Mit der M9 (5495 Euro) hat Leica (endlich auch) eine Kleinbild-Vollformatkamera mit 18-Megapixel-Sensor vorgestellt. Wir nähern uns dieser außergewöhnlichen Kamera – die je nach Standpunkt entweder als „völlig veraltet“ oder als „absolut zeitlos“ eingeordnet werden kann – in einem Praxistest:
Eingangs sei angemerkt, dass ich vorbelastet bin. Meine erste eigene Leica war eine M6; die wurde mir zunächst als Testgerät zur Verfügung gestellt – und ging nie wieder nach Solms zurück. Ich habe sie gekauft, geschätzt, und mit Begeisterung damit fotografiert. Sie war für mich ein perfektes Werkzeug, ohne Frage. Vor allem für Menschen, Reportage, für Available-Light und für Aufnahmen mit (extrem) geringer Schärfentiefe habe ich sie nur zu gerne benutzt. Mit dem Noctilux 1,0/50 mm etwa habe ich mir Aufnahmebereiche erschlossen, an die ich vordem nicht im Traum gedacht hätte. Sicher, das war zu Film-Zeiten, als hohe Empfindlichkeiten nicht mal eben so am Drehrad gewählt werden konnten oder sich automatisch einstellten (und nebenbei, viel schlechtere Ergebnisse zeigten), aber auch heute ist ein extrem lichtstarkes Objektiv nicht verkehrt. Nicht zuletzt auch der möglichen geringen Schärfentiefe wegen. Das hat was, und dazu ein wenig weiter unten noch mehr.


Das Kamera-Konzept
Kommen wir zur M9 (Einordnung, PR und Technische Daten hier: Im Kleinbild-Vollformat: Messsucherkamera Leica M9). Und fangen wir damit an, was die Kamera ganz sicher nicht ist: Eine Kamera für jedermann. Live View? Autofokus? Filmen? Programmautomatiken? Motivprogramme? Gesichtserkennung? … alles Fehlanzeige. Die M9 präsentiert sich als ein schwarzer Kasten, bei dem nach dem Einschalten scheinbar nichts passiert. Keine Monitorbildchen, keine Menüanzeigen, kein Gepiepse. Nichts. Scharfstellen, Bildausschnitt wählen, auslösen, fertig. Dann erst erwacht der Monitor zum Leben und zeigt das eben gemachte Foto an.
Kurzcheck, ob Sie ein potentieller M9-Fotograf sind: Ja, wenn Sie das rechts abgebildete Infomenü als „übersichtlich und ausreichend“ bewerten – nein, wenn Ihnen das arg spartanisch vorkommt.
Schon der Messsucher ist so eine Sache für sich; ist ganz anders. Er zeigt ein großes Bildfeld (knapp größer als für 28 mm) und für die Brennweiten 28+90, 35+135 und 50+75 mm werden jeweils paarweise passende Leuchtrahmen eingeblendet, sowie ein Objektiv angesetzt wird. Man sieht also meistens mehr als nur den Bildausschnitt, den das Objektiv erfasst, was mir sehr entgegen kommt: Das Motiv bleibt in seinem Umfeld und das hilft mir bei allfälligen Entscheidungen, den Bildausschnitt vielleicht doch anders zu fassen, da ich auch das Andere, das bislang nicht Erfasste, sehe. Auch wenn Leica jetzt aufstöhnen dürfte angesichts des Konstruktionsaufwandes und der Genauigkeit dieses Messsuchers sei dieser Vergleich versucht: Er ist ein einfaches, helles Fenster in die Foto-Welt. Klar und deutlich sehe ich, was vor mir ist. Im Gegensatz zu Monitor und elektronischem Sucher zeigt er vieles nicht. Darunter ganz viele Daten, das annähernde Belichtungsergebnis, die Auswirkungen von Farbeffekten usw. … Er zeigt jedoch, anders auch als ein Prismensucher, mehr als die ansonsten (im besten Fall) 100 % des gewählten Motivausschnittes. Ich habe das Empfinden, dass solchermaßen mein Foto-Blick nicht begrenzt wird, sondern erweitert.

Im Sucher wird nur die Verschlusszeit eingeblendet; automatisch ermittelt zur vorgewählten Blende. Bei manueller Belichtungseinstellung noch eine Lichtwaage zum Belichtungsabgleich (rotes Dreieck rechts oder links, roter Punkt, wenns stimmt). Das wars an Daten. In der Mitte der Entfernungsmesser als Scharfstellhilfe. Geht recht flott und funktioniert sehr genau. Und auch hier: Einerseits etwas fürs eher bedächtige Fotografieren (wers sehr schnell braucht, der wähle ein Weitwinkel samt kleiner Blendenöffnung, stelle vorab scharf und lasse den Rest die Schärfentiefe machen). Andererseits eine sehr anschauliche Art des Scharfstellens. Wie sich die beiden Teilbilder decken oder schon nachgeführt werden wollen, wenn sich die Scharfstellung im Motiv um wenige Zentimeter oder, in weiter Ferne, Meter, ändert – das macht die Begriffe „Scharfstellen“ und Schärfentiefe immer wieder aufs Neue anschaulich und erinnert daran, dass auch das ein Gestaltungsmittel ist. Eines, das mit einer M9, und das nur am Rande, dank sehr lichtstarker (wiewohl auch teurer) Objektivlinien auch genutzt werden kann. Fast hatte ich angesichts so vieler kleiner Sensoren und elektronischer Sucher, die mir in letzter Zeit zuhauf begegnen, dieses Gestaltungsmittel ad acta gelegt. (Nur kurz dazu: Kleine Sensoren = kurze Brennweiten = große Schärfentiefe – eine Digitalkompakte etwa erlaubt exakt null Spiel mit der Schärfentiefe, aber auch da, wo 25 mm oder 35 mm die Normalbrennweite definieren, bleiben die Möglichkeiten eingeschränkt, zumal dann, wenn wirklich lichtstarke Objektive besser als 2,8 fehlen.)
Wobei hier eingeworfen sei, dass ein Messsucher keine Schärfentiefe darstellen kann (ein Prismensucher, bzw. genauer: eine Mattscheibe, und ein Monitor können das annähernd) – der M-Fotograf muss aus der Erfahrung lernen, das Motiv „im Voraus zu visualisieren“, will heißen, sich die Schärfentiefe vorzustellen, wobei die notwendige Erfahrung in digitalen Zeiten recht schnell kommt, da das Bild auf dem kleinen Monitor der Kamera unmittelbar und zuhause auf dem großen anschaulich sichtbar wird. Weiterhin sind Belichtungs- wie Entfernungsmessung der M9 zentral angeordnet: Beide Messfelder finden sich in Suchermitte – die Messungen und die Wahl des Bildausschnitts wollen also getrennt sein. Das geht dem M-affinen Fotografen überraschend flott und ohne großes Nachdenken von der Hand, wird die anderen jedoch enervieren. (Ich schätze diese „Umstände“ sehr, weil ich die besseren Fotos mache, wenn ich derjenige bin, der die Vorgaben macht, machen muss, und deshalb immer genau um die Einstellungen der Kamera weiß.)
Die M9 folgt grundsätzlich dem händischen Bedienungsansatz: Blende, Verschlusszeit, Entfernung, Empfindlichkeit, Betriebszustand (Knopf „INFO“ = restliche Akku- und Kartenkapazität, verbleibende Aufnahmen …) und Vorgaben (Knopf „SET“ = Weißabgleich, Belichtungskorrektur usw.) – für die wichtigsten Einstellungen gibt es einen Knopf oder Drehring. Das Kamera-Setup-Menü ist übersichtlich und auch ohne Bedienungsanleitung auf Anhieb verständlich; eigene Einstellgruppen können in Benutzerprofilen gespeichert und schnell wieder abgerufen werden.
Der Auslöser kann von „Standard“ auf „Weich“ oder „Diskret“ umgestellt werden; auch die Kombination „Diskret & Weich“ ist möglich: Im Standardmodus liegt der Messwertspeicher auf dem ersten Druckpunkt; bei „Weich“ wird da schon ausgelöst (zu Lasten des nun fehlenden Messwertspeichers) und „Diskret“ spannt den Verschluss erst dann wieder, wenn der Auslöser losgelassen wird.
Die Empfindlichkeitsspanne reicht von ISO 80/19° – 2500/35°, wahlweise fest eingestellt oder automatisch von der Kamera gewählt – auch das keine rekordverdächtigen Werte, aber ausreichend. Wobei ich rein gar nichts dagegen hätte, wenn Leica in einer künftigen Firmware-Version diese Werte ein wenig hochschraubt.
Das Kamera-System
Die digitale Technik der M9 wurde im Auftrag von Leica bei Jenoptik entwickelt, Bildsensor ist der KAF-18500 von Kodak. Mit diesem 18-Megapixel-Sensor macht die M9 Aufnahmen mit 5270×3516 Pixeln, das entspricht einer Ausgabegröße von rund DIN A3 bei 300 dpi (ja, ich weiß: Könner bzw. bestimmte Ausbelichter können auch ganz hervorragende Ergebnisse mit 200 dpi etc. ausgeben, aber eine Zahl soll nunmal genannt sein, auf dass ein Maß existiere). Und obzwar sich die Gelehrten noch über die exakte Zahl streiten, sind sie sich doch weitgehend einig darin, dass Kleinbildkameras ab ca. 10-12 Megapixeln hinsichtlich der Qualität jeden analogen Kleinbildfilm übertreffen (extrem niedrig empfindliche und hoch auflösende Schwarzweißfilme, in Spezialentwickler entwickelt, vielleicht noch ausgenommen). Will heißen: Wer glaubte, dass eine Film-Leica (oder auch jede andere analoge Kleinbildkamera) gut genug sei für ein ganzes Fotografenleben, der muss sich mittlerweile auch im Digitalen keine Sorgen mehr machen. Sicher, die Sensorauflösung wird weiter steigen, aber wir sind mittlerweile bei „sehr gut“ bis „hervorragend“ angelangt – das, was da noch kommen mag, lässt dann Fleisch für extreme Ausschnittvergrößerungen, muss aber wirklich nicht partout sein.
Damit ist nun auch Leica so richtig im digitalen Zeitalter angekommen: Kleinbild-Vollformatsensor mit 18,5 Megapixeln und der Möglichkeit, so ziemlich jedes jemals seit 1954 gebaute M-Objektiv auch zu verwenden. Ausnahmen sind das Hologon 8/15 mm, das Summicron 2/50 mm mit Naheinstellung und das Elmar 4/90 mm mit versenkbarem Tubus (Herstellungszeitraum 19541968); Vorsicht ist zudem bei älteren Objektiven mit versenkbarem Tubus geboten: sie sollten nur mit ausgezogenem Tubus angesetzt werden, da sonst Objektiv oder Kamera beschädigt werden können.
Die aktuell verfügbaren Brennweiten reichen von 16 mm bis 135 mm. Festbrennweiten, wohlgemerkt; Zoomobjektive gibt es nicht. Die Entfernungseinstellung endet im Nahbereich bei um 1 m – nichts für Makrofotografen. Leica folgt dabei folgender Nomenklatur: „Noctilux“ = Lichtstärke um 1,0, Summilux = Lichtstärke 1,4, Summicron = Lichtstärke 2, Summarit = Lichtstärke 2,5, Elmarit = Lichtstärke 2,8 und Elmar = Lichtstärke um 4.
Leica nutzt bei der M9 eine kamerainterne Korrektur – codierte Objektive werden automatisch erkannt, nicht-codierte können entweder umgerüstet werden oder aber man stellt im Kameramenü jeweils ein, welches Objektiv gerade benutzt wird. Anhand der in der Kamera hinterlegten Daten für die verschiedenen Objektivtypen weiß dann die kamerainterne Software, was zu tun ist, und korrigiert namentlich den Randabfall der Helligkeit (Vignettierung), was ganz hervorragend funktioniert. Die Helligkeit übers Bildfeld wird gleichmäßiger gerechnet, das aber nicht auf Kosten der (Rand-)Schärfe. Die korrigierten Daten werden in JPEG wie DNG geschrieben; also auch in die Rohdaten hineingerechnet. Wem das, aus welchen Gründen auch immer, nicht gefällt, der kann die automatische Korrektur ausschalten.
Immer aktiv hingegen ist die Rauschkorrektur: Bei hohen Empfindlichkeiten bzw. dunklen Motiven rechnet die M9 automatisch das Rauschen heraus, was ca. ein, zwei Sekunden dauert. Mangels Vergleich mit unkorrigierten Aufnahmen vermag ich nicht zu sagen, ob das gut oder schlecht ist, will aber mal annehmen, dass sich die Leica-Softwareentwickler etwas dabei gedacht haben.
Was nun die Verwendung älterer M-Objektive angeht: Die sind so gut, wie sie sind. Auch bei Festbrennweiten hat die Objektiventwicklung durchaus noch Fortschritte gemacht, obwohl die schon seit etlichen Jahrzehnten gut bis hervorragend sind, und es darunter geniale Objektivrechnungen gibt, die kaum mehr verbesserungsfähig scheinen. Dennoch hat gerade Leica bei den M-Objektiven immer wieder noch einen draufgelegt: Das einst wahrlich nicht schlechte Summilux 1,4/35 mm etwa wurde durch die asphärische Version Summilux 1,4/35 mm ASPH. (erschienen um 1995) vor allem bei Offenblende nachgerade deklassiert. Beste Ergebnisse wird man also definitiv nur mit einigermaßen neuen Objektivrechnungen erhalten bzw. es empfiehlt sich andernfalls, um 2-3 Stufen abzublenden – Blende 5,6 ist, als Faustformel, meist die Blende, bei der ein Objektiv seine beste Leistung zeigt.
Der Foto-Apparat
Fotos, gemacht mit der M9, gehören unzweifelhaft in die Gruppe „hervorragend“. Die Bildqualität ist – vom Objektiv bis zum Sensor – Spitzenqualität. Wobei die JPEGs auf die Schnelle durchaus brauchbar sind (die Screenshots vom Kerzenleuchter weiter unten zeigen ein JPEG und schon das macht den Abstand zu Kleinformaten deutlich), das volle Potential aber steckt in den RAW-Dateien (die Leica als DNG speichert). Wer beste Ergebnisse will, der muss das DNG entwickeln. Zur Untermauerung des Gesehenen planen wir auch noch einen Testtafel-Test, der genauer Auskunft geben soll über die technische Qualität der M9, und wie sie sich schlägt gegen die Konkurrenz. Das wird in bewährter Weise Georg N. Nyman machen, Technik-Tests sind nicht so meine Sache. Wenn eine Kamera Fotos macht, bin ich schon zufrieden. Ist es ein – in meinen Augen – gutes Foto, dann bin ich glücklich. Nicht, dass mir technische Qualität gänzlich unwichtig wäre, ja ich vermag mich für hervorragende Leistungen nachgerade zu begeistern. Das Zeiss-Biogon 4,5/38 mm einer Hasselblad SWC etwa ist ein unglaublich gutes Weitwinkelobjektiv und auch das schon bei Offenblende hervorragende Summilux 1,4/35 mm (in der asphärischen Ausführung) benutzte ich ausgesprochen gerne an der M6, obwohl 35 mm sonst so gar nicht meine Brennweite ist. Andererseits habe ich mit dem Noctilux 1/50 mm (das neue 0,95er kenne ich nicht) und dem Planar 2/110 mm, deren objektive Leistung bei Offenblende allenfalls als „befriedigend“ beschrieben werden kann, ganz zauberhafte Fotos gemacht – die geringe Schärfentiefe und auch die „Weichzeichnung“ bei Offenblende trugen maßgeblich dazu bei. Für technisch perfekte Fotos musste dann halt auf 4 oder 5,6 abgeblendet werden.
Letztlich war und ist alles in eine Kette eingebunden, an deren Ende das fertige Bild steht und die so aussieht: Aufnahme – Entwicklung und Bearbeitung – Vergrößerung (bzw. Skalierung) – Ausgabe. Und so habe ich im Laufe der Zeit gelernt, die Einzelkomponenten zwar zu schätzen, deren Qualität auch einordnen zu können, aber letztlich ein Foto vorrangig danach zu beurteilen, ob das ein gutes Bild sein wird. Und da ist nun mal das gut gesehene und umgesetzte Motiv das A und O – der ganze Rest ist nur Mittel zum Zweck. Oder, um es mal so zu fassen: Wenn das Motiv stimmt, sind 12 „schlechte“ Megapixel aus der Digitalkompakten besser als die 24 „guten“ Megapixel bei einem öden Motiv.
Dennoch haben mich auch zwei, drei Dinge auf der technischen Seite interessiert. Unter anderem die Frage, wie genau die Scharfstellung mittels Messsucher in einer digitalen Leica funktioniert. Leica weist in der Bedienungsanleitung eigens darauf hin, dass die exakte Scharfstellung bei 135-mm-Objektiven aufgrund deren geringer Schärfentiefe bei Offenblende nicht garantiert werden könne und empfiehlt ein Abblenden um zwei Stufen. Das will erläutert und verstanden sein. Hier ein Beispiel mit dem Summarit 2,5/75 mm bei Offenblende; einmal das gesamte Motiv, dann der Ausschnitt. Hieran wird deutlich, was ich mit Schärfentiefe und mit dem „Spiel mit der Schärfentiefe“ meine – und was im Kleinbild möglich ist und an exakter Scharfstellung verlangt wird:
Das (un)mögliche Spiel mit der Schärfentiefe: Je nach Aufnahmeformat bzw. Digitalkamerasystem fällt die Schärfentiefe beim selben Motiv ganz unterschiedlich aus. Oben: das komplette Motiv. Mitte: Ausschnitt, aufgenommen mit einer leichten Telebrennweite (75 mm) im Kleinbildformat bei Offenblende (2,5). Unten: Ausschnitt, leichte Telebrennweite (13,5 mm) einer digitalen Kompaktkamera bei Offenblende (4,8).
Faustformel: Je kürzer die Brennweite, umso größer die Schärfentiefe.
Beachten Sie: Das sind lediglich Screenshots – im Original fallen die Unterschiede zwischen den Systemen noch deutlicher aus.
Die Scharfeinstellung sitzt exakt „auf den Punkt“ – Aufnahmeentfernung ca. 3,2 m, fokussiert wurde auf den Leuchterarm rechts hinten; der Leuchter ist ca. 38 cm tief. Im Vergleich dazu die Aufnahme mit einer Digitalkompakten (7 Megapixel), gleichfalls bei annähernder Offenblende 4,8 (die Aufnahme wurde farblich der Leica-Aufnahme angeglichen, da deren Weißabgleich sichtlich besser arbeitet). Damit keine Missverständnisse aufkommen: Das ist keine „schlechte“ Digitalkompakte – das ist Kompaktkameraniveau (ja, es geht ein wenig besser und auch schlechter, aber der deutliche Unterschied bleibt. Wer meint, dass mehr Kompakt-Megapixel besser wären, der irrt: Beste Bildqualität mit 6 Megapixeln!). Worum es hier aber eigentlich geht: Die digitalen Kompaktkameras mit ihren extrem kurzen Brennweiten (im Beispiel 6,7-20,1 mm entspr. 38-114 mm Kleinbild) mit meist moderater bis geringer Lichtstärke (Anfangsöffnung) zeigen kaum Schärfentiefe-Bereiche, sondern nur Schärfentiefe von vorn bis hinten (wobei deren große Schärfentiefe bei Nah- und Makrofotos ein großer Vorteil sein kann).
