Innerhalb von nur 10 Jahren ist der analoge Fotomarkt regelrecht weggebrochen, wohingegen der digitale stark zulegte. Soweit nichts Neues. Interessant sind die Zahlen, die CeWe Color jetzt dazu vorlegte, und auch, wie es dieser Fotodienstleister im Gegensatz zu vielen seiner Mitbewerber geschafft hat, den Wandel erfolgreich zu gestalten:
Anlässlich der Bilanz-Pressekonferenz am 13. April 2010 zum Geschäftsjahr 2009 hat der Fotodienstleister CeWe Color aus Oldenburg interessantes Zahlenmaterial und Hintergrundinformationen zu den Übergangszeiten von analog nach digital präsentiert. Den Daten ist auch zu entnehmen, dass diese Transformation nicht eben einfach war und wie sie zu schaffen war. „Hinterher ist man immer klüger“ das gilt mindestens für all jene, die es eben nicht geschafft haben. CeWe war wohl schon vorher klüger, denn das Unternehmen konnte sich nicht nur behaupten, sondern den Markanteil kontinuierlich ausbauen.
Kurzfassung: Frühzeitig Trends erkennen, die richtigen Maßnahmen einleiten, einen langen Atem haben, und viel ins Richtige investieren.
Hier einige Folien von der Bilanzpressekonferenz, die das verdeutlichen:
In nur gut zehn Jahren ist der Marktanteil von Analogkameras von der Übermacht zur Bedeutungslosigkeit geschrumpft. Interessant aber: Heute werden mehr als doppelt so viele Digitalkameras verkauft wie Analogkameras vor zehn Jahren. Wobei davon auszugehen ist, dass sich die steile Verkaufskurve bald deutlich absenkt und die Stückzahlen zurückgehen. Einerseits sind Digitalkameras heute insofern weitgehend ausgereift, als nicht alle 1-2 Jahre deutliche Bild-Qualitätsverbesserungen erzielt werden: Für die Masse, fürs Foto bis 20×25 cm, reicht, was jene Kameras können, die in der letzten Zeit angeschafft wurden. Und andererseits gibt es zunehmend weniger potentielle Neueinsteiger. Im Ergebnis sinken Neu- und Nachkäufe.
Anhand dieser Folie ist gut zu erkennen, wie sich eine neue Technologie ausbreitet; von den Trendsettern bis hin zu den Nachzüglern
Wenig verwunderlich: Parallel zum Einbruch der analogen Kameras gehen auch die Filmverkäufe in den freien Fall über …
… ebenso wie die Bildbestellungen von Dia und Negativ
Andererseits legt „digital“ fast genauso zu, wie „analog“ abnimmt. Der Bildermarkt bricht nicht ein, aber die Technologien und teilweise auch Vertriebswege ändern sich …
… was einigen doch erhebliche Schwierigkeiten bereitet.
Das Erfolgsrezept von CeWe Color
Für die erfolgreiche Transformation waren auch erhebliche Investitionen notwendig
So stellt sich CeWe Color heute dar
Die komplette Präsentation ist hier hinterlegt: Präsentation Bilanzpresse- und Analystenkonferenz 13.04.2010 (PDF-Datei)
(thoMas)
Das Bessere
ist der Feind des Guten. Und manche haben das eben rechtzeitig verstanden, wohingegen andere bis zuletzt dagegen gemauert haben. Wie im richtigen Leben halt.
nicht eher:
Das Billige ist der Feind des Teuren!
Immerhin aber scheint sich das Blatt zum Positiven zu wenden: Dank des Photoscala-Berichts über den Panasonic Camcorder (http://photoscala.de/Artikel/Professioneller-MFT-Camcorder-von-Panasonic) wissen wir jetzt, dass es nach nur 30 Jahren des Endes von Super 8 endlich wieder eine Video-/Filmkamera mit Wechseloptik geben wird – inklusive Zeitlupe, wenn auch einfacher von 60fps (Beaulieu hatte 80fps, Leica sogar bis zu 120fps)!
Gruß
Grüßender
Alleine schon A3 als
Alleine schon A3 als Papierformat für Abzüge. 🙁 Es lebe die Standardisierung… wo bleibt die aktuelle Digitalkamera mit Quadratsensor?
