Die Bildbearbeitungssoftware Photoshop feiert in diesem Monat ihren 20. Geburtstag. Am 19. Februar 1990 kam Photoshop 1.0 – exklusiv für den Mac – auf den Markt:
Die Entwicklung von Photoshop begann im Jahr 1987 durch die Brüder Thomas Knoll und John Knoll. Ein Jahr später sicherte sich Adobe die Vertriebsrechte für die Software. Die Entwicklung ging in hohem Tempo weiter: 1991 folgte Photoshop 2.0, das 1992 durch Photoshop 2.5 – das erstmals auch für Windows erschien – abgelöst wurde. Die Versionen 3.0, 4.0, 5.0 und 5.5 kamen in den Jahren 1994, 1996, 1997 bzw. 1999 heraus. Seit 2003 trägt das Programm den Namenszusatz Creative Suite (CS).
Derzeit liegt Photoshop in der Version CS4 vor. Der Nachfolger CS5 steht Gerüchten zufolge in den Startlöchern und wird für das Frühjahr oder den Sommer erwartet. Die Mac-Version von Photoshop CS5 soll als Cocoa-Anwendung vorliegen und die 64-Bit-Verarbeitung unterstützen. Außerdem sollen verschiedene Werkzeuge modernisiert werden und vermutlich neue Features wie die Bildmanipulationstechnik Warp eingeführt werden (photoscala berichtete).
Interview mit John Knoll über die frühe Entwicklungszeit von Photoshop
Die Geschichte von Photoshop hat die Web-Site Webdesigner Depot in einem ausführlichen Artikel nachgezeichnet. Darin ist zu lesen, in welcher Photoshop-Version welche Funktionen ergänzt wurden.
(sw)
Nachtrag (18.2.2010): Hier Adobes Meldung zum Thema:
Adobe Photoshop wird 20
Weltweite Community feiert den Geburtstag der Software
München, 18. Februar 2010 — Adobe Photoshop wird am 19. Februar 2010 20 Jahre alt. Überall auf der Welt feiern Photoshop-Fans, welche Wirkung ihre Lieblingssoftware auf die Bereiche Fotografie, Kunst, Design, Publishing und das Wirtschaftsleben erzielte. Die National Association of Photoshop Professionals (NAPP) veranstaltet heute im Palace of the Fine Arts Theater in San Francisco eine „20 Jahre Photoshop“-Geburtstagsfeier für über tausend Teilnehmer. Mit dabei sind auch John Loiacono, Senior Vice President Creative Solutions bei Adobe, Kevin Connor, Vice President Photoshop Product Management, Photoshop-Miterfinder Thomas Knoll, sowie Adobe Creative Director und Photoshop-Evangelist Russell Brown. An dieser Feier kann per Live-Webcast unter http://www.photoshopuser.com/photoshop20th teilgenommen werden.
Weltweit sind Feierlichkeiten geplant. Adobe Deutschland wird anlässlich des 20. Geburtstags einen 20-stündigen Online-Marathon veranstalten, bei dem 15 lokale „Photoshop-Gurus“ live ihre besten Tipps und Tricks vorstellen. In Frankreich und Indien finden Wettbewerbe zu digitaler Bildbearbeitung statt, bei denen Arbeiten von Photoshop-Anwendern gezeigt werden. Auf Adobe TV wird zudem unter tv.adobe.com/go/photoshop-20th-anniversary eine Sondersendung ausgestrahlt: Zum ersten Mal seit 18 Jahren trifft sich das erste Photoshop-Team, diskutiert über seine frühe Arbeit an der Software und präsentiert Photoshop 1.0 auf einem Macintosh-Computer.
Die Photoshop-Community tauscht sich auch online aus. Auf der Facebook-Seite (www.facebook.com/photoshop), die mittlerweile über 400.000 Fans hat, veröffentlichen Nutzer ihre Lieblings-Geschichten rund um die Software. Der neue Tab „Celebrate“ leitet Nutzer direkt auf ein spezielles Geburtstagslogo, das viele bereits mithilfe von Photoshop personalisiert haben und als eigenes Profilbild verwenden.