Ein konstruktionsbedingtes Problem, das Leica sehr gut in den Griff bekommen hat, ist das der Randabdunkelung. Aufgrund des fehlenden Spiegelkastens können M-Objektive weit ins Kameragehäuse hineinreichen, was Retrofokus-Konstruktionen unnötig macht und dem Konstrukteur eines Weitwinkelobjektivs weniger Beschränkungen auferlegt (er muss nicht das an einem virtuellen Brennweitenort erzeugte Bild per Optik weiter nach hinten in die Bildebene projizieren, sondern kann ein „echtes“ Weitwinkel rechnen, das direkt auf der Bildebene abbildet), was aber auch bedeutet, dass das Licht in den Randbereichen der Bildebene sehr schräg einfällt – was Sensoren gar nicht mögen bzw. woraufhin sie ein deutlich schwächeres Signal erfassen. Kodak hat die Mikrolinsen auf dem Sensor deshalb so angeordnet, dass sie zur Mitte hin weisen, um das einfallende Licht besser erfassen zu können. In einem weiteren Schritt, es klang an, korrigiert Leica mittels der kamerainternen Software die Randabdunkelung entsprechend des angesetzten Objektivs. Auch das klappt sehr gut.
Das Resümee
Man kann der Leica AG sicherlich vorwerfen, dass sie einstmalen in Teilen die Zeit verschlafen hat, sich modernen Techniken nicht schnell genug genähert hat. Belichtungsautomatik, Autofokus, digitale Spiegelreflex, … es gibt viele Baustellen, die brach liegen blieben.
Ist also die M9 eine veraltete Kamera bzw. folgt sie einem Konzept, das hätte unbedingt weiterentwickelt werden sollen und müssen? Ich muss gestehen, dass ich mir eine M-Leica mit Autofokus oder Programmautomatik gar nicht so recht vorstellen mag – der satte Lauf von Scharfstell- und Blendenring wäre dann unweigerlich dahin (Motoren verlangen nach geringen Gewichten und Leichtgängigkeit) und auch die Haptik ist es, die den Umgang mit einer M ausmacht. Wer aus guten Gründen die Errungenschaften neuester Digitaltechnologien wünscht, wer hohe Serienbildgeschwindigkeiten, Film-Fähigkeiten, Echtzeitvorschau usw. benötigt, der findet Alternativen bei den Spiegelreflexherstellern und nicht zuletzt auch bei Four Thirds und Micro Four Thirds. Die neuen hochauflösenden elektronischen Sucher etwa verheißen aufregende Foto-Sichten.
Das Konzept der M9 aber – Messsucher, beste Objektive, manuelles Bedienungskonzept und damit immer wissen, was man getan hat und tut – ist geblieben, wie es war. Und das ist gut so.
Ich will es mal so formulieren: Wer aller Welt erzählt – erzählen muss: „Meine Kamera kann …“ für den ist die M9 mit Sicherheit die völlig falsche Kamera. Dazu kann sie zu vieles nicht, was heute vielen als unverzichtbar gilt und was auch mitunter den Vorgang des Fotografierens enorm erleichtern und auch verbessern kann. Wer allerdings seine Fotografierabsichten mit einem „Ich kann und will …“ beginnt, der findet hier ein einzigartiges Werkzeug, das eben Dinge kann und nahelegt, die sich so mit keiner anderen Kamera erschließen. Letztlich reduziert sich bei der M9 alles auf die Erwartungen des Fotografen. Wer formuliert: „Bei der muss ich alles einstellen“, der ist kein Kandidat für diese Kamera. Wer hingegen feststellt: „Bei der kann ich alles einstellen“, der sollte einen genaueren Blick auf sie werfen.
Und nein, zu den exorbitanten Preisen will ich diesmal nichts sagen. Oder nur so viel: Für manche Fotografen wird die M9 – samt der hervorragenden Objektive – genau das richtige Werkzeug sein. Denen wird sie jeden Cent wert sein. Für alle anderen ist sie viel zu teuer, weil sie sie nicht brauchen oder so nicht fotografieren. Einlassungen der Art „… aber die CaNiSoOl kann …“ gehen am Kern vorbei. Ich habe versucht, zu schildern, warum die M9 so ganz anders ist; genau richtig für die einen und völlig falsch für die anderen.
(thoMas)
Anmerkungen und Verweise:
- Produktfotos und Grafiken von Leica, der Rest von mir
- Unter Leica M9 finden sich bei Leica Datenblätter, Broschüren und weitere Infos zur M9
- Die neue Leica M9 (Leicas Microsite zur M9)
- Leica lebt auf
- An M9 In Paris – A Field Review (bei Luminous Landscape)
- Leica M9 Digital Rangefinder Camera (Thorsten Overgaard)
- Leica M9 – The World’s Best Digital Camera (Ken Rockwell, der ganz stolz ist, dass der Sensor „Made in USA“ ist)
- Neben diesem Praxisbericht bereiten wir auch einen Technik-Test bzw. -Vergleich vor. Für die Pikselpieper.
Nachtrag (29.11.2009): Nachdem einige Schnell-Leser meinten, hier werde die M9 mit digitalen Kompaktkameras verglichen, wurde die Bildunterschrift zu den Screenshots ergänzt, um deutlicher zu machen, was damit gezeigt werden soll.
Neue Wiener Schule
Friedhof, Opferkerzen-Anzünden, da fehlen nur noch die Menschen von hinten.
Neue Wiener
Nicht gleich so kritisch, für einen Leica-Anwender sind die Bilder doch ganz in Ordnung, denn für bewegte Motive sind Leica-M-Kameras mit ihrem lahmen Messsucher sowieso nicht eine gute Wahl, außerdem hat der Tester den Artikel sehr sachlich formuliert. Die ansonsten in Kameraforen verwendete Wichtigtuer-Sprache der Fotoamateure wie „..ich arbeite mit“, „Bokeh“ und „Systembashing“ hatte er für den Erfahrungsbericht vermieden, das gibt drei Pluspunkte! Vielen Dank![quote=Gast]Friedhof, Opferkerzen-Anzünden, da fehlen nur noch die Menschen von hinten.[/quote]
M-Schwanengesang
Als die erste Leica entwickelt wurde, stand sie für ein revolutionäres Konzept. Sie war viel kleiner und handlicher als die Kameras, die damals üblich waren. Das von Oskar Barnack gewählte Filmformat, 24 × 36 mm und das Seitenverhältnis 2:3 sind heute noch das Maß der Dinge. Später stand Leica für höchste Ingenieur-Qualität, beste Objektive, beste Bildqualität und mechanisch unverwüstlich.
Und heute? Der Autor zieht zum Vergleich eine Kompaktkamera heran, um nachzuweisen, dass die M9 das bessere Produkt ist. Das wäre ok, wenn die M9 540 € kosten würde. Sie kostet aber das Zehnfache, 5400 €. Damit steht sie in einer Ebene mit Canon 1Ds3 und Nikon D3x; mit diesen Kameras muss sie sich vergleichen lassen. Warum auch nicht? Es geht in allen drei Fällen um ein Budget ab 7000 € für Gehäuse und Objektiv. Gegen Canon und Nikon verliert die M9 aber in Qualitätskriterien wie Auflösung oder Rauschfreiheit. Ich würde der Leica noch nicht mal die Stabilität von 300.000 Auslösungen zutrauen, die Canon und Nikon für ihre Kameras angeben. Aber, bei allen Unterschieden in der Bedienphilosophie, optische und mechanische Qualität ist doch das, was den Ruf von Leica geprägt hat.
Leica M9 ist heute nur noch ein Schatten dessen, was Leica-Messsucherkameras früher mal bedeuteten. Ich kann mir nicht vorstellen, die die M9 irgendeinen Neukunden gewinnen wird. Sie wird ihre Käufer finden, aber das werden Kunden sein, die bereits Leicas und Leica-Objektive haben und nur einen neuen Body benötigen. Diese Kunden kommen aus der Generation 60+ und das sind nicht so viele.
Leica kann nur hoffen, dass die S1 neue Kunden gewinnen kann. Die ersten, hier veröffentlichten, Fotos stimmen zuversichtlich.
Gast schrieb:
Friedhof,
[quote=Gast]Friedhof, Opferkerzen-Anzünden, da fehlen nur noch die Menschen von hinten.[/quote]
… oder Stuttgarter Schule (unscharf, Menschen weit weg).
Die X1 …
… wäre dafür prädestiniert gewesen – nur ein Bajonett für die M-Optiken hätten sie ihr spendieren müssen …
Aber dort, wo nicht Hochmut die Solmser Aktivitäten bestimmt, regiert hessischer Kleinmut die Produktpolitik.
Ja, stimmt
in den 50ern des vergangenen Jahrhunderts war die M eine innovative Konstruktion …
Kein EVF
sondern den Sensor als Messfläche: Das könnte die M-Innovation aus Solms sein. Wobei dann Fokus und Belichtung (Kontrastumfang a la Histogramm) über den Messsucher angezeigt und praktisch genutzt würde.
Ein optionaler LiveView könnte die M – z.B. mit einen R-Adapter – über ihren vorrangigen Einsatzbereich hinaus interessant und begehrenswerter gestalten.
Nur spielt’s das mit der verbauten Sensortechnik nicht annähernd – wie die M9 als Ganzes auch keineswegs die Erwartung weckt, in Solms hätte man noch irgendein Interesse, die Fotografie über manische Umsatzziele hinaus zu bereichern.
Wie kommen Sie darauf?
[quote=Gast]Ich sehe dort nur durchschnittliche Bilder, wie sie auch mit jeder anderen Knipse gemacht werden könnten.[/quote]
Man muss sich halt schon die Mühe machen, genau hinzusehen.
„I love my job, it’s the work, I hate.“
Von wegen Quatsch!
[quote=Gast]Vermutlich haben sie Kommentatoren, die genau wissen, daß eine Leica grundsätzlich nur überholt und rückständig ist, niemals mit einer fotografiert.
[/quote]
Falsch vermutet!
[quote]
– Sonst würden sie einräumen, daß sich der Umgang einfach deutlich vom dem mit SLR- oder Kompactkameras unterscheidet.
[/quote]
Das bestreitet auch niemand.
[quote]
– Daß die Bildergebnisse zumindest sehr gut sind.
[/quote]
Bestreitet auch niemand.
[quote]
– Daß man beim Fotografieren verstehen und denken muß.
[/quote]
Bestreitet niemand. Wobei diese Prämisse kein Alleinstellungsmerkmal des M-Systems ist. Sprich: Manche Kameras bzw. deren Automatiken machen einem das Fotografieren leichter, aber wenn man seine Kamera (egal welcher Marke und egal welches Modell) richtig im Griff haben will und die Fotografie auf einem höheren Niveau betreiben will, kommt auch nicht bei diesen Kameras drum herum, sein Hirn einzuschalten. Und diese Kameras erlauben einem das auch!
[quote]
– Daß die verwendeten Materialien sehr hochwertig sind.
[/quote]
Bestreitet niemand. Ist aber auch hier eine „Tugend“ die nicht alleine den Leica-Kameras vorbehalten ist.
[quote]
– Daß eine Ausrüstung im SLR Vergleich ziemlich klein ist.
[/quote]
Bestreitet niemand. Aber eine M9 ist im Vergleich zu mFT-, FT- und Einsteiger-DSLRs nicht wesentlich kompakter und z.T. sogar voluminöser.
[quote]
– Mancher würde sie auch sehr ergonomisch finden.
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Bestreitet niemand. Wobei Ergonomie was sehr Subjektives ist…
[quote]
– Mancher wohl auch einfach „schön“.
[/quote]
Bestreitet niemand. Aber auch hier sehr subjektives Kriterium!
[quote]
– Und jeder würde sich sofort mit Kamera und Objektiven zurecht finden, selbst wenn er sie ein Jahr nicht zur Hand genommen hat.
[/quote]
Na ja. Das Handling einer M-Kamera ist schon sehr „gewöhnungsbedürftig“. Und der Telemeter ist auch nicht jedermanns Sache. Ich gehe sogar weiter und behaupte, dass die Präzision der manuellen Scharfstellung mithilfe des Telemeters vor allem im Tele-Bereich (wo selbst eine leichte Fehlfokussierung schon den Unterschied zwischen einem scharfen und einem unscharfen Bild machen kann) in vielen Fällen zu wünschen übrig lässt. Da sind viele AF-Systeme präziser (und schneller); mit der elektronischen Bildlupen-Funktion vieler Kameras kriegt man im Liveview-Modus ebenfalls eine deutlich präzisere Fokussierung hin als mit dem Telemeter.
[quote]
– Wenn man dann noch bedächte, daß viele liebgewordene Teile noch nach 30 Jahren repariert werden
[/quote]
Wie schon geschrieben: Das trifft eher auf die analogen M-Modelle zu. Die Elektronik die in einer M8 oder M9 steckt, ist nach einigen Jahren genauso hoffnungslos veraltet als die Bordelektronik anderer Digitalkameras.
[quote]
hat einjeder etliche Gründe genug, anzuerkennen, daß es sich hier um eines der ALLERBESTEN System handelt.
[/quote]
Und was gedenken Sie zu machen, wenn jemand das nicht tut? Ihn bzw. sie als Ignoranten und/oder Dilettanten abtun?!?
[quote]
Wer sich die M leisten kann, wird das sicher nicht bereuen und viel Freude an ihr haben.
[/quote]
Sicherlich **kann** man an einer M viel Freude haben und den Kauf nicht bereuen – vor allem dann, wenn man die Kamera nicht wegen des Prestigefaktors, sondern aus Überzeugung kauft. Das bestreitet auch niemand. Nur ist eine M kein Garant für Freude am Fotografieren. Zumindest nicht de facto.
[quote]
Nur von ganz wenigen Systemen kann man das nach Jahren noch sagen!
[/quote]
Ist alles Sache der persönlichen Einstellung…
[quote]
Viel Spaß beim Fotografieren[/quote]
Den hab ich. Und das auch ohne Leica-M!
So what!?!
[quote=Gast]Friedhof, Opferkerzen-Anzünden, da fehlen nur noch die Menschen von hinten.[/quote]
Was spricht dagegen!?! Friedhofsbilder und Opferkerzen-Anzünden ist schon in Ordnung, wenn die Bilder stimmungsvoll sind und Menschen von hinten zu fotografieren ist auch kein Tabu/No-Go wenn es der Bildaussage dienlich ist. Da stur auf irgendwelche Prinzipien bzw. Regeln herumzureiten (keine Menschen von hinten fotografieren, keine schiefen Horizonte, alles streng nach dem goldenen Schnitt usw.), ist einfach nur kleinkariert!!!!
Gast schrieb:
Bei den
[quote=Gast]Bei den Diskussionen in diesem Forum, die immer nur um Technik gehen, würde ich zu gerne mal die Fotos der Kritiker sehen. Ich habe bei meinen vielen Seminaren festgestellt, daß meist Leica-Fotografen die schlechtesten Bilder hatten. Nicht wegen der Kamera sondern weil sie nicht fotografieren konnten. Na ja, wenn man die meiste Zeit in Foren verbringt…[/quote]
Leute, die auf „Seminare“ gehen, um zu fotografieren, sind wahrscheinlich alle keine besonderen Talente… Da spielt die Kamera eher eine untergeordnete Rolle.
Nicht zu vergessen
Anti-Wackel-Sensor samt Staubschutz … könnte gerade bei der M Wunder wirken.
nicht nur die Deutschen werden immer älter …
Leica M9 ist heute nur noch ein Schatten dessen, was Leica-Messsucherkameras früher mal bedeuteten. Ich kann mir nicht vorstellen, die die M9 irgendeinen Neukunden gewinnen wird. Sie wird ihre Käufer finden, aber das werden Kunden sein, die bereits Leicas und Leica-Objektive haben und nur einen neuen Body benötigen. Diese Kunden kommen aus der Generation 60+ und das sind nicht so viele
… auch in anderen Ländern werden die Menschen immer älter, d.h. die Generation 60+ , also die Happy-Ager, nehmen auch zu – warum nicht noch ein wenig Rente verbraten – man muss also diese Klientel nur entsprechend anvisieren … aber Spaß beiseite, wer solche Fotos macht, wie die hier gezeigten, kann dafür auch eine Teedose nehmen … das sind doch lächerliche Ergebnisse und damit meine ich nicht die technische Seite (Auflösung un den anderen Schnickschnack) … aber Kunst ist in diesem Forum ja auch nicht das Thema!
StefanKomarek schrieb:
Als
[quote=StefanKomarek]Als die erste Leica entwickelt wurde, stand sie für ein revolutionäres Konzept. Sie war viel kleiner und handlicher als die Kameras, die damals üblich waren. Das von Oskar Barnack gewählte Filmformat, 24 × 36 mm und das Seitenverhältnis 2:3 sind heute noch das Maß der Dinge. Später stand Leica für höchste Ingenieur-Qualität, beste Objektive, beste Bildqualität und mechanisch unverwüstlich.
Und heute? Der Autor zieht zum Vergleich eine Kompaktkamera heran, um nachzuweisen, dass die M9 das bessere Produkt ist. Das wäre ok, wenn die M9 540 € kosten würde. Sie kostet aber das Zehnfache, 5400 €. Damit steht sie in einer Ebene mit Canon 1Ds3 und Nikon D3x; mit diesen Kameras muss sie sich vergleichen lassen. Warum auch nicht? Es geht in allen drei Fällen um ein Budget ab 7000 € für Gehäuse und Objektiv. Gegen Canon und Nikon verliert die M9 aber in Qualitätskriterien wie Auflösung oder Rauschfreiheit. Ich würde der Leica noch nicht mal die Stabilität von 300.000 Auslösungen zutrauen, die Canon und Nikon für ihre Kameras angeben. Aber, bei allen Unterschieden in der Bedienphilosophie, optische und mechanische Qualität ist doch das, was den Ruf von Leica geprägt hat.
Leica M9 ist heute nur noch ein Schatten dessen, was Leica-Messsucherkameras früher mal bedeuteten. Ich kann mir nicht vorstellen, die die M9 irgendeinen Neukunden gewinnen wird. Sie wird ihre Käufer finden, aber das werden Kunden sein, die bereits Leicas und Leica-Objektive haben und nur einen neuen Body benötigen. Diese Kunden kommen aus der Generation 60+ und das sind nicht so viele.
Leica kann nur hoffen, dass die S1 neue Kunden gewinnen kann. Die ersten, hier veröffentlichten, Fotos stimmen zuversichtlich.[/quote]
Also ich bin 28 Jahre alt und habe mich erst durch das Canon und Nikon Sortiment fotografiert um schliesslich bei der M6 und M8 zu landen. Die Japaner habe ich alle verkauft und traure ihnen keine Sekunde nach!
soso ….
