Wir können Ihnen ein Paar Fotos, aufgenommen mit Leicas S2 und (wohl finaler) Firmware v1.0.0.9, in voller Auflösung zeigen und erste – vorläufige – Einschätzungen zur Kamera weiterreichen:
Unsere Auslandskorrespondentin (- sie mag diese Bezeichnung so gern, deshalb wollen wir sie hier auch mal verwenden -) Theano Nikitas hatte anlässlich der Photo Plus in New York Gelegenheit, ein paar Studiofotos mit der S2 zu machen und wir haben die Erlaubnis, sie hier in voller Auflösung zu zeigen (JPEGs; unbearbeitet direkt so, wie sie aus der Kamera kamen):
Studioblitzaufnahme mit Summarit 1:2,5/70 ASPH. bei ISO 160/23° und Blende 9,5. (Klick aufs Bild!)
Studioblitzaufnahme mit APO-Tele-Elmar-S 1:3,5/180 bei ISO 160/23° und Blende 9,5 (Klick aufs Bild!)
Die beiden Originaldateien sind gut 15 bzw. knapp 20 Megabyte groß, deshalb hier für die mit langsamer Internetanbindung und die Ungeduldigen Ausschnitte aus obigem Motiv; 100 %, ungeschärft, aber „für Web optimiert“ gespeichert, also fernab der bestmöglichen Qualität:
Ohne Ihrem Urteil vorgreifen zu wollen ein paar Hinweise: Das Licht ist reichlich hart und der hohe Kontrast fördert den Eindruck von Schärfe. Und außer den Hauttönen gibt es nicht sehr viele Farben zu beurteilen. Aber die Schärfe und auch der Scharf-Unscharf-Verlauf – die eindeutige Scharfstellebene und der Übergang in die Unschärfe – das ist schon ganz große Klasse.
Hier gibt es weitere Eindrücke:
Leica S2 review and samples (Juza Nature Photography Forum; hier finden sich auch Beispiele, aufgenommen mit höheren Empfindlichkeitseinstellungen): Die S2 ist demnach derzeit eindeutig keine Kamera für Available Light, sondern fürs Studio und für den hellen Tag, und wenn Leica bei der internen Bildaufbereitung nicht noch Riesenschritte macht, wird sie das auch nie werden.
Leica S2 – First impressions (Ersteindruck bei Luminous Landscape; noch anhand eines Vorserienmodells): „Mittelformatkamera sehr hoher Qualität … ich bin zuversichtlich, dass die Leica S2 auch den pingelisten Fotografen nicht enttäuschen wird“.
David Farkas Photography Blog (mit etwas Vorsicht zu beurteilen, da er die Bilder vor dem Publizieren bearbeitet)
(Theano Nikitas / thoMas)
Nachtrag (25.10.2009): Theano Nikitas teilt noch Folgendes mit:
- Ich hatte zunächst Bedenken, die Kamera könne kompliziert zu bedienen sein, aber die Bedienungselemente sind gut angeordnet und das Menüsystem war sehr einfach zu benutzen. Auch mit meinen relativ kleinen Händen war die Kamera komfortabel und ich konnte alle Einstellelemente bequem erreichen.
- Leica hat eine neue Software: Shuttle (Beta v. 0.8), mit der die Kamera ferngesteuert werden kann. Shuttle arbeitet nur mit der S2 und wird kostenlos zum Download bereitgestellt werden.
- In Amerika wird die Kamera ab Januar 2010 ausgeliefert (bei uns soll sie ab Dezember 2009 erhältlich sein).
- Die Firmware ist wahrscheinlich doch noch nicht die finale Version, mit der die Kamera dann ausgeliefert werden wird.
Beeindruckend
Schon beeindruckend, was Leica da fabriziert hat. Wirkliche Rauschfreihet hat doch wohl niemand erwartet. Der Sensor ist Kodak! Die haben schon lange hier nichts für die Available Light Fotografie konstruiert. Aber das trifft ja auch für die Konurrenz zu. Über 400 ISo ist hier auch nicht brauchbar.
CCD und CMOS
bzw. ein Sensor bei dem noch die gespeicherte Bildinformation als Ladungsportionen abtransportiert werden (CCD) und einem Active Pixel Sensor (zB. als CMOS. NMOS bzw. LiveMOS geht aber auch) bei dem die Ladung direkt am Pixel in Spannungswerte umgewandelt werden sind eben zweierlei Schuhe.
Beim CCD kommt das Rauschen va. beim Auslesen der Ladung hinzu und beim CMOS bleibt das stochastische Rauschen bedingt durch die millionen einzelnen Verstärkerleins, welche in sich Toleranzen beim Verstärkungswert haben.
Beim CCD kommt man auch aufgrund des saubereren Halbleiters (der CCD hat definitiv weniger Rauschen durch vagabundierende Störladungen als CMOS!!!) ohne Entrauschungs-Tricks aus und CMOS für D-SLR werden bereits auf dem Sensor ab niedrigster ISO entrauscht.
Beim CCD kommt noch der erhöhte Energie-Aufwand für den Ladungsabtransport dazu was durch erhöhte Leistungsaufnahme zu thermischen Rauschen führt. Der Sensor der Leica S2 dürfte bereits in einem Format-Bereich sein bei dem der Sensor durchaus “recht warm” wird. CMOS bzw. Active Pixel Sensoren sind da genügsamer.
Betrachten wir doch einfach mal das Verhalten von CCD und CMOS bei Langzeitaufnahmen. Es wird nur 1x ausgelesen und das Auslesen erfolgt so langsam oder so schnell wie bei kürzeren Belichtungszeiten.
Der CCD hat hier Vorteile, weil der CMOS mit zunehmender Belichtungszeit die Ladungsspeicher mit Störladungen vollgestopft bekommt. Da hilft nur noch das 2-te maskierte Pixel, welches ebenfalls Störladungen sammelt und diese Spannung rechnet man dann gegen die des belichteten Photo-Detektors gegen. Herauskommt beim CMOS Nutzinformation + Fehler. Weil der Fehler eben die Farbinformation betrifft sehen Aufnahmen aus CMOS va. Langzeitaufnahmen sehr synthetisch aus.
Mit einem CCD va. FFT CCD wäre Ihnen das nicht passiert!
Der Sensor rauscht, weil es eine Sensor von Kodak ist stimmt garnicht. Es ist ein FFT CCD und völlig nackt von irgendwelchen Entrauschungs-Tricks. Er ist nicht besser oder schlechter als ein FFT CCD von DALSA-Eindhoven (ehem. Philips Eindhoven).