Der Einfluss von Photoshop ist überall präsent: Plakatwände, Zeitschriften-Cover, bedeutende Kinofilme oder auch das Logo auf der Kaffeetasse, aus der man jeden Morgen trinkt. All diese Dinge sind vermutlich im Laufe ihrer Entstehung mit dieser Software in Berührung gekommen. Über 90 Prozent aller Kreativ-Profis haben Photoshop auf ihren Rechnern im Einsatz. Photoshop wird heutzutage von Berufsfotografen, Grafik-Designern und Werbetreibenden wie auch von Architekten, Ingenieuren oder sogar Ärzten genutzt. Egal, ob es um visuelle Effekte für den Kinofilm Avatar, die Zusammenarbeit mit rechtsmedizinischen Instituten oder darum geht, mit dem menschliche Auge herauszufinden, ob es sich um ein reales oder künstlich erschaffenes Bild handelt – Photoshop findet immer wieder neue Einsatzbereiche, Nutzer und Fürsprecher.
Wie alles begann
Im Jahr 1987 entwickelte Thomas Knoll ein Programm namens Display. Dies war eine einfache Anwendung zur Anzeige von Graustufenbildern auf einem Schwarz-Weiß-Bildschirm. Gemeinsam mit seinem Bruder John Knoll begann er, diese Anwendung um Funktionen zu ergänzen, die die Bearbeitung digitaler Bilddateien ermöglichten. Adobe entschloss sich im Jahr 1988, die Software zu lizenzieren, sie „Photoshop“ zu nennen und veröffentlichte dann im Jahr 1990 die erste Version.
„Vor 20 Jahren ging Adobe davon aus, etwa 500 Exemplare von Photoshop pro Monat zu verkaufen“, so Photoshop-Miterfinder Thomas Knoll. „Rückblickend kann man sagen, dass diese Prognose weit übertroffen wurde! Es ist unglaublich, dass Millionen von Menschen die Software heute im Einsatz haben. Wir wussten damals, dass wir eine wegweisende Technologie in unseren Händen halten. Aber wir hätten niemals erwartet, dass sie einen so großen Einfluss auf die Bilder, die wir um uns herum sehen, haben würde. Die Möglichkeit, jemanden einfach innerhalb eines Bildes zu platzieren, war nur der Anfang der Magie, die Photoshop heute umgibt.“
Im Laufe seiner 20-jährigen Geschichte hat sich Photoshop deutlich weiter entwickelt – von einem einfachen Bilddarstellungsprogramm hin zu einer beliebten Anwendung mit über 10 Millionen Nutzern weltweit. In jede neue Version hat Adobe technologische Innovationen integriert, die bisher Unmögliches möglich machten. Die in Photoshop 3.0 eingeführten Ebenen geben Designern die Möglichkeit, komplexe Kompositionen einfacher als jemals zuvor zu erstellen. Mit dem in Photoshop 7.0 eingeführten Reparaturpinsel, einer weiteren bahnbrechenden Funktion, lassen sich Bilder wie von Zauberhand retuschieren, in dem Schönheitsfehler und Falten nahtlos entfernt werden, aber gleichzeitig Beleuchtung und Texturen erhalten bleiben. Photoshop-Features wie Beschneidungswerkzeug, Radiergummi, Weichzeichner sowie Abwedeln und Nachbelichten haben sich mittlerweile zu einem festen Bestandteil des kreativen Vokabulars weltweit entwickelt.
Das Photoshop-Team ist außerdem sehr erfolgreich mit seinem Beta-Tester-Programm, über welches Anwender seit Jahren aktiv zur Gestaltung und Entwicklung neuer Funktionen beitragen. Über Blogs, Kundenbefragungen, Support, Foren und Feedback von Adobe-Evangelisten, die um die Welt reisen, um mit der Photoshop-Community direkt in Kontakt zu treten, pflegt Adobe zudem einen engen Austausch mit seinen Nutzern.
Hilfreiche Links
www.photoshopuser.com/photoshop20th
tv.adobe.com/go/photoshop-20th-anniversary
www.facebook.com/photoshop
www.twitter.com/photoshop
www.adobe.com/de/products/photoshop
Adobe Photoshop Familie
Unter dem Dach der Photoshop-Marke werden mittlerweile Desktop- und webbasierte Lösungen für Anwender aller Erfahrungsniveaus angeboten. Jedes Produkt der Photoshop-Familie bietet allen Nutzern die Möglichkeit, Bilder zu verwalten, bearbeiten, erstellen und präsentieren.