[quote]… Für manche Fotografen wird die M9 – samt der hervorragenden Objektive – genau das richtige Werkzeug sein. Denen wird sie jeden Cent wert sein. Für alle anderen ist sie viel zu teuer, weil sie sie nicht brauchen oder so nicht fotografieren…[/quote]
Und dann soll’s noch solche geben, die sich das einfach nicht leisten können.
Genial
Wo ist denn hier die Analogie? Was hat Dieter Bohlen mit einem „konservativen“ Bedienkonzept zu tun?
Das ist doch eher umgekehrt: Dieter Bohlen analog zu Klickipiepsibunti-DSLR und Klaus Kleber & Co. analog zu Opas M.
?
Wer ist Dieter Bohlen?
Für zehn tausend
kriegt Man also kompakt verpacktes Purplefringing, mit glattgebügeltem Kodakrauschen und Moiré?
…
anstatt Dieter hättest du auch dich nehmen können….
Gast schrieb:
Mir fehlt an
[quote=Gast]Mir fehlt an der M9 zunächst vor allem ein guter Monitor, am besten VGA. Die sofortige Beurteilbarkeit der Bilder vor Ort ist ein wesentlicher Vorteil der digitalen Fotografie. Dafür ist der derzeit eingebaute Monitor kaum zu gebrauchen. Mit einem VGA-Monitor ließ sich die Schärfe der Bilder besser beurteilen. Vielleicht kommt ja noch eine M9.2[/quote]
Bei dem momentanen Konzept ist der Monitor hinten nur eine Art Rückkontrollinstanz (wie bei den ersten DSLRs noch ohne LiveView). Echte Arbeits- und Beurteilungsfunktion hat er nicht. Deshalb ist er wohl auch nur rudimentär geraten.
[quote=Gast]Ob es noch eine M10 geben wird ist fraglich. Die M10 wird eher eine E1 (=electronic viewfinder) und entspricht dann den oben aufgeführten Wünschen.[/quote]
Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass Leica auf die nächste Wegstrecke betrachtet, nicht so eine Kamera herausbringen muss, will die Firma auf Dauer überleben und – was noch wichtiger ist – prosperieren.
[quote=Gast]Ansonsten kann man nur festhalten: die Bestellungen übersteigen bei weitem(!) die Lieferfähigkeit von Leica. Es ist eine extrem kompakte VF Digitalkamera hoher Qualität, tauglich für alle, die keine Kamera für die Sportfotografie (mit adäquaten AF-Eigenschaften), keine extremen Telebrennweiten und keine Makrofunktion über 1:3 hinaus benötigen. Es ist eine ideale Reisekamera, auch für den Rucksack, für Landschaftsaufnahmen, ‚Streetfotografie‘, in Konzerten, für die spontane Fotografie (solange man bei E,C und S noch das passende Setting sucht) etc.[/quote]
Ja, so kann man es mit Sicherheit sagen. Ein Allroundtool ohne Extremitäten. Und das sicher in einer sehr hohen Qualität der Ausführung.
Nach DER Logik
[quote=Gast](High ISO Values) ist es, sein Metier zu beherrschen und die Werkzeuge danach auszuwählen.
Dann entsteht aus kurzen Freuden kein langer Kummer.
Und gehässiges Geschwätz versickert einfach im Erdreich.[/quote]
greift dann ohnehin keiner zur Leica.
Tja
dann wollen wir mal alle Talking-Probleme einfach demütig zur Kenntnis nehmen. Das erspart weitere Schichtarbeit …
Ja, ja, H.I.V.
ist höchst ansteckend – wenn man sich erst mal an die Möglichkeiten gewöhnt hat, die einem diese „Krankheit“ eröffnet …
Beispielsweise meinen Sie wohl Aufnahmen
Wie von www.dpreview.com als Preview einer Leica M9 mit Beta-Firmware.
Purple Fringing sieht man bei Aufnahmen bei 18mm. Schön kontinuierlicher Fringe am Konstrastsprung.
Bei den Aufnahmen bei 50mm sieht man ähnliche Verfärbungen wie beim Lichtfleck mit der 35mm-Festbrennweite. Der Lichtfleck ist nicht hell genug für Blooming. Die Glasfenster bei einem der Aufnahmen mit dem 50-er stellen ebenfalls klar, daß es nicht farbiges Blooming ist. Es ist wohl eher ein typisches Problem von FFT CCD-Sensorsignalen und Firmware im Rahmen des Bayer-Pattern-Transfer und/oder Umsetzung von Tonwertkurven auf RAW wie JPEG. Firmware für einen Beta-Test und das Ergebnis ist wie bei Firefox Beta-Tests. Die Firmware hat noch Bugs.
Das ist/war ein Beta-Test!
Purple Fringing ist das einzige was definitiv bei UWW im Randbereich sichtbar ist und auf Korrekturmangel seitens der Firmware schließen läßt ABER es ist nicht deutlicher als bei KB-VF D-SLRs.
Meines Wissens verzichten alle Kodak TruSense FFT CCDs nicht auf Antiblooming-Drainagen. Was ich vermisse sind bei Spitzlichtern die harten bunten Farbsäume ala Olympus E-1 oder Nikon D3X. Evtl. liegt hier der Hund begraben, dh. die Firmware legt hier und da eine korrupte Tonwertkurve über die Farbkanäle. Der Lichtfleck-Effekt stinkt ganz danach.
Es gibt Konzepte wie von Fa. Apical verfolgt über jeden Pixelwert eine individuelle Tonwertkurve zu legen. Falls dies hier ebenfalls das Konzept ist wird grün durch den Firmware-Bug stark beschnitten und Rot und Blau dominieren dann. Raus kommt Rosa bis Purple. Es blüht zwar sichtlich aber farbiges Blooming ist es eher nicht.
Leica-Knipser
Sehr schöner Kommentar! Schauen Sie sich `mal die Bilder in der sogenannten „Leica-Akademie“ an. Grottenlangweilig! Dann noch zur Abschreckung eines von diesen Leica-Büchern….und der letzte gute Leica-Fotograf (der Wüstenkenner Michael Martin) ist von der analogen Leica-Spiegelreflex zur Nikon D3 gewechselt. Nachzulesen auf sieben Seiten in der letzten Ausgabe des „fotoforum“ (sehr gute deutsche Fotozeitschrift)! [quote=Gast]Bei den Diskussionen in diesem Forum, die immer nur um Technik gehen, würde ich zu gerne mal die Fotos der Kritiker sehen. Ich habe bei meinen vielen Seminaren festgestellt, daß meist Leica-Fotografen die schlechtesten Bilder hatten. Nicht wegen der Kamera sondern weil sie nicht fotografieren konnten. Na ja, wenn man die meiste Zeit in Foren verbringt…[/quote]
Quartsch
Was im Zusammenhang mit Leica in den Foren immer wieder autaucht, ist das „Argument“, andere Kamerasysteme sind nach einigen Jahren überholt. Das kann ich nicht nachvollziehen: Im Urlaub habe ich keine Lust auf meine digitale „Dienstkamera“, dann nehme ich gerne meine Nikon F2SB mit, dazu den Motor MD-2 und die Objektive 3,5/20, 2,0/35, Micro 55 mm und das 2,8/180 mm. Sie ist immer noch eine sehr gute, mechanische Kamera, die präzise abläuft, ihre Dioden für den manuellen Belichtungsabgleich leuchten klar im Sucher, dazu setze ich die Architekturmattscheibe mit den Gitterlinien ein. Gerade in sonnenreichen Gebieten würde ich mit meiner Leica M4P schnell daneben liegen, denn das Gegenlicht ist oft tückisch. Mit einer Spiegelreflex ist das deutlich einfacher zu beherrschen. Diafilme gibt es noch günstig bei Dm, ebay oder auf Fotobörsen. Die Dias scanne ich mit dem Nikon-Coolscan V – das geht gut! Die Nikon F2 besitze ich seit 18 Jahren – sie läuft tadellos und wird das bestimmt noch zwei Jahrzehnte machen. Das ist für mich perfekte Fotografie! Ist der Urlaub vorbei, kommt wieder die D3 an die Reihe![quote=Gast]Vermutlich haben sie Kommentatoren, die genau wissen, daß eine Leica grundsätzlich nur überholt und rückständig ist, niemals mit einer fotografiert.
– Sonst würden sie einräumen, daß sich der Umgang einfach deutlich vom dem mit SLR- oder Kompactkameras unterscheidet.
– Daß die Bildergebnisse zumindest sehr gut sind.
– Daß man beim Fotografieren verstehen und denken muß.
– Daß die verwendeten Materialien sehr hochwertig sind.
– Daß eine Ausrüstung im SLR Vergleich ziemlich klein ist.
– Mancher würde sie auch sehr ergonomisch finden.
– Mancher wohl auch einfach „schön“.
– Und jeder würde sich sofort mit Kamera und Objektiven zurecht finden, selbst wenn er sie ein Jahr nicht zur Hand genommen hat.
– Wenn man dann noch bedächte, daß viele liebgewordene Teile noch nach 30 Jahren repariert werden,
hat einjeder etliche Gründe genug, anzuerkennen, daß es sich hier um eines der ALLERBESTEN System handelt.
Wer sich die M leisten kann, wird das sicher nicht bereuen und viel Freude an ihr haben. Nur von ganz wenigen Systemen kann man das nach Jahren noch sagen!
Viel Spaß beim Fotografieren[/quote]
Leicaflex
Die Leica-Hybrid war als Idee durchaus herausragend, aber die Konkurrenz hatte bereits bessere Alternativen anzubieten, vor allem Nikon und Canon, nebenbei kaufte sich kein Presse- oder Agenturfotograf mehr eine Kamera ohne Autofokus. Eine gute Analogkamera in Verbindung mit einer mittelmäßigen Digitalkamera, dazu der Leica-Preis?? 2005 gab es dafür zwei japanische Digital-Spitzenkameras – und die hatten dazu noch ein gigantisches Objektiv- und Zubehörprogramm anzubieten, weiterhin modernste Blitztechnik (sehr wichtig)! Da fiel die Wahl nicht schwer! [quote=Gast]Ein eigenes SLR-System hatte Leica ab 1964 (da kam die Leicaflex raus) am Markt.
Mit dem DMR zur R8/R9 hatte Leica immerhin schon 2005 ein hybrides Kamerasystem am Markt. Das hat bis zum heutigen Tage kein anderer Hersteller geschafft (es hat allerdings auch nur wenige Kunden gefunden).[/quote]
Wim Wenders
Wenn ich da noch etwas `dranhängen dürfte?! Von Wim Wenders läuft zur Zeit ein neuer Film: „Palermo Shooting“ mit Campino von den „Toten Hosen“. In den bei der Presse verteilten PR-Fotos ist der Hauptdarsteller mit zwei Kameras zu sehen, einmal mit der in China hergestellten Digital-Hasselblad, dann auf dem weiteren Bild mit einer Messsucherkamera, die einen deutschen Namen trägt. Die heißt aber nicht Leica, sondern „Plaubel“, sie kommt (bzw. kam) aber aus Japan, das Objektiv ist absolute Spitze, ein Nikkor von Nikon! Wim Wenders scheint sich wohl anders orientiert zu haben! [quote=Gast]Von Wim Wenders gab es auf der letzten photokina am Leitz-Stand ein Riesenposter zu sehen, leider unterbelichtet und komplett unscharf. Wirklich keine gute Werbung. Vielleicht nennt der Leica-Amateur das „diskrete Fotografie“, ich fand es völlig daneben. Die „Kollegen“ aus Japan, eine Etage höher angesiedelt, zeigten auf knackscharfen Farbpostern, wie gute Sport- und Auftragsfotografie aussieht. Bei den Naturfotgrafen (Nähe Lomo-Stand) bewiesen sie auch, was es bedeutet, den richtigen Moment zu erwischen. Welche Systeme diese Fotografen verwenden? Da darf der Leser dieser Zeilen dreimal raten! Ich kenne die Sony R1 nicht, aber wenn das eine richtige Spiegelreflex ist, mit AF und allem Drum und Dran, dann ist die bestimmt besser, als jede M, denn mit diesem veralteten System muss erst einmal innerhalb des Motivs ein Punkt anvisiert werden, auf den scharfgestellt wird. Das funktioniert, aber schnell und präzise ist das wirklich nicht! Wenn ich eine Kompakte brauche, dann hole ich mir eine Coolpix, z. B. die P6000 (die anderen Hersteller haben ähnliche Modelle im Programm), die besitzt sogar ein integriertes Zoom und ist noch leichter und flacher, beinhaltet aber trotzdem modernste Technik – und stellt die Schärfe automatisch ein – und das sehr genau.[quote=Gast]Bei der R1 wissen Sie erst am Rechner ob die Schärfe dort sitzt wo Sie es wollten und bei der Leica M9 wissen Sie es durch den Blick durch den Meßsucher und die Lage des Schnittbildes. Selbst mit Catz-Eye bestückte D-SLRs lassen sich nicht so exakt manuell fokusieren, LiveView ist wesentlich ungeeigneter für spontane Fotografie und der LivePicture-Modus der Sony Alpha-Modelle leidet wiederum an den Toleranzen im Prismendach und ist so und so eigentlich für aktive Nutzung des AF gedacht.
Wer darin geübt ist mit einer Leica M9 zu fotografieren der möchte auf die klaren Vorteile des Konzeptes nicht mehr verzichten. Typisch für bewußte Fotografie ist, daß es Profis aus anderen bzw. benachbarten Branchen sind die bewußte Fotografie mit Leica M betreiben. Giselle Bündchen und Wim Wenders sind bekenndende Leica M-Fotografen. Weder Giselle Bündchen noch Wim Weders würde mit einem riesen Brocken wie der R1 auf Fototour gehen.
Typischer Leica M-Fan jedoch Yul Brynner. Man weiß, dass er zu den Dreharbeiten von Cleopatra seine Leica unterm Pharaonen-Thron versteckte um in den Drehpausen weiter Fotos machen zu können.
Die Leica ist für solche Fotografen wesentlich besser geeignet als eine Sony R1.[/quote][/quote]
Die Leica M ist nichts für Fotografen, die
ohne Autofocus hilflos sind. Der M-Fotograf ist jemand, der sich mit seinem Werkzeug intensiv beschäftigt, und durch Übung an Handfertigkeit gewinnt. Ein geübter M-Fotograf ist in der Lage, schnell manuell vor zu fokussieren und bekommt dann ein gutes Foto hin. Überhaupt ist die M eine Kamera, bei dem der Fotograf die Fotosituation stets vorher einschätsen muss, und vorher schnell alle nötigen Kameraeinstellungen (Blende, Zeit, Fokus) vornehmen muss, um dann im entscheidenden Augenblick auszulösen. Deshalb muss ein M-Fotograf, bevor er zum Meister wird, üben und üben. Er muss zum einen lernen, wie er Zeit, Blende, und Fokus manuell schnell und richtig einschätzt und zudem lernt er auch Fotosituationen schnell und richtig einzuschätzen. Dieser Prozess macht einem leidenschaftlichen Fotografen sehr viel Spaß und die M ist eines der besten Werkzeuge dafür, denn sie ist sehr robust, sehr präzise, puristisch, relativ unauffällig und gleichzeitig sehr einfach und simpel. Hat der Fotograf sein Werkzeug im Griff, kann er sich auch daran erfreuen, und hat nicht nur jede Menge Spass sondern erreicht zusätzlich Meisterstatus.
Zwar sind die SLR-Kameras auch manuell bedienbar, aber sie sind durch die zahlreichen Vereinfachungs- und Automatikfunktionen sehr überladen und groß. Sie sind laut und indiskret und auffällig. Manchen Fotografen macht so etwas keinen Spaß. Und Berufsfotografen, die zum bestimmten Zeitpunkt 100 % gelungene Bilder liefern müssen, kriegen nicht genug AF, FPS, MP, ISO, AUTO, etc etc. Das hat dann aber mehr was mit Brotverdienst als mit Leidenschaft zu tun.
Man kauft
Kaum zu glauben, was da alles so geschrieben wird! Zitat: „Es scheint schwierig zu sein, mit einer Nicht-Leica auf Dauer Geld zu verdienen??“ Das machen 90 Prozent aller Profis weltweit, schauen Sie sich doch die Zeitungen und Zeitschriften an. Die verwenden dafür die Topkameras von Nikon und Canon. Da zählt Schnelligkeit, Leistung, Top-Bildqualität und Zuverlässigkeit! Die Zeit, in der Profis mit Leica Geld verdienten, ist vierzig Jahre her. Bereits ab Ende der Fünfziger rollte Nikon den Markt im Profibereich auf, unterstützt von Canon, Minolta (Leica-Gehäuse- und Objektivlieferant), Konica, Contax-Japan usw. Endlich gute Bilder, die Leica-Kisten gingen in Zahlung, die Sammler brauchten Nachschub![quote=Gast]…zusammen mit paßenden Objektiven oder hat eine Canon 5D mit UWW- und WW-Festbrennweiten vor 2008 gekauft und deckt sich jetzt mit der Canon 5D Mk II ein und den für Sensor endlich optimierten UWW- und WW-Festbrennweiten.
Das rechnen Sie mal durch und erkennen was starker Tobak ist.
Eine Leica M9 samt paßenden Objektiven auf Dauer schon wg. 0 Elektronik in den Objektiven oder jenseits davon alle 2…3 Jahre ein neuer Body samt neue endlich auf den Sensor optimierten Objektiven. So ein Leica M9-System kann richtig preiswert sein.
eBay dankt für die vielen Vorgänger-Generation-Bodies die immer wieder in der Bucht landen. Scheint recht schwierig zu sein mit einer Nicht-Leica auf Dauer Geld verdienen zu können. Demnach Wegschmeiß in die Bucht und neuen Body samt neuen Objektiven kaufen, während der Profi mit der Leica einfach die M9 dazukauft und mit der M8/M8.2 als Zweit-Body einfach weiter Geld verdient.[/quote]
# no comment
Ich habe das aktuelle Sortiment an Nikon High-End und finde mich auf meinen Reisen immer wieder ‚arg an das Gerät gebunden‘. Gewicht und Größe also sind ein Argument, ein anderes Argument ist die Wirkung auf Menschen die Photographiert werden. Wenn ich das ‚Rohr‘ auspacke schüchtert es den sensiblen, fremden, Menschen ein. Der deutliche Spiegelschlag trägt gleichfalls wenig zu einem entspannten Verhältnis bei. Von dem Reiz zum Diebstahl in unsicheren Gegenden will ich hier gar nicht schreiben, hier ist kleiner und unauffälliger ein K.O. Kriterium. Nein, es gibt für gewisse Situationen einfach Konzepte die ihre Tauglichkeit bereits mehrfach bewiesen haben, schön das Leica den Sprung in das digitale Zeitalter geschafft hat. Ob Sie bereits gut genug ist oder ob es dann doch vielleicht eine M10 werden kann werden Vor-Ort Tests zeigen. Ich wäre hier ein Neukunde und bin weit unter 60, vielleicht war deine Aussage doch ein wenig zu ‚Pauschal‘.
