Während Samsung bereits das Licht am Ende des Tunnels sieht, hadern Panasonic und Canon weiterhin mit den Folgen der Wirtschaftskrise:

Canon streicht 700 Stellen in der Chip-Sparte. Die weltweit gesunkene Chip-Nachfrage erfordert gemäß einer Reuters-Meldung diese Maßnahme. Die betroffenen Mitarbeiter, vornehmlich in Japan, sollen anderweitig eingesetzt werden. Canon rechnet für dieses Geschäftsjahr mit einem Verlust in diesem Geschäftsbereich.

Panasonic verschiebt erneut den Zeitplan für die Übernahme der Aktienmehrheit an Sanyo. Ursprünglich sollte bereits Ende Februar ein Übernahmeplan bekannt gegeben werden. Nun peilt Panasonic Ende August als Zeitpunkt an. Die offizielle Begründung: Die Aktienübernahme steckt zur Zeit aufgrund der verschiedenen Wettbewerbsregularien in den einzelnen Ländern fest. Bislang liegen Panasonic 5 der notwendigen 11 Genehmigungen vor.

Samsung hingegen sieht erste Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung. Der CEO Yoon-Woo wird von der koreanischen Nachrichtenagentur YONHAP News mit dieser positiven Einschätzung zitiert: „However, we see a sign of recovery as we continue to make efforts.“ – man sehe Erholungszeichen angesichts der Anstrengungen. Samsung hat das erste Geschäftsquartal 2009 mit einem Gewinn abgeschlossen und ist dank des günstigen Won-Wechselkurses gegenüber japanischen Unternehmen im Vorteil.

Die Geschäftszahlen für das zweite Quartal und erste Halbjahr 2009 werden Ende Juli von den ersten Marktteilnehmern veröffentlicht. Danach wird sich entscheiden, ob die Wirtschaft sich tatsächlich in der Regeneration befindet.

(agün)