Nur die dummen Profis in Hollywood kapieren das nicht 🙂
http://www.zacuto.com/shootout
http://motion.kodak.com/US/en/motion/Products/Customer_Testimonials/The_Power_of_Film/index.htm
SO dumm sind die Hollywood-Profis
dann doch nicht, dass die angegebene Canon oder Sony in ihr Anforderungsprofil fielen …
Nicht analog sondern
[quote=Gast][quote=Gast]Äh… was ist denn ein Dia / Negativ sonst als „analog“?[/quote]
…Organisch. Denn einen Film kann ich anfassen eine Datei nicht.
Warum künstlicher Käse aber Analogkäse und nicht Digitalkäse heißt, das ist eine andere Frage.
Ist dann ein Brief auf Papier, mit Tinte geschrieben, ein Analogbrief? Dann muss ich bei Einladungen zukünftig wohl schrieben…“Ich bitte um Analoges erscheinen, erwarte Eure Antwort ab er auch gern Digital“
Gast schrieb:
[quote=Gast] Seltsamerweise entstehen mittlerweile zu 99 Prozent alle Bilder in Zeitschriften, darunter auch die Titelfotos mit digitalen Kameras.[/quote]
Ah ja, sie meinen diese Plastik- und Photoshop-Orgien mit klickibunti Farben! Prima, noch 10 Jahre und die Modelle kommen sowieso aus dem Rechner. Dann brauchts auch keine Digitalkamera mehr…
Schwarzweiss
Interessant wären die Verkaufszahlen von Schwarzweissfilmen. Hier scheint ja die Talsohle bereits überwunden zu sein und die Zahlen stabilisieren sich. Cewe bekommt die meisten Schwarzweissfilme sowieso nicht zu sehen, weil deren Qualität schlicht grauenhaft ist, hier ist die Handentwicklung dominant.
Die Revolution frisst ihre Kinder
Im nächsten Schritt werden die Stückzahlen bei den digitalen Kompakten zurückgehen und deren Marktanteil wird zunehmend von den „Handy-Kameras“ übernommen. Wozu zwei Geräte mitnehmen, wenn man eines eh immer dabei hat?
Mit den iPads wird dann auch der Bedarf an Prints zurückgehen. Ich muss nur die Bilder schnell genug von einem auf das andere iPad überspielen können.
„analog“
Wer hat eigentlich den dämlichen Begriff „Analog“ für die Film-Fotografie geprägt? Mir stellen sich immer die Nackenhaare auf, wenn ich den lese oder höre.
Ist aber korrekt
Ist aber die korrekte und konsistente Bezeichnung wie sie seit Jahrzehnten in der Elektronik verwendet wird.
Im Gegensatz zur Digitalelektronik, die nur zwei logische Zustände kennt, ändert sich in der „Analogelektronik“ das Ausgangssignal eines Bauteils kontinuierlich entsprechend (analog) dem Eingangssignal. Hier genauso: Die Filmschwärzung ist analog dem Lichteinfall. Auch bei der weiteren Bildverarbeitung folgt(e) die Helligkeitsverteilung des ausbelichteten Bildes analog der Schwärzung des Negativs und der Entwicklungsparameter.
Im Gegensatz dazu wird in der digitalen (oder wie man hier in Frankreich sagt: numerischen) Photographie das einfallende Lichtsignal im Sensor in einen diskreten Zahlenwert gewandelt und dieser Zahlenwert dann durch verschiedene Formeln und Algorithmen verarbeitet. Das Ausgangssignal ist also nicht mehr konitnuierlich analog/entsprechend dem Eingangssignal.
Von daher ist die Bezeichnung digital/analog Photographie schon stimmig.
Gast schrieb:
Wer hat
[quote=Gast]Wer hat eigentlich den dämlichen Begriff „Analog“ für die Film-Fotografie geprägt? Mir stellen sich immer die Nackenhaare auf, wenn ich den lese oder höre.[/quote]
Äh… was ist denn ein Dia / Negativ sonst als „analog“?
unglaublicher Wandel
Ja, es ist wirklich unfassbar wie schnell sich das Blatt gewendet hat. Dabei ist die digitale Fotografie gar nicht so jung. Schon 1977 gab es einen Artikel im Colorfoto, dass es Versuche und Ideen gibt, wie man eines Tages den Film überflüssig machen könne. Und es gab ja relativ lange Zeit aberwitzig teure und gleichzeitig schlechte Profikameras die nur fpr die schnelle Bildübermittelung gedacht waren. Siehe die Nikon E2, die mit Fuji entwickelt worden war. Oder die ersten Kodak DSLRs auf Nikonbasis. Schwere langsame Apparate, die nichts konnten.
Und plötzlich begann sich das Rad rasend schnell zu drehen und die Qualität stieg im selben Masse wie die Preise purzelten.
