Die Elmos Semiconductor AG aus Dortmund zeigt, dass sich abseits der Massenmarktes mit Kunden-spezifischen Halbleitern auch in Deutschland Geld verdienen lässt:

Der Chip-Hersteller aus Dortmund konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 nach vorläufigen Zahlen den Umsatz auf Vorjahresstand gehalten. Im Umfeld der schlechten Meldungen der Elektronik-Hersteller ist dies endlich wieder eine bessere Nachricht. Die 1984 gegründete Elmos AG hatte als einen der ersten Kunden den Hersteller der Leica-Kameras gewinnen können, für den man einen speziellen Chip zur Verarbeitung der Belichtungsmesserdaten entwickelte und produzierte. Die Kundenbeziehung zur jetzigen Leica Camera AG besteht bis heute.

Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich der Schwerpunkt der Chip-Entwicklung und -Fertigung bei Elmos jedoch auf den Automotive-Sektor konzentriert, der heute 90 % des Umsatzes ausmacht. Der Umsatz der Elmos AG erreichte im vergangenen Jahr 175,1 Mio. Euro (2007: 176,1 Mio. Euro). Trotz des auf fast gleichem Niveau verbliebenen Umsatzes konnten die Ergebnisse verbessert werden. Das Bruttoergebnis erhöhte sich um 3,4 % Prozent auf 75,6 Mio. Euro (2007: 73,1 Mio. Euro). Die Bruttomarge betrug 43,2 % (2007: 41,5 %). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte um 8,4 % auf 16,5 Millionen Euro (2007: 15,2 Millionen Euro). Sowohl der Umsatz als auch die Ergebnisse entsprechen der im Oktober 2008 gegebenen Prognose.

Die Ergebnisverbesserung wird als Ergebnis von Produktivitätssteigerungen, insbesondere in der Fertigung in Duisburg, angesehen, sowie operativen Verbesserungen in der Struktur der Tochtergesellschaften in den USA zugeschrieben. Für die Zukunft strebt man einen höheren Anteil im Industrie- und Konsumgütermarkt an, sowie einen größeren Umsatzanteil in asiatischen Märkten.

(CJ)