Genau genommen wagen nur Dianas Linsen den Seitensprung. Die skurrilen Objektiventwicklungen, die von der Lomographischen AG in Wien vermarktet werden, wurden dieser Tage um Diana-Adapter für Canon-EOS- und Nikon-Kameras ergänzt – der Spaß ist komplett (Adapter und Linse) ab 35 Euro zu haben:
Alle Welt stürzt sich auf jede digitale Neuerung und wetteifert um die Objektive mit der höchsten Auflösung, doch da gibt es nein kein gallisches Dorf aber eine veritable Aktiengesellschaft in Wien, die sich der experimentellen analogen Fotografie verschrieben hat. Lomos, Holgas und Dianas: analoge Einfachstkameras soweit das Auge reicht.
Und jetzt das: Für die Objektivsätze zur Diana gibt es Adapter, die einen Einsatz der Objektive an den EOS-Modellen von Canon und praktisch allen Nikon-Spiegelreflexkameras ermöglichen. Blendenübertragung: Fehlanzeige. Autofokus: Fehlanzeige. Datenübertragung zwischen Kamera und Objektiv: Fehlanzeige. Hohe Auflösung bis in die Ecken: Fehlanzeige. Hoher Preis: Fehlanzeige.
Mit den „Diana F+ SLR-Adaptern“, die im Shop der Lomographischen AG zum Preis von je 12 Euro erhältlich sind, können folgende Objektive genutzt werden (vermerkt ist jeweils die nominelle Brennweite der fürs Mittelformat ausgelegten Objektive):
20 mm (Fisheye)
38 mm (Super Wide)
55 mm (Wide and Close-Up)
75 mm (Standard)
110 mm (Tele)
Der Preis für ein Objektiv mit Adapter beträgt je nach Brennweite zwischen 35 und 50 Euro. Das 75-mm-Objektiv aus der Standardausstattung der Diana+ wird nicht einzeln verkauft, lässt sich jedoch wie die anderen Objektive mit den Adaptern nutzen.
(CJ)
Als Alpha-User fühle ich
Als Alpha-User fühle ich mich diskriminiert – ohne Sony-Adapter komme ich wieder nicht in den Genuß einiger schöner und bezahlbarer Festbrennweiten …
Bitte….
…wenn man von dieser Materie nun überhaupt gar keine Aunung hat und nur vor-sich-hin-lallt…bitte den Mund halten!!!!!
Was für die Primitive Technik…
…von Canon spricht.
Gast schrieb:
…von Canon
[quote=Gast]…von Canon spricht.[/quote]
Ne, das spricht dafür das Nikon seine kleinen Modelle um nützliche Funktionen beschneidet um den Anwender zum Kauf größerer Modelle zu nötigen. Betrifft ja übrigens auch den Autofokus ohne Ultraschallmotor.
“praktisch allen
“praktisch allen Nikon-Spiegelreflexkameras”
Mit Belichtungsmessung oder ohne?
Digitalkameras zum Selberbauen?
Was sich am Fotografieren nicht verändert hat, ist wie das Bild zustande kommt, von vorne kommt Licht durch ein kleines Loch und faellt auf etwas quadratisches, das sich den kurzen Lichteinfall merkt. In Kürze werden Kameras vermutlich aus dem Heimbaukasten kommen, wenn die Wiener (wo ja die erste Kameramarke, die Voigtländer, herkommt) neben Objektiven auch Einfachstgehäuse mit Steckschlitz für den Chip anbieten. Da kann man sich dann mit einer grossen Auswahl an günstigen Chips versorgen, die ohne Schwierigkeiten billiger und besser sind, als das Zeug das in den grossen Kistenschieberhallen rumsteht, Softwäre aus dem Internet downloaden und dann sieht das Ding vielleicht aus wie diese Sigma:
http://www.sigma-foto.de/cms/upload/produktbilder/kameras/DP1_skeleton_medium.jpg
Ausserdem sparen die Steuerzahler enorme Summen, mit denen sie sich an Forschung und Entwicklung immer wieder beteiligen sollen, weil Forschung ja unglaublich teuer sein muss und manche Firmen ihre zu erbringenden Eigenanteile am Budget aus den anteiligen Fixkosten berechnen, und die Steuerzahler zahlen die “Entwicklung”. Die Wiener machen vor, dass es vor allem Grips und Wissen braucht, um ein gutes Produkt zu entwickeln in Relation zu den Herstellungskosten.
Mit allen Nikon DSLRs
ab D200 aufwärts. Typisch für Nikon mit ihren kastrierten Bodys. Bei Canon funktioniert das mit allen Modellen.
Was ist das
und wer braucht das?
Nikon- und Canon-Fotografen…
…damit die optische Schnittstelle zwischen Sensor und Objektiv besser als das Objektiv ist.
Rolleiflex ohne Sex – Angriff aus der Billigwelt
Spannende Frage, wer solches Zeug braucht, aber immerhin ist es auf seine Art innovativ und zeigt, dass sich Fotografietechnik exakt entlang aller verschiedenen Ansprüche bewegen kann und nicht nur die Vollprofis fürs Vollformat kennt.
In den Niederlanden und Belgien etwa steht Innovation ganz weit vorn:
http://w3.ieis.tue.nl/nl/master_studium/das_bachelor_und_mastersystem_in_den_niederlanden/masterstudiengaenge_an_der_fakiltaet_ieis/innovation_management/
http://www.openinnovators.net/philips-builds-open-innovation-campus-in-shanghai/
Ist von daher spannend zu fragen, warum es eine wirklich erfolgreiche Kameraindustrie in D. nicht mehr gibt – auch wenn dieser Blog primär Produkte und Lösungen vorstellt und dafür sehr bekannt und beliebt ist. Die Chinesen kopiere hervorragend, warum kopieren deutsche Unternehmen so wenig andernorts, etwa beim Innovationsmanagement – und dazu noch legal. Vielleicht ein Thema für einen anderen Blog? Was sich da mit Rolleiflex abgespielt hat…. Topmarke für ne teure Digicam und dann ein Analogprodukt? Und unter Rollei sonst nur die kleinen Billigknipsen…Kann man ja auch auf ne Leica die China-Objektive aus Wien schrauben. Vielleicht kann dieser Blog mal etwas mehr Analyse betreiben.
Gibt’s das auch als Softwareversion
Sollte doch nicht sonderlich schwierig seien aus nem Bild eines anständigen Objektivs ein paar optische Fehler reinzurechnen. Denn so extrem optisch verzerrt scheinen mir die Beispielbilder ja nicht zu seien. Auch wenn ich sonst Wert darauf lege dass möglichst viel schon in der Optik passiert statt nacher in Photoshop.
wie man mit S…. Geld macht
es ist unglaublich, wie ausgebrannt muß der überforderte Fotograf sein um sich so etwas zu kaufen?
Ich habe die nachrüstbare Nasenaussparung für die DSLR erfunden -> wer braucht eine?