2002 als gleich viele digitale wie filmbasierte Kameras verkauft wurden, war Film noch besser. Die auflösung war höher, die digitalen waren zu langsam und frassen unaufhörlich Strom. Es gab auch damals noch gute Gründe zweigleisig zu fahren. aber spätestens 2006 war die filmbasierte Fotografie komplett am Ende.
Ich lese immer wieder in einschlägigen Foren mit Amusement wie verzweifelt ein paar Modernisierungverweigerer an ihren Filmkameras hängen. No change!
Gast schrieb:
aber
[quote=Gast]
aber spätestens 2006 war die filmbasierte Fotografie komplett am Ende.
Ich lese immer wieder in einschlägigen Foren mit Amusement wie verzweifelt ein paar Modernisierungverweigerer an ihren Filmkameras hängen. No change![/quote]
Nö, am Ende ist da gar nichts. Wirklich herrlich und erfrischend ab und an ein Delta zu belichten und selber zu entwickeln. Am Ende sind nur belehrenden Argumente dies und jenes nicht mehr zu tun, weil dies und das tagesaktuell der Mainstream ist. In allen Bereichen funktioniert es nur in der Fotografie nicht, Borniertheit scheint hier zum De-facto-Standard erhoben.
Nikon-Fujix, der wichtige Anfang
Kann ich nur zustimmen, allerdings hätte ich bei der Formulierung über die Nikon E2 (schwere, langsame Apparate, die nichts konnten) andere Erfahrungen. Der Springer-Konzern, der beispielsweise dieses Boulevard-Blatt mit den vier Buchstaben verlegt (Lieblingslektüre der „einfachen Gemüter“), rüstete (hier war er zukunftsweisend) die Pressefotografen mit der klobigen Fuji-Nikon aus. Aus dieser Zeit besitze ich die noch. Die Bilder halten keinem Vergleich mit Nikon D3 oder EOS-1 stand, aber es ging um die Möglichkeiten: Schnelle Bildversendung nach dem Sport, kein nerviger Aufenthalt mehr in der stinkenden Dunkelkammer, keine teuren Kurierfahrten zur Redaktion, Null Filmkosten. Das war der Anfang – und die Japaner hatten das frühzeitig im Griff. Ich erinnere mich noch daran, als die Leitz- und Rollei-Mitarbeiter auf der photokina 1996 gequält dreinschauten, denn die Leute von Fuji- und Nikon verteilten kleine Erinnerungsposter an die Besucher, mit ihrem Konterfei und in wenigen Minuten ausgedruckt. Damit begann die neue Ära. OK, die Speicherkarte hatten wenig Platz und die Pixel versammelten sich noch in bescheidenen Ausmaßen, aber die E3-Serie Fujix-Nikon hatte schon damals Vollformat! [quote=Gast]Ja, es ist wirklich unfassbar wie schnell sich das Blatt gewendet hat. Dabei ist die digitale Fotografie gar nicht so jung. Schon 1977 gab es einen Artikel im Colorfoto, dass es Versuche und Ideen gibt, wie man eines Tages den Film überflüssig machen könne. Und es gab ja relativ lange Zeit aberwitzig teure und gleichzeitig schlechte Profikameras die nur fpr die schnelle Bildübermittelung gedacht waren. Siehe die Nikon E2, die mit Fuji entwickelt worden war. Oder die ersten Kodak DSLRs auf Nikonbasis. Schwere langsame Apparate, die nichts konnten.
Und plötzlich begann sich das Rad rasend schnell zu drehen und die Qualität stieg im selben Masse wie die Preise purzelten.
2002 als gleich viele digitale wie filmbasierte Kameras verkauft wurden, war Film noch besser. Die auflösung war höher, die digitalen waren zu langsam und frassen unaufhörlich Strom. Es gab auch damals noch gute Gründe zweigleisig zu fahren. aber spätestens 2006 war die filmbasierte Fotografie komplett am Ende.
Ich lese immer wieder in einschlägigen Foren mit Amusement wie verzweifelt ein paar Modernisierungverweigerer an ihren Filmkameras hängen. No change![/quote]
digitale Vergrösserer
Mich wundert es, dass sich der Markt für digitale Vergrösserer nicht flächendeckend durchsetzt, bzw. mehr in den Köpfen ist. Der Bedarf an Papierbildern scheint ja ungebrochen. Ein digital entstandenes Bild mittels digitaler Vergrösserungstechnik analog in der Dunkelkammer auf Papier belichten belohnt mit purer Bildqualität.