:-))) Ich steige von Canon auf Leica um 😉
Ich bin 30 und werde meine ganze Canon-Ausrüstung (1Ds + L-Objektive) für eine M9 + 50mm f/1,4 verkaufen! 😉
[quote=StefanKomarek]Als die erste Leica entwickelt wurde, stand sie für ein revolutionäres Konzept. Sie war viel kleiner und handlicher als die Kameras, die damals üblich waren. Das von Oskar Barnack gewählte Filmformat, 24 × 36 mm und das Seitenverhältnis 2:3 sind heute noch das Maß der Dinge. Später stand Leica für höchste Ingenieur-Qualität, beste Objektive, beste Bildqualität und mechanisch unverwüstlich.
Und heute? Der Autor zieht zum Vergleich eine Kompaktkamera heran, um nachzuweisen, dass die M9 das bessere Produkt ist. Das wäre ok, wenn die M9 540 € kosten würde. Sie kostet aber das Zehnfache, 5400 €. Damit steht sie in einer Ebene mit Canon 1Ds3 und Nikon D3x; mit diesen Kameras muss sie sich vergleichen lassen. Warum auch nicht? Es geht in allen drei Fällen um ein Budget ab 7000 € für Gehäuse und Objektiv. Gegen Canon und Nikon verliert die M9 aber in Qualitätskriterien wie Auflösung oder Rauschfreiheit. Ich würde der Leica noch nicht mal die Stabilität von 300.000 Auslösungen zutrauen, die Canon und Nikon für ihre Kameras angeben. Aber, bei allen Unterschieden in der Bedienphilosophie, optische und mechanische Qualität ist doch das, was den Ruf von Leica geprägt hat.
Leica M9 ist heute nur noch ein Schatten dessen, was Leica-Messsucherkameras früher mal bedeuteten. Ich kann mir nicht vorstellen, die die M9 irgendeinen Neukunden gewinnen wird. Sie wird ihre Käufer finden, aber das werden Kunden sein, die bereits Leicas und Leica-Objektive haben und nur einen neuen Body benötigen. Diese Kunden kommen aus der Generation 60+ und das sind nicht so viele.
Leica kann nur hoffen, dass die S1 neue Kunden gewinnen kann. Die ersten, hier veröffentlichten, Fotos stimmen zuversichtlich.[/quote]
Tja…
… da lagen wir wohl etwas daneben gell 😉
StefanKomarek schrieb:
Als
[quote=StefanKomarek]Als die erste Leica entwickelt wurde, stand sie für ein revolutionäres Konzept. Sie war viel kleiner und handlicher als die Kameras, die damals üblich waren. Das von Oskar Barnack gewählte Filmformat, 24 × 36 mm und das Seitenverhältnis 2:3 sind heute noch das Maß der Dinge. Später stand Leica für höchste Ingenieur-Qualität, beste Objektive, beste Bildqualität und mechanisch unverwüstlich.
Und heute? Der Autor zieht zum Vergleich eine Kompaktkamera heran, um nachzuweisen, dass die M9 das bessere Produkt ist. Das wäre ok, wenn die M9 540 € kosten würde. Sie kostet aber das Zehnfache, 5400 €. Damit steht sie in einer Ebene mit Canon 1Ds3 und Nikon D3x; mit diesen Kameras muss sie sich vergleichen lassen. Warum auch nicht? Es geht in allen drei Fällen um ein Budget ab 7000 € für Gehäuse und Objektiv. Gegen Canon und Nikon verliert die M9 aber in Qualitätskriterien wie Auflösung oder Rauschfreiheit. Ich würde der Leica noch nicht mal die Stabilität von 300.000 Auslösungen zutrauen, die Canon und Nikon für ihre Kameras angeben. Aber, bei allen Unterschieden in der Bedienphilosophie, optische und mechanische Qualität ist doch das, was den Ruf von Leica geprägt hat.
Leica M9 ist heute nur noch ein Schatten dessen, was Leica-Messsucherkameras früher mal bedeuteten. Ich kann mir nicht vorstellen, die die M9 irgendeinen Neukunden gewinnen wird. Sie wird ihre Käufer finden, aber das werden Kunden sein, die bereits Leicas und Leica-Objektive haben und nur einen neuen Body benötigen. Diese Kunden kommen aus der Generation 60+ und das sind nicht so viele.
Leica kann nur hoffen, dass die S1 neue Kunden gewinnen kann. Die ersten, hier veröffentlichten, Fotos stimmen zuversichtlich.[/quote]
Selten so eine komplette Fehleinschätzung gelesen. Technik im Kopf, aber vom Fotografieren nichts verstanden.
Ja, das sieht mir so
nach dem ältesten deutschen jüdischen Friedhof in Mainz aus?
Sehr schöne Fotos in der Tat. Leider kann man sie nicht parallel in Originalgröße sehen.
Ich habe mir noch zusätzlich die Fotos der dpreview-samples angeschaut. Da sind auch einige Lowlight-Fotos dabei. Naja, im Prinzip nicht schlecht.
Was mir bei dem Thema Leica M9 auffällt ist, dass das in sich gesehen eine sehr schönes wertiges Instrument mit viel analoger Technik darstellt. Das Design ist einfach weit jenseits von dem üblichen Wischiwaschiaufblasdesign asiatischer Produktion entfernt. Auch das Bedienkonzept ist schlicht und klar definiert. Keine albernen Gimmiks, kein Numbercranching in Idiotendisziplinen mit 3.000-facher Selbstübertölpelung. Da hat sich gottseidank nichts an der grundätzlichen Haltung von Leica geändert. Auch das Suchersystem für sich genommen, ist noch immer eine schöne Sache. Dass Leica jetzt einfach wieder auf dem Level angelangt ist, wo zum Schluss die rein analoge Technik aufgehört hat, ist gut, und für Besitzer von Altobjektiven vermutlich noch besser. Das Konzept ist „straight“ und in sich klar ausgerichtet. Und es dient am Ende dazu, einfach technisch (und hoffentlich auch künstlerisch) gute Fotos zu machen, die zumindest von der technischen Seite her keine Einschränkungen erfahren.
Was mir persönlich an der M9-Konzeption leider nicht gefällt ist, dass sie noch immer einen optisch/feinmechanischen Sucher hat. Das ist, bei allem Wohlwollen, leider eine kräftige Beschränkung, die vor allem für Fotos aus der Nahdistanz nicht praktikabel ist. Da wäre ein EVF neuester Generation jetzt die bessere Wahl. Und zwar genauso verbaut und im Design gleich dem, der jetzt in der Kamera drin steckt. Keine Winzigfunzelrahmen mehr bei langen Brennweiten usw. Vor allem kann man dann mit den Objektiven näher ans Objekt heran, wo jetzt die Begrenzung bei ca. 1 m ausfällt. Das Problem Parallaxenausgleich ist damit obsolet. Von so Dingen wie Zoomobjektive mit Rastbrennweiten würde ich da auch reden. Das ist einfach zeitgemäßer. Dazu kommt dann natürlich als Zweites der LiveView, der mit dem Kodak-CCD so nicht machbar ist, in der Sache aber leider auch nicht unbedingt weiter hilft. Da ist Leica vermutlich zu sehr dem Drang nach unangreifbarer Technik in Form des FFT-CCDs aufgesessen. Das wäre ja jetzt vielleicht eine bedenkbare Position, wenn man dann feststellen dürfte, dass die Aufnahmen tatsächlich weit vor den Ergebnissen der vergleichbaren Konkurrenz liegt. Das ist aber, wenn man sich das mal bei dpreview so anschaut, beileibe nicht der Fall. Gut ja, aber nicht überragend. In sofern lohnte es sich schon für Leica, da noch mal genau hinzuschauen, was die Technik anbietet. Ein Blick in Bezug auf ein zukünfiges LED-Display, dreh- und wendbar, bei geringen Dimensionen. Es erweitert einfach die Möglichkeiten enorm.
Was momentan noch fehlt, ist für meinen Geschmack der „echte Hypersprung“. Das, wofür es sich wirklich lohnt, in ein überragendes System zu investieren.
Wie auch immer: es bleibt das Formkonzept an sich als eine über die Zeit hinaus wirkende gute Sache. Ich gehe mal davon aus, dass Leica nach und nach technisch noch nachlegt. Viele Komponenten sind ja erst im Laufe dieses Jahres aufgetaucht, sodass das in der kommenden Zeit auch in technische Realisierungen einfließen kann.
Von so Dingen wie Zoomobjektive mit Rastbrennweiten
Hier hat jemand das Prinzip LEICA M nicht verstanden…
gülden und altdeutsch …
sollte über den Leica-CS kein ernsthaftes Problem sein.
Was für ein Quartsch
Vermutlich haben sie Kommentatoren, die genau wissen, daß eine Leica grundsätzlich nur überholt und rückständig ist, niemals mit einer fotografiert.
– Sonst würden sie einräumen, daß sich der Umgang einfach deutlich vom dem mit SLR- oder Kompactkameras unterscheidet.
– Daß die Bildergebnisse zumindest sehr gut sind.
– Daß man beim Fotografieren verstehen und denken muß.
– Daß die verwendeten Materialien sehr hochwertig sind.
– Daß eine Ausrüstung im SLR Vergleich ziemlich klein ist.
– Mancher würde sie auch sehr ergonomisch finden.
– Mancher wohl auch einfach „schön“.
– Und jeder würde sich sofort mit Kamera und Objektiven zurecht finden, selbst wenn er sie ein Jahr nicht zur Hand genommen hat.
– Wenn man dann noch bedächte, daß viele liebgewordene Teile noch nach 30 Jahren repariert werden,
hat einjeder etliche Gründe genug, anzuerkennen, daß es sich hier um eines der ALLERBESTEN System handelt.
Wer sich die M leisten kann, wird das sicher nicht bereuen und viel Freude an ihr haben. Nur von ganz wenigen Systemen kann man das nach Jahren noch sagen!
Viel Spaß beim Fotografieren
VGA-Monitor
Mir fehlt an der M9 zunächst vor allem ein guter Monitor, am besten VGA. Die sofortige Beurteilbarkeit der Bilder vor Ort ist ein wesentlicher Vorteil der digitalen Fotografie. Dafür ist der derzeit eingebaute Monitor kaum zu gebrauchen. Mit einem VGA-Monitor ließ sich die Schärfe der Bilder besser beurteilen. Vielleicht kommt ja noch eine M9.2
Ob es noch eine M10 geben wird ist fraglich. Die M10 wird eher eine E1 (=electronic viewfinder) und entspricht dann den oben aufgeführten Wünschen.
Ansonsten kann man nur festhalten: die Bestellungen übersteigen bei weitem(!) die Lieferfähigkeit von Leica. Es ist eine extrem kompakte VF Digitalkamera hoher Qualität, tauglich für alle die keine Kamera für die Sportfotografie (mit adäquaten AF-Eigenschaften), keine extremen Telebrennweiten und keine Makrofunktion über 1:3 hinaus benötigen. Es ist eine ideale Reisekamera, auch für den Rucksack, für Landschaftsaufnahmen, ‚Streetfotografie‘, in Konzerten, für die spontane Fotografie (solange man bei E,C und S noch das passende Setting sucht) etc.
Japaner
Verständlich, wenn man ein Kamera zum Herumknipsen braucht, reicht Leica-M dreimal, in der Auftragsfotografie und auch in der Naturfotografie sieht es aber deutlich anders aus, da zählt ein präziser AF, ein schneller Motor, extreme Weitwinkel und langbrennweitige Objektive, denn bei Leica ist schon mit 135 mm das Ende der Fahnenstange erreicht. Nebenbei: Wir müssen uns doch hier wirklich nicht über einen Vergleich zwischen Spiegelreflex- und Sucherkameras unterhalten – oder? Bis auf das kompaktere M-Gehäuse ist die Spiegelreflex in allen fotografischen Bereichen den veralteten und digital aufgepeppten Leica-Kisten haushoch überlegen! Was ich im Sucher sehe, fotografiere ich auch – das zählt![quote=Gast][quote=StefanKomarek]Als die erste Leica entwickelt wurde, stand sie für ein revolutionäres Konzept. Sie war viel kleiner und handlicher als die Kameras, die damals üblich waren. Das von Oskar Barnack gewählte Filmformat, 24 × 36 mm und das Seitenverhältnis 2:3 sind heute noch das Maß der Dinge. Später stand Leica für höchste Ingenieur-Qualität, beste Objektive, beste Bildqualität und mechanisch unverwüstlich.
Und heute? Der Autor zieht zum Vergleich eine Kompaktkamera heran, um nachzuweisen, dass die M9 das bessere Produkt ist. Das wäre ok, wenn die M9 540 € kosten würde. Sie kostet aber das Zehnfache, 5400 €. Damit steht sie in einer Ebene mit Canon 1Ds3 und Nikon D3x; mit diesen Kameras muss sie sich vergleichen lassen. Warum auch nicht? Es geht in allen drei Fällen um ein Budget ab 7000 € für Gehäuse und Objektiv. Gegen Canon und Nikon verliert die M9 aber in Qualitätskriterien wie Auflösung oder Rauschfreiheit. Ich würde der Leica noch nicht mal die Stabilität von 300.000 Auslösungen zutrauen, die Canon und Nikon für ihre Kameras angeben. Aber, bei allen Unterschieden in der Bedienphilosophie, optische und mechanische Qualität ist doch das, was den Ruf von Leica geprägt hat.
Leica M9 ist heute nur noch ein Schatten dessen, was Leica-Messsucherkameras früher mal bedeuteten. Ich kann mir nicht vorstellen, die die M9 irgendeinen Neukunden gewinnen wird. Sie wird ihre Käufer finden, aber das werden Kunden sein, die bereits Leicas und Leica-Objektive haben und nur einen neuen Body benötigen. Diese Kunden kommen aus der Generation 60+ und das sind nicht so viele.
Leica kann nur hoffen, dass die S1 neue Kunden gewinnen kann. Die ersten, hier veröffentlichten, Fotos stimmen zuversichtlich.[/quote]
Also ich bin 28 Jahre alt und habe mich erst durch das Canon und Nikon Sortiment fotografiert um schliesslich bei der M6 und M8 zu landen. Die Japaner habe ich alle verkauft und traure ihnen keine Sekunde nach![/quote]
…
[quote=Gast]Es gibt nicht wenige, die verscherbeln gerade Ihre ganze Ausrüstung von Nikon, Canon oder sonst wen um sich diese Leica zu kaufen. Das wird sicher seinen Grund haben und der liegt zu einem großen Teil bei der unglaublichen guten BQ bei niedrigen Iso.[/quote]Lemminge unter sich …
Gast schrieb:
nach dem
[quote=Gast]nach dem ältesten deutschen jüdischen Friedhof in Mainz aus?
[/quote]
Ist der jüdische Friedhof in Reckendorf; die jüngsten Gräber sind von Anfang des vorigen Jahrhunderts, die meisten so um 1850.
(thoMas)
Gast schrieb:
Gast
[quote=Gast][quote=Gast]wie die Leica M9 polarisiert.
Das wird ein Produkt von Nikon, Canon usw. nie erreichen………[/quote]
Leider ist die „Nobelmarke“,speziell mit Weitwinkel-Objektiven, noch nicht so ganz ausgereift![/quote]
Also gerade Leica ist nun mit Weitwinkel-Objektiven bestens aufgestellt. Was wollen Sie?
Ah ja danke
für den Hinweis. Auf den ersten Blick sah das für mich so aus, als wären es Bilder von dem Mainzer Friedhof, den ich vor vielen Jahren mal fotografiert habe, allerdings in SW. Der sah so ähnlich bemoost aus, mit vielen hohen Bäumen umgeben. Ein schönes Jagdrevier für herbstliche Fotomotive!
Glückwunsch
OK, aber leider ist die M9 kein gutes Werkzeug, sondern leider nur Mittelmaß. Die Objektive sind sehr gut, aber das sind sie bei Nikon und Canon auch (und stellen auf Wunsch auch blitzschnell scharf)! Nebenbei: Außergewöhnliche Fotos von Leica-Amateuren? Die Bildveröffentlichungen bei Fotowettbewerben oder erfolgreiche Naturfotoschauen entstehen mit anderen Kameras, da stehen zwei Marken unangefochten auf den Spitzenplätzen: Nikon und Canon! Das hat gute Gründe![quote=Gast]Wünsche viele gute Bilder und weiterhin die Weitsicht zu richtigen Entscheidungen. Ein gutes Werkzeug in den richtigen Händen erzeugt außergewöhnliche Fotos !![/quote]
Äppel und Birnen
Bei dem Jahresabschluß unseres Fotoclubs erlaube ich mir, den Geladenen Ihre „Weisheiten“ zu verlesen, wo die Amateure (Profis können das nicht sein) ihre Ausrüstungen verscherbeln, um sich die M9 zu kaufen?! Danach noch die Nummer mit der „Hyperfocalebene“. Das kommt bestimmt gut an und dient bestimmt der allgemeinen Erheiterung, denn meine Witze kennen die leider schon alle. Übrigens, auch die Geschichte mit den 24-Mp-Kameras, die sich auf Kompaktkameraniveau begeben, die muß ich auch noch bringen. Und nicht vergessen (noch so ein Witzchen): „Wo kein Licht ist, kann man auch keine Bilder machen?!“ Wir nehmen dann einen Blitz, das ist so ein Gerät zum Aufstecken, da kommt auf Wunsch „ganz viel Licht `raus, aber vorher müssen da noch Batterien `rein!“ DANKE – ich hab` schon `mal vorgelacht! Sind sie nicht putzig, diese Leica-Experten?[quote=Gast]Ich würde mal empfehlen die M9 Bilder in Hyperfocalebene, mit den von Ihnen genannten Modellen von Canikon zu vergleichen. Da könnte man den Verdacht hegen, die 24Mpix Kollegen japanischer Fabrikation sind eher auf Kompaktklassen Niveau. Soviel geballten Mist wie man hier lesen muss, ist schon erschreckend.
Alleine die per Pixel Schärfe der Leica ist ne ganz andere Liga. Die Bildqualität reduziert sich nicht auf irgendwelche High-Iso Fähigkeiten, wobei die D3x ohnehin nicht besonders gut ist, zumindest was Bereiche, größer 1000 Iso, betrifft. Fotografen arbeiten bei Licht, wenn kein Licht da ist, kann man naturgegebener Weise auch kein vernünftigen Bilder machen.
Es gibt nicht wenige, die verscherbeln gerade Ihre ganze Ausrüstung von Nikon, Canon oder sonst wen um sich diese Leica zu kaufen. Das wird sicher seinen Grund haben und der liegt zu einem großen Teil bei der unglaublichen guten BQ bei niedrigen Iso.
