Foto Giovanno MarrozziniIn der Ausstellung „Vergessene Krisen im Fokus“ (24.9.-26.10.2008) zeigen Ärzte der Welt die Preisträger des renommierten Luis Valtueña International Humanitarian Photographic Award:

Ärzte der Welt informiert:

Hommage an die Verwirklichung von Menschenrechten

Ausstellung prämierter internationaler Fotoreporter in Berlin-Mitte

Berlin, 16.07.2008: Bewegende Gesichter aus Krisengebieten dieser Welt dokumentieren internationale Fotoreporter in der Ausstellung „Vergessene Krisen im Fokus“. Vom 24. September bis zum 26. Oktober zeigt die internationale humanitäre Organisation Ärzte der Welt – Médecins du Monde Deutschland die Bilder der Preisträger des renommierten Luis Valtueña International Humanitarian Photographic Award. Bei freiem Eintritt können die Fotos besichtigt werden von Montag bis Samstag in der Zeit von 10.00 bis 22.00 Uhr sowie sonn- und feiertags von 10.00 bis 18.00 Uhr in der Peugeot Avenue, Unter den Linden 62 – 68.
 

Foto Javier Arcenillas

Foto: Javier Arcenillas

 
Zum elften Mal lobte die spanische Delegation von Médecins du Monde im vergangenen Jahr ihren internationalen Fotopreis aus. Diese Bilder erinnern an die Vielzahl von Krisen- und Katastrophengebieten der Welt, die in der Öffentlichkeit schnell wieder in Vergessenheit geraten. Namensgeber Luis Valtueña kam 1997 als Mitarbeiter von Médecins du Monde in Ruanda ums Leben. Ihm und seinen ebenfalls getöteten Kolleginnen und Kollegen Mercedes Navarro, Flors Sirera und Manuel Madrazo widmet die Organisation den 1998 gestifteten Preis. Neben den im Januar 2008 gekürten Siegerfotos umfasst die Ausstellung, die zuvor in London, Madrid und Sevilla gastierte und in Deutschland dieses Jahr exklusiv in Berlin stattfindet, 27 ausgewählte Bilder weiterer Teilnehmer.
 

Foto Giovanno Marrozzini

Foto: Giovanno Marrozzini

 
Diesjähriger Gewinner: Der Italiener Giovanno Marrozzini. Sein schlicht komponiertes Schwarz- Weiß-Porträt eines blinden äthiopischen Jungen zeigt die Folgeschäden der Augenkrankheit Trachoma. Mit der Aufnahme dreier Frauen aus Bangladesch, die Opfer von Säureattacken wurden, gewann Abir Abdullah den zweiten Preis. Der dritte Preisträger, Daniel Aguilar, veranschaulicht eine Situation aus Zentralamerika. Sein Foto entstand in Mexiko und illustriert die von wütenden Dorfbewohnern mit einem Tuch verdeckten Gesichter mutmaßlicher Diebe. Alle 30 Arbeiten rücken die Folgen von Gewalt und einem Leben in Armut ins Blickfeld. Über 200 Fotografen aus 42 Ländern sandten ihre Werke ein.

Ärzte der Welt arbeitet seit 2000 als deutscher Zweig der internationalen humanitären Organisation Médecins du Monde. Derzeit engagiert sich die Organisation weltweit in 54 Ländern und 90 Gesundheitsprogrammen. Diese Projekte umfassen ein breites Spektrum – von der Soforthilfe bis zu nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit. Seit April 2006 führt Ärzte der Welt das DZI-Spenden-Siegel.

Was? Ausstellung „Vergessene Krisen im Fokus“ von Ärzte der Welt
Wann? 24. September bis zum 26. Oktober 2008
Vernissage am 24. September mit Volker Beck und Prof. Dr. med Wilfried Schilli, Vorstandsvorsitzender von Ärzte der Welt, Beginn 19.00 Uhr
Wo? Peugeot Avenue, Unter den Linden 62 – 68, 10117 Berlin, Tel: +49 30 – 22 60 50
Öffnungszeiten: Mo – Sa: 10.00-22.00 Uhr, sonn- und feiertags: 10.00 – 18.00 Uhr
Eintritt frei

 

(thoMas)