Apple-Chef Steve Jobs hat heute einen offenen Brief veröffentlicht, in dem er seine Sichtweise zur Flash-Technologie von Adobe erläutert. Er nennt darin sechs Gründe, weshalb Flash auf dem iPhone OS abgelehnt wird:
Apples Entscheidung habe technologische und nicht wie von Adobe behauptet wirtschaftliche Gründe, schreibt Jobs. “Adobe behauptet, dass wir ein geschlossenen System sind, Flash hingegen ein offenes System ist. Aber Tatsache ist, dass das Gegenteil der Fall ist. Lassen Sie mich das erklären”, so Jobs.
Die Jobs-Argumente gegen Flash:
1) Flash sei zu 100% proprietär, während das von Apple favorisierte HTML 5 hingegen völlig offen sei, ebenso CSS und JavaScript.
2) Die meisten Flash-Videos würden auf dem H.264-Format basieren, das das iPhone OS von Haus aus beherrsche.
3) Flash sei ein Sicherheitsrisiko und beeinträchtige die Stabilität.
4) Flash würde die Akkulaufzeit stark reduzieren.
5) Flash sei für Multi-Touch-Benutzeroberflächen nicht ausgelegt.
6) Mit Flash erzeugte Anwendungen würden die Vorteile der jeweiligen Plattformen nicht ausnutzen.
200.000 Apps für das iPhone OS würden beweisen, dass Flash nicht notwendig sei, so Jobs. Flash sei für Computer gemacht. In der mobilen Ära, in der es um Multi-Touch-Oberflächen, niedrigen Energieverbrauch und offene Standards gehe, sei Flash fehl am Platz. Offene Standards wie HTML 5.0 würden sich letztlich durchsetzen, sowohl auf mobilen Geräten als auch auf dem Computer. Adobe sollte sich lieber darauf konzentrieren und aufhören, Apples Entscheidung, die Vergangenheit hinter sich zu lassen, zu kritisieren, schließt Jobs seinen Brief.
Jobs hatte Flash bereits in der Vergangenheit mehrfach kritisiert.
(sw)
Nachtrag (30.4.2010): Adobe hat in Person von Kevin Lynch (rechts im Bild, „chief technology officer“ bei Adobe) auf Steve Jobs’ offenen Brief reagiert: Moving Forward. Man sei zwar überzeugt, dass man, würden Apple und Adobe zusammenarbeiten, eine „phantastische Erfahrung“ mit Flash auf iPhone, iPad und iPod touch bieten könne, habe sich aber angesichts von Apples Entwickler-Bedingungen entschlossen, sich sowohl bei Flash wie AIR von Apple-Geräten „davonzumachen“ und diese Technologien auf den anderen maßgeblichen Plattformen zu implementieren; darunter Google, RIM, Palm (bald HP), Microsoft, Nokia und weitere.
Wer im Glashaus sitzt…
Ausgerechnet Jobs, dessen Firma für hoch-proprietäres Zeugs (geschlossene Systeme, Produktbindung, Zwangsregistrierung, App-Store-Diktatur etc.) steht, wirft Flash vor, zu proprietär zu sein… Das ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten!
Mag ja sein, dass Flash nicht das Gelbe vom Ei ist, aber wenn die Firma Apple so weltoffen und kundenfreundlich ist, wie sie es in der Werbung immer vorgibt zu sein, dann sollte man es Adobe erlauben, Flash für Apple-Produkte zu entwickeln. Dann bleibt es dem Kunden überlassen, ob er Flash auf seinem iPhone, iPad & Co. haben will, denn es muss schliesslich ja niemand der es nicht mag, Flash darauf installieren!!!
Der Mann hat aber teilweise leider Recht….