Hier mal Link für die Unwissenden:http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=553828[/quote]
Liebe
Hallo Thomas, ich hatte auch einmal eine erste Liebe, die hieß aber Iris und nicht Leica M. Der Name wäre mir dann doch zu teutonisch. Lieber Mercedes, statt Daimler-Benz.
Lesen!
[quote=Gast]… was ist es dann? Wenn man die „Überflieger“-Leica in dieser Form in solch ein Forum stellt – dann kann man damit nur eine Bruchlandung provozieren.[/quote]
Steht doch oben drüber.
Das Eine schliesst das Andere nicht aus
[quote=Gast]Man braucht nur mal zwei Punkte aus Ihrer Aufzählung zu nehmen: Kompaktheit und Bildqualität. Klar gibt es andere Hersteller, die kompakte Kameras bauen. Bestimmt gibt es auch Kameras mit besserer Bildqualität (Die Topmodelle von Canon, Nikon und Sony vielleicht. Oder das digitale Mittelformat. Deshalb bringt Leica mit der S2 ja auch eine Mittelformatkameras raus.) Aber es gibt eben keine EOS 1Ds Mark III/IV oder Nikon D3X im kompakten Micro-Four-Thirds-Gehäuse. Womit wir schon einen von vielen Gründen hätten, der für eine M9 spricht.[/quote]
Ich wage mal zu behaupten, dass Ihnen da ein kapitaler Denkfehler unterlaufen ist. Sie vergleichen die Bildqualität einer M9 wegen ihres Vollformatsensors mit der Bildqualität von Vollformat-DSLRs à la EOS 1Ds oder D3X. Nur sind diese beiden Kameras selbst mit mittelmäßigen Optiken der M9 in Sachen Bildqualität haushoch überlegen!
Man muss bedenken, dass die Flaggschiffe von Canon und Nikon neue Maßstäbe in Sachen elektronischer Signalverarbeitung setzen. Die bringen bei ISO 12.800 schon eine Qualität welche die M9 bestenfalls bei ISO 3.200 erreicht. Die M9 ist trotz Vollformat-Sensor eher mit den Mittelklasse-Modellen von Canon, Nikon & Co. zu vergleichen und selbst die mFT/FT-Kameras schlagen sich mit ihrem vergleichsweise kleinen Bildsensor recht wacker gegen die M9. Also gibt es durchaus kompakte Wechselobjektivkameras, die es auch von der Bildqualität her mit einer M9 aufnehmen können!
Four Thirds
Die reichhaltige Ausstattung einer Nikon D3x passt nun einmal nicht in ein kompaktes Gehäuse, beispielsweise der Hochleistungsmotor und der präzise und helle Sucher, der sich auch optimal für Brillenträger eignet. Um es noch einmal zu unterstreichen: Die Spitzenmodelle von Nikon und Canon sind keine Freizeit-Knipsermodelle wie die M9 oder die FourThirds-Modelle (wer will die denn noch?) und dementsprechend „klotzig gebaut!“ Das ist auch gut so, demm mit einem lichtstarken 2,8/300 mm vorne `dran haben wir dann ein entsprechendes „Gegengewicht!“ [quote=Gast][quote=DingDongDilli]Nachdem wir diese „Bestandsaufnahme“ gemacht haben, können wir uns fragen, was in der heutigen Zeit von diesen „Tugenden“ übrig geblieben ist. Die Kompaktheit kann es nicht mehr sein. Spätestens seit dem mFT-System gibt es ein digitales Kamerasystem, das mindestens genauso kompakt ist (wenn nicht kompakter) und ebenfalls den Wechsel der Optiken erlaubt.[…]Die Bildqualität kann es auch nicht sein. Zwar baut Leica immer noch hochwertigste Optiken, aber die Optiken der anderen Hersteller sind mittlerweile z.T. so gut, dass der Qualitätsunterschied kaum noch sichtbar (wenn überhaupt) ist. In der elektronischen Signalverarbeitung sind die anderen Hersteller Leica sogar überlegen; ich denke da wird mir kaum jemand widersprechen wollen. [/quote]Man braucht nur mal zwei Punkte aus Ihrer Aufzählung zu nehmen: Kompaktheit und Bildqualität. Klar gibt es andere Hersteller, die kompakte Kameras bauen. Bestimmt gibt es auch Kameras mit besserer Bildqualität (Die Topmodelle von Canon, Nikon und Sony vielleicht. Oder das digitale Mittelformat. Deshalb bringt Leica mit der S2 ja auch eine Mittelformatkameras raus.) Aber es gibt eben keine EOS 1Ds Mark III/IV oder Nikon D3X im kompakten Micro-Four-Thirds-Gehäuse. Womit wir schon einen von vielen Gründen hätten, der für eine M9 spricht.[/quote]
Kompakt?
Es gibt doch die Nikon D700: Vollformat, relativ leicht, noch kompakt, zuverlässig, auch ohne Zusatz-Batterieteil sehr schnell und – sie liefert Spitzenbilder, allein schon das irrsinnig scharfe 60er-Nikkor-Makro, ein optisches Traumobjektiv! Dann das 24-70….usw., usw. [quote=Gast][quote=DingDongDilli]Nachdem wir diese „Bestandsaufnahme“ gemacht haben, können wir uns fragen, was in der heutigen Zeit von diesen „Tugenden“ übrig geblieben ist. Die Kompaktheit kann es nicht mehr sein. Spätestens seit dem mFT-System gibt es ein digitales Kamerasystem, das mindestens genauso kompakt ist (wenn nicht kompakter) und ebenfalls den Wechsel der Optiken erlaubt.[…]Die Bildqualität kann es auch nicht sein. Zwar baut Leica immer noch hochwertigste Optiken, aber die Optiken der anderen Hersteller sind mittlerweile z.T. so gut, dass der Qualitätsunterschied kaum noch sichtbar (wenn überhaupt) ist. In der elektronischen Signalverarbeitung sind die anderen Hersteller Leica sogar überlegen; ich denke da wird mir kaum jemand widersprechen wollen. [/quote]Man braucht nur mal zwei Punkte aus Ihrer Aufzählung zu nehmen: Kompaktheit und Bildqualität. Klar gibt es andere Hersteller, die kompakte Kameras bauen. Bestimmt gibt es auch Kameras mit besserer Bildqualität (Die Topmodelle von Canon, Nikon und Sony vielleicht. Oder das digitale Mittelformat. Deshalb bringt Leica mit der S2 ja auch eine Mittelformatkameras raus.) Aber es gibt eben keine EOS 1Ds Mark III/IV oder Nikon D3X im kompakten Micro-Four-Thirds-Gehäuse. Womit wir schon einen von vielen Gründen hätten, der für eine M9 spricht.[/quote]
Gast schrieb:
Ich bin 30
[quote=Gast]Ich bin 30 und werde meine ganze Canon-Ausrüstung (1Ds + L-Objektive) für eine M9 + 50mm f/1,4 verkaufen! 😉 [/quote]
Find ich gut! Wer kauft und ausprobiert, kommt nicht zu fotografieren.
in schā‘ Allāh
Die M9
Leicas gelungenste Übung in Sachen Bewahrung der traditionsreichen Lebenslüge, dass nur eine M eine RICHTIGE Kamera – eine LEICA-Kamera sein kann.
Vom Prinzip her die digitale M, die schon längst überfällig war. Von ihrer Konzeption her der deutliche Beleg dafür, dass man in Solms nicht mehr gewillt ist, tatsächlich in innovative und damit überzeugende Technik zu investieren: Ein veralteter Messsucher, der in der digitalen Version gnadenlos seine Schwächen offenbart. Sensortechnik ohne die Perspektive zu erweiterten, funktionalen Möglichkeiten.
Dafür getragen von der Hoffnung, das Gütesigel M möge doch bitteschön die Mängel bzw. das Nichtmehrvorhandensein anderer Systeme gnädig zudecken – im besseren Fall auch gleich quersubventionieren.
Nach vielen Jahren des peinlichen Herumlavierens, Mangement by Chaos und der Beinahepleiten in Serie, eine Bubble digitaler Selbstbefriedigung, die selbst den letzten Getreuen signalisiert: Wenn ihr ausschließlich bei Kohle seid – dann herzlich willkommen. Interessiert euch aber Fotografie, gar im engeren Sinne – dafür sind (und waren) wir nie wirklich zuständig. Und wenn ihr darüber platzt.
Nicht nötig
[quote=Gast]Ja. Wir sprechen uns, wenn Olympus und Panasonic dann irgendwann ein mit dem M-System vergleichbares Objektivsortiment führen und einen vergleichbaren Sensor einbauen?[/quote]
1. Bereits mit ihrem aktuellen Objektivsortiment decken die mFT-/FT-Kameras einen Brennweitenbereich ab, der dem des Leica-M-Systems bzw. seiner Objektive in kaum etwas nachsteht. Man muss nämlich bedenken, dass sich das Objektivsortiment des M-Systems vorwiegend aus Festbrennweiten zusammen setzt. Sprich: Wo man mit der Leica M drei bis vier Festbrennweiten braucht, um den gleichen Brennweitenbereich abzudecken, reicht beim mFT- bzw. FT-System meist schon ein Zoom.
2. Man sollte nicht vergessen, dass es bereits jetzt für das mFT-System zahlreiche Adapter gibt, welche die Verwendung anderer Objektivsysteme (u.a. auch Leica M) an den mFT-Kameras erlauben. Ist beileibe kein „unfairer“ Vergleich, da man – genau wie bei einer Leica M – dann die Fokussierung manuell vornimmt (jedoch dank elektronischer Bildlupe deutlich präziser als mit dem Telemeter).
3. Bei deutlich kleinerem Sensor erreichen die mFT-/FT-Kameras eine Bildqualität die der einer M9 in kaum etwas nachsteht. Also auch kein wirklicher Vorteil für die M9.
Was kann man eakter Fokussieren?
Definitiv die M9 NICHT (allenfalls, wie schon immer, im WW-Bereich): Könnte man, außer aus eigener Anschauung, sogar in mehr oder weniger unabhängigen Tests nachlesen – wo vor allem die Ungenauigkeit im Telebereich thematisiert wird.
Soso
…oder leisten wollen – vielleicht gefällt ihnen auch nicht das hässliche „Ich-hab-viel-Schotter-Image“, kommt auch nicht bei allen Betrachtern an, vor allem wenn dann Fragen kommen wie: „Für das Geld hätten Sie sich ja eine richtige Kamera kaufen können!“[quote=Gast][quote]… Für manche Fotografen wird die M9 – samt der hervorragenden Objektive – genau das richtige Werkzeug sein. Denen wird sie jeden Cent wert sein. Für alle anderen ist sie viel zu teuer, weil sie sie nicht brauchen oder so nicht fotografieren…[/quote]
Und dann soll’s noch solche geben, die sich das einfach nicht leisten können.[/quote]
da ist nichts….
da ist nichts auf den Bildern zu sehen was nicht auch mit jeder anderen Vollformat machbar wäre
im Gegenteil
vom Aufnahmeformat extremst geschnittene Aufnahmen die als Aussage für einen „Kameratest“ mal überhaupt nicht taugen
aber auch da schon schöne grüne CA’s
nur Minibildchen in der Größe sehen selbst Handybilder ganz passabel aus
dann ein Vergleich mit Kompaktknipsen die i.d.R. gerade mal soviel kosten wie bei Leica wahrscheinlich die „hübsche“ Ledertasche mit Schulterriemen
Hallo gehts noch !
das ist eine Kamera in deren Preisklasse man erstklassig (Vollformat) Profikameras bekommt
da vergleicht man doch nicht mit ner Kompakten !
da hat aber jemand eine verdammt rosarote Leicabrille auf !!!!
der Text ist die Zeit zum lesen nicht wert zumal es sich teilweise wie der übliche sinnfreie Schwachfug aus den div. Hersteller Marketingabteilungen anhört
Bitte nochmal machen und dann im Vergleich zu einer Nikon D3(x) oder Canon 1DsMkIII, mindestens aber mit einer D700 oder 5DMkII. (jeweils mit entsprechend vergleichbarer Toplinse versteht sich !)
Und das ganze objektiv, falls das ein Leica Fan überhaupt kann
Euphorie
ist ja schön und gut, aber ein Vergleich mit einer „Kompakten“ ist ja wohl mächtig übertrieben! Man nehme eine D90 und ein 1,8/50mm und vergleiche mal die Möglichkeiten und Ergebnisse. Da bleibe ich doch ganz relext spare sehr viel Geld, welches ich nach und nach in Objektive investiere. Dafür brauche ich, man möge mir verzeihen kein Vollformat. Ich habe mich am Anfang schon erschrocken, bei Blende 1,8 wo das Nikon schon extrem scharf ist selbst bei 2m einen Schärfebereich in cm zu haben. Und heute muß ich gestehen macht mich das echt an und mächtig Spaß! Wie zuvor schon geschrieben ist das sicher ein hervorragende Gerät, welches Ausstattungsmäßig genau meinem Geschmack entspricht eher für Fotografen, welche ein attraktives alt Objektivsortiment ihr Eigen nennen und den einen oder anderen € übrig haben. Trotz allem ist die Kamera für Leica eine Innovation welche bei dem Preis allerdings kein Hype werden wird. Ich finde es sehr bedauerlich, das es von deutschen Herstellern kein Gerät zu „normalen“ Preisen gibt.
Kurzfassung für alle Überflieger
Kurzfassung für alle Überflieger:
[quote] Zur Untermauerung des Gesehenen planen wir auch noch einen Testtafel-Test, der genauer Auskunft geben soll über die technische Qualität der M9, und wie sie sich schlägt gegen die Konkurrenz. Das wird in bewährter Weise Georg N. Nyman machen, Technik-Tests sind nicht so meine Sache.
…
Worum es hier aber eigentlich geht: Die digitalen Kompaktkameras mit ihren extrem kurzen Brennweiten (im Beispiel 6,7-20,1 mm entspr. 38-114 mm Kleinbild) mit meist moderater bis geringer Lichtstärke (Anfangsöffnung) zeigen kaum Schärfentiefe-Bereiche, sondern nur Schärfentiefe von vorn bis hinten (wobei deren große Schärfentiefe bei Nah- und Makrofotos ein großer Vorteil sein kann).
…
Einlassungen der Art „… aber die CaNiSoOl kann …“ gehen am Kern vorbei. Ich habe versucht, zu schildern, warum die M9 so ganz anders ist; genau richtig für die einen und völlig falsch für die anderen.[/quote]
Das ist kein Technik-Test (!) und auch kein Vergleich zu Digital-Kompakt. Das ist ein Praxistest (mit ein paar Schuckbildern), und bei den Screenshots und den Absätzen davor und dahinter geht es um das mögliche Spiel mit der Schärfentiefe (Kleinbild kontra kleinere Sensoren). Da wurde ein Satz eingefügt, der den deutlich sichtbaren Qualitätsunterschied erklären soll (auch wieder: Kleinbild kontra kleinere Sensoren).
(thoMas)
Äpfel mit Birnen vergleichen
Eine Kamera mit KB-großem Sensor kann, soll und muß mit anderen kamertas mit KB-Sensor verglichen werden. Der Vergleich zu kleineren Sensorformaten ist einfach völlig irrelevant.
Die bikldqualität der M9 um € 5.5k kann derzeit sinnvoll nur mit 2 Kameras verglichen werden: exakt, der Canon 1Ds III und der Nikon D3x. Und gegen beide stinkt die Leica bildqualitätsmässig einfach nur ab. Bei ISO 100, Bei ISO 2500 und darüber sowieso, weil sie da gar keine Bilkder mehr zustande bringt. Acuh eine Nikon D700 und Canon 5D II um deutlich weniger als die Hälfte des Preises bringen bessere Bildqualität. Ja die Leica ist etwas (!) kleiner. Und die Objektive sind deutlich kleiner, weil eben keine Zooms. Das ist der einzige Vorteil, den ich an der Leica M9 sehen kann. Ich werde mir aber nie ein sündteures Kamerasystem kaufen, das mnur in beschaulichen Situationen einsetzbar ist und sogar da am Ende (technisch) schlechtere Bilder liefert, als günstigere Geräte.
Auch wenn Leica Kameras nicht für rational denkende Menschen gebaut werden, sondern für rein emotional-gesteuerte „Liebhaber“, sollte man schon erwarten, dass um das viele Geld *zumindest* auch die beste Abbildungsleistungsleistung relativ zum Markt geliefert wird. Das ist aber nicht. Weil der Kodak Sensor schlicht und ergreifend nicht gut genug ist. Und auf den Sensor kommt es bei einer DIGITALEN Kamera im Gegensatz zum mittlerweile endlich verblassenden chemisch-analogen Fotozeitalter eben an.
Die M9 kommt mir deshalb so vor, wie wenn man einen Porsche 911 kaufen würde, der von 0 auf 100 km/h 7 Sekunden braucht, während ein VW Golf GTI [D700, 5D II] das in 5 Sekunden macht und die vergleichbar gepreisten Sportwagen [1Ds III, D3x] in 4 Sekunden!
Glückwunsch
Endlich hat man mal wieder den Eindruck,dass sich der „Tester“ mit der Kamera auseinander gesetzt und fotografiert hat.
Gleich im ersten Satz liest man doch,dass es sich um einen subjektiven Erfahrungsbericht handelt und nicht um einen „objektiven“ (den gibt es nämlich gar nicht) Millimeterpapier-Abfotografier-mit lustigen Farbdiagrammen-Test handelt.
Hat mir sehr gut gefallen.Freue mich schon auf den nächsten Erfahrungsbericht.
Wenn’s kein Technik-Test ist …
… was ist es dann? Wenn man die „Überflieger“-Leica in dieser Form in solch ein Forum stellt – dann kann man damit nur eine Bruchlandung provozieren.
Je kürzer die Brennweite umso größer die Schärfentiefe…
…stimmt innerhalb eines Formates als Faustformel.
Bei Vergleich von Formaten geht das meist wie folgt in die Hose, dass man einfach sagt, dass bei Brennweitenverlängerungsfaktor 2 die Schärfentiefe für KB-VF bei Brennweite 25mm und Blende 4 identisch ist mit der Schärfentiefe für FourThirds bei Brennweite 25mm und Blende 4 um zu erklären was den Unterschied von KB-VF bei 50mm und Blende 4 und FourThirds bei 25mm und Blende 4 ausmacht. Dh. die Schärfentiefe ist bei FT deshalb größer, weil es der Schärfentiefe von KB-VF bei halber Brennweite entspricht. Exakt das ist falsch.
Zumindest die Berechnung eines Näherungswertes, denn für den sichtbaren Schärfebereich spielen weitere Objektiveigenschaften mit rein, geht nur über die Schärfentiefen-Formeln und die orientieren sich an den Zerstreuungskreisen eines Formates und hier gilt wg. der kleineren Zerstreuungskreise von FT gegenüber KB-VF eben, dass jenseits des Nahbereiches die Schärfentiefe bei ca. Faktor 2 liegt und im Nahbereich darunter.
Ansonsten denke ich das Signal verstanden zu haben.