Die hohen Ansprüche in der Modefotografie können bei bestimmten Kunden nur durch FFT CCD-Systeme erfüllt werden.
Der Vorteil des CCD bzw. FFT CCD ist er wird immer besser was HighISO anbelangt, während der CMOS va. für HighISO gut ist aber hinsichtlich Farbtreue, erzeugtes Bildmaterial klar seine Grenze hat und auch bereits erreicht hat.
Ich kenne Innenaufnahmen von einem Event, welcher mit den sog. Available-Light-tauglichen Kameras von Nikon und Canon gemacht wurde. Aber eben bei offener Blende und dementsprechend im Schärfeeindruck so als wäre es eine Kompaktkamera für 100,- Euro gewesen.
Bei einer Leica S2 und va. einer Leica M9 hätte man dank offenblendentauglichem Objektiv und entsprechender Lichtstärke wesentlich besseres Bildmaterial erhalten.
Heute versuchen die Fans der HighISO-Kameras einem die Lichtstärke der Objektive nicht für Available Light sondern “Freistellmöglichkeit” zu verkaufen. Weil ja sooo ein riesiger Unterschied im Bokeh zwischen f1.2, 1.4, 1.8 und 2.0 ist.
Ein Kamera-System bei dem ich die lichtstärksten Objektive nicht mehr für die Reportage-Fotografie bei offener Blende einsetzen kann taugt nichts. Da rettet auch die High-ISO-Performance nicht mehr darüber hinweg.
Beeindruckend
Über 400 ISO ist bei der Konkurrenz nicht brauchbar? Dann gehen Sie `mal mit einer Nikon D700 oder D3 in eine Sporthalle (die D3s will ich hier ausnehmen, die kenne ich noch nicht), dann “ziehen” Sie die Kamera bis auf 3200 ISO. Das ist nicht nur brauchbar, sondern sehr gut. Aber woher sollten Sie das wissen! Letztendlich entscheidet die Praxis! [quote=Gast]Schon beeindruckend, was Leica da fabriziert hat. Wirkliche Rauschfreihet hat doch wohl niemand erwartet. Der Sensor ist Kodak! Die haben schon lange hier nichts für die Available Light Fotografie konstruiert. Aber das trifft ja auch für die Konurrenz zu. Über 400 ISo ist hier auch nicht brauchbar.[/quote]
Bei hochwertiger Landschaftsfotografie
gehört eine 37MP-Kamera auf’s Stativ – was, unter diesem Aspekt betrachtet, keineswegs für die Bauform der S2 spricht.
Einfach mal nachschärfen
[quote=Gast]würde ich die Aufnahmen trotzdem einfach mal schärfen, dann sollte sich auch ein “normaler” Schärfeeindruck einstellen (was ich dem Jonglieren mit Maßstäben und Vergrößerungs-Zahlen weitgehend vorziehe).
Darüber hinaus arbeitet man (auch) bei der Leica mit Blende 9,5 schon hart an der Beugungsgrenze – hier nicht so sehr vom größeren Format, sondern von der (auch für die S2 verwendeten) Norm-Pixelgröße bestimmt.[/quote]
genau, einfach mal nachschärfen ist immer gut ….
Wofür überhaupt noch echt photoprahieren,
Bilder aus dem Computer sind eh viel schärfer und die synthetische Modelle auch perfekter ..
Vergesen Sie ja nicht…
die a900 von Sony mit einem guten Konverter! Ist mit 1600 auch Spitze (Nur nicht mit der Sony Software!!!)
Bitte etwas unverkrampfter
[quote=Gast][quote=Gast] Bereits meine EOS 5D MK II macht 6×7-Rollfilm nass, von 6×6 oder 4,5×6 mal ganz zu schweigen.[/quote]
Nennen Sie doch bitte mal die außerirdische Einkaufsquelle, von welcher Sie die dafür notwendigen Objektive beziehen![/quote]
Die Quelle ist ganz irdisch: Canon und Zeiss. In deren Sortimenten soll es ja tatsächlich Objektive geben, die an einer EOS 5D MkII / EOS-1 Ds MkIII mehr herausholen als ein Zeiss an einer Hasselblad mit Film oder ein Sekor an einer RB/RZ/Mamiya7…
Das ist insofernzu unterschreiben,
als die klassischen Mittelformat-Designs auf Grund ihres Baukasten-Prinzips tatsächlich gut upgradefähig sind (was sie übrigens auch wohltuend von der S2 unterscheidet).
Und zur 5D Mk.II (zu vergleichbaren KB-Cams ganz ähnlich) möcht’ ich nur anmerken, dass sie, wenn sie sachgerecht und mit guten Optiken benutzt wird, wirklich nahe an viele heute verfügbare MF-Rückteile heranreicht – und was ihre Lowlight-Fähigkeiten betrifft, diese bei Weitem aussticht.
Sie ist einer der Besten neben Nikon und Canon
wohlgemerkt. Und was Auflösung und Details angeht, die Beste neben der Nikon D3x zum kleineren Preis. Was High-Iso angeht eher eine Gurke im Vergleich zur Nikon D3(s).
Ansonsten ist die Alpha 900 durchaus eine exzellente Kamera für die Fotografie.
AF und Bedienung, Body (Haptik, Verarbeitung) sprechen für sich.
Klar hat Sony in Sachen Rauschen und AF kleine Baustellen, aber eine Alpha 900 soll auch keine High-Iso oder Hardcore Sportfotografiekamera a la Nikon D3 oder Canon EOS 1D Mark III werden. Sie soll durch Auflösung und Detailschärfe bzw. Details überzeugen und darin ist sie ein Meister, sofern man nicht zu hoch bei den ISO-Empfindlichkeiten dreht.
Ich denke 24,6 MP Bilder sind einfach beeindruckend, wenn man sie gesehen hat. Details, Schärfe.
Und in den DRO (ähnlich Nikons D-Lightening) liefert sie unglaubliche Bilder mit einen Dynamikumfang, die man so kaum gesehen hat aus einer D-SLR. Auch so überzeugt der Dynamikumfang des 24,6 MP Sensors. Klar eine Nikon D3x mag da ein wenig besser sein womöglich, aber diese ist auch deutlich teurer.
Achja das ist mein erster Kommentar in dieser News.
[quote=odysseus]Deine Alpha ist natürlich die beste Kamera wo’s gibt. Höhö.[/quote]
Danke für den Tipp!
