Giroux-Gerät in naturbelassenem Holzton UND das Konkurrenzprodukt von Suess Freres in professionellem Schwarz, bestaunen zu können. So etwas sieht man nicht allzu oft.
Aber: Die ersten in der optischen Konstruktion systematisch berechneten Objektive wurden in Wien entwickelt (Petzval) und gebaut (Voigtländer). Zwischen 1:15 wie beim “Daguerreotyp” und 1:3,4 liegen doch einige Blenden.
Für mich beginnt die moderne Fotografie letztlich erst in den 1970er Jahren, als mehrschichtvergütete computerberechnete Objektive und entsprechend hochauflösende Farbfilme allgemein zur Verfügung standen.[/quote]