Flash kannste sowas von vergessen, lange Ladezeiten (ich hab nur lahmes dämmliches DSL, dass sicherlich nicht mal DSL 6000 hat.) Es nervt einfach wie lange man für gewisse Internetseiten mit Flash braucht, bis endlich paar lächerliche Töne und Filme braucht, mehrere Minuten Downloadbalken sind selbst für lange Windows-User wie ich unzumutbar und ich habe sogar einen schnellen Rechner, es nervt einfach wie lange Flash braucht und wie all zu oft Flash sogar missbraucht wird für Werbebanner, dass schlimmste bei Flash sind diese Werbevideos die sofort starten und sogar mit Ton einen nerven, dass hasse ich.
Deswegen finde ich Steve Jobs hat da Recht, Flash verkommt immer mehr zu einen Standard, das missbraucht wird für Werbemüll und viel zu viel Datenspeicher frisst und selbst mit etwas langsameren DSL keinen Spaß macht, da lange Ladezeiten da sind bei ernsthaften Webseites mit schöner Flashprogrammierung, wo es nicht um dämliche Werbung geht, sondern interaktive Webdesigns, die mit HTML und CSS Design alleine so nicht möglich sind. Aber wie gesagt das ist leider bei Flash in letzter Zeit nicht mehr der Fall auch haben die meisten Webdesigner erkannt, dass Flash für Internetnutzer nicht unbedingt immer zumutbar sind.
[quote=Gast]Ausgerechnet Jobs, dessen Firma für hoch-proprietäres Zeugs (geschlossene Systeme, Produktbindung, Zwangsregistrierung, App-Store-Diktatur etc.) steht, wirft Flash vor, zu proprietär zu sein… Das ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten!
Mag ja sein, dass Flash nicht das Gelbe vom Ei ist, aber wenn die Firma Apple so weltoffen und kundenfreundlich ist, wie sie es in der Werbung immer vorgibt zu sein, dann sollte man es Adobe erlauben, Flash für Apple-Produkte zu entwickeln. Dann bleibt es dem Kunden überlassen, ob er Flash auf seinem iPhone, iPad & Co. haben will, denn es muss schliesslich ja niemand der es nicht mag, Flash darauf installieren!!![/quote]
Gast schrieb viel Blödsinn.
[quote=Gast]Ausgerechnet Jobs, dessen Firma für hoch-proprietäres Zeugs (geschlossene Systeme, Produktbindung, Zwangsregistrierung, App-Store-Diktatur etc.) steht, wirft Flash vor, zu proprietär zu sein… Das ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten!
Mag ja sein, dass Flash nicht das Gelbe vom Ei ist, aber wenn die Firma Apple so weltoffen und kundenfreundlich ist, wie sie es in der Werbung immer vorgibt zu sein, dann sollte man es Adobe erlauben, Flash für Apple-Produkte zu entwickeln. Dann bleibt es dem Kunden überlassen, ob er Flash auf seinem iPhone, iPad & Co. haben will, denn es muss schliesslich ja niemand der es nicht mag, Flash darauf installieren!!![/quote]
Nur ein elender Dummkopf labbert so einen Blödsinn. Gratulation für den Mut, sich öffentlich zu outen. 😉
Gast schrieb:
Ausgerechnet
[quote=Gast]Ausgerechnet Jobs, dessen Firma für hoch-proprietäres Zeugs (geschlossene Systeme, Produktbindung, Zwangsregistrierung, App-Store-Diktatur etc.) steht, wirft Flash vor, zu proprietär zu sein… Das ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten!
Mag ja sein, dass Flash nicht das Gelbe vom Ei ist, aber wenn die Firma Apple so weltoffen und kundenfreundlich ist, wie sie es in der Werbung immer vorgibt zu sein, dann sollte man es Adobe erlauben, Flash für Apple-Produkte zu entwickeln. Dann bleibt es dem Kunden überlassen, ob er Flash auf seinem iPhone, iPad & Co. haben will, denn es muss schliesslich ja niemand der es nicht mag, Flash darauf installieren!!![/quote]
Da kann man ihnen nur zustimmen. Aber Apple-Fanboys betrachten solche Aussagen natürlich als Blasphemie.