…den erwähnten Artikel habe ich bereits letzten Donnerstag mit Interesse gelesen.
“leicht gräulicher Einschlag”
Na, jetzt wissen wir aber Bescheid…
[quote=odysseus]Das «verbesserte» 16-35 indes, ist selbst mit 21MP überfordert. Das wird also nichts, mit höheren Pixeldichten.[/quote]
Schon mal mit Blende 8 probiert, wie man es in der anspruchsvollen Landschaftsfotografie häufig tut?
Da bliebe dann wenig zu meckern.
[quote=odysseus]Übrigens sind auch die HC-Objektive viel besser als ihr Ruf.[/quote]
Über diesem schönen “auch” könnten wir uns fast versöhnen.
Schließlich bereitet Canon den Hasselbladlern und deren H-Konzept wirklich eine schwere Zeit.
Obwohl Du mit dem “guten Ruf” hoffentlich nicht das 28er von Hasselblad meinst? Das wäre ja glatt ein Grund, es doch noch mal mit etwas anderem zu versuchen. Vielleicht Canon, oder Zeiss? Ach, es gibt ja so viele gute Möglichkeiten.
Aber vorher muß natürlich erstmal die die Hasselblad H abbezahlt werden. Man könnte es sogar mal mit der S2 versuchen, wenn bloß die Hasselblad H nicht so schnell an Gebrauchtwert verlieren würde.
Kicher!
[quote=Gast]kann ich an meine Hasselblad V Digitalrückteile von 39 und mehr MPx anschließen, die von zeitgemäßen Zeiss-Objektiven auch noch gut “bedient” werden.
Kann das Deine 5D Mk II auch? Sind ihre Bilder dann wirklich besser?
Daß Deine alte RB/RZ da nicht mithalten kann, ist schade, aber verständlich.
Davon auf andere zu schließen, hilft hier jedoch nicht weiter.
Es würde mich gar nicht wundern, wenn ein PhaseOne P65-Rückteil an einer V mit einem der neueren Zeiss-Objektive (nicht den abgenutzten aus 1950ern) eine S2 qualitativ ausstäche.[/quote]
Zum Hasselblad-6×6-Würfel gibt es “zeitgemäße” Objektive? Das ist mir aber neu. Wie “zeitgemäß” ist denn “zeitgemäß”? 1960er Jahre? 1970er Jahre? 1980er Jahre?
BTW, die Tatsache, dass 6×6 und 6×7-Rollfilm ausgestochen wird – um den ging es hier ursprünglich – liegt nur zum Teil an den Objektiven, das Medium Film selbst ist dafür verantwortlich, dass Aufnahmen der EOS 5D MkII mehr Details zeigen.
Lichtstärke…
[quote=Gast]Dass er nicht nur nicht zwischen Theorie und Praxis zu unterscheiden vermag, sondern dass es ihm auch an Phantasie ermangelt, was lichtstarke Objektive in Verbindung mit gut nutzbaren Empfindlichkeitsreserven ganz selbstverständlich für die angewandte Kleinbild-Fotografie bedeuten – über die Scheuklappen-Betrachtungsweise von Schärfentiefe und Bokeh hinaus. Und selbst Leica würde ich in diesem Zusammenhang mal unterstellen, dass sie sich zumindest bei der M9 entwas gedacht haben … wenn schon die S2 mehr dem Feuchttraum eines ehemaligen Vorstandvorsitzenden entsprungen sein dürfte.[/quote]
…gemäß des Datenblattes mag hoch sein aber mangels Offenblendentauglichkeit bei digitalem KB-VF, bis auf Ausnahmen von Leica M9, ist eine D-SLR mit KB-VF-Sensor eben ein lichtschwaches System und muß deshalb eine hochlichtempfindlichen Sensor eingebaut bekommen. Das mit allen bekannten Nachteilen, welche dazu führen, dass es so etwas wie die Leica S2 bisher noch nicht gibt.
Wenn man das hier so durchliest müßte eigentlich eine Leica S2 auch mit CMOS-Sensor im KB-VF-Format genauso gut pfunzen. Leica hätte tatsächlich den Sensor auf KB-VF-Format belassen können hätte aber sicherlich nicht das R-Bajonett und die R-Bajonett-Geometrie samt Auflagemaß, Schnittweite der Objektive, etc. eingesetzt.
Es wäre ein neues Bajonett geworden und man hätte auch auf FFT CCD gesetzt. Das um eben im KB-VF-Format bei niedrigerer Auflösung das zu erreichen was die Leica S2 anbietet. Und zwar eine kompaktere, handlichere Kamera für Studio-Fotografen im Vergleich zu den üblichen Mittelformat-Systemen.
Stellen Sie sich vor. Mittelformat ist lichtschwächer als KB-VF kann aber hinsichtlich kreativen Einsatz von Schärfentiefe mehr anbieten als KB-VF.
Sie wissen rein garnichts und soweit Sie der “:”-Punkt sind der einmal erklärt hat, dass die Sony Alpha mit dem 2-ten Sensor die Mattscheibe abfilmen sind Sie ein Fantasierer. Nur soviel ein Tilt-Spiegel projeziert anstatt durchs Sucher-Okular das Projektions-Bild auf einen sehr, sehr kleinen Sensor. Der 2-te Sensor definiert durch seine Bilddiagonale die sichtbare Schärfentiefe auf dem Monitor. Sony hat keinen LiveView sondern nur ein LivePicture. Mittlerweile bietet Sony aber auch tatsächlich eine LiveView an aber dann sieht Sony bei Kontrast-AF sehr schwachbrüstig aus. Nur im LivePicture-Modus kann der separate AF-Sensor eingesetzt werden. Dieses LivePicture ermöglicht aber keine exakte Einschätzung der Schärfentiefe. Wer versucht manuell scharf zu stellen wird ähnlich wie bei den kleinen Suchern von einigen FourThirds-Modellen wegen der höheren Schärfentiefe weit daneben liegen.
Sie sind ein Fantasierer selbst, wenn Sie nicht derselbe “:”-Punkt sein sollten.
Vielleicht
augt ja einfach auch ihr Weltbild nix – aber dafür sind Fotoforen nun wirklich nicht die geeignete Plattform, um das herauszufinden.