Digitale Vergrößerer
[quote=Gast]Mich wundert es, dass sich der Markt für digitale Vergrösserer nicht flächendeckend durchsetzt, bzw. mehr in den Köpfen ist. Der Bedarf an Papierbildern scheint ja ungebrochen. Ein digital entstandenes Bild mittels digitaler Vergrösserungstechnik analog in der Dunkelkammer auf Papier belichten belohnt mit purer Bildqualität.[/quote]Wozu, wenn es gute und erschwingliche Drucker gibt?
Das mag am Preis liegen
Wenn ich bei meinem Händler das A3 um 2 Euro bekomme, werden 5-stellige Investitionen in einen eigenen Digitalvergrößerer als nicht so dringend empfunden …
Alles klar.
[quote]Ich lese immer wieder in einschlägigen Foren mit Amusement wie verzweifelt ein paar Modernisierungverweigerer an ihren Filmkameras hängen. [/quote]
Was ist daran verwerflich? Filmtechnik ist ausgereift, funktioniert und muss nicht alle paar Monate erneuert werden. Wer nicht 600 Bildchen für einen event knipsen muss sondern sich auf ein paar wenige aber dafür gute und herausragende Fotos konzentriert arbeitet mit Film besser und günstiger.
Ich habe mich für Film entschieden, weil er mir mehr Möglichkeiten bietet. Das ich deshalb kein ‚Modernisierungsverweigerer‘ bin belegt schon die Tatsache dass ich die modernste Scan-Technik mit einem brandaktuellen, grossen Mac sowie Large Formate Printing Systems einsetze.
Der Fliegendreck den digitale Systeme liefern reicht bei weitem nicht für meine Ansprüche an Perfektion und Grösse. Aber jeder darf halt für sich entscheiden, mit einem lausigen Digitalschnipsel ausschliesslich im Web protzen zu können.
Der Spanier. Viva!
Wirklich alles klar?
Sie sollten vielleicht mal einsehen, dass es auch Digitalkameras gibt, die mehr können als eine Handykamera. Was Anderes scheinen Sie ja noch nicht zu kennen.
Digital sieht meist bescheiden aus…
Ich habe beruflich mit dem ganzen Käse zu tun, gewissermaßen als „Kunde“ und Endanwender. Was die Fotografen bei mir abliefern darf ich dann genüsslich korrigieren. Scans bekam man früher vom Dienstleister. Die sahen schon als Dias geil aus, da musste man vielleicht mal ausflecken, Kontrast anpassen, das wars. Tolle Farben, echte Hauttöne, schöne Dynamik. Digital sieht dagegen immer noch traurig aus. Da hilft auch kein Update auf CS5. Aber der 0815 Hobbyknipser hat dafür offenbar keinen Sinn… Hauptsache viel, neueste Technik (muss ja gut sein, wa?) und dabei noch „Geld sparen“ weil im Doofmarkt „als Kit“ gekauft.
Andererseits… für deren Ausschuss interessiert sich ja am Ende sowieso keine Sau. Mal ein bißchen die Verwandten nerven („hier Uschi, 5000 Fotos vom letzten Kindergeburtstag“) oder in Expertenrunden online Schärfe und Bildrauschen diskutieren.
Arme, neue Fotowelt.
Berufwechsel
wäre angesagt. Vielliech Abfallsortierer bei der Kommune? Ersparte jedenfalls den Blick in die Abgründe der armen neuen Welt …
Digitale Fotografie, ein dickes Plus in der Entwicklung
Digital sieht immer traurig aus?? Seltsamerweise entstehen mittlerweile zu 99 Prozent alle Bilder in Zeitschriften, darunter auch die Titelfotos mit digitalen Kameras. Also um Klartext zu reden: Wenn Sie zu ihrem (größeren) Zeitschriftenhändler gehen, schauen Sie ca. 200 Titel an, von stern, SPIEGEL, Garten, ELTERN, Gala über ColorFoto, Auto, Playboy, View, Neon, Bike, Häuser, GEO, Brigitte, Capital, Eltern, essen&trinken, Flora&Garten bis zum Foto-Magazin (das nur als Beispiele), ergänzend dazu die Aufmacherfotos in den großen Tageszeitungen. Übrigens zu 80 bis 90 Prozent belichtet mit den Spitzenmodellen von Nikon und Canon (D3, EOS-1). Die sollen „traurig“ aussehen, das sehe ich keinesfalls so. 5.000 Fotos vom Kindergeburtstag hatte ich auch noch nicht erlebt, wer auch im Amateurbereich einigermaßen gut dabei ist, löscht intensiv und behält nur die guten Bilder für die Archivierung auf der Festplatte. Um es auf den Punkz zu bringen: Digitalfotografie, eine echte Bereicherung! [quote=Gast]Ich habe beruflich mit dem ganzen Käse zu tun, gewissermaßen als „Kunde“ und Endanwender. Was die Fotografen bei mir abliefern darf ich dann genüsslich korrigieren. Scans bekam man früher vom Dienstleister. Die sahen schon als Dias geil aus, da musste man vielleicht mal ausflecken, Kontrast anpassen, das wars. Tolle Farben, echte Hauttöne, schöne Dynamik. Digital sieht dagegen immer noch traurig aus. Da hilft auch kein Update auf CS5. Aber der 0815 Hobbyknipser hat dafür offenbar keinen Sinn… Hauptsache viel, neueste Technik (muss ja gut sein, wa?) und dabei noch „Geld sparen“ weil im Doofmarkt „als Kit“ gekauft.