Die Leica M9 ist eine sehenswert kompakte Kamera mit einem Kleinbild-Film-Vollformat-Sensor. Zwar ist die Leica M9 größer als die meisten Kompaktkameras aber diese Größe der Leica M9 lohnt sich wg. Ihrem großen Sensor.
Und exakt das fehlt den Wettbewerbern. Eine kompakte Kamera mit KB-VF-Sensor.
Bauen wir in das Gehäuse einer Contax G2 einen KB-VF-Sensor ein, dann haben die D-SLR-Fans den der Leica M9 fehlenden AF.
Man kann aber auch einer Leica M9 einen AF ähnlich der Contax G2 verpassen. Es fragt sich nur ob die Kundschaft das möchte.
Was kann man exakter fokusieren? Eine Leica M9 oder eine Nikon D700?
Definitiv die Leica M9.
Leica M9
Ein sehr sehr schöner Beitrag eines Leicafans. Was mich etwas schmunzeln lässt ist der Vergleich der M9 für 5000,-€uronen ohne Objektiv wohlgemut, mit einer 200,-€ Taschenknipse. Interessant wäre ein Vergleich Leica und Olympos E-P2, beide mit einer Festbrennweite gleicher Lichtstäke oder dem gleichen Leicaobjektiv.
Was spricht noch für eine Leica-M?!?
Ihrerzeit und für Jahrzehnte war das M-System zweifelsohne eines der genialsten und besten Kamerasysteme überhaupt, aber ich glaube nicht, dass heutzutage noch was anderes als emotionale Gründe (Nostalgik, Purismus, Lowtech-Hype, Prestige-Faktor etc.) für eine Leica M spricht. Fassen wir zuerst mal zusammen, was mal **FÜR** das Leica-M-System gesprochen hat:
– Kompaktheit
– Diskretion (kaum wahrnehmbares Auslösegeräusch, manueller Filmtransport etc.)
– Bildqualität (vor allem Abbildungsleistung der Optiken)
– Wertbeständigkeit
– universelle Einsatzfähigkeit u. Robustheit (Kamera funktioniert überall auf der Welt zur Not auch rein mechanisch bzw. ohne Batterien und ohne störanfällige Elektronik)
Nachdem wir diese „Bestandsaufnahme“ gemacht haben, können wir uns fragen, was in der heutigen Zeit von diesen „Tugenden“ übrig geblieben ist. Die Kompaktheit kann es nicht mehr sein. Spätestens seit dem mFT-System gibt es ein digitales Kamerasystem, das mindestens genauso kompakt ist (wenn nicht kompakter) und ebenfalls den Wechsel der Optiken erlaubt. Und das ist erst der Anfang d.h. es werden in nächster Zukunft wohl noch mehr solcher Systeme auf den Markt dringen. Diskret sind diese Kameras auch. Vor allem diejenigen, die auf einen Schwingspiegel verzichten; doch es gibt auch immer mehr DSLRs, die einen „Silent Mode“ o.ä. mitbringen (bei dem der Spiegel langsamer/später herunter gelassen wird) und ein sehr diskretes Arbeiten ermöglichen. Eine weitere Geräuschquelle (nämlich der Verschluss) steht kurz davor, ebenfalls beseitigt zu werden (durch elektronische Verschlüsse und/oder Elemente die ihre Lichtdurchlässigkeit verändern können).
Die Bildqualität kann es auch nicht sein. Zwar baut Leica immer noch hochwertigste Optiken, aber die Optiken der anderen Hersteller sind mittlerweile z.T. so gut, dass der Qualitätsunterschied kaum noch sichtbar (wenn überhaupt) ist. In der elektronischen Signalverarbeitung sind die anderen Hersteller Leica sogar überlegen; ich denke da wird mir kaum jemand widersprechen wollen.
Bleiben noch die Wertbeständigkeit und der letzte Punkt. Sicherlich ist der Werterhalt bei einer Leica höher als bei vielen anderen Kameras. Dafür ist aber auch der Einstiegspreis deutlich höher. Sprich: Man kauft sich die höhere Wertbeständigkeit teuer ein! Und mal ehrlich: Kauft man sich eine Kamera als „Wertanlage“ oder als fotografisches Werkzeug!?!
Und was die universelle Einsatzfähigkeit und Robustheit betrifft: das mag zwar auf die analogen Leica-M-Kameras zutreffen, aber definitiv nicht auf die digitalen M-Modelle. Da steckt genausoviel störanfällige und vom Fortschritt schnell überholte Elektronik drin; ohne Akku ist man mit einer M8 oder M9 genauso aufgeschmissen wie mit jeder anderen Digitalkamera!
Wenn man dann noch bedenkt, dass man bei den anderen Kameras über verschiedenste Komfortmerkmale (allem voran ein Autofokus-System) mit verfügt, bleibt in der heutigen Zeit eigentlich kaum was übrig, was für eine Leica M spricht. Ausser emotionale Gründe natürlich. Aber das ist ein anderes Thema…
Was spricht noch für eine Leica M???
Jeder versuch eine Leica M(9) als ernst zu nehmende Kamera darzustellen kann nur Fehlschlagen. Sie ist keine Kamera im herkömmlichen Sinne, sondern ein Technisches Sammlerobjekt das voll funktionstüchtig ist. Mit einer Leica M9 fotografiert man nicht, man stellt sie auf rotem Samt in eine Vitrine und präsentiert sie bei Sektpartys seinen erlauchten Gästen. Natürlich werden bei solchen Gelegenheiten auch Fotos mit der Leica gemacht, die man seinen Gästen als Ausdruck oder auf CD mitgibt. Schön wäre es, wenn Leica in goldener altdeutscher Schrift den Nahmen des Erstkäufers eingraviert.
Voll einverstanden!
Außer: die M könnte auch eine Vorlage für ein konsequent digitales Kamerassystem sein, also mit fest eingebautem EVF und statt dem Schnittbildentfernungsmesser ein digitales Anzeigesystem, das im Prinzip wie ein Autofokus funktioniert, aber händisch nachgeführt, elektronisch gemessen und angezeigt wird. Dann hat man das Beste aus zwei Welten.
Design und Haptik sind Spitze. Da muss sich nichts ändern. Wo sich etwas ändern muss, ist der eingebaute Sensor. Der ist schlicht Technik von gestern. Und ansonsten kann dieses System – nennen wirs jetzt einfach mal D-System – auch nur digital gerechnete Objektive enthalten. Bei den dpreview-Bildern in dunkler Umgebung kann man nur zu gut die Überstrahlungen sehen, auch wenn das für den Insgesamteindruck nicht entscheidend ist, bei einem so „überragenden“ System würde ich sowas nicht akzeptieren. Für die Altglasfreaks gibts ja dann die M9.
Was spricht noch für eine Leica M???
Jeder versuch eine Leica M(9) als vollwertige Kamera im herkömmlichen Sinne darzustellen kann nur fehlschlagen. Sie ist ein technisches Sammlerobjekt, das voll funktionstüchtig ist. Mit einer Leica M9 fotografiert man nicht, man stellt sie auf rotem Samt in eine Vitrine und zeigt sie bei Sektpartys seinen erlauchten Gästen. Natürlich wird bei solchen Gelegenheiten auch ein mal mit der Leica fotografiert. Die Fotos gibt man seinen Gästen als fertiger Ausdruck oder auf CD mit. Schön wäre es wenn Leica den Namen des Erstkäufers in goldener altdeutscher Schrift eingravieren würde.
Tugenden der M9
[quote=DingDongDilli]Nachdem wir diese „Bestandsaufnahme“ gemacht haben, können wir uns fragen, was in der heutigen Zeit von diesen „Tugenden“ übrig geblieben ist. Die Kompaktheit kann es nicht mehr sein. Spätestens seit dem mFT-System gibt es ein digitales Kamerasystem, das mindestens genauso kompakt ist (wenn nicht kompakter) und ebenfalls den Wechsel der Optiken erlaubt.[…]Die Bildqualität kann es auch nicht sein. Zwar baut Leica immer noch hochwertigste Optiken, aber die Optiken der anderen Hersteller sind mittlerweile z.T. so gut, dass der Qualitätsunterschied kaum noch sichtbar (wenn überhaupt) ist. In der elektronischen Signalverarbeitung sind die anderen Hersteller Leica sogar überlegen; ich denke da wird mir kaum jemand widersprechen wollen. [/quote]Man braucht nur mal zwei Punkte aus Ihrer Aufzählung zu nehmen: Kompaktheit und Bildqualität. Klar gibt es andere Hersteller, die kompakte Kameras bauen. Bestimmt gibt es auch Kameras mit besserer Bildqualität (Die Topmodelle von Canon, Nikon und Sony vielleicht. Oder das digitale Mittelformat. Deshalb bringt Leica mit der S2 ja auch eine Mittelformatkameras raus.) Aber es gibt eben keine EOS 1Ds Mark III/IV oder Nikon D3X im kompakten Micro-Four-Thirds-Gehäuse. Womit wir schon einen von vielen Gründen hätten, der für eine M9 spricht.
Kompakt, Wechselobjektivsystem
[quote=DingDongDilli]Spätestens seit dem mFT-System gibt es ein digitales Kamerasystem, das mindestens genauso kompakt ist (wenn nicht kompakter) und ebenfalls den Wechsel der Optiken erlaubt. Und das ist erst der Anfang.[/quote]Ja. Wir sprechen uns, wenn Olympus und Panasonic dann irgendwann ein mit dem M-System vergleichbares Objektivsortiment führen und einen vergleichbaren Sensor einbauen?
Typisch für Fans der Leica M…
dass sie sich plötzlich für Wiedergeburten von Henri Cartier-Bresson halten, leider aber dessen Talent im Nirwana vergessen haben und meinen, jedes noch so banale Motiv ergäbe ein gutes Foto. Genauso gut könne man eine M9 auf rollbarem Stativ hinter sich herziehen oder vor sich herschieben und gelegentlich den Auslöser drücken. Vielleicht täte es sogar ein Intervalltimer…
Zur Technik: Die einzigen positiven Aspekte am M-System ist doch das für einen Sensor im KB-Format vergleichsweise kleine Gehäuse und die kleinen und doch lichtstarken Objektive. Von technischer Innovation jedoch keine Spur. So wäre es doch denkbar, statt Leuchtrahmen den Bildausschnitt per LCD-Schicht in den Sucher einzuspiegeln und damit den Bildausschnitt endlich präziser festzulegen. Auch eine Zoomoptik im Sucher würde helfen, ist für Leica aber wohl schon zu teurer Entwicklungsaufwand. Eine 4-stelligen LED-Ziffernanzeige aus den 1980ern ist bei Leica offenbar Stand der Technik…
Ebenso ist das Bedienkonzept alles andere als innovativ. Ein OLED-Touchscreen wäre ja mal was neues und würde im Vergleich zur Knöpfchenbedienung einen Schritt nach vorne darstellen. Bei der S2 zeigt man sich ja wenigstens mit Soft-Buttons ein ganz klein wenig innovativ, auch wenn Phase One mit den Mittelformat-Rückteilen das Konzept seit Jahren anwendet. Es ist bezeichnend, dass M-Chef Stefan Daniels im Interview zur Entwicklung der M9 als Grund der Verwendung diverser Komponenten wie des schlechten LC-Monitors die Verfügbarkeit angibt.
Insgesamt ist die M9 nicht mehr als eine mühsam in das digitale Zeitalter gerettete M-Kamera, die zu analogen Zeiten nur noch wenige Anhänger hatte. Von der leisen Funktionsweise einer M7 ist die M9 aber auch weit entfernt, bleiben also nur noch sehr sehr wenige Anwendungsgebiete. Im Übrigen wird Strassenfotografie überbewertet…
OLED-Touchscreen …
Mein Gott, Leica ist ja nicht Apple – woraus sich auch hauptsächlich die Unterschiede zwischen den beiden Firmen erklären.
Aber ein bewährtes PhaseOne-Konzept als Eigenkreation zu verkaufen – dafür reicht der Geschäftssinn noch allemal …
Die Leica M ist…
…der paßende Body zu lichtstarken wie streu- und gegenlicht-robusten Objektiven, welche auf Kleinbild-Film-Vollformat gerechnet, auf Sensor optimiert sind und dazu noch konkurrenzlos kompakt bauen.
Das Leica M-Bajonett wurde bereits von Epson bzw. von Cosina in Auftrag von Epson in das digital Zeitalter geschleppt.
Warum die Leica M7 leiser ist als eine Leica M8, M8.2 und M9 ist ganz einfach zu erklären. Der Verschluss muß exakter sein als es Tuchverschlüsse, selbst elektronisch gesteuerte, jemals sein werden. Zudem haben Tuchverschlüsse wohl einen Abrieb den man sich bei Sensoren nicht leisten kann.
Betrachten Sie es so. Die Pioniere der Digitalkameras waren nie dazu fähig Werkzeuge vergleichbar mit einer Leica M auf dem Markt zu halten. Mit der Einführung der Sensortechnik haben Sie sich noch weiter von den Eigenschaften einer Leica MP oder Leica M7 entfernt. Wer weiterhin leise fotografieren möchte kauft sich eben eine Leica M7 und fotografiert weiter mit Film und zwar mit denselben Objektive wie für seine Leica M9. Bei Leica kann er das bei allen anderen Herstellern nicht.
Das System ist wichtig und nicht nur 3 digitale Bodies aus der Reihe von mind. 8 nennenswerten modernen Leica M-Modellen.
Vergleicht man die Aufnahmen einer Leica M9 mit Ihren 18MPx jedoch Sensor ohne LowPass-Filter mit denen einer D-SLR mit 21…24MPx erkennt man klar wo aktuell der Hammer im KB-VF-Bereich hängt. Es spricht Systemauflösung wie Farbpräsentation klar für die Leica M9.
Hätte jetzt Leica das Gehäuse künstlich aufpumpen sollen und das Leica M-Bajonett samt Objektiven über Bord werfen sollen?
Zeiss hatte wohl gute Gründe für die neue Zeiss Ikon das Leica M-Bajonett zu nutzen und die neuen Objektive auf Sensor optimiert zu rechnen. In der Zeiss Ikon sind zuwenig Gleichteile mit den Bessa-Modellen von Cosina für Ringfoto/Voigtländer zu finden, daß der Griff zu Leica M nur darauf beruht.
Friedhofsbilder zum Thema Leica
Ist das jetzt allegorisch gemeint?
Wenn Leica eine Zukunft haben sollte, dass heißt die weder M noch S, sondern X, und zwar mit Wechselobjektiven.
Die hätte klassische Leica-Tugenden.
siehe z.B. (einfach mal bei flickr nach „Leica X1“ suchen)
http://www.flickr.com/photos/stylespion/sets/72157622729216615/
http://www.flickr.com/photos/realityscans/sets/72157622690660733/
„I love my job, it’s the work, I hate.“
Exakt…
…eine Leica X mit verkürztem Auflagemaß gegenüber Leica R, vgl. auch Schnittweite der Leica X1-Optik und dann noch einen Adapter von Leica R auf Leica X.
Im Rahmen der Absage der digitalen R10 versprach Leica ja eine alternative Lösung für klassische Leica R-Optiken. Die Leica R10 war aus Sicht von Leica schwer einpreisbar und demnach kann die Alternative nur eine D-SLR mit APS-C-Sensor sein, vgl. Kompaktkamera Leica X1 mit APS-C-Sensor (von Sony).
Wenn man so beachtet was Ricoh seinen analogen GR-Modellen als Festbrennweiten zur Seite stellte könnte es durchaus sein, dass Ricoh mit der GXR, bestückt mit einem APS-C-Modul, als einziger ernstzunehmende Konkurrenz zur Leica X1 etablieren kann.
Die Leica X1 macht einfach klasse Aufnahmen. Und exakt das tut die Ricoh GXR mit dem APS-C-Modul ebenfalls.
Ich denke nicht, dass Leica etwas vorzuwerfen ist hinsichtlich den Digital-Trend anfangs verschlafen zu haben. Leica vollzog erst den konsequenten Schritt in die Digitaltechnik als man mit der Digitaltechnik mindestens die Vorzüge anbieten kann die heute Analog-Systeme noch immer gleichwertig machen. Hier geht es va. um Streu- und Gegenlicht-robuste Objektive bei den Systemen mit größerem Bildkreis, dh. APS- bis Kleinbildfilm bzw. APS-C bis KB-VF.
Man muß erkennen, dass der Grund für die Streu- und Gegenlichtunempfindlichkeit einer Ricoh GR excl./incl. WW-Konverter der kleine Bildkreis ist besser gesagt die Möglichkeit aufgrund des kleineren Bildkreises die Lisen und Linsengruppen dichter zu packen und die Linsen-Krümmungen hinsichtlich Lichtflecken-Potential optimaler auszulegen. Je größer der Bildkreis umso empfindlicher werden die modernen auf Sensoren optimierten Objektive va. Zooms. Ein Zoom kann schonmal wg. den für das Zoomen bewegten Linsen und Linsengruppen keine ordentliche Packungsdichte erreichen. Dh. „die Luft“ zwischen einer Glasoberfläche bis zu nächsten können sehr groß sein. Zooms bei Kompaktkameras mit kleinem Sensor können sehenswert kompakt gepackt werden. Entsprechend unempfindlich gegen Streu- und Gegenlicht sind diese Systeme.
Man erkennt es an den neu gerechneten Festbrennweiten für Leica M. Aufgrund der Telezentrie wäre das Objektiv stark verzeichnend. Um hinsichtlich Streu- und Gegenlicht nicht arg zu empfindlich zu sein fällt die Verzeichnungskorrektur geringer als früher aus.
Wie das bei hochkorrigierten Objektiven mit wesentlich kleinerem Bildkreis ausgeht zeigen ZUIKO Digital 14-54. Beim 12-60 ist Olympus mit dem Korrekturgrad bei den kürzeren Brennweiten schon sichtbar deutlich weiter zurückgegangen.
Leica wagt sich erstmal an die Systeme und Kameras mit Festbrennweiten heran und achtet dabei darauf, dass zB. die Leica X1 der ehem. mit Minolta zusammen entwickelte APS-Kamera in nichts nachsteht was Streu- und Gegenlicht-Robustheit anbelangt. Was die System-Auflösung anbelangt geht die Leica X1 sogar weiter als jedes bisherige Analoge Kompakte von Leica.
Bei Leica X werden es wohl anfangs va. Festbrennweiten sein die angeboten werden. Spannend wird das Thema Leica X-Zooms. Hier ist zu erwarten, dass Leica alle Trümpfe ausspielt und den Wettbewerb recht blaß aussehen läßt. Während ausgediente Leica-Kameras gut für eine Glasvitrine sind werden ausgediente D-SLRs des Wettbewerbes in den Keller wandern oder in die Bucht (eBay) geworfen werden.
Exakt das ist das was Leica ausmacht. Es gibt viele Dinge die eine Leica eben klar und deutlich besser beherrscht.
Lichtstarke Festbrennweiten die extrem Gegenlicht-robust sind. Lichtstark gab es bisher nur von Leica. Zeiss bot meist ebenso Gegenlicht-robust aber alles andere als lichtstark an.