Und übrigens sollten sie sich vielleicht zumindest an aktuell verfügbare (und beweisbare) Objektiv-Qualitäten halten, als über ungelegte Objektiv-Eier zu phantasieren …
“Irgendwann”
wird sich die aktuelle Sensortechnik überholt haben – bei allen Herstellern – und dann dürfen sie gern auf den nächsten falschen Gaul setzen. Mal schaun, welcher erbarmungswürdigen Firma dann das bittere Los zufällt …
Kicher, kicher
Gerade dafür hat Hasselblad gerade seine in der H-Serie verwendeten Objektiv-Korrekturen auch auf die guten, alten Zeiss-“Scherben” erweitert – und den ollen Würfeln auch noch ein ganz vorzügliches Digitalback spendiert …
Nanu
[quote=Gast]liegt nur zum Teil an den Objektiven[/quote]
jetzt sind es auf einmal nicht mehr die bösen Objektive, sondern der Film? Das ist ja ein Ding!
Vielleicht sollten Sie, statt Ihre alten Vorurteile zu pflegen, einfach ein Zeiss-Objektiv Baujahr 200X an eine gut justierte Hasselblad V setzen, in das Magazin mit Filmeinsatz derselben Seriennummer einen Film nach heutigem Stand der Technik einlegen, und dann spaßeshalber, aber mit technischem Sachverstand, mal ein paar Probefotos machen.
Danach hören die Ressentiments gegen analog im allgemeinen und Hasselblad V im besonderen meist ganz schnell auf.
(Übrigens hat die V auch eine eigene Taste zur Spiegelvorauslösung. Dafür aber kein grünes ichkannix-Rechteck. Falls das für Sie eine Hürde darstellen sollte, werden Sie auf photoscala oder im Internet viele freundliche Menschen finden, die Ihnen beim richtigen Umgang mit so einer anspruchsvollen Kamera behilflich sein können. Wenn Sie damit trotzdem nicht klarkommen sollten, hätten Sie wenigstens Ihre Vorurteile von vor 20, 30 oder 40 Jahren bestätigt. Das wäre doch auch ein schöner Trostpreis.)
Die Wünsche der Leica-Kunden
könnten aber auch ernüchtert werden, wenn sie feststellen, dass das sündteure Konzept ausschließlich vom Stativ und am Besten mit einer adäquaten Blitzanlage funktioniert … das Los aller Mittelformat-Kameras, die sich dafür wenigstens einer deutlich größeren Sensorfläche erfreuen dürfen.
Klar
eine mit der Lizenz zum Totlachen … 😉
Als innhaltslos
betrachte ich Kamerakonzepte, die so an den Haaren herbeigezogen sind, dass sie sich dabei sogar selbst übertölpeln – weil daran nichts stimmt.
Aber ich hab’ auch Langmut für Leute, die sich von Zeit zu Zeit darüber wundern, warum manche Firmen “schon wieder” so am Zahnfleisch daherkriechen, wie sie das in Wirklichkeit schon seit Jahren tun; nur vom hochherzigen Eigentümer und einem unverbrüchlichen, zahlungsfreudigen (Aber)Glauben über Wasser gehalten …
.
Sieht sehr gut aus. Da sieht man mal wieder, was digital möglich ist, wenn man auf übertriebenes hard- und softwareseitiges Entrauschen verzichtet, nur um stammtischtaugliche Pseudoempfindlichkeiten ins Datenblatt zu drucken. Und ein vernünftiger Schärfeverlauf ist sowieso nur bei (fast) ungeschärften Aufnahmen möglich. Aber dafür muss halt die HArdware stimmen, und dann ist es eben nicht mehr ganz amateurtauglich und billig.
Wobei es Foveon X3…
…gerne die Blautöne verhagelt.
Der Ladungstopf/-speicher für die Blautöne ist der kleinste und bietet damit die schwächsten Signale und was das Rauschen anbelangt den geringsten Störabstand.
Ergebnis:
– helle Pastelltöne fangen gerne das stinken an, außer Fujifilm’s Konverter-Software für Sigma wird optimiert, s. zB. SD14.
– In der Nacht/Abend bei hohen ISO oder bei Langzeitaufnahmen bei niedriger ISO in der Nacht/Abend zeigt Foveon X3 immer noch seine Kinderkrankheiten.
Resümee:
– Foveon X3 CMOS mag ein guter Weg sein hat aber immer noch seine Schwierigkeiten mit einigen Motiven und Kameraeinstellungen.
– Backlit-CMOS sammelt noch mehr Störrausch-Ladung ein als ein von vorne belichteter CMOS-Sensor mit vergrabenen Photo-Detektoren.
– Organic-CMOS (genauso wie Foveon X3 ein Direktsensor) ist noch nicht weit genug von Fujifilm entwickelt worden, dass der Sensor den Einzug in die Fotografie gefunden hat. Klarer Hoffnungsträger.
– FFT CCD wie in der Leica S2 eingesetzt ist aktuell der beste Kompromis. Hochauflösende CMOS-Kameras rauschen zwar wenig, haben aktuell aber alle einen LowPass-Filter und verwaschen die Details bei hohen ISO. Die Leica S2 rauscht zwar aber zeigt immer noch die Details. Der Aufwand einen FFT CCD zu entrauschen so wie es bei CMOS bereits direkt auf dem Sensor in erster Stufe erfolgt ist sehr, sehr rechenaufwendig. Foveon X3 ist auch nicht gerade einfach “in der Kamera” zu entrauschen. Bei FFT CCD und Foveon X3 empfiehlt sich damit die Nutzung von RAW und Konvertierung incl. Entrauschung am PC. Der Auflösungs-Nachteil hinsichtlich der Pixelmenge bei Foveon X3 schränkt die Möglichkeiten ein während die Kombination von hoher nomineller Auflösung des Leica S2-Sensors zusammen mit fehlendem LowPass-Filter und hoher Detailsbewahrung bei hoher ISO die Anhänger der Rauch-Fraktion noch überraschen wird.
Würde man eine Aufnahme einer Leica S2 auf die Auflösung (sichtbare Auflösung und nicht mit Siemens-Stern meßbare oder eben von 37MPx einfach auf 24MPx heruntergerechnet. Eine Leica S2 lößt einfach wesentlich höher auf würde man diese auf 24MPx herunterrechnen) einer Nikon D3X herunterrechnen und dabei entrauschen ergäben sich kaum sichtbare Unterschiede. Die Leica S2 hätte sogar mehr Details im Angebot. IdR. va. in Schattenbereichen zeigt ein FFT CCD klar die satteren und exakteren Farben.
