Der japanische Objektiv-Hersteller Tamron hat das Ergebnis fürs dritte Quartal des Geschäftsjahres 2008 vorgelegt:

Grafik Andrea Günaydin

Der heute vorgelegte Geschäftsbericht von Tamron (PDF-Datei) weist einen um 7,6 % gesunkenen Nettogewinn in Höhe von 3,4 Mrd. Yen (ca. 26,5 Mio. €) für die Monate Januar bis September 2008 auf. Das Tamron Geschäftsjahr endet am 31. Dezember 2008. Bei rückläufigen Umsätzen und gleichzeitig gestiegenen Verwaltungs- und Vertriebskosten fiel der operative Gewinn um 23 % auf nur noch 5,2 Mrd. Yen (ca. 40,5 Mio. €) gegenüber dem Vergleichs-Neunmonats-Zeitraum des Vorjahres.

Die Umsätze fielen in den drei Geschäftsbereichen Fotografische Produkte, Optische Komponenten und Kommerzielle/Industrielle Optik um insgesamt 8,2 % auf rund 46,5 Mrd. Yen (ca. 361,8 Mio. €). Dabei sind Unterschiede in der Umsatzentwicklung kumuliert für die neun Monate in der nebenstehener Abbildung erkennbar.

Tamron erzielte rund 77 % der Umsätze am heimischen Markt Japan. Auch wenn Tamron daher nicht so stark unter den Wechselkurseinflüssen leidet wie ein exportorientiertes Unternehmen, sieht sich das Unternehmen als Zulieferer der Fotoindustrie unmittelbar für das weitere Geschäftsjahr betroffen. Die Konsumentennachfrage wird nach Einschätzung Tamrons weiter abflauen und daher werden die Umsätze für bestimmte Produktgruppen wie Objektive für Digitalkameras und Camcorder weiter sinken. Zudem verschiebt Tamron die Markteinführung neuer Objektive für Handykameras in das nächste Geschäftsjahr. Tamron senkt die Prognose des Nettogewinns um 7,9 % auf 64 Mrd. Yen (ca. 498 Mio. €).

(agün)