Photoshop CS4 und Photoshop CS4 Extended bilden das „Herzstück“ der Photoshop-Familie und bieten Nutzern umfassende Bearbeitungsmöglichkeiten. Adobe Photoshop Lightroom adressiert die Bedürfnisse anspruchsvoller Amateur- und Berufsfotografen. Die Workflow-Lösung hilft beim Verwalten, Finden, Optimieren und Präsentieren digitaler Bilder. Adobe Photoshop Elements enthält spannende Werkzeuge und Austausch-Möglichkeiten für Hobby-Fotografen. Schnappschüsse lassen sich schnell und leicht austauschen und mit einfachen Handbewegungen auf dem iPhone oder Android-Geräten bearbeitet werden. Photoshop.com ergänzt die Photoshop-Produktfamilie um ein Angebot für Austausch, Bearbeitung und Hosting digitaler Bilder für jedermann.
Adobe Überwachungsmaßnahmen
Ach übrigens CS3, letzte Woche: Internetverbindung ging nicht, blöd aber nun ja.
Arbeiten wir halt mal Offline. Will ein PDF aufmachen, mit Acrobat. Kommt eine Meldung, dazu müßte ich auch Photshop starten.
Also PS gestartet und kapiert: PS will über Internet nachschauen, ob ich immer noch brav bin und CS3 nur 2x installiert habe. Geht natürlich nicht, denn ich bin ja offline.
Hab dann spaßhalber zwei mal eine 20stellige Zahl per Telefon eingegeben, was natürlich nicht geklappt hat. Dann ging eine Dame ran, die mir auf meine Beschwerde sagte, da müsste ich schon ein Briefchen an Adobe in München schreiben, sie wäre da nicht zuständig.
Fazit: CS3 überprüft regelmäßig, ob man brav ist!! (Nicht mal MS macht sowas) Offline kann man nicht vernünftig arbeiten.
Dass Adobe von Sicherheitspatches nichts hält, die Programme immer aufgeblasener werden, wissen wir ja alle. Wie Microsoft Office nur schlimmer. Na ja MS-Office nutze ich nicht mehr, bei Adobe Produkten wir es auch bald so sein.
OhWeh
Oh weh.
Zum einen ist mir noch nie ein PDF untergekommen, dass ein öffnen von Photoshop erfordert. Zum anderen überprüft Photoshop mitnichten, ob es mehr als 2x installiert ist. Hätten Sie so etwas wie “Little Snitch” installiert, dann wüssten Sie das auch. Eine Onlineüberprüfung würde erfordern, dass mindestens 3 Computer mit der gleichen Photoshop Seriennummer gestartet und online sind. Um eine mehr als 2-fache Installation zu verhindern hat Adobe ja die Aktivierung eingeführt. Diese ist bei Adobe hinterlegt. Da Sie offensichtlich Ihre PS Version 2x installiert und aktiviert haben, muss eine weitere Aktivierung per Telefon zwangsläufig fehlschlagen.
Ich will Adobe keineswegs verteidigen. Deren Updatepolitik bzgl. ACR erinnert mich stark an das Verhalten von QuarkXPress aus den 90ern. Monopolähnliche Stellungen sind niemals vorteilhaft für den Kunden.
Wenn Ihnen PS zu “aufgeblasen” ist, d.h. sie viele Funktionen nicht nutzen oder verstehen, dann gibt es ja auch etliche Konkurrenzlösungen mit denen Sie vielleicht besser klar kommen.
CS3
Guter Mann, wenn CS3 richtig konfiguriert ist, kommt auch keine Nachfrage via Internet
Lieber Junge, keine Ahnung aber klug daherreden
CS3 ist seit über einem Jahr auf zwei Computern installiert und selbstverständlich auch aktiviert. Nach dieser langen Zeit problemlosen Arbeitens* kommt dann ausgerechnet bei einer Offline-Situation eine neue Anfrage der Aktivierungseinheit – warum wohl? Warum verschwindet dieses Problem in dem Moment, in dem der DSL-Anschluß wieder funktioniert??
Einzige Erklärung: weil CS3 nach Hause telefoniert um regelmäßig zu überprüfen, ob alles in Ordnung ist mit den Lizenzen.
Dass CS3 das Aktivierungsmodul anscheindend nur in PS eingebaut hat und daher Acrobat nach PS schreit ist zwar nicht unbedingt logisch aber für Adobes unsaubere Art zu programmieren typisch.