Der verlinkte Artikel hier: http://www.photoscala.de/Artikel/Leica-S2-%E2%80%9Ein-echt%E2%80%9C#comment-110978
bringt es auf den Punkt. Die 100%-Lupen-Ausschnitte bei den hochauflösenden Mittelformat-Systemen incl. Leica S2 zeigen eine wesentlich stärkere Vergrößerung und selbst, wenn das Rauschen auf das gesamte Motiv bezogen identisch wäre würde man es bei den hochauflösenden Mittformat-System bei der Lupen-Betrachtung deutlicher sehen. Auf ein identisches Ausgabeformat präsentiert kehrt sich das Betrachtungserlebnis um das System mit der höheren Auflösung und deutlicher erkennbaren Rauschen bei 100%-Lupen-Betrachtung auf einem Monitor sieht “ruhiger” aus.
Noch hinzu kommt, dass CMOS-Kameras zwar entrauschen aber dabei Details wegbügeln. Exakt dieses wegbügeln hat eben als Effekt, dass man das Wegbügeln bei Prints wesentlich deutlicher sieht als das Glatt- und Schönlecken in Sinne des Entrauschens. Aufnahmen aus CMOS-Kameras sehen auf Computer-Monitoren oft “schön” aus und beim Print dann fade und langweilig.
Daß das Mehrstufige entrauschen auch auf RAW bei CMOS-Kameras wirkt ist klar, denn ansonsten könnte die JPEG-Engine in der Kamera nicht so locker mit Ihren eigenen Methoden rendern und entrauschen. Egal ob RAW oder JPEG aus einer CMOS-Kamera. Das Material läßt sich bei WEITEM schlechter intensiv bearbeiten wie aus einer FFT CCD-Kamera.
Gerademal die 1Ds Mk II mit Ihrer sehr zurückhaltenden Aufbereitung des RAW- wie JPEG-Materials geht in die Richtung der Bildmaterial-Qualität aus einer FFT CCD-Kamera.
Betrachtet man die HighISO-Performance der 1Ds Mk II würde die Leica S2 mit herunterskalierten Bildmaterial die 1Ds Mk II “locker einsacken”.
Es muß alle passen und nicht nur die HighISO-Performance.
Canon und Nikon ist nicht weit gekommen. Leica hingegen führt nunmehr mit 2 Kameras den Wettbewerb klar an und die kleine Leica X1 dürfte in der Wahrnehmung sich zu einer der besten APS-C-Kameras entwickeln.
Will man mit 100k ISO fotografieren muß man sich einen riesen Prügel um den Hals hängen. Auch das wird Leica dank kompakterer Gehäuse und kompakterer Syteme wesentlich besser lösen. Die Leica X1 ist ja bereits die erste CMOS-Kamera von Leica und so gut wie das Geschäft seit September bei Leica läuft so schnell kann auch “Die Reportage-Kamera” von Leica kommen.
Die im Juli/August 2009 eingestampfte digital R-Kamera wird wohl mit CMOS ein baldiges Revival erfahren.
Die Nikon- und Canon-Modelle kann man auch in China entwickeln und fertigen. Die Leica-Modelle wie Leica M9 und Leica S2 nicht und bei der digitalen Leica R wird es wohl auch ein Modell geben das viele haben wollen und nur in Kombination von Leica Portugal und Leica Deutschland entwickelt und gefertigt werden kann.
ZEISS hat in gewisser Weise den Fehler gemacht sich von japanischen Kooperations-Partnern in diesen Strudel ziehen zu lassen und auch wenn die Gläser grandios sind und die Berechnungen von ZEISS Perfektion pur sein können es ist zuwenig daran gearbeitet worden was die Digitaltechnik fördert. Das ist die Miniaturisierung der Systeme.
Durch die Anforderungen der Sensoren an die Objektive sind diese zwar gewachsen aber die Gehäuse können kompakter gemacht werden.
Leica hat weiterhin in Deutschland für Fertigung in Portugal und Deutschland entwickelt. Man hat die Eigenschaften, welche Leica M schon immer ausgemacht haben nunmehr in alle wesentlichen Formate mit übertragen. Man deckt wohl auch mit Absicht nicht nur KB-VF, APS-H und APS-C ab sondern auch mit Gehäusen und Objektiven oder nur Objektiven den Bereich FT und mFT. Mögen das auch alles Entwicklungen von Panasonic sein. Alles was ein Leica-Label trägt wird/wurde von Leica überprüft.
Auch die Optik einer LUMIX DMC-LX3 bzw. D-Lux 4 wird von Leica hinsichtlich der von Panasonic offengelegten Objektiv-Rechnung überprüft.
Betrachtet man das was alles das Leica-Label trägt hat Leica eine sehr attraktive Produkt-Palette. Nikon, Canon, Sony und Pentax haben immer wieder die Problematik zu stemmen auch bei den Super-Zoom-Kameras mit Winzig-Sensor mitmachen zu müssen.
Hier schädigt man die Marke genauso wie mit dem Pixelwahn bei Kompakt-Kameras.
Sicherlich war auch ein Veto seitens Leica vorhanden als es darum ging die D-Lux 4 bzw. DMC-LX3 zu entwickeln. Das Objektiv war Leica wohl nur für 10MPx gut genug. Canon reagierte sofort auf diese wichtigen Fortschritt und korrigierte sein G-Modell auf ebenfalls 10MPx.
Leica setzt Maßtstäbe egal wie groß der Sensor ist.
Das freut mich aber,
dass Ihnen ein CCD-Sensor mit einem drastisch höherem Auflösungsvermögen “fast” so gut gefällt, wie die leider nicht so ganz ausgereifte Foveon-Singularität …
Danke fürs Mitspielen,
[quote=odysseus]Es gibt Leute, die betreiben Fotografie des Fotografierens willen – da reicht auch der schwedische Grossvater locker. Und in Sachen Bildwirkung macht er alles Digitale nass, was derzeit auf dem Markt ist.[/quote]
doch war das nicht die Frage. Mit dieser Argumentationslinie behaupte ich: Es reicht auch Kleinbildfilm, der schwedische Großvater ist gar nicht nötig. Geniale Fotografen haben im Format 24×36 sensationelle Fotos von Weltruf geschaffen – und das, obwohl sie nicht den weltbesten Film und die weltbesten Objektive verwendet haben.
Hört, hört!
Da hat wohl jemand den vollen Überblick?