OhWeh
Gast schrieb: Ausgerechnet
[quote=Gast]Ausgerechnet Jobs, dessen Firma für hoch-proprietäres Zeugs (geschlossene Systeme, Produktbindung, Zwangsregistrierung, App-Store-Diktatur etc.) steht, wirft Flash vor, zu proprietär zu sein… Das ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten!
Mag ja sein, dass Flash nicht das Gelbe vom Ei ist, aber wenn die Firma Apple so weltoffen und kundenfreundlich ist, wie sie es in der Werbung immer vorgibt zu sein, dann sollte man es Adobe erlauben, Flash für Apple-Produkte zu entwickeln. Dann bleibt es dem Kunden überlassen, ob er Flash auf seinem iPhone, iPad & Co. haben will, denn es muss schliesslich ja niemand der es nicht mag, Flash darauf installieren!!![/quote]
Flash ist eine Seuche und Seuchen werden in aller Regel bekämpft.
So wie einst Microsoft eine Seuche war, “ruhe sanft”, ist es jetzt Google und Adobe.
Ein gutes Mittel gegen Seuchen, einfach löschen! h
Re:
Offensichtlich hast Du keine Erfahrung mit der «kundenfreundlichen Firma» namens Adobe. Du freust Dich wahrscheinlich ob Deiner Lizenz für Photoshop Elements, die Du mit Kauf einer bestimmten Digicam oder Scanner gratis bekommen hast.
Aber mal so richtig in eine ordentliche CS gebuttert hast Du noch nie. Denn dann wüsstest Du, dass die teuer zu bezahlende Lizenz für die Suite erst das Harmloseste ist. Danach geht es los mit Registrierungs- und Freischaltzwang, grottenschlechter Hotline etc.
Also Apple ist da geradezu das Paradies verglichen mit den Gängelmethoden von Adobe. Und angeblich alles nur, weil man damit den bösen bösen chinesischen und russischen Raubkopierern das Handwerk legen will. Adobe bedient sich dabei genau der gleichen verdreckten Methoden der MI.
Re: (II)
[quote=Gast][…]aber wenn die Firma Apple so weltoffen und kundenfreundlich ist, wie sie es in der Werbung immer vorgibt zu sein[…][/quote]
Was «offen» und «frei» ist, das unterliegt bekanntlich der jeweiligen Definition. Da solltest Du Dich auch mal an der Nase nehmen. Denn als Staatsbürger kultivierst Du wohl eine persönliche Auslegung dessen, was «offen» und «frei» ist – und hast bestimmt sehr genaue Vorstellungen darüber, wo die Offenheit und Freiheit aufhört.
Und was die Kundenfreundlichkeit anbelangt, da kann ich mich nicht beschweren. Ich habe zum Teil schon Support bekommen für Geräte, die offiziell bereits auf der Vintage-Liste, und somit nur noch im US-Bundesstaat Kalifornien supportberechtigt waren. Also mit der Dell-Hotline habe ich solch erfreuliche Erfahrungen nicht machen können.
Das ist das Ende von Flash.
Naja, ist ja auch ziemlich verstaubt das Ding.
Interessant in Jobs Brief
ist auch:
– etwa die Hälfte aller CS-Suiten wird an Mac-User verkauft
– Flash ist für die meisten Mac-Abstürze verantwortlich (gilt dann wohl so auch für Windows)
– Adobe brauchte fast 10 Jahre, um voll bei OS X anzukommen
der besucher
Gast schrieb:
ist auch:
–
[quote=Gast]ist auch:
– Adobe brauchte fast 10 Jahre, um voll bei OS X anzukommen
der besucher[/quote]
Das finde ich jetzt wieder lustig… Apple muted seinen Kunden
und Softwarepartnern regelmaessig Wechsel der Harwdare und komplette Wechsel der OS Architetktur zu (und damit sind sie die einzigen im Markt die das machen) und jammert dann wenn nicht alle schnell hinterher rennen und gewaltige Codebasis immer in die Richtung schuppsen die sie vorgeben. Das nenne ich selbstbewusstsein – oder ist das schon borniertheit?
