Was heißt es, heute jung zu sein? „XOXO. Momentaufnahme einer Generation“ erzählt davon: ein Porträtbuch über Jugendliche in Zürich, das von Freundschaft und Illusionslosigkeit berichtet:
Was heißt es, heute jung zu sein? Das war in den vergangenen Jahren öfter Thema verschiedener Kunstausstellungen und Buchpublikationen. In der Frankfurter Schirn war etwa die Schau „Die Jugend von heute“ zu sehen 160 Kunstwerke, die auf die eine oder andere Art vermitteln wollten, wie die Jugend denn so sei. Jetzt und heute.
Doch natürlich ist es verfänglich, von ihr zu sprechen: von der Jugend. Zumindest lässt sie sich nicht an Moden festmachen, an den weiten baggy pants der Hip Hopper, an den Skateboards unter den Turnschuhen, an den unzähligen Style-Verästelungen der Modekultur und -subkultur. Tatsache aber ist: Die Jugend im Zeitalter von Web 2.0, Globalisierung, gnadenloser Kommerzialisierung und schaurigen Casting-Shows hat es nicht eben leicht. Vor allem deshalb: Für jede ihrer Revolten, für jeden kleinen Aufstand, für jedes Anderssein findet sich ein perfekter Verkäufer ein neuer Marktplatz.
Die Jugendlichen, die der Band „XOXO. Momentaufnahme einer Generation“ zeigt, sind junge Menschen an der Schwelle zu einem Erwachsensein, das immer größere Anforderungen an die Menschen stellt. Zu viele Praktika haben sie schon während ihrer Schulzeit absolviert oft blicken sie müde und resigniert in die Kamera. Zu sehen sind ausschließlich Porträts, die allesamt im Club „Toni Molkerei“ in Zürich aufgenommen wurden, der Ende des Jahres 2008 geschlossen wurde.
Immer zwei Jugendliche stehen oder sitzen zusammen Zitate, Kommentare über Wünsche, Lebensziele und Alltag ergänzen die Aufnahmen der Fotografen Vanessa Billeter, Christian Clavadetscher, Andrea Gohl, Melanie Hofmann und Nick Widmer. Es sind unprätenziös-schlichte, doch dabei beeindruckende und intime Doppelporträts entstanden, welche die Party-Gänger als Teil einer Generation zeigen, die nur wenig Zeit für Unbefangenheit hat die schon in jungen Jahren Ängste vor Arbeitslosigkeit und Armut plagen. Doch dagegen hilft es, zusammenzustehen: „XOXO“ heißt im SMS-Jargon soviel wie „Hugs and Kisses“, also „Umarmung und Küsse“.
Wir sehen Paare, Freunde, Kumpels, Liebespärchen sehr unterschiedlicher Art, die doch stets der Rahmen der immer gleichen Inszenierung vor einer Wand des Clubs eint. Und auch wenn man am Anfang skeptisch war, nach dem Durchblättern des Bandes glaubt man tatsächlich ein wenig mehr zu ahnen über die „Jugend von heute“. Und was zeichnet sie aus? Was heißt es, heute jung zu sein? Unter anderem auch Illusionslosigkeit: „Arbeiten oder verrecken. Das bedeutet heute Beruf“, so meint „Grace à Dieu“. Und „Manuela“ resümiert: „Die Reichen haben einfach mehr Glück.“
(Marc Peschke)
Walter Hügli in Zusammenarbeit mit Martin Jaeggi (Hrsg.)
XOXO Momentaufnahme einer Generation (bei amazon.de)
Gebunden, 206 Seiten. 100 farbige Abbildungen
Verlag Scheidegger & Spiess 2008
ISBN 978-3-85881-230-8
33 Euro
Arbeiten oder verrecken
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Was heißt es, heute jung zu sein? Unter anderem auch Illusionslosigkeit: „Arbeiten oder verrecken. Das bedeutet heute Beruf“, so meint „Grace à Dieu“. Und „Manuela“ resümiert: „Die Reichen haben einfach mehr Glück.“
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Da muss man doch auf der Arbeit tatsächlich schuften! Welch uuuunnnngeheure Zumutung! Und dann sind da diese bösen bösen Reichen, die Party machen können, ohne groß dafür zu arbeiten… Das ist ja sooooo ungerecht!