Das Auflösungsvermögen
wird bei größeren Sensoren vom Prinzip her immmer besser/größer sein als auf kleineren Formaten – woraus erstere auch ihre Existenzberechtigung ableiten.
Der Sinn einer Kleinbildkamera besteht aber auch weniger aus Auflösung um jeden Preis, sondern es geht um höchstmögliche Flexibilität unter verschiedensten Aufnahmebedingungen.
Keineswegs aber geht’s um Höchstleistung vom Stativ und mit Blitz unter Idealbedingungen – auch wenn manche KB-Kameras auch diesem Anspruch mehr als genügen (können; weil deren Auflösungsvermögen teils auch praktisch besser nutzbar ist).
JA
[quote]BSI-Sensoren sind nichts neues und es gibt Gründe warum man sich bisher scheute diese für Fotografie einzusetzen. [/quote]
Ja, den Preis. Und der steigt mit zunehmender Chipfläche ins unermessliche. Nicht mehr, nicht weniger.
Rod
Träumen sie weiter
20mm an einer Alpha, EOS, D, sehen besser aus als sie denken. Aber das sagen ja Leute, die kein Kleinbild kennen und nicht mal APS-C Kameras daheime rumliegen haben.
Und klar man vergleicht Mittelformatkameras mit Kleinbildkameras, einfach lächerlich.
Dann sage ich jede Großformatkamera liefert bessere Bilder als eine Leica S2! Dank des 6×6 inch Formats! HAHAHA! Und mit feinkörnigen Diafilm mit 160 lp/mm oder richtig feinauflösenden 300 lp/mm oder höher S/W Filmen ist jede Mittelformatkamera, ja selbst jede Hasselblad mit 50 MP ein Witz! Nicht zuletzt weil eine Großformatkamera im analogen Stil keine Bayer-Interpolation hat und keinen schwachsinnigen CCD-Sensor!
[quote=Gast]…von Canon, Nikon und speziell Sony auch noch so Billig sein, einfach mal mit der Alpha bei 20mm fotografieren und man erkennt, dass man dann doch das Geld zum Fenster herausgeworfen hat. Mit den nächsten x Bodies wird es bei Sony Alpha auch nicht besser und während “Der Wal” mit seinem x-ten Body immer noch unzufrieden ist und ständig auf Gähner macht, wenn er etwas wesentlich besseres sieht, hat derjenige der sich einst eine Leica S2 kaufte immer noch ordentlich Spass damit und macht dabei Den Wal samt Alpha Billig-Cam nass.
Wie preiswert die S2 ist wird man in 10 Jahren erkennen. Das hält kein Pixelpeeper aus, wenn der nächste Body mit 2MPx mehr auf dem Markt kommt. Nach 10 Jahren wären wir bei Sony Alpha bereits bei 34MPx angekommen. Aufgrund Einsatz des LowPass-Filters auf den die S2 verzichten kann sind es aber immer noch ca. 25MPx im Äquivalent-Vergleich zur S2 mit 37MPx.
Um hinsichtlich Auflösung an die S2 heranzukommen müßte man auf ca. 51MPx* gehen soweit man auf einen LowPass-Filter nicht verzichten kann. Die CMOS-Sensoren bringen aber eben Eigenschaften mit, welche bei Verzicht auf LowPass-Filtern zu noch mehr Problemen mit Vignettierung und va. Randunschärfe führen.
Back-side illuminated CMOS ist erstmal was für kleine Sensoren im Handy-Cam und Kompakt-Kamera-Bereich.
BSI-Sensoren sind nichts neues und es gibt Gründe warum man sich bisher scheute diese für Fotografie einzusetzen. Genauso wie beim CMOS ist auch der BSI-Sensor eigentlich für technisch-wissenschaftliche Anwendungen und nicht für Fotografie va. nicht Studio-Fotografie entwickelt worden.
Die A900 erreicht bei weitem nicht die Anforderungen einer Agentur für Mode- und Kosmetik-Fotografie. In Zeitschriften wird sicherlich so manches abgedruckt aber für hochwertige Werbe-Bögen ist das nichts.
*) Das mit den 51MPx klingt doch bekannt hat doch Canon vor über 1 Jahr verkündet, dass man mit der aktuellen CMOS-Technik im Labor einen 51MPx-CMOS hingezaubert hat und mit den aktuellen EF L-Optiken getestet hat. Bei 51MPx ist der KB-VF-Sensor an der Grenze va. als CMOS-Typ so wie dieser von Canon, Nikon und Sony eingesetzt wird. Dieser 51MPx-Sensor hatten einen LowPass-Filter. Die 37MPx von Leica für die S2 ist eine klare Kampfansage an Canon, Nikon und Sony. Die 51MPx winken in ca. 10 Jahre und da ist Kodak’s FFT CCD-Technik wieder um 10 Jahre voraus.[/quote]
ja sieht gut aus
aber kann man das bei dem Preis nicht auch erwarten ?
schlimm wenn das bei der Kamera nicht so wäre
aber die Frage ist doch eher: ist die S2 tatsächlich besser als andere digitale MF Kameras mit rund 39MP ?
von daher sind die Aufnahmen nett aber ohne direkten Vergleich noch recht aussagefrei
einen ach-so-tolle-Leica-AHA-Effekt haben die hier gezeigten Aufnahmen jedenfalls nicht hinterlassen
Farkas – ein Leica-Händler
Ich denke, die Lobeshymnen des Mr. Farkas sollte man mit ein wenig Vorsicht bewerten. Der gute Mann ist Leica-Händler in Florida. Na, wird er sich das Geschäft verderben wollen?
Und wer eine für Reportagen taugliche Kamera wie die Nikon mit einer S2 vergleicht, dem ist ohnehin nicht zu helfen, will der Mann ein Puts2 werden?
Ja, dass kann man für den
Ja, dass kann man für den Preis sicher erwarten.
Ich sehe den Vorteil der S2 nicht in der gebotenen {Besser-)Leistung
gegenüber HaBla etc. sondern in ihrem Baukonzept. Wie man in o.g. Link sehen
kann entsprechen Größe,Gewicht, Gehäusekonzept ungefähr einer 1Ds oder D3. Bei hochwertiger Landschaftsfotografie
absolut das Kaufargument!