Denn im Gesamtmarkt fuer Desktopcomputer sind sie ja nicht so die grosse Nummer.
Proprietärer Quark der Firma Apple
Nur noch die Hälfte aller Creative Suites wird an MAC-User verkauft. Vor ein paar Jahren dürfte der Anteil noch wesentlich höher gelegen haben! Und er wird weiter sinken, weil es heute dank der Ressourcen völlig egal ist, ob man für Bildbearbeitung einen Apple-Rechner oder einen PC verwendet. Über die Schrott-Monitore von Apple brauchen wir hoffentlich gar nicht erst reden.
Hinweis: Der Flash Player “Gala” von Adobe lagert erstmals das Videodecoding an die Grafikkarte aus. Etwas, was Apple bislang seiner eigenen Software, Quicktime, vorbehielt. Fragen Sie Apple doch mal, warum Apple Ihnen als Anwender lieber Abstürze zumutet, als der Konkurrenz Zugang zur Grafikkarte zu geben. Natürlich, das dient zu Ihrem Schutz. Hihi.
Genauso wie Blu-Ray nur zu Ihrem Schutz nicht unterstützt wird.
Manche Käufer stellen sich selbst unter Vormundschaft eines Konzerns, das nennt man dann Guru-Gefolgschaft.
Abstürze durch Flash unter MacOS sind in der Tat Alltag, unter Windows habe ich noch keinen erlebt!
Adobe muss natürlich die 64-bit-Bibliotheken für MacOS schreiben, weil Apple dazu nicht in der Lage ist. Seltsam, dass das unter Windows kein Problem war. Dem Uralt-Unix-System, das als MacOS verkauft wird, geht offenbar so langsam die Luft aus.
Aber die Apple-User in Fotografen-Foren prahlten mit 8 GB Arbeitsspeicher, weshalb jetzt die Arbeit in Photoshop nur so flutschen würde. – Da wird einem klar, warum die Apple-Strategie aufgeht.
Flash-Disaster
Die 64-bit-Version des IE8 steht seit über einem Jahr als finale Version für jedermann zum Download bereit, 64-bit-Windows-Versionen gibt es schon seit 8 Jahren und spätestens seit WIN7, das auch schon seit 7 Monaten auf dem Markt ist, wird wohl kaum noch ein Rechner mit der 32-bit-Version installiert.
Bis heute hat es Adobe aber nicht geschafft, eine 64-bit-Version des Flashplayers zu entwickeln und die Beta (die es auch erst seit ein paar Wochen gibt) funktioniert nichtmal bei youtube!!!
Wenn man sich also davon nicht abhängig machen möchte, dann ist das nur zu gut verständlich!!!
Was ist das Iphone in seiner Bedeutung und Wichtigkeit (sprich Flash-Nutzung) gegen Windows, wenn sie es selbst da in über einem Jahr nicht schaffen, ihren Flashplayer für die aktuelle Browser-Version anzubieten?
Mit dem Flash-Player auf dem Iphone könnte Apple dann vermutlich die nächsten 10 Jahre ihr Betriebssystem nichtmehr aktualisieren, wer tut sich das freiwillig an?
Leider git es bereits sooo viele Internetseiten (u.a. eben auch youtube) die ohne den Flashplayer nichtmehr nutzbar sind, da sollte man jeden Beklatschen der dem entgegen steuert!
Microsoft schlägt sich auf die Seite von Apple
wer hätte das gedacht?
http://www.engadget.com/2010/04/30/microsoft-weighs-in-the-future-of-the-web-is-html5/
Die Lösung von Adobe:
Vergiß das iPad!
http://magazine.web.de/de/themen/digitale-welt/mobile/10368640-Adobe-praesentiert-iPad-Konkurrenten.html