Das amerikanische Marktforschungsinstitut Gartner hat die Verkäufe von Druckern, Kopierern und Multifunktionsgeräten im ersten Halbjahr 2008 in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) genauer untersucht. Der Druckermarkt verzeichnet ein schwaches Wachstum und eine neue Top 5:
Das amerikanische Marktforschungsinstitut Gartner hat sich auf Analysen im IT-Bereich spezialisiert und veröffentlicht in einer Pressemitteilung die aktuellen Verkaufszahlen des ersten Halbjahres 2008 in der Region EMEA.
Demnach ist der Druckermarkt im ersten Halbjahr nur um 2,2 % gegenüber dem Vorjahreshalbjahr gewachsen. Insgesamt verkauften die verschiedenen Hersteller in der Summe 23,8 Mio. Geräte. Dabei war das erste Quartal laut Gartner mit einem Absatzminus von 6 % besonders schwach. Das Gesamtwachstum im Halbjahr wird vor allem dank der zweistelligen Wachstumsraten in Osteuropa (14,9 %) und im Mittleren Osten/Afrika (14,1 %) erreicht.
Bei den Top 5 führen das Ranking, gemessen an den absoluten Verkaufszahlen, unverändert gegenüber dem Vorjahr auf den ersten drei Plätzen Hewlett-Packard, Canon und Epson an. Diese drei konnten ihren Marktanteil weiter ausbauen.
Lexmark hat den vierten Platz des Vorjahres an Brother verloren und wird im Ranking nur noch unter „Andere“ geführt. Das südkoreanische Unternehmen Samsung ist in die Top 5-Liste aufgerückt und könnte im weiteren Jahresverlauf Brother durchaus vom vierten Platz verdrängen.
Die Hersteller Epson und Samsung weisen mit weit über 20 % die höchsten Wachstumsraten für das erste Halbjahr 2008 auf.
Hersteller, die es nicht unter die ersten fünf geschafft haben, werden als „Andere“ aufsummiert. Hier ist ein Verkaufsrückgang von mehr als 28 %, unter anderem auch von Lexmark verursacht, zu verzeichnen. Lexmark hat sich zuletzt verstärkt auf das Geschäftskundensegment fokussiert und einen Umsatzrückgang im Privatkundenbereich hingenommen.
Der Druckermarkt ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass private Konsumenten und Unternehmen eine Kaufentscheidung aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheit hinauszögern. Die Prognose für das zweite Halbjahr ist daher zurückhaltend. Tosh Prabhaker, ein Analyst bei Gartner, wird mit den Worten zitiert, dass es für das zweite Quartal „Hinweise auf einen wirtschaftlichen Abschwung gibt, der den Rest des Jahres anhalten könnte".
Dass das Weihnachtsgeschäft im zweiten Halbjahr ein größeres Wