Der „Canon Profifoto Förderpreis“ 09/1, der sich an Nachwuchsfotografen richtet, ging an Mareike Günsche, Jennifer Odumade, Lisa Ridder, Daniel Seiffert und Andy Spyra:
Pressemeldung von ProfiFoto:
20.02.2009
„Canon Profifoto Förderpreis“ 09/1 – Zwischen Inszenierung und Reportage
Der „Canon Profifoto Förderpreis“ 09/1 ist entschieden. Insgesamt haben sich 256 Nachwuchsfotografen mit 2077 Bildern an dem Wettbewerb beteiligt. Gewonnen haben Mareike Günsche, Jennifer Odumade, Lisa Ridder, Daniel Seiffert und Andy Spyra.
Mit dem „Canon Profifoto Förderpreis“ werden keine fertigen Arbeiten ausgezeichnet, sondern Projekte unterstützt, die erst noch umgesetzt oder fertig gestellt werden sollen. Das Durchschnittsalter der Bewerber lag bei 27 Jahren, rund 60 Prozent waren Studentinnen und Studenten, unter anderem auch aus Australien, der Ukraine und Finnland.
Fotos: Mareike Günsche, Jennifer Odumade
Mareike Günsche, Studentin der HAW Hamburg, überzeugte die Jury mit Ihrem Projekt „Dragkings“: In sensiblen Porträts zeigt sie biologische Frauen, die Männlichkeit verkörpern, in deren alltäglichem Umfeld. Und auch Jennifer Odumade, Studentin an der FH Dortmund, setzt sich in ihrem Projekt „Rockabellas“ mit Mitgliedern einer Subkultur auseinander. Ihre stillen und intimen Fotos weiblicher Rockabillies zeigen die Schönheit der Portraitierten, die durch ihre geschlossenen Augen, ihren gesenkten Kopf und die weiche Lichtführung ikonenhaft wirken.
Fotos: Lisa Ridder, Daniel Seiffert
Sich selbst inszeniert hingegen Lisa Ridder, ebenfalls Studentin an der FH Dortmund, in ihrem Fotoprojekt „My home is my castle“ in Kombination mit Stilllifeaufnahmen.
Den Versuch einer fotografischen Bestandsaufnahme von Überwachungskameras im Öffentlichen Raum unternimmt Daniel Seiffert von der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin mit seiner Serie „CTRL – Research Surveillance“. Der Betrachter wird dabei zum Beobachter der uns mehr und mehr beobachtenden Apparate.
Foto: Andy Spyra
Mit seinen klassisch-schwarzweißen Reportagefotos aus Kashmir überzeugte schließlich Andy Spyra, Student an der FH Hannover. Unter dem Titel „Valley of Tears“ fotografiert er seit drei Jahren die Menschen, die Natur und die Kultur dieser Krisenregion, in die er mit Hilfe des Förderpreises zurückkehren will.
Die Jury (von links): Heike Dander, Thomas Gerwers, Guido Krebs, Christopher Simon, Frank Wiedemeier, Peter Bitzer.
Zur Jury des CPFP 09/1 gehörten Heike Dander (Lumas), Frank Wiedemeier (Wiedemeier Kommunikation), Christopher Simon (Corbis), (Canon), Peter Bitzer (Laif) sowie Thomas Gerwers (ProfiFoto). Die Ausschreibung des nächsten „Canon Profifoto Förderpreises“ erfolgt im Frühjahr.
Alle Gewinnerarbeiten sind in der Galerie unter www.canon-profifoto-foerderpreis.de zu finden.
(thoMas)
Die Stilblüten
des Marketing-Sprechs sind manchmal köstlich. Was um alles in der Welt sind “biologische Frauen”. Die mit Bio-Siegel, die auch ohne Chemie ansehnlich sind? – oh, ein Machospruch, Entschuldigung. Nächster Versuch: Das Gegenteil von technischen oder gar Maschinenfrauen? Okay, ich habs in Wirklichkeit kapiert, Frauen, die dem Sexus nach solche sind, sich aber als Männer kleiden und schminken. Eine bahnbrechend neue Idee, bahnbrechend neu inszeniert und fotografiert. Oder eher ba(h)nal?
Glattgeschwurbelte
Wasserleichenbilder – das kann unser Mr. FT aber besser!
Mädchen in Badewanne…
oder Zwei in Eins, auch Fotomontage genannt.
Wenn mann das in dieser kleinen Darstellung schon erkennen kann,
ist zumindest die technische Ausführung miserabel. ( die Schatten an den Armen lassen es erkennen), oder?
Fotos, außer Andy Spyra, finde ich profan, langweilig, Aussage gleich Null, kein Bisschen Phantasie.
Selbst Amateure können das zum Teil besser. h.
bildideen
ich kann mich den vorrednern nur anschließen, ausser der arbeit von spyra ist der rest vollkommen belanglos, langweilig und zudem technisch noch schlecht umgesetzt. woran’s lieg? vielleicht unter anderem daran, dass jeder/jede meint, er/sie könnte dank studium fotografieren und an den uni’s und fh’s immer mehr jungprofessoren unterrichten, die niemals das handwerk richtig gelernt haben.