Liebe Jugendliche: Die meisten von euch wissen doch gar nicht, was harte Arbeit ist. Eueren Lehrern/Professoren vergibt ihr schon auf irgendwelchen dumm-dämlichen Lehrerbewertungsportalen schlechte Noten, wenn die es wagen, euer Handy während des Unterrichts zu konfiszieren und wenn ihr ein zu schlechtes Zeugnis bekommen habt, weil ihr wieder mal stundenlang am Computer bzw. an der Spielekonsole herumgedaddelt musstet anstatt zu lernen, dann kriegt ihr gleich eine “Depression” und lauft zum Psychologen bzw. lauft Amok.
Tatsache ist, dass ihr nicht mehr belastungsfähig seit. Jede kleinste Mühe wird als unmenschliche Zumutung angesehen; viele von euch bringen es ja nicht mal fertig, ihr eigenes Zimmer zu räumen und wollen dann der ganzen Welt weis machen, dass das Leben ja soooo hart ist…! Anstatt müde und resigniert in die Kamera zu gucken (O-Ton Pressemitteilung) solltet ihr besser lernen, dass im Leben nichts geschenkt ist und man oft hart für die elementärsten Privilegien kämpfen muss. Dass man viele Rückschläge in Kauf nehmen muss und es dann immer noch keine Garantie für Erfolg gibt. Euere Großeltern haben z.T. mit blossen Händen den Schutt der zerbombten Häuser nach dem 2. Weltkrieg abgetragen und gemeinsam (DAS ist wahre Solidarität) Blut geschwitzt um überhaupt das deutsche “Wirtschaftswunder” zu ermöglichen – und ihr beschwert euch darüber, dass ihr schon zuviele Praktika absolvieren musstet!?! Das Leben ist kein Ponyhof und wer nicht bereit ist, echte Sisyphusarbeit zu leisten um in der Arbeitswelt überhaupt Fuß zu fassen, der soll besser nach dem nächsten Komasaufen nicht mehr aufwachen! Ja, genau: Arbeit oder verrecken – das trifft es irgendwie…!
Dem
muß man nichts hinzufügen! Die Mentalität der Jugend spiegelt aber nur die Gesellschaft wieder. Es gibt keine wahren Idole mehr.
DingDongDilli schrieb:
[quote=DingDongDilli][quote]
Was heißt es, heute jung zu sein? Unter anderem auch Illusionslosigkeit: „Arbeiten oder verrecken. Das bedeutet heute Beruf“, so meint „Grace à Dieu“. Und „Manuela“ resümiert: „Die Reichen haben einfach mehr Glück.“
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Da muss man doch auf der Arbeit tatsächlich schuften! Welch uuuunnnngeheure Zumutung! Und dann sind da diese bösen bösen Reichen, die Party machen können, ohne groß dafür zu arbeiten… Das ist ja sooooo ungerecht!
Liebe Jugendliche: Die meisten von euch wissen doch gar nicht, was harte Arbeit ist. Eueren Lehrern/Professoren vergibt ihr schon auf irgendwelchen dumm-dämlichen Lehrerbewertungsportalen schlechte Noten, wenn die es wagen, euer Handy während des Unterrichts zu konfiszieren und wenn ihr ein zu schlechtes Zeugnis bekommen habt, weil ihr wieder mal stundenlang am Computer bzw. an der Spielekonsole herumgedaddelt musstet anstatt zu lernen, dann kriegt ihr gleich eine “Depression” und lauft zum Psychologen bzw. lauft Amok.
Tatsache ist, dass ihr nicht mehr belastungsfähig seit. Jede kleinste Mühe wird als unmenschliche Zumutung angesehen; viele von euch bringen es ja nicht mal fertig, ihr eigenes Zimmer zu räumen und wollen dann der ganzen Welt weis machen, dass das Leben ja soooo hart ist…! Anstatt müde und resigniert in die Kamera zu gucken (O-Ton Pressemitteilung) solltet ihr besser lernen, dass im Leben nichts geschenkt ist und man oft hart für die elementärsten Privilegien kämpfen muss. Dass man viele Rückschläge in Kauf nehmen muss und es dann immer noch keine Garantie für Erfolg gibt. Euere Großeltern haben z.T. mit blossen Händen den Schutt der zerbombten Häuser nach dem 2. Weltkrieg abgetragen und gemeinsam (DAS ist wahre Solidarität) Blut geschwitzt um überhaupt das deutsche “Wirtschaftswunder” zu ermöglichen – und ihr beschwert euch darüber, dass ihr schon zuviele Praktika absolvieren musstet!?! Das Leben ist kein Ponyhof und wer nicht bereit ist, echte Sisyphusarbeit zu leisten um in der Arbeitswelt überhaupt Fuß zu fassen, der soll besser nach dem nächsten Komasaufen nicht mehr aufwachen! Ja, genau: Arbeit oder verrecken – das trifft es irgendwie…![/quote]
Diese Menschen, die Blut schwitzten, haben bei einer Massenvernichtung entweder mitgemacht oder weggesehen. Ich empfinde nicht das geringste Mitleid für diese Menschen. Alle hatten Schuld und das Wirtschaftswunder ist zum großen Teil auf die Verdrängung einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Thema zu “verdanken”. Zudem wirkten hier mehr äußere Faktoren, dass gerade Deutsczhland davon profitierte.