An das Extreme ging bisher nur Leica.
Und die Leica X1 zeigt tatsächlich Leica-Tugenden.
1) Lichtstarkes Objektiv
2) Gegenlicht-robust
3) Kompakte Kamera (die sicherlich auch robust ist).
Wer kein AF-Futzi ist und noch wie die Fotografen früher fokusieren beherrscht arbeitet mit Leica M9 und hat im Urlaub und sonst seine Leica X1 dabei.
Die Lücke zwischen Leica X1 und Leica S2 ist mangels Supertele bei Leica M9 tatsächlich gigantisch.
Leica X mit Wechselobjektiv-Bajonett und Zooms bis in den Supertelebereich hinein wird kommen.
Man kann davon ausgehen, dass Leica auf die klassisch hohe Verzeichnungskorrektur bei den kurzen Brennweiten verzichtet, dh. schwächer korrigiert als bisher aber hinsichtlich Streu- und Gegenlicht-Robustheit Maßtstäbe setzen wird.
Eine Leica bot stets die lichtstärksten und gegenlicht-robusteten Objektive für Film an und exakt das war bisher die Schwäche von auf Sensoren optimierten Objektiven va. Zooms beim Wettbewerb bzw. den Pionieren.
Ein Grund warum man nur zögerlich die Objektive im Vergleich zu Olympus und Panasonic auf die Sensoren optimierte war klar die zunehmende Streu- und Gegenlicht-Empfindlichkeit soweit man ähnlich hochgradig korrigiert wie Olympus und Panasonic.
Man erkennt am ZUIKO Digital 14-54, welches bei den kurzen Brennweiten sehr gut bis hervorragend korrigiert ist, dass der FT-Sensor für hochgradig korrigierte Zooms eigentlich bereits zu groß ist. Was bedeutet das dann für APS-C und va. KB-VF?
Man muß das Kamera-System ganzheitlich betrachten und das hat wohl nur Leica bzw. Leica hat die Problematik berücksichtigt und nicht einfach ein Digitalkamera-System über den Zaun geworfen in der Hoffnung, dass der Nutzer die deutlich zugenommene Empfindlichkeit gegen Streulicht und Gegenlicht einfach frißt.
Seitens Nikon und Canon sollten Hybrid-Kamera-Systeme mit 17mm-Sensor im Anrollen sein. Das ist noch kleiner als FT (ca. 22mm Bildkreis) und dürfte hinsichtlich Streulicht- und Gegenlicht-Robusten Designs von Zooms im Vergleich zur erreichbaren Bildqualität in einem Sweetspot sitzen.
Die Leica X1 ist so betrachtet Ihrer Zeit voraus. Dem Nutzer ist wichtig wie kompakt die Kamera im OFF-Zustand ist. Durch feinwerktechnischen Aufwand beim Objektiv macht sich die Leica X1 ähnlich kompakt wie eine Nikon oder Canon Hybrid-Kamera mit Pancake.
Das einzig schlüssige macht Leica. Den FT-Adopters kann man zumindest zugute sprechen, dass die Bildschärfe bis zum Bildrand schlichtweg mehr als nur überzeugend ist.
Die Kitlens Zooms für APS-C sind bis dato bei den kurzen Brennweiten im WW-Bereich eine Zumutung. Da fotografiert man doch besser mit einer Ricoh mit ordentlich korrigierten Zoom. Zudem mit einer deutlich kompakteren Kamera.
Aus meiner Sicht bremst sich Canon bei der S90 und G11 sogar aus. Va. bei der S90 wird klar, dass die Bildqualität einer Kompakt-Kamera mit einem hervorragenden CCD-Sensor im Kleinformat den Einsteiger-D-SLRs in nichts nachsteht bis auf die HighISO-Performance. Um die geht es aber den wenigsten Käufern und die HighISO-Performance einer S90 reicht definitiv wg. dem lichtstarken Zoom aus.
Es gibt eben keine Kompakten Kameras im Stile der Canon S90 mit Gummi-Zooms ala Sigma/Tamron 10…15-fach Zoom. Exakt das wird am häufigsten gekauft in der Hoffnung, dass man eine Zoomstarke Kamera mit der Bildqualität einer D-SLR nutzen kann.
Welcher Nutzer eines Gummi-Zooms stellt schon gezielt frei?
Das einzige Argument für eine klassische D-SLR ist der heute noch gegenüber Kontrast-AF via Bildsensor schnellere AF über separaten AF-Sensor was Einsteiger-Modelle anbelangt.
Der Vergleich einer Canon S90 und einer Canon Hybrid-Kamera mit 17mm-Sensor wird deutlich machen was für ein Non-Sense es sein wird 17mm-Systeme anzubieten. Das Zoom für ein 17mm-System wird gegenüber dem Zoom einer S90 deutlich größer sein um ähnlich lichtstark zu sein. Dh. man wird weniger lichtstarke Zooms anbieten um kompakt zu bleiben. Aufgrund der geringeren Lichtstärke wird man mit dem lichtstarken Zoom der S90 ähnlich gut freistellen können wie mit dem Zoom eines 17mm-Systemes.
Leica macht mit der X1 das einzig vernünftige aber eben aufgrund der hohen Ansprüche bedingt durch den großen Sensor mit entsprechendem Preisettiket.
Nach und nach wird man erkennen, dass Leica seinen Weltruhm verdient hat und definitiv auch im Digitalzeitalter auf- und ausbauen wird.
Sind diese Links jetzt ironisch gemeint?
Ich sehe dort nur durchschnittliche Bilder, wie sie auch mit jeder anderen Knipse gemacht werden könnten.
Oh du besinnliche Weihnachtszeit
Besinnung nicht nur, um diese kaum zu akzeptierende Mischung aus Nostalgie + unverschämtem Preis an den Mann zu bringen. Besinnung auch, weil die heutigen DSLRs sich mit ihrem Mäusekino (Menus, Parameter) ebenfalls jenseits des Bedarfs entwickelt haben. Mag die M9 zu spartanisch sein, mit Sicherheit sind die heutigen Elektronik-Boliden mit Einstellungen überfrachtet. Es gibt da ein neueres Premium-Produkt mit den Einstellungen Schärfe, Feinschärfe und Feinschärfe 2. Alles jeweils von -4 bis + 4 selektierbar. Man stelle sich diese Einstellung vor: Feinschärfe 2 auf -4.Blödsinn hoch 3. Was soll dieser Firlefanz, den keiner auf seinen Abzügen herauslesen kann, auf den Bildern in der Hand oder an der Wand! Denn letztlich geht es doch beim Fotografieren um die gedruckten Abzüge, nichts sonst! Nur die sollten begutachtet und diskutiert werden.
In einer Hinsicht kann man der Leica den Respekt nicht verweigern. Sie ist mit Abstand eine Design-Ikone der deutschen Industrie geblieben. Nichts vergleichbares haben die Produkte aus Fernost zu bieten. Der hervorstehende Entenschnabel über dem Bajonett verunstaltet die DSLRs schon seit Jahren. Wohl aus Verzweifelung darüber werden so gern die Ofenrohre (zooms) aufgeschraubt. Ein Meister macht zwar auch mit einer häßlichen Kamera schöne Bilder. Aber wir anderen . . .Frohe besinnliche Weihnachten.
hp5 schrieb:
BIn einer
[quote=hp5]BIn einer Hinsicht kann man der Leica den Respekt nicht verweigern. Sie ist mit Abstand eine Design-Ikone der deutschen Industrie geblieben. Nichts vergleichbares haben die Produkte aus Fernost zu bieten. Der hervorstehende Entenschnabel über dem Bajonett verunstaltet die DSLRs schon seit Jahren. Wohl aus Verzweifelung darüber werden so gern die Ofenrohre (zooms) aufgeschraubt. Ein Meister macht zwar auch mit einer häßlichen Kamera schöne Bilder. Aber wir anderen . . .[/quote]
Endlich mal ein Wort zum Design von Gebrauchsgegenständen! Alle Welt legt je mehr auf’s Design, je weniger nützlich der Gegenstand ist, wie paradox! Ein Profi beispielsweise hat die Kamera den ganzen Tag vor Augen, wieso müssen diese Arbeitsgeräte also derart hässlich sein? Der Entenschnabel über dem Bajonett bei DSLRs gehört verboten, ganz richtig 😉 Für meinen Geschmack hat nur Canon bei der 1D-Reihe einen gelungenen Ansatz bei der Gestaltung des Gehäuses gefunden, aber der geht ja auf ein abgemildertes Colani-Design aus den 80ern zurück…
Allerdings setzt Leice das funktionelle Design der M3-M7 mit der M9 nicht fort? Schliesslich verdankt die M ihre minimalistische Form der Notwendigkeit der Aufnahme einer Filmrolle, daher die seitlichen Rundungen und der Fortsatz links und rechts des Bajonetts. Eine M9 müsste also ganz anders aussehen…
Vergleich mit der M8
Mich würden direkte Vergleiche mit der M8 interessieren. Und zwar weniger Rauschen / Schärfe / etc. sondern wie sich der kleinere Sensor auf die Aufnahme auswirkt. Anders formuliert: Wie bildet zB ein 50/1.4 Summilux auf der M9 ab und wie auf der M8?
Danke!
M8 und M9
Einen Teil Ihrer Fragen beantwortet möglicherweise die aktuelle LFI. Ausgabe 11/2009 beschäftigt sich ausführlich mit der M9 und dürfte noch einige Tage im Handel sein.
Ein Testbericht
erhält seine wahre Bestätigung erst an der Kasse.
Wird der Autor, in diesem Fall Thomas Maschke, die Kamera kaufen oder doch nicht? – Oder anders gefragt, ist ihm die M9 das Geld wert?
5 Mille? Wofür ???
Also bei allem Respekt. Ich hatte selbst schon Leica aber das Preis Leistungsverhältnis ist nicht nur unverschämt sondern FRECH!!!
Trotzdem, Danke für den schönen Bericht.
Falsch!
Jemand hat genügend Geld und möchte eine kompakte Kamera mit KB-VF-Sensor und Wechselobjektiv-Bajonett und kann auf AF verzichten.
Was kauft er?
Nikon D700 oder Leica M9?
Es wird Kunde geben, welche eine zur D700 vergleichbare D-SLR die Leica S2 kaufen werden und um unterwegs noch kompakterer ausgestattet zu sein sich Leica M basierend auf der Leica M9 leisten werden.
Wer auf rattenschnellen Mehrfeld-AF und HighISO fixiert ist kauft sich irgendetwas anderes.
Miesepeterei
Es ist völlig witzlos die M9 mit dicken Canons / Nikons oder sonstwas zu vergleichen. Wer gerne mit einer M fotografiert und das Bedienkonzept schätzt, dem nützt die „Rauschfreiheit“ oder „Auflösung“ einer EOS 1Ds leider überhaupt nichts.
Ich fotografiere derzeit mit M8, nicht weil ich technisch „bessere“ Bilder erhalte, sondern weil ich damit so fotografieren kann, wie es mir Spaß macht. Tolle kleine und lichtstarke Objektive von Leica, Zeiss und Voigtländer eingeschlossen. Mehr ist doch dazu eigentlich nicht zu sagen…
Meinereiner
stellt die M9 auch nicht neben eine 1Ds oder D3X (da soll sich die S2 dran messen), sondern neben eine 5D. Schon allein wegen deren Bedienkonzept und ergonomischem Handling. Und, ja auch, deren superber Performance unter ALLEN Lichtverhältnissen: Man glaubt’s ja kaum, aber man kann damit AUCH bei wenig ISO verdammt gute Bilder machen. So hoch braucht sich die M gar nicht zu strecken …
Miesepeter
Ein guter Kommentar! Wenn hier „User“ (Achtung: Forengelaber) mit ihrer M8 oder M9 zufrieden sind, ist das doch völlig in Ordnung, wenn die Kamera dazu – wegen der kompakten Größe und der schönen Objektive – auch noch Spaß macht, um so besser. Das soll sie auch! Nervig ist nur, wenn ein M8- oder M9-Besitzer gleich loslegt und die M-Kameras als die einzigen Alternativen darstellt, schlimmer noch, sie gegenüber den Topkameras von Nikon und Canon auf den Spitzenplatz stellt. Das schafft eine digitale M schon alleine nicht von den bescheidenen technischen Möglichkeiten. Ein Auftragsfotograf hätte mit ihr alleine bald keine Aufträge mehr, aber als „Freizeitknipse für Gutverdiener, FDP-Wähler und Cayenne-Fahrer“ ist das Teil doch ganz brauchbar![quote=Gast]Es ist völlig witzlos die M9 mit dicken Canons / Nikons oder sonstwas zu vergleichen. Wer gerne mit einer M fotografiert und das Bedienkonzept schätzt, dem nützt die „Rauschfreiheit“ oder „Auflösung“ einer EOS 1Ds leider überhaupt nichts.
Ich fotografiere derzeit mit M8, nicht weil ich technisch „bessere“ Bilder erhalte, sondern weil ich damit so fotografieren kann, wie es mir Spaß macht. Tolle kleine und lichtstarke Objektive von Leica, Zeiss und Voigtländer eingeschlossen. Mehr ist doch dazu eigentlich nicht zu sagen…[/quote]
Sieben tausend für die M9 mit Objektiv
das ist schon viel, aber ich denke, zur Zeit gibt es auf dem Markt keine direkte Konkurrenz zur M9 (gabs zu analogzeiten übrigens auich nie).
Alle Vergleiche hinken. Die M-Leica ist und war nie eine AF-SLR, und sie ist auch keine Compakte und auch keine mFT.
Eine manuelle KB-Messucherkamera ist eine Sorte für sich und ist verbunden mit einem einzigartigen Fotografiererlebnis, dass ungefähr vergleichbar wäre, mit Kuchenbacken, bei dem Man sich jedes mal darauf freut, ob der Kuchen was geworden ist.
Dennoch wäre es begrüssenswert, wenn auch in diesem Feld (Digitale KB-Messsucherkameras) etwas Marktbewegung entstehen würde in Form eines Konkurrenzproduktes.
Ein geeigneter Kandidat wäre in meinen Augen die Zeiss Ikon, die übrigens einen besseren Sucher hat.
Vielleich kommt ja mal bald was.
?
Warum sollte der Sucher besser sein?
Was bewerten Sie besser?
– Vergrößerung des Viewfinders?
– Helligkeit des Viewfinders?
– Meßweite des Rangefinders?
– Robustheit gegen Dejustage des Rangefinders?
Oder ist ein Gehäuse von der Firma Cosina, auf welches ZEISS Ikon geschrieben ist, ganz einfach besser als das von Leica mit Gehäuse-Grundmodul-Herstellung in Portugal bei Leica und Endmontage und -Justage bei Leica in Deutschland?
Die Leica M9 kann wegen Ihrem feinwerktechnischen Ansprüchen nur von Spezialisten gefertigt werden. Weltweit findet man dafür geeignete Hände von geeignet ausgebildeten Fachkräften nur in der Uhrenmacher-Region von Braga in Portugal.
Vielleicht sollte Zeiss zur Anwechslung mal bei Leica entwickeln und porduzieren lassen?!
Leica M9
Ein klar und sachlich gestalteter Bericht. Schon das Bild vom Bamberger Reiter (Standort mit oftmals schwierigen Belichtungssituationen kenne ich aus der Jugend) zeigt, wie der oft harte Kontrast und gleichzeitig die geringen Unterschiede in der Figur des Reiters m.E. sehr gut gemeistert werden.
Leider bleibt die M9 ein Traum und unerschwinglich. Vielleicht kommt ja bald die digitale Zeiss Ikon. Da könnte man richtig vergleichen.
Freundlicher Gruß
J.Krämer
Das wichtigste beim Kontrast-Thema…
…könnten Sie bereits mit einer Epson (Made by Cosina) mit Leica M-Bajonett vergleichen, dh. die Kontrast-Eigenschaften der Objektive. Im Bereich 35mm bis 40mm Brennweite schlägt das Voigtländer/Cosina 1.4/40 MC vergleichbare Objektive von Zeiss/Cosina und Leica sichtbar: Kontrast, Auflösungsleistung und Bokeh.
Eine digitale Zeiss Ikon wird ebenfalls von Cosina sein.
Ich freu mich über meine M9
Und sie wird sich bis Jahresende auch schon fast amortisiert haben.
Diese ganzen Wut- und Angstschreie der Forenbölker tun den Möglichkeiten einer M keinen Abbruch.
Ist zwar schade, daß die üblichen Verdächtigen via photoscala-Forum den anderen immer zwanghaft ins Gesicht schreien müssen, welche Werkzeuge diese zu benutzen haben sollen. Aber zum Glück fragt sie im richtigen Leben niemand danach.
Glückwunsch
Ich finde es immer wieder erstaunlich, welch emotionele und am Ende unsachliche Diskussionen die M9 in den Foren auslöst. Es ist doch „nur“ eine Kamera halt mit einem anderen Konzept.
Die Qualitätsdebatten finde ich maßlos übertrieben, schließlich ist durch die digitale Technik heute Jedermann in der Lage, Bilder zu produzieren, von denen er vor wenigen Jahren nur träumen konnte. Egal, ob DSLR, Rangefinder oder was sonst noch. Ebenfalls kann ich diese wahnsinnigen ISO-Werte nicht nachvollziehen. Als ob man heute nur noch Nachts zum Fotoshooting gehen würde.
Ich besitze eine 5D MKII mit ein paar L-Optiken und bin mit der Qualität sehr zufrieden, allerdings nervt mich daran das Gewicht und die Größe. Das ist z. B. auf einem Städtetrip schon recht auffällig und ich überlege jedesmal, ob ich sie wirklich mitnehme. Hier schiele ich mit großem Neid auf M9 Besitzer, die mit einem weitaus handlicheren Gerät Bilder in gleicher Qualität machen können. Und ich bin schwer am Kämpfen, mir nicht unvernünftigerweise auch eine M9 zu bestellen.
Ich habe das Gerät letzte Woche beim Fotohändler kurz ausprobiert. Die Qualität und Haptik ist schon enorm (bis auf das wirklich miserable Display). Dass Leica bei Innovationen die letzten Jahre gepennt hat, mag unbestritten sein, aber Präzisionsinstrumente können die immer noch bauen wie niemand sonst.
Glückwunsch
Ich finde es immer wieder erstaunlich, welch emotionele und am Ende unsachliche Diskussionen die M9 in den Foren auslöst. Es ist doch „nur“ eine Kamera halt mit einem anderen Konzept.
Die Qualitätsdebatten finde ich maßlos übertrieben, schließlich ist durch die digitale Technik heute Jedermann in der Lage, Bilder zu produzieren, von denen er vor wenigen Jahren nur träumen konnte. Egal, ob DSLR, Rangefinder oder was sonst noch. Ebenfalls kann ich diese wahnsinnigen ISO-Werte nicht nachvollziehen. Als ob man heute nur noch Nachts zum Fotoshooting gehen würde.