Was ich nie kapieren werde –
Was ich nie kapieren werde – so ziemlich bei jeder neuen hochwertigen Kamera – und bei so ziemlich jeder Foto-Website (die was auf sich hält): Bei den ersten Fotos heißt es (fast) immer: Juhu, WIR haben die ersten “echten” Bilder – aber sorry, leider sind es nur JPEGs aus den Kamera, und sorry, wir hatten keine richtige Zeit, und sorry, Location war auch Mist, und sorry, unser Fotograf hat’s auf dem Laptop nur mal so hingefummelt, und sorry,…….. — Manno Leute, ist Euch schon mal gedämmert, dass Ihr der S2 damit keinen gefallen tut?! Die Kamera braucht für ein JPEG so lang wie für ein RAW. Und die paar Minuten, das Bild in LR oder dem originalen RAW-Konverter auszuarbeiten, werden doch wohl drinne gewesen sein! Ich will nicht irgendwelche Schanppschüsse sehen, sondern das, was die Kamera GRUNDSÄTZLICH imstande ist zu leisten!
Zu den Bildern: Auflösung/Schärfe: sehr gut! – Dynamikumfang: naja! – Weißabgleich (der JEPEG-Engine): schlechter ist meine 100-Euro-Kompaktknipse auch nicht!
Damit wir uns richtig verstehen: Leica mit der S2 das richtige gemacht. Das Konzept ist top! Ich hatte sie auch schon in der Hand: Überraschend kompakt für eine Mittelformat und gutes Bedienkonzept. Aaaaaaaaaaber: Für 20.000 Euro (mit Objektiven) muss sie sich deutlich in der Leistung von der unmittelbaren Konkurrenz (Mamiya/PhaseOne/Leaf) absetzen – und DAS sehe ich hier auf den Bilder NICHT.
Man kann keine besseren Objektive bauen als Habla,
auch nicht, wenn Man Leica heisst. (Deutsche Wertarbeit ist zwar sehr gut, aber die Schwedische scheint einen Tick besser zu sein)
Ist wahrscheinlich bezeichnend
dass ich von der Leica S2 bislang keine einzige Aufnahme zu Gesicht bekommen habe, die nicht unter Studiobedingungen entstanden wäre. Und genau so sehen alle Aufnahmen auch durchgängig aus: Idealauflösung und -schärfe unter Idealbedingungen. Genau so, wie halt im richtigen Leben NICHT – sehr wohl aber mit allen hochwertigen Kameras, auch weitab von an den Haaren herbeigezogener Sonderformaten, realisierbar.
Ich finde die Bilder schon gigantisch.
In CS3 nachgeschärft könnte ich schwach werden, wenn da nicht der Schärfeverlauf so “beschissen” wäre. Bei Blende 9,5 innerhalb von 1-2cm solche Unschärfe im linken (rechten) Auge, das ist mir zu hoch! Bei Blende 9,5; selbst bei 1,5m Entfernung Brennweite 180mm kann ich das nicht verstehen! Kann mich da jemand aufklären?!
Ist es denn wirklich so unscharf?!
Sie sind anderes Auflösungsvermögen gewohnt.
Jenseits von der Focalebene ist es außer man arbeitet mit Hyperfocal-Einstellung stets unscharf die Frage ist nur
a) wie groß sind die Unschärfe-Kreise? Je größer das Format umso geringer ist die Schärfentiefe. Leica S2 ist im Vergleich zu KB-VF in der Diagonale um das ca. 1,25-fache größer und demnach ist die Schärfentiefe ca. um das 1,25-fache kürzer. f9,5 ist demnach wie f8 bei ca. 144mm Brennweite bei KB-VF.
b) wenn man bei 100%-Lupe bei einer Leica S2-Aufnahme (37MPx) etwas betrachtet entspricht ein 1000×1000 Pixel-Fenster bei einer 12MPx-Aufnahme ca. 570×570 Pixel.
Dann noch der Auflösungsvorteil durch den Verzicht auf einen LowPass-Filter und man sollte die Unschärfe eher bei einem großen Print aus einem ordentlichen Betrachtungsabstand einschätzen.
Die Leica S2 zeigt auch im Vergleich zur Canon 1Ds Mk III, Nikon D3X und Sony A900/A850 eine neue Klasse von Auflösung und bei dieser Auflösung dann noch wesentlich höhere Bildqualität.
Würden Sie mit der 100%-Lupe die Aufnahmen mit einer 100MPx-Kamera mit Leica S2-Format betrachten, dann käme Ihnen die Unschärfe schon wesentlich früher als 1…2cm sichtbar unter.
Die Schärfentiefe bezieht sich immer auf das vom Auge auflösbare. Mit einer 100%-Lupe hilft man dem Auge nach. Das Bokeh ist bereits ein Bereich in dem der Fotoapparat tasächlich die einzelnen Bildpunkte verzeichnet.
Es gibt so etwas wie
– in der Schärfenebene
und
– im Bokeh oder außerhalb der Schärfenebene.
Betrachten Sie die Aufnahmen nochmals und erkennen, dass das Bokeh und die Schärfenebene für Blende f9,5 und Brennweite 180mm für dieses Format paßt. Nur innerhalb der Schärfenebene zeigt sich aufgrund des extrem hohen Auflösungsvermögens des Systems ein neues Niveau.
Hififan schrieb:
In CS3
[quote=Hififan]In CS3 nachgeschärft könnte ich schwach werden, wenn da nicht der Schärfeverlauf so “beschissen” wäre. Bei Blende 9,5 innerhalb von 1-2cm solche Unschärfe im linken Auge, das ist mir zu hoch! Bei Blende 9,5; selbst bei 1,5m Entfernung Brennweite 180mm kann ich das nicht verstehen! Kann mich da jemand aufklären?![/quote]
Oh mein Gott. Das hat doch nichts mit der Kamera zu tun!!!!!!
Bitte mal hierhin gucken: www.dofmaster.com/dofjs.html
Hififan schrieb:
In CS3
[quote=Hififan]In CS3 nachgeschärft könnte ich schwach werden, wenn da nicht der Schärfeverlauf so “beschissen” wäre. Bei Blende 9,5 innerhalb von 1-2cm solche Unschärfe im linken (rechten) Auge, das ist mir zu hoch! Bei Blende 9,5; selbst bei 1,5m Entfernung Brennweite 180mm kann ich das nicht verstehen! Kann mich da jemand aufklären?![/quote]
Willkommen im Mittelformat 🙂
Fast besser als der Foveonsensor!
Das Bild entspricht genau der Qualität des Foveon-Sensors der Sigma-SD9, wirklich hervorragend!
