Wie der Photoindustrie-Verband, fußend auf GfK-Zahlen, meldet, wurden 2009 zwar weniger Kameras insgesamt verkauft, dafür waren aber mehr Systemkameras gefragt – und insgesamt sei doch alles ganz positiv:

Pressemitteilung vom Photoindustrie-Verband e.V.:

Foto und Imaging begeistert – Trendy und angesagt
Gesamtumsatz von mehr als zehn Milliarden Euro
Absatzsteigerungen in vielen Segmenten in 2009

Wie der Photoindustrie-Verband gemeinsam mit der GfK und der Prophoto GmbH vermeldete, sind Spiegelreflexkameras / Systemkameras (Kameras mit Wechseloptik) sowie das breit angelegte Zubehörsortiment mit Objektiven, Blitzgeräten, Stativen neben Fotobüchern, digitalen Bilderrahmen, aber auch fotografische Geschenkartikel die Gewinner in 2009.

Spiegelreflexkameras / Systemkameras mit Wechseloptik liegen nach wie vor in der Gunst der Verbraucher, so der Vorsitzende des Photoindustrie-Verbandes, Christoph Thomas. Der Absatz konnte in 2009 um 2,2 Prozent zu 2008 auf 900.000 gesteigert werden, was einen erneuten Absatzrekord in diesem Segment darstellt. Entsprechend dieser anhaltenden positiven Marktentwicklung seit 2005 konnte in 2009 der Absatz an Objektiven um 13,8 Prozent zum Vorjahr auf 1,32 Millionen Stück gesteigert werden. Erfreuliche Zuwachsraten können in 2009 auch für Blitzgeräte mit 11,5 Prozent auf 203.000 Stück ausgewiesen werden. Aber auch Zubehörprodukte, wie Stative, Taschen, Filter sind beim Verbraucher sehr begehrt.

Das große Interesse an Kameras ist nach wie vor ungebrochen – auch, wenn in 2009 erstmals insgesamt weniger Kameras verkauft wurden als in 2008. Mit 8,56 Millionen verkauften Kameras in 2009 befindet sich der Kameramarkt weiterhin auf einem extrem hohen Niveau, und das bereits seit Jahren in Folge. Besonders hochwertige Produkte lagen in 2009 in der Gunst der Verbraucher.

Die Bildpräsentation hat mit der Zunahme an Klicks, die vom Photoindustrie-Verband mit weit mehr als 1.000 in der Sekunde für Deutschland angegeben wird, weiter eine gesteigerte Nachfrage zu verzeichnen, so der Vorsitzende des Photoindustrie-Verbandes. So erfuhr der Absatz an individuell gefertigten Fotobüchern mit 30 Prozent auf 5,2 Millionen Stück erneut einen wahren Boom. Aber auch Fotoposter auf Acryl und Leinwand oder fotografische Geschenkartikel erfreuen sich ebenso großer Beliebtheit wie digitale Bilderrahmen, deren Absatz in 2009 mit 1,7 Millionen Stück (55 Prozent zum Vorjahr) ausgewiesen werden kann.

Trotz der Rückgänge in einigen Segmenten, wie beispielsweise bei Filmen, Memorycards und Inkjetpapieren, kann in 2009 der consumer- und profiorientierte Gesamtmarkt allein für Deutschland wieder mit einem Gesamtumsatz von mehr als zehn Milliarden Euro angegeben werden, wobei 65 bis 70 Prozent auf den consumernahen Bereich Foto und Imaging entfallen dürften. Qualität steht beim Verbraucher im Fokus, und hochwertige Produkte sind besonders gefragt – weswegen in 2009 in vielen Segmenten das Wertwachstum mit dem Mengenwachstum mithalten konnte.

Der Foto- und Imagingmarkt blickt optimistisch in die Zukunft. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf die anhaltende Innovationskraft unserer Branche, so der Vorsitzende des Photoindustrie-Verbandes. Welches Potenzial in Foto und Imaging steckt, wird auch die photokina 2010 vom 21. bis 26. September in Köln wieder augenfällig machen. Einen Stillstand gibt es in unserer facettenreichen Branche nicht. Für 2010 erwarten wir erneut ein Feuerwerk an beispiellosen technologischen Weiterentwicklungen, die das Interesse der Konsumenten wecken werden und Absatz garantieren.
 

(thoMas)