Ich verstehe allerdings Ihren großen Unmut gegenüber der heutigen Jugend nicht. Diese haben heute mehr Verantwortung zu tragen und müssen sich viel früher mit dem zukünftigen Arbeitsleben auseinandersetzen, denn sie können nunmal nicht auf einen Hitler setzen, der ihnen Raum zum Leben schafft.
Sex ist beispielsweise ein Thema wovon sie vielleicht mit 18 oder 20 oder später Erfahrung hatten, naja wenn sie alt sind und beim Krieg mitgemacht haben, hatten sie ja eine Chance auf eine damals heissbegehrte Vergewaltigungen im Osten. Die Kinder werden durch die Medien schon sehr früh sexuell angesprochen bzw. aktiviert.
Wissen Sie wie es für die Jugendlichen ist, sich Klammotten auszusuchen? Sie werden gehänselt, wenn Sie nichts tolles anhaben. Vergleichen Sie das mit dem anfänglich naiven Rassismus in Hitlerdeutschland.
Der Druck ist nunmal größer und da wir heute eine durchdringende Medienlandschaft haben, kommt auch dieser Unmut in die Medien und wir erfahren dann davon. Das wäre wohl früher unter gegangen oder man hätte ein paar Schläge einkassiert von den Eltern, wenn gemäckert würde.
Mein Herr, Sie haben ein sehr verzerrte und altertümliche Vorstellung von der heutigen Jugend. Das was Sie geschrieben haben, hätte man stereotypisch wohl für alle Generationen sagen können. Ich dachte sowas wie Sie sei schon drüben angelangt. Schauen Sie sich mal in der Welt herum bevor Sie so etwas überholtes auf den Tisch setzen.
Klar, die Jugend von heute
Also ich bin ja von Photoscala einiges an idotischen Kommentaren gewöhnt, aber hier fehlen mir echt die Wort. Soviel Borniertheit und Vorurteile muß man erstmal in einem einzigen Kommentar zusammen bekommen.
Ich stimme mit Ihnen nicht überein.
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Tatsache ist, dass ihr nicht mehr belastungsfähig seit. Jede kleinste Mühe wird als unmenschliche Zumutung angesehen; viele von euch bringen es ja nicht mal fertig, ihr eigenes Zimmer zu räumen und wollen dann der ganzen Welt weis machen, dass das Leben ja soooo hart ist…! [/quote]
Ich bilde Jugendliche aus und kenne sie als sehr grossherzige, arbeitswillige und interessierte Zeitgenossen. Was sie aber nicht haben sind, genau wie im Text beschrieben, Illusionen, die werden ihnen in zum Teil hunderten von Bewerbungen, Praktikas ohne Lehrninhalt und ähnlichen Herumschubsereien gründlich genommen.
Verglichen mit dem was Jugendliche heute plagt waren wir nahezu arglos unterwegs.
Gruss
Andreas
DingDongDilli schrieb:
[quote=DingDongDilli][quote]
Was heißt es, heute jung zu sein? Unter anderem auch Illusionslosigkeit: „Arbeiten oder verrecken. Das bedeutet heute Beruf“, so meint „Grace à Dieu“. Und „Manuela“ resümiert: „Die Reichen haben einfach mehr Glück.“
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Da muss man doch auf der Arbeit tatsächlich schuften! Welch uuuunnnngeheure Zumutung! Und dann sind da diese bösen bösen Reichen, die Party machen können, ohne groß dafür zu arbeiten… Das ist ja sooooo ungerecht!