Ich besitze eine 5D MKII mit ein paar L-Optiken und bin mit der Qualität sehr zufrieden, allerdings nervt mich daran das Gewicht und die Größe. Das ist z. B. auf einem Städtetrip schon recht auffällig und ich überlege jedesmal, ob ich sie wirklich mitnehme. Hier schiele ich mit großem Neid auf M9 Besitzer, die mit einem weitaus handlicheren Gerät Bilder in gleicher Qualität machen können. Und ich bin schwer am Kämpfen, mir nicht unvernünftigerweise auch eine M9 zu bestellen.
Ich habe das Gerät letzte Woche beim Fotohändler kurz ausprobiert. Die Qualität und Haptik ist schon enorm (bis auf das wirklich miserable Display). Dass Leica bei Innovationen die letzten Jahre gepennt hat, mag unbestritten sein, aber Präzisionsinstrumente können die immer noch bauen wie niemand sonst.
Glückwunsch zur M9
Wünsche viele gute Bilder und weiterhin die Weitsicht zu richtigen Entscheidungen. Ein gutes Werkzeug in den richtigen Händen erzeugt außergewöhnliche Fotos !!
meine M9
Uns fragt niemand danach? Gestern noch bei einem wichtigen Society-Termin dabei (Zeitschriftenauftrag), elf Fotografen und drei Kameraleute dabei, sechs mit Canon (EOS-1), fünf mit Nikon (drei D3, zwei D700). Ein Investor suchte einen Tipp, welche Kamera er seinem Sohn zu Weihnachten kaufen soll, der möchte Fotografie studieren. Sollte ich dem eine M9 empfehlen? Aber bevor ich antworten konnten, hatte er schon die beiden einzigen Alternativen für ernsthafte Fotografen zur Hand: Nikon oder Canon. Da er nach viel Geld aussah, gab es da nur eine Empfehlung: Nikon D3x. Denn ein Fotostudium ist nicht die „Leica-Akademie!“ Viele Grüße – ein „Forenblöker“.[quote=Gast]Und sie wird sich bis Jahresende auch schon fast amortisiert haben.
Diese ganzen Wut- und Angstschreie der Forenbölker tun den Möglichkeiten einer M keinen Abbruch.
Ist zwar schade, daß die üblichen Verdächtigen via photoscala-Forum den anderen immer zwanghaft ins Gesicht schreien müssen, welche Werkzeuge diese zu benutzen haben sollen. Aber zum Glück fragt sie im richtigen Leben niemand danach.[/quote]
keine Alternative
Wenn man eine kleine Kamera haben möchte mit Top-Bildqualität gibt’s keine Alternative. Daher ist genau der Vergleich zwischen der M und einer Kompakten der, den ich auch machen würde.
Und nicht immer spielt der Preis eine Rolle, es ist nur ein Faktor, der beim Fotografieren keinen Einfluss mehr hat.
Und zu den Basics: ein Foto besteht aus Focus, Blende und Belichtungszeit (Brennweite und Bildausschnitt vorausgesetzt). Im digitalen Zeitalter noch aus ISO-Empfindlichkeit. Das war’s. Da ist’s doch völlig egal, wieviele technische Schnickschnack-Programme andere haben, letztlich werden auch nur diese 3-4 Werte bestimmt. Wenn ich weiss was ich will (Tiefenschärfe), steht auch die Blende fest. Umgebungslicht bestimmt die ISO. Bleibt: Focus und Belichtungszeit. Egal wie, aber ein dicker DSLR-Bolide wird auf die gleichen Werte kommen. Dann lieber klein und handlich (=M).
Lieber Thomas!
Das mit der Firmware, welche die Kamera für höhere ISO-Werte freischaltet würde ich lassen. FFT CCD ist dafür nicht geschaffen. Einfach die höheren ISO-Einstellungen durch Unterbelichtung-Einstellung an der Kamera und Nachbelichtung am Computer simulieren.
Die Vorteile des FFT CCD sind die stärkeren Farbsignale in Schattenwerten. Das sieht man aber auch oft erst am Computer, wenn man die Schatten aufhellt. Wichtig ist hier bei der Aufhellung eine Tonwertkorrektur. Ggf. TIF einer Leica M9 durch die Apical-Tonwertkorrektur von Olympus Master oder Olympus Studio durchjagen. Ich empfehle jedoch Olympus Studio 1.51, da ab Olympus Master/Studio 2 die Apical-Tonwertkorrektur bei FFT-CCD-Kameras sehr hart ausfällt. Aufhellung ohne Tonwert-Korrektur führt zu Tonwertfehlern.
high ISO
[quote=Gast]Das mit der Firmware, welche die Kamera für höhere ISO-Werte freischaltet würde ich lassen. [/quote]
Wozu auch? Eine 5D2 kann auch keine höheren Einstellungen. Alles über 3200 ist digital gepusht.
Leica ist einfach nur ehrlich mit den Angaben und lässt die Trickmodi außen vor, bzw. kennzeichnet sie noch („pull 80“).
Hat das Wort „Pikselpieper“…
…irgendeine tiefere Bedeutung oder ist es die Waterkant-Version für „Pixelpeeper“?
Kulturschock? Von wegen!
Ein durchaus stimmiger Artikel.
Nach nun mehreren Monaten mit der M9 durfte ich gerade bei der Gimmick-verwöhnten Jugend eine gewissen Begeisterung über diese Kamera feststellen. Ich dachte ja immer die erleben einen Kulturschock, wenn sie das Ding das erste Mal selbst in die Hand nehmen, aber nix da. Ohne Anleitung einfach drauflos, auch das Fokussieren klappte auf Anhieb. Keiner regte sich über „nur“ ISO 1250 auf, die ich mir anfangs selbst als Grenze setzte (heute geht auch etwas mehr), keiner störte sich am fehlenden AF und Zoom, keiner suchte einen Movie-Mode. Und erst recht keiner wollte sie sich wieder wegnehmen lassen, jeder hätte sie liebend gerne behalten.
Nachdem es erlaubt war, durfte der Nachwuchs auch mal eigene Speicherkarten füllen, vornehmlich mit dem Hinweis auf die Offenblenden-Tauglichkeit (auch und gerade der WW-Objektive). Eigentlich jeder meinte, daß die gewohnte DSLR-Umgebung für „Leistung“ deutlich mehr abgeblendet werden müsse und dann auch der ISO-Vorteil wieder flöten ginge.
Warum ist der Nachwuchs so begeistert? Leica muß da irgendwas richtig gemacht haben, daß dem so ist. Über den Preis muß ich selten reden, es ist allen klar, daß man sowas nicht mal eben für 850,- Euro im Blödmarkt bekommt und auch daß sie sich nicht jedermann wird kaufen können. Ob das daran liegt, daß die Jugend sich durchaus auch eine Lomo samt Zubehör für einen (in meinen Augen) fototechnisch höchst unvernünftigen Betrag gönnt? Hätten sie das Geld, die M9 wäre sofort bestellt und eben nicht als Zahnarztknipse, sondern zum Photographieren. Hätte ich nicht gedacht, die M8 stiess da noch auf ganz andere Reaktionen. Und ein Nachwuchs-Talent hat nun sogar schon seine Zweit-DSLR vorerst gegen eine M6 getauscht 😉
Das M-System muß nicht tot sein, die Neupreis-Latte liegt für viele einfach mal wieder zu hoch.
Vollwertiger Ersatz
Gegen eine M6 kann eine „Zweit-DSLR“ auch wohl schlecht anstinken …
Kleiner Tipp: Für gute PR-Texte kann man die Latte gar nicht hoch genug legen!
M9
Das fotografische Erlebnis läßt sich noch steigern, zum anfänglichen Herumknipsen mit der M9 und vielen unscharfen Bilderchen (weil sich die Modelle blöderweise etwas bewegt haben), könnte als zweite Steigerung eine richtige Spiegelreflex auf der Nachwuchs-Wunschliste stehen, die „Kleinen“ können dann ganz realistisch durch den Sucher „eine Superweitwinkelperspektive sehen“ oder die Motive mit einem langen Tele „belauern“, dabei dann einen richtig schnellen Transportmotor rattern lassen – da fängt es erst einmal richtig an. Da wandert „die umständliche Sucher-Kiste“ schnell zu ebay![quote=Gast]Ein durchaus stimmiger Artikel.
Nach nun mehreren Monaten mit der M9 durfte ich gerade bei der Gimmick-verwöhnten Jugend eine gewissen Begeisterung über diese Kamera feststellen. Ich dachte ja immer die erleben einen Kulturschock, wenn sie das Ding das erste Mal selbst in die Hand nehmen, aber nix da. Ohne Anleitung einfach drauflos, auch das Fokussieren klappte auf Anhieb. Keiner regte sich über „nur“ ISO 1250 auf, die ich mir anfangs selbst als Grenze setzte (heute geht auch etwas mehr), keiner störte sich am fehlenden AF und Zoom, keiner suchte einen Movie-Mode. Und erst recht keiner wollte sie sich wieder wegnehmen lassen, jeder hätte sie liebend gerne behalten.
Nachdem es erlaubt war, durfte der Nachwuchs auch mal eigene Speicherkarten füllen, vornehmlich mit dem Hinweis auf die Offenblenden-Tauglichkeit (auch und gerade der WW-Objektive). Eigentlich jeder meinte, daß die gewohnte DSLR-Umgebung für „Leistung“ deutlich mehr abgeblendet werden müsse und dann auch der ISO-Vorteil wieder flöten ginge.
Warum ist der Nachwuchs so begeistert? Leica muß da irgendwas richtig gemacht haben, daß dem so ist. Über den Preis muß ich selten reden, es ist allen klar, daß man sowas nicht mal eben für 850,- Euro im Blödmarkt bekommt und auch daß sie sich nicht jedermann wird kaufen können. Ob das daran liegt, daß die Jugend sich durchaus auch eine Lomo samt Zubehör für einen (in meinen Augen) fototechnisch höchst unvernünftigen Betrag gönnt? Hätten sie das Geld, die M9 wäre sofort bestellt und eben nicht als Zahnarztknipse, sondern zum Photographieren. Hätte ich nicht gedacht, die M8 stiess da noch auf ganz andere Reaktionen. Und ein Nachwuchs-Talent hat nun sogar schon seine Zweit-DSLR vorerst gegen eine M6 getauscht 😉
Das M-System muß nicht tot sein, die Neupreis-Latte liegt für viele einfach mal wieder zu hoch.[/quote]
Danke für den schönen Bericht
Ich werde mir sicher keine M9 kaufen. Aber der Bericht sagt sehr viel über das Wesentliche am Verhältnis Kamera-Fotograf-Bild aus.
OhWeh
Genial
wie die Leica M9 polarisiert.
Das wird ein Produkt von Nikon, Canon usw. nie erreichen………
Nein, sicher nicht
[quote=Gast]wie die Leica M9 polarisiert.
Das wird ein Produkt von Nikon, Canon usw. nie erreichen………[/quote]
Da fällt nur die Wahl schwer, zwischen Nikon und Canon.
Genial
wie der Dieter Bohlen polarisiert.
Das wird ein Gert Scobel, Claus Kleber, Ulrich Wickert usw. nie erreichen…..
Leica M9
[quote=Gast]wie die Leica M9 polarisiert.
Das wird ein Produkt von Nikon, Canon usw. nie erreichen………[/quote]
Leider ist die „Nobelmarke“,speziell mit Weitwinkel-Objektiven, noch nicht so ganz ausgereift!
Tja,
die Eine polarisiert, während man mit den Anderen fotografiert. So werden alle glücklich.
Polarisiert
Das stimmt, die M9 polarisiert. Aber warum solten wir uns beispielsweise über eine Nikon D3, eine D700 oder EOS-1 aufregen? Diese Dinger sind eben nach langem Reifeprozess einfach perfekt und bieten das, was die Kunden verlangen, das sind Super-Geräte für alle Aufträge, weiterhin kommt dazu ein gigantisches Objektivprogramm und ein optimal abgestimmtes Zubehör.[quote=Gast]wie die Leica M9 polarisiert.
Das wird ein Produkt von Nikon, Canon usw. nie erreichen………[/quote]
*gähn*
Geht raus und macht
*gähn*
Geht raus und macht Fotos, egal mit welcher Kamera!
gähn
Entschuldigung, aber das ist keinesfalls egal! Ein Top-Spiegelreflexystem mit ihren Ausbaufähigkeiten ist nun `mal eine andere Geschichte, als eine digital angegliche Sucherkamera mit der Technik der Fünfziger Jahre und ihren extremen Nachteilen: Langsame Scharfstellung, grottenhaft schlechter Mindestabstand, lahmer Motor, veraltete Blitztechnik, sehr eingeschränkte Auswahl im Telebereich! Als Zweitkamera (oder besser Drittkamera) noch so eben OK, aber als ernsthafte fotografische Alternative – das muß wirklich nicht sein![quote=Gast]*gähn*
Geht raus und macht Fotos, egal mit welcher Kamera![/quote]
Mal was Interessantes zu Leica LC
bzw. im Gefolge davor und danach von Leica M in der Historie: http://www.lausch.com/leicacl.htm
Da kann man nach der Lektüre schon ein wenig genauer sehen, wie das bei Leica so ist und vor allem war. Bzw. wie sich die Firma und deren Produkte im Markt so verhalten und wie es gelaufen ist.
Leica & SLR
Es ist völlig unverständlich warum es Leica die letzte 40, 50 Jahre versäumt hat ein eigenes SLR Kamerasystem zu entwickeln. Selbst mit der S2 für 20.000 €uronen verbaut man sich jede Möglichkeit eine DSLR einer breiten Kundschaft zugänglich zu machen. Man tut alles um nicht erfolgreich zu werden. Ich glaube sehr viele würden sich eine „D700“ oder „7D“ von Leica kaufen.
einsatzzweck
die meisten kappieren hier wohl überhaupt nicht, dass diese kamera einen ganz anderen einsatzzweck als dslrs hat, irgendwelche mode oder pressekonferenzfotografen brauchen da also erst mal gar nicht mitreden..
Fotografie pur: Leica M9 von thoMas
Es gibt verschiedene Welten bzw. Wolken in der aktuellen Fotografie – nennen wir sie „Clouds“. Und das ist gut so. Ich lese viel Mainstream-Verbal-Inkontinenz, die auch nicht vor dem Phänomen LEICA Halt macht. Nicht schlimm, weil ein Denkmal nicht dadurch zu Fall kommt, weil viele dranpinkeln. „thoMas“ hat einen stimmigen Artikel geliefert, und ich kann auch einen Fetisch bewundern, der nicht aus meinem Vernunft-Portemonnaie bezahlbar ist. So bleibt die Leica ein Traum. Ist das zu bedauern, zu betrauern? Nein, es bleibt traumhaft. Wer sein Geld mit der Fotografie verdient, ist gut beraten, unter anderem so eine Leica einzusetzen – zumal die Qualitäten der nicht nach dem Retrofokus-Kompromiss gebauten Weitwinkelobjektive zur Leica nicht zu toppen sind. Wer das bestreitet, hat keine Ahnung in Sachen Optik. Ich sage das als Spiegelreflex-Fan und respektiere diesen konstruktionsbedingten Vorteil der M-Leica. Und ich respektiere die enormen Anstrengungen und faktischen Leistungen von Leitz. Bei all dieser Wertschätzung kaufe ich mir die Leica NICHT – nicht weil sie zu teuer ist, sondern weil sie für mich zu teuer ist. Und weil ich auf einer ganz anderen Wolke (cloud) lebe: Mir sind die Heavy Metal Nikons F und F2, die Nikkormaten und die EL am liebsten. Ist es nicht schön, dass im Zeitalter stark gefährdeter individueller Meinungsentfaltung jeder die zu ihm am besten passende, Best-practice-Wolke finden und sich darauf gut einrichten kann? RR
Die Kameras sind nett
ihre Besitzer leider oft würdelos.
Ein Beitrag zur Psychopathologie der Leica M Fummler
Manchmal beschleicht mich
der Verdacht, der Admin oder die Mods verarschen mit solchen Beiträgen ihre unterschwellig verachteten User … 😎
M9 und was aus ihr wurde
Inzwischen haben zahlreiche M9, ME und ME Sensorprobleme. Der Sensor wird aktuell noch von Leica auf Kulanz getauscht. Es darf aber damit gerechnet werden, dass dies in wenigen Jahren nicht mehr der Fall sein wird. Aufgrund der auffälligen Häufung von Berichten über derartige Probleme, kann man vermuten, dass die gesamte Produktion betroffen ist.
Leider ist in diesem Forum häufig von Leica-Basihng die Rede, wenn jemand die Produkte, Vertriebswege oder Preise von Leica kritisiert. Dabei wird stets vergessen, dass Leica auch schon zu Filmzeiten erhebliche Produktmängel an ihren Kameras hatte, diese aber gegenüber den Kunden nie offen eingestanden wurden (Beispiel Elektronik der R4). Manche Dinge zeigen sich auch erst nach Jahren, wie beispielsweise der Verfall der Innenverkleidung des Spiegelkastens bei R Kameras.
Leica Kameras kritisch zu betrachten und ihre Haltbarkeit in Frage zu stellen ist deshalb kein Amusement, sondern basiert auf zahlreichen unglücklichen Kundenerfahrungen. Zumindest bei denen, die diese Kameras benutzt haben und die nicht der Ansicht sind, es müsse eh‘ alle paar Jahre etwas Neues her.
Das wär ja für sich
noch nicht SO schlimm, ist ja oft auch bei anderen Herstellern so, aber Leica verlangt für ihre „edlen“ Produkte auch ein Schweinegeld, und liefert dazu noch eine ordentliche Portion Hochmut.
Gast schrieb:
Inzwischen
[quote=Gast]Inzwischen haben zahlreiche M9, ME und ME Sensorprobleme. [/quote]
Sensorprobleme sind dem Hersteller des Sensors anzulasten. Elektronikprobleme können vom Bauteil selbst oder der übrigen Konfiguration kommen.
Im Vergleich zu den bedeutenden Herstellern ist Leica nur eine kleine Bastelbude. Und dies ist der Grund für all die Probleme wie z.B. bei der R6 Baureihe (Verschluss nicht reparierbar), R8 Baureihe (Elektronikprobleme), dem DMR (eingestellt, nicht reparierbar), Minilux (Fehler E02), M8 (Display nicht ersetzbar),…und wird auch so bleiben. Möglicherweise hat Kodak genügen Sensoren produziert, so dass sie bei der M9, ME und M9P (MM?) aktuell noch getauscht werden können. Einen weiteren, späteren Support wird es für die M9/ME sicher nicht mehr geben. Allerdings dürften sich Canon und Nikon oder Pentax oder gar Sony kaum anders verhalten.
Am Ende ist es so, dass alle Digitalkameras -im Vergleich zu ihren analogen Vorgängern- nur eine sehr kurze Lebensdauer aufweisen. Ob man bereit ist, für derart kurzlebige Produkte sehr viel Geld auszugeben, sollte man tatsächlich tunlichst überlegen.