* Auch wenn die verspäteten Sicherheitspatches ein ungutes Gefühl hinterlassen
OhWeh
P.S.: diese Antwort gilt auch für den Gast eines weiter oben. Diesem sei noch gesagt: privat benutze ich keine Adobe-Produkte, denn es gibt in der tat billigeres und besseres.
Gast schrieb:
Guter Mann,
[quote=Gast]Guter Mann, wenn CS3 richtig konfiguriert ist, kommt auch keine Nachfrage via Internet[/quote]
Das ist Versionenabhängig. Ältere Versionen müssen nicht aktiviert werden und können auf mehreren PCs installiert werden. Ich denke, mit CS2 kam auch Big Btother.
Welcher Monitor??
Frage eines Heimanwenders:
Welche Monitorgroesse ist generell fuer Bildbearbeitung zu empfehlen??
4:3 Monitore sind kaum noch erhaeltlich – nur Wide-Screens.
Welche Groesse sollte es da sein. Ich tendiere zu 21-22 Zoll.
Danke!
Walter
24-Zoll
[quote=Gast]Welche Groesse sollte es da sein. Ich tendiere zu 21-22 Zoll.
Danke!
Walter[/quote]
Ich empfehle Ihnen einen guten(!) 24-Zöller, unbedingt digital angesteuert. Noch größer wird teuer bei guter Qualität und erfordert einen ziemlichen Abstand. mit einem 24er kann man gut auf dem normalen Schreibtisch arbeiten.
OhWeh
24 – 30 Zoll
[quote=Gast]Frage eines Heimanwenders:
Welche Monitorgroesse ist generell fuer Bildbearbeitung zu empfehlen??
4:3 Monitore sind kaum noch erhaeltlich – nur Wide-Screens.
Welche Groesse sollte es da sein. Ich tendiere zu 21-22 Zoll.
Danke!
Walter[/quote]
dürfens gerne sein. Full HD, wenn geht, auch noch.
Welchen Monitor?
Die Bildschirmdiagonale ist in erster Linien ein Maß für komfortables arbeiten. Je grösser, desto besser, desto teurer. Viel wichtiger für Bildbearbeitung sind andere Faktoren. 1.) Die Art des Panels: TN, IPS oder PVA. Für Bildbearbeitung sind TN Panels in der Regel weniger gut geeignet, leider haben die meisten billigen Monitore TN Panels. 2. Helligkeitsreglung darf keinen Einfluss auf den Kontrast haben, ist oft der Fall. 3. Weitere Punkte sind gleichmäßige Ausleuchtung, Farbraum und die Fähigkeit einen Grauverlauf neutral darstellen zu können. 4. Ohne Farbkalibrierung mit einem Spektralfotometer wie Eye-One o.ä. wird Farbbeurteilung zu einem ziemlichen Vabanquespiel, hinzu kommt, dass LCD Monitore generell von Werk aus viel zu hell eingestellt sind. Eine gute Hilfe, den passenden Monitor zu finden bietet die Website: http://www.prad.de/new/monitore/testberichte.html. Hier gibt es sehr ausführliche Testberichte. Aber nicht vergessen: Auch ein Monitor der dort sehr gut abgeschnitten hat, muss auf dem eigenen Schreibtisch nicht zwangsläufig ebenfalls sehr gut sein. Die Toleranzen in der Produktion bewirken doch eine ziemliche Qualitätsstreuung. Aber das kennen wir ja schon von unseren Objektiven.
ROG
Eine Alternative für Mac-User …
… nicht nur für die Quick&Dirty-Jobs (für die sowieso) ist der kostenlose GraficConverter – ein echtes Schweizer Taschenmesser für die Bildbearbeitung (öffnet auch PDFs und macht z.B. aus JPGs auch PDFs & vice versa) und schreibt bei geöffnetem Google Earth per Menü-Befehl die Geo-Koordinaten der aktuellen Google-Earth-Cursorposition in die Exif-Daten der im GC-Browser gerade markierten Fotos.
Information und download unter
www.lemkesoft.de/
Der GraficConverter ist ein Shareware-Programm und kann nach unbegrenztem Ausprobieren* auch bezahlt werden (30 Euro) – *Einschränkung: bei der unregistrierten Version wird der Start etwas verzögert, und die Stapelverarbeitungsfunktionen kann nicht genutzt werden.
“Too old to die young.”