Liebe Jugendliche: Die meisten von euch wissen doch gar nicht, was harte Arbeit ist. Eueren Lehrern/Professoren vergibt ihr schon auf irgendwelchen dumm-dämlichen Lehrerbewertungsportalen schlechte Noten, wenn die es wagen, euer Handy während des Unterrichts zu konfiszieren und wenn ihr ein zu schlechtes Zeugnis bekommen habt, weil ihr wieder mal stundenlang am Computer bzw. an der Spielekonsole herumgedaddelt musstet anstatt zu lernen, dann kriegt ihr gleich eine “Depression” und lauft zum Psychologen bzw. lauft Amok.
Tatsache ist, dass ihr nicht mehr belastungsfähig seit. Jede kleinste Mühe wird als unmenschliche Zumutung angesehen; viele von euch bringen es ja nicht mal fertig, ihr eigenes Zimmer zu räumen und wollen dann der ganzen Welt weis machen, dass das Leben ja soooo hart ist…! Anstatt müde und resigniert in die Kamera zu gucken (O-Ton Pressemitteilung) solltet ihr besser lernen, dass im Leben nichts geschenkt ist und man oft hart für die elementärsten Privilegien kämpfen muss. Dass man viele Rückschläge in Kauf nehmen muss und es dann immer noch keine Garantie für Erfolg gibt. Euere Großeltern haben z.T. mit blossen Händen den Schutt der zerbombten Häuser nach dem 2. Weltkrieg abgetragen und gemeinsam (DAS ist wahre Solidarität) Blut geschwitzt um überhaupt das deutsche “Wirtschaftswunder” zu ermöglichen – und ihr beschwert euch darüber, dass ihr schon zuviele Praktika absolvieren musstet!?! Das Leben ist kein Ponyhof und wer nicht bereit ist, echte Sisyphusarbeit zu leisten um in der Arbeitswelt überhaupt Fuß zu fassen, der soll besser nach dem nächsten Komasaufen nicht mehr aufwachen! Ja, genau: Arbeit oder verrecken – das trifft es irgendwie…![/quote]
So langsam reicht es mit dem Braunen Gesabber von Ding Dong Dödel.
Wer, wenn nicht die “Reichen” und hinterfurzigen Konzerne mit Ihrer ständigen Werbeverblödung,
machen den Jugendlichen denn den Frust? Was die jeden Tag sehen, begehren sie !
Wie zugefurzt muss das Hirn von DingDongDödel sein, wenn es das nicht versteht.
Warum hat einer der noch nie gearbeitet hat Millionen Vermögen ?
Weil er es geerbt hat z.B. ? Was hat das mit Arbeit zu tun ?
Oder im Lotto gewonnen? Was hat das mit Arbeit zu tun ?
Oder Andere über den Tisch gezogen? Was hat das mit Arbeit zu tun ?
Oder Mit Geld Geld “verdienen”, obwohl Geld nicht arbeiten kann? Oder hat Gelt blutige Hände? Was hat das mit Arbeit zu tun ?
Und dann kommt DingDongDödel mit Moral ??? Kotzen Sie sich nicht schon selbst an?
Oder Arbeiten Sie gerade Ihre Hände blutig? Sie Armes Menschenkind ?
Erst mal muss für die Jugendlichen genug Arbeit vorhanden sein,
und dann muss man den Jugendlichen auch Perspektiven geben,
und keine Hoffnungslosigkeit.
In`s Umerziehungslager nach China mit dem Dödel ! h.
Eine äußerst einfache Sichtweise
Das dient nicht gerade dem Verständnis der Generationen untereinander, was Sie da schreiben.
Der große Unterschied zwischen früher und heute ist, dass wir früher noch berechtigt Hoffnung auf ein berufliche Perspektive hatten, während heute der Arbeitnehmer oft zum Spielball der Investoren geworden ist.
Der in vielen Unternehmen, damit ja keine persönliche Bindung auftritt, nur noch als „human-resource” geführt wird. In der Tat beweisen Jugendliche sehr viel Durchblick mit ihrer Einschätzung, dass die Reichen die Regeln machen. Das war zwar früher auch nicht anders, aber es war noch nie so deutlich wie heute.
Früher hat sich harte Arbeit noch gelohnt – heute hingegen gibt es Leute die hart arbeiten und trotzdem kaum genug zum Leben verdienen.