Beurteilbarkeit von Web Aufnahmen
Oben wird Luminous Landscape erwähnt.Diesen Artikel dort lohnt es sich zu lesen.
http://www.luminous-landscape.com/essays/rant23b.shtml
Gast schrieb:
Oben wird
[quote=Gast]Oben wird Luminous Landscape erwähnt.Diesen Artikel dort lohnt es sich zu lesen.
http://www.luminous-landscape.com/essays/rant23b.shtml[/quote]
Tja, da stellt sich ein Opa hin, der fünfzig Jahre analog fotografiert hat und meint der Welt jetzt erklären zu müssen, das man die technische Qualität eines Bild online gar nicht beurteilen könne, denn in der “Fine Art Photography” ginge es ja schließlich um den “Print”.
Das ist natürlich blanker Schwachsinn. Sehgewohnheiten ändern sich, ebenso Möglichkeiten zur Präsentation von Bildern. Ich brauche keinen “Print” um zu beurteilen, ob ein Bild scharf ist oder nicht. Details kann ich mit Photoshop und nahezu beliebiger Vergrößerung sogar besser beurteilen als im Ausdruck, wo immer noch die Eigenschaften des Druckers und Papieres das Ergebnis beeinflussen.
Bottom line – it’s only in a photographer’s final print that one can really make these determinations, not with 100% on-screen enlargements, which may indeed show the opposite of what is actually the case.
Offenbar weiß der alte Mann nicht, wie man Bilder größer als “100%” betrachtet… Und wie die Bildschirmansicht “das Gegenteil des tatsächlichen Falls” zeigen soll, sorry, hier wirds nur noch albern…
Schade…
http://www.juzaphoto.com/eng/articles/leica_s2_review_samples.htm
Ich hätte an Stelle des Autors nicht nur die Gehäuse, sondern auch die Bildquali der beiden Kameras vergliechen.
Das
wird er aus gutem Grund unterlassen haben: Nicht, weil die Leica “besser” bzw. die Canon “schlechter” abschneidet, sondern weil die Unterschiede so minimal ausfallen (trotz fast doppelter Pixelzahl und Sonderformat der S2), dass sehr fundamentale Zweifel am “überlegenen” Konzept der Leica angebracht wären.
Ist doch Banane…
…wie gut die S2 ist. Kaufen tun sie sowieso nur Profis (wenn sie’s denn tun), dafür sorgt schon der Preis. Und die superschlauen Amateure, die ja bekanntermaßen noch viel höhere Ansprüche an die Qualität haben (und natürlich auch brauchen), drücken sich bestenfalls an der Schaufensterscheibe die Nasen platt.
GÄÄÄÄHN!!!
Da braucht man keine Leica, das macht die Sony a900 deutlich besser. Schön blöd, wenn man das Geld für nichts rausschmeißt.
Was ist jetzt das Besondere daran?
So etwas, wie das da ganz oben, das haue ich doch mit meiner ollen 500 C/M, ‘nem Zeiss Glas meiner Wahl, sowie ‘nem guten Diafilm locker wech, da bin ich entspannt.
=)
Na klar…
Deine Alpha ist natürlich die beste Kamera wo’s gibt. Höhö.
Der Wal ist schon da,
fehlt noch DDD. Dann können die drei eine lustige kleine Runde aufmachen. Vielleicht kommt Mr. FT dann auch noch dazu und es könnte sich eine lustige Unterhaltung entwickeln.
Mögen die KB-VF-Modelle von…
…von Canon, Nikon und speziell Sony auch noch so Billig sein, einfach mal mit der Alpha bei 20mm fotografieren und man erkennt, dass man dann doch das Geld zum Fenster herausgeworfen hat. Mit den nächsten x Bodies wird es bei Sony Alpha auch nicht besser und während “Der Wal” mit seinem x-ten Body immer noch unzufrieden ist und ständig auf Gähner macht, wenn er etwas wesentlich besseres sieht, hat derjenige der sich einst eine Leica S2 kaufte immer noch ordentlich Spass damit und macht dabei Den Wal samt Alpha Billig-Cam nass.
Wie preiswert die S2 ist wird man in 10 Jahren erkennen. Das hält kein Pixelpeeper aus, wenn der nächste Body mit 2MPx mehr auf dem Markt kommt. Nach 10 Jahren wären wir bei Sony Alpha bereits bei 34MPx angekommen. Aufgrund Einsatz des LowPass-Filters auf den die S2 verzichten kann sind es aber immer noch ca. 25MPx im Äquivalent-Vergleich zur S2 mit 37MPx.
Um hinsichtlich Auflösung an die S2 heranzukommen müßte man auf ca. 51MPx* gehen soweit man auf einen LowPass-Filter nicht verzichten kann. Die CMOS-Sensoren bringen aber eben Eigenschaften mit, welche bei Verzicht auf LowPass-Filtern zu noch mehr Problemen mit Vignettierung und va. Randunschärfe führen.
Back-side illuminated CMOS ist erstmal was für kleine Sensoren im Handy-Cam und Kompakt-Kamera-Bereich.
BSI-Sensoren sind nichts neues und es gibt Gründe warum man sich bisher scheute diese für Fotografie einzusetzen. Genauso wie beim CMOS ist auch der BSI-Sensor eigentlich für technisch-wissenschaftliche Anwendungen und nicht für Fotografie va. nicht Studio-Fotografie entwickelt worden.
Die A900 erreicht bei weitem nicht die Anforderungen einer Agentur für Mode- und Kosmetik-Fotografie. In Zeitschriften wird sicherlich so manches abgedruckt aber für hochwertige Werbe-Bögen ist das nichts.
*) Das mit den 51MPx klingt doch bekannt hat doch Canon vor über 1 Jahr verkündet, dass man mit der aktuellen CMOS-Technik im Labor einen 51MPx-CMOS hingezaubert hat und mit den aktuellen EF L-Optiken getestet hat. Bei 51MPx ist der KB-VF-Sensor an der Grenze va. als CMOS-Typ so wie dieser von Canon, Nikon und Sony eingesetzt wird. Dieser 51MPx-Sensor hatten einen LowPass-Filter. Die 37MPx von Leica für die S2 ist eine klare Kampfansage an Canon, Nikon und Sony. Die 51MPx winken in ca. 10 Jahre und da ist Kodak’s FFT CCD-Technik wieder um 10 Jahre voraus.
Wer eine defekte Spalte findet…
… darf sie behalten 😉
Die Spalten,
die zu behalten sich lohnt sind alles andere als defekt … :-)))