Foto der Polaroid 300Mit der Polaroid 300 (knapp 100 Euro) wird es ab Mitte Mai 2010 eine Sofortbildkamera geben, deren Sofortbilder – niedliche 46×62 mm klein – dem ein oder anderen bekannt vorkommen mögen:

Nachdem Polapremium und das Impossible Project das Interesse an der klassischen Sofortbildfotografie in den letzen Monaten wieder entdeckt haben und inzwischen auch die ersten Exemplare des neu aufgebauten Sofortbildfilms vorliegen, sehen nun offensichtlich auch die derzeitigen Nutzer der Marke Polaroid eine Gelegenheit, mit Sofortbild Geld zu verdienen.

Wenn The Global Summit Group und PLR Ecommerce, LLC, bzw. PLR IP Holdings, LLC allerdings verkünden, dass „klassischer Polaroid-Sofortbildfilm“ zum Einsatz komme und man „elektrisiert“ sei ob der Tatsache, dass „Sofortbild heute zurückkehre“, so ist das allenfalls die halbe Wahrheit.
 

Foto: Links die Polaroid 300, rechts die Fujifilm Instax mini 7

Links die Polaroid 300, rechts die Fujifilm Instax mini 7

 

Foto der Polaroid mio

Handelt es sich doch bei der Polaroid 300 um eine umetikettierte Instax mini 7, die zwar von Fujifilm zumindest derzeit nicht in Deutschland und der Schweiz vertrieben wird; grundsätzlich aber samt der passenden Instax-Filme seit vielen Jahren erhältlich ist. Ja, im Grunde ist die „neue“ Kamera eine überarbeitete Wiederauflage der 2001 vorgestellten Polaroid mio (links im Bild), die ebenfalls auf Fujifilms Instax mini basierte. Auch die Film-Technologie basiert nicht auf den Polaroid-Entwicklungen, sondern nutzt ein auch von Kodak in seinen Sofortbildern verwendetes chemisches Verfahren.

In Deutschland soll die Polaroid 300 nach Aussage des deutschen Distributors Plawa Feinwerktechnik ab Mitte Juni 2010 zum Preis von 99 Euro im Handel erhältlich sein. Ein Filmpack mit zehn Bildern im Format 46×62 mm (Außenformat: 54×86 mm) soll 12,95 Euro kosten.

(CJ)