Das stelle ich als, zum Glück, nicht betroffener fest. Ich besitze zwei Firmen und bin zusätzlich in der Ausbildung tätig.
Ich spüre aber deutlich eine große Neigung zur Abgrenzung und soziale Kälte bei den Privilegierten, obwohl letztere für ihren sozialen Status meist auch nicht mehr getan haben, als diejenigen auf die sie herabschauen.
Soziale Status hat heute sehr viel mehr mit Glück zu tun als mit Arbeit. Das System ist nachweislich weniger durchlässig von unten nach oben geworden.
Daher verstehe ich die Frustration mancher Jugendlicher sehr gut. Ich sehe aber auch, dass schon kleine Motivationsanreize Wunder bewirken können.
Offenbar bleiben diese bei der Schulausbildung aus.
Sie machen es sich zu leicht mit Ihrer Einschätzung.
Gruß
Frankg
Die armen kleinen Unschuldslämmer! *ROTFL*
[quote=freedomland]
Diese Menschen, die Blut schwitzten, haben bei einer Massenvernichtung entweder mitgemacht oder weggesehen. Ich empfinde nicht das geringste Mitleid für diese Menschen.
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Das hat auch niemand gefordert (das Mitleid)! Ob diese Generation eine Mitschuld trifft oder nicht, ändert aber rein gar nichts an der Tatsache, dass diese Menschen nach dem Krieg Deutschland weitestgehend eigenhändig wieder aufgebaut haben. Das kann niemand (auch Sie nicht) in Abrede stellen; übrigens waren es auch nicht gerade wenige Frauen und Kinder, die tatkräftig am Wiederaufbau mitgewirkt haben und denen kann man schlecht den Vorwurf machen, sie hätten bei der Massenvernichtung mitgemacht oder weggesehen!
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Ich verstehe allerdings Ihren großen Unmut gegenüber der heutigen Jugend nicht. Diese haben heute mehr Verantwortung zu tragen und müssen sich viel früher mit dem zukünftigen Arbeitsleben auseinandersetzen, denn sie können nunmal nicht auf einen Hitler setzen, der ihnen Raum zum Leben schafft.
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Dafür setzen sie (wie auch viele Erwachsene) auf den Fürsorgestaat, der im Namen der “sozialen Gerechtigkeit” alles für sie regeln soll. Und von wegen sie müssen sich viel früher mit dem zukünftigen Arbeitsleben auseinander setzen: Fragt man 17- bis 18-jährige was sie später mal tun wollen (in dem Alter sollte man das eigentlich schon wissen), haben die meisten nicht mal eine [b]konkrete[/b] Vorstellung davon!
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naja wenn sie alt sind und beim Krieg mitgemacht haben, hatten sie ja eine Chance auf eine damals heissbegehrte Vergewaltigungen im Osten.
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Das ist eine Anspielung untersten Niveaus. Zeugt von einer gewissen Vermessenheit!
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Die Kinder werden durch die Medien schon sehr früh sexuell angesprochen bzw. aktiviert.
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Die Kinder müssen sich ja auch nicht jeden Mist im Unterschichten-TV angucken! Wenn eine Britney Spears oder die Pussycat Dolls (der Name ist schon bescheuert) sich mehr nackt als angezogen auf der Mattscheibe räkeln, dann sollte man spätestens dann wegzappen! Aber die Jugendlichen gucken sich den Müll auch noch an und laden sich dann irgendwelche nackten “Bunnys” als Bildschirmhintergrund aufs Handy…
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Wissen Sie wie es für die Jugendlichen ist, sich Klammotten auszusuchen? Sie werden gehänselt, wenn Sie nichts tolles anhaben.
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Meine Güte, wir wurden damals auch in der Schule gehänselt und haben das überlebt! Ich wurde wegen meinem blassen Hautteint gehänselt; meine Jugendfreundin musste sich dumme Sprüche à la “Hey, guck mal – die hat die neueste Gardinenmode an” anhören, weil sie so nen Rüschenkleid gerne trug. Doch statt dem Druck der Mode-Gecken nachzugeben (die sich damals für besonders toll hielten, wenn sie eine Levis- oder Lee-Cooper-Jeans hatten o.ä.) haben wir sie einfach ignoriert bzw. haben uns von diesen Idioten distanziert; wir sind dann lieber Einzelgänger gewesen, als irgendeine persönliche Bestätigung in einer Clique von Hohlköpfen zu suchen…
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Der Druck ist nunmal größer und da wir heute eine durchdringende Medienlandschaft haben, kommt auch dieser Unmut in die Medien und wir erfahren dann davon.