Andererseits… für deren Ausschuss interessiert sich ja am Ende sowieso keine Sau. Mal ein bißchen die Verwandten nerven („hier Uschi, 5000 Fotos vom letzten Kindergeburtstag“) oder in Expertenrunden online Schärfe und Bildrauschen diskutieren.
Arme, neue Fotowelt.[/quote]
Wirklich traurig und arm
ist nur die Haltung mancher Zeitgenossen und auch jener Firmen, deren Grundverständnis in der Kraft des Beharrens liegt …
Kunsstück, den
Marktanteil zu erhöhen, wenn andere Laborbetreiber wie Eurocolor, Kodak, V-Dia und sonstige viele kleine Labore (u.a. Dormolen) ihre Hallen zeitgleich geschlossen haben.
Digital – nur ein anderes Medium
Ob man nun Analogfotografie oder Silberhalogenid-Fotografie sagt ist ja einerlei. Das Kind braucht einen Namen. Die Entwicklung ist, die Grafik zeigt es, eindeutig. Konventionelle Fotografie auf Film ist inzwischen eine Nische. Neue Kameras werden so gut wie nicht mehr entwickelt, es gibt weniger Filme, der Markt hat sich komplett umgekehrt. Warum? Wohl auch, weil man heute ungeduldiger ist als früher. Man will gleich ein Ergebnis haben und das hatte man (außer bei Polaroid) nicht. Der Sensor ermöglicht dies, und das kam beim Konsmenten an. Und da sind die Kosten. Früher nach dem Urlaub 20-30 Filme entwickeln, Abzüge machen, das ging ins Geld. Heute kosten Speicherkarten nicht die Welt und das Ergebnis der Fotografischen Mühen verstaubt eben nicht mehr im Regal im Fotoalbum – sondern belegt nur ein paar Gigabyte auf der Festplatte – bis jene mal den Geist aufgibt. Das war der Haupt-Vorteil vom Film: er hält einfach länger durch als die JPGs und RAWs, d.h. deren Datenträger. Die Digitalfotografie ist aber nicht ad hoc schlechter oder besser als die analoge, der vermeintlich aufgenommene Quatsch (z.B. Tante Trudi vor dem Watzmann) wurde immer schon geknipst – und ist aber auch kein Quatsch, denn wenn das Bild Tante Trudi freut, sei´s drum! 99,99% der Leute die Fotos machen, ob sie nun knipsen oder Fotografieren, machen das früher wie heute, um Erinnerungesn fest zu halten – nur der kleine Rest will vielleicht ein preisgekröntes Foto machen, und sind meist erfolglos, weil sie es krampfhaft versuchen. Heute wie früher wird auf Feiern, auf Reisen, in der Familie, überall fotografiert. Heute kostet es nur weniger, und dann wird eben noch mehr geknipst als früher. Die Digitalfotografie ist ein neues Medium, um diese Erinnerungen fest zu halten – und wirklich gute Bilder bleiben sowieso als Abzug bestehen, ob analog oder digital.
Pdf-Datei
Hallo,
kommt man noch irgendwie an die PDF-Datei “Präsentation Bilanzpresse- und Analystenkonferenz 13.04.2010“ ran? Der Zugriff ist leider nicht möglich und ich bräuchte die Originalquelle für ein Projekt.
mfg densi
Früher konnten die meisten Menschen
nicht zeichnen oder malen. Jetzt können sie auch nicht fotografieren. Und unser Leben besteht zunehmend aus Fotos, die wir ignorieren.
in schā‘ Allāh