Der japanische Fotokonzern Olympus Corporation hat das erste Geschäftsquartal 2009 mit einem Gewinn abgeschlossen. Umsatz und Gewinn sind jedoch stark rückläufig. Das Digitalkamera-Geschäft bricht ein:

Nackte Zahlen, die für sich sprechen, liefert der Quartalsbericht für das erste Quartal (April bis Juni 2009) von Olympus: Financial Results for the first quarter ended June 30, 2009 (PDF-Datei). Die Umsätze sind mit 19,3 % rückläufig. Der operative Gewinn sinkt um 35,2 % auf 11,36 Mrd. Yen (ca. 82,6 Mio. €). Der Nettogewinn sinkt um 72,3 %, ist aber mit 1,8 Mrd. Yen (ca. 13 Mio. €) immer noch ein Gewinn und nicht tiefrot.

Die Umsätze sind mit fast 43 % am stärksten im Geschäftsbereich „Imaging“ rückläufig. Der Umsatzanteil am konzernweiten Umsatz ist von 28 % auf 20 % gesunken. Der operative Gewinn beträgt 368 Mio. Yen (ca. 2,7 Mio. €), das sind 96 % weniger als im ersten Quartal des Vorjahres. Der Umsatz geht vor allem bei den Digitalkameras im Überseegeschäft (-45 %) verloren. Die Umsätze in Nordamerika und Europa haben sich fast halbiert.

Aber auch das Geschäft mit medizinischen Produkten, wie Endoskopen (-18,8 %) oder Mikroskopen (-28,5 %), ist stark rückläufig. Dennoch können diese Bereiche, aufgrund der Schwäche im Kamerabereich, ihren Umsatzanteil am Gesamtumsatz steigern.

Eine Korrektur der Vorhersage für das laufende Geschäftsjahr nimmt Olympus nicht vor, das wäre wohl auch verfrüht.

Bleibt abzuwarten, ob insbesondere die E-P1, die dem Vernehmen nach sehr gut geordert wurde, dem Bereich „Imaging“ im laufenden Quartal neuen Auftrieb geben kann.

(agün)