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Wenn die Jugendlichen keine anderen Probleme haben als Markenklamotten…
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Das wäre wohl früher unter gegangen oder man hätte ein paar Schläge einkassiert von den Eltern, wenn gemäckert würde.
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Ganz genau! Aber heutzutage ist man ja als Elternteil ein böser böser Gewalttäter, wenn man Kindern und/oder Jugendlichen die Flusen auch nur mit einem Tritt in den Allerwertesten austreibt…
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Mein Herr, Sie haben ein sehr verzerrte und altertümliche Vorstellung von der heutigen Jugend. Das was Sie geschrieben haben, hätte man stereotypisch wohl für alle Generationen sagen können.
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Ach ja!?! Sauf- und/oder Daddel-Exzesse, grottenschlechte Allgemeinbildung (Stichwort: PISA-Polizei), die Tendenz sich an Dummheit/Gewalttätigkeit/Vulgarität gegenseitig überbieten zu wollen (wer das dümmste bzw. schockierendste Video auf seinem Handy hat o.ä. wird als Held gefeiert) usw. sind also alles altbekannte bzw. generationsübergreifende Phänomene, was?!?
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Ich dachte sowas wie Sie sei schon drüben angelangt. Schauen Sie sich mal in der Welt herum bevor Sie so etwas überholtes auf den Tisch setzen.
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Ja, ja. Typisches Sozialromantiker-Gesülze: Die aaaarrrrmmeeennn kleinen Kinder können ja gar nix dafür, dass sie so strunzdoof sind; das sind alles Opfer der bitterbösen Gesellschaft… *gähn*
Unfassbar, wie ein so
Unfassbar, wie ein so leichtes Thema die Leica- und Phototec-Forenten (mal wieder) maßlos überfordert.
Das ist mal wieder große Unterhaltung hier 😉
*popcornhol*
Niveau
Von Zeit zu Zeit lese ich die wirklich informativen Infos auf diesen Seiten. Wenn ich mich hinreißen lasse, in den Kommentaren zu lesen, staune ich, welches Niveau einzelne Schreiber hier an den Tag legen. Leider geht es dann oft bald nicht mehr um die Sache, sondern um persönliche Eitelkeiten. Doch zum Thema Jugend – wer Kinder, Neffen, Enkel hat und denen mal bei ihren Plattformen “SchuelerVZ” oder dergleichen über die Schulter schauen konnte, der weiß, dass da häufig mit mehr Niveau und Kultur diskutiert wird, als das hier der Fall ist. Ich hoffe, das klägliche Bild, dass hier manche “Erwachsene” abgeben, steht nicht für eine ganze Generation. Wenn einzelne Jugendliche außer “Abhängen” mal nicht viel im Sinn haben sollten, dann ist das immerhin meist nur eine temporäre Erscheinung, die zu einer Entwicklungsphase gehört. Das lässt hoffen. Das Verhalten der erwähnten Schreiber ist eher hoffnungslos….
Auf die Frage an einen Fotohändler, warum er die Lehrlings-
ausbildung eingestellt habe, antwortete dieser sinngemäss, dass nur junge Leute rein kämen, die fragen: “Chef, wieviel verdiene ich und wann hab’ ich frei.” Da käme keiner an, dem die Ausbildung vorrangig am Herzen läge.
In einem im Quadrat vergreisenden Statt wird noch eine extrem hohe Rechnung für eine Jugend präsentiert werden, die sich unausgebildet sich selbst überlassen bleibt.
Schon mit dem Aufstehen haben die meisten ihre Probleme und sind, wenn sie es denn schaffen, für den Rest des Tages fix und fertig. Hypernervös können diese modernen Krüppel gerade mal auf einem Handy hin und her tippen oder mit einem Computerspiel die Zeit totschlagen. Inzwischen potenziert sich das Drama auf 200%, weil sich die Langweiler zu Pärchen zusammen tun, weil man dann nicht so einsam sei und gemeinsam abhängen kann.
Inzwischen flüchten auch gerne mal 30 bis 40jährige wieder in Mamas Schoss, weil sie in freier Wildbahn für gescheitert erklärt werden müssen.
Die Gesellschaft wird das bereits aus dem Ruder gelaufene auch nicht mehr in den Griff bekommen, weil sich das Heer der Alten und das Grüppchen der Youngster immer mehr auseinander dividiert.
Dieser Staat ist genauso fix und fertig, wie seine Insassen.
Und nach der Wahl geht’s erst richtig ab – egal, wer gewinnt.
Gast schrieb:
ausbildung
[quote=Gast]ausbildung eingestellt habe, antwortete dieser sinngemäss, dass nur junge Leute rein kämen, die fragen: “Chef, wieviel verdiene ich und wann hab’ ich frei.” Da käme keiner an, dem die Ausbildung vorrangig am Herzen läge.
Schon mit dem Aufstehen haben die meisten ihre Probleme und sind, wenn sie es denn schaffen, für den Rest des Tages fix und fertig. Hypernervös können diese modernen Krüppel gerade mal auf einem Handy hin und her tippen oder mit einem Computerspiel die Zeit totschlagen. Inzwischen potenziert sich das Drama auf 200%, weil sich die Langweiler zu Pärchen zusammen tun, weil man dann nicht so einsam sei und gemeinsam abhängen kann.
Inzwischen flüchten auch gerne mal 30 bis 40jährige wieder in Mamas Schoss, weil sie in freier Wildbahn für gescheitert erklärt werden müssen.
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Klar doch!! Diese Feststellung ist natürlich auf jeden anzuwenden. Alle Jugendlichen sind dumm, blöd und faul. Dann könnte man weiter gehen und sagen: “Alle Deutschen sind immer noch Nazis.” Die Grundlage dieser Behauptung könnte das Statement der UN sein oder aber auch eine individuelle Meinung eines Amerikaners. Geht es noch? Vielleicht noch schlimmer? Es gibt wirklich viele Jugendliche, die nicht so sind. Es ist ein kleiner Prozentsatz, welche nun wirklich nicht “taugen” in Ihrem Sinne! Diese sehen Sie größtenteils in Talkshows oder bei “Deine Chance”. Hierbei muss man aber sagen, dass die Erziehung nicht gerade von bester Hand gekommen ist.
oh mann….
[quote=Gast]
Schon mit dem Aufstehen haben die meisten ihre Probleme und sind, wenn sie es denn schaffen, für den Rest des Tages fix und fertig. Hypernervös können diese modernen Krüppel gerade mal auf einem Handy hin und her tippen oder mit einem Computerspiel die Zeit totschlagen. Inzwischen potenziert sich das Drama auf 200%, weil sich die Langweiler zu Pärchen zusammen tun, weil man dann nicht so einsam sei und gemeinsam abhängen kann.
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Die Formulierung “die meisten” laesst schliessen dass sie statistische Erhebungen angestellt haben?
Was fuer ein Dummgesuelze… Einfach mal drauf losgeschrieben und alles was die BILD so zum Thema Jugend die vergangenen Jahre in 60pt “berichtet” hat zu einem kruden Mix aus Vorurteil, Frust (?) und Unwissenheit zusammengefasst.
“Inzwischen potenziert sich das Drama…” blablabla das is doch alles Soziologie auf Baumschulenniveau hier. “Die Jugend” existiert genausowenig als homogene Gruppe wie hier beschrieben wie “die Erwachsenen” oder “die Alten”. Was hier wiedergegeben wird sind von den Medien hochgepushte Phaenomene die sich beim arglosen Konsumenten (ja sie! ja ihr alle, die ihr euer Bild von der “Jugend” aus der BILD, Taff, Sam, Explosiv, Punkt12,…. habt!) zu einem vermeintlich objektivem Bild verdichtet. Und dann glaubt ihr euch eine Meinung erlauben zu koennen, siehe dingeldongeltyp, und ihr anderen tapferen Verfechter von harter Arbeit, Redlichkeit, Zucht & Ordnung.
Kennen wir schon…
“Diese heutige Jugend ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul. Sie wird nie mehr so werden wie die Jugend vorher, und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten.”
Ca. 5000 Jahre alt, Inschrift auf einem babylonischen Tonziegel…
Gut getroffen! Mehr muss man
Gut getroffen! Mehr muss man eigentlich nicht mehr schreiben!
troll
Großer Gott, ich hoffe (und eigentlich glaube ich es auch) das dingdongs ein Troll ist und das es ein derart denkendes Hirn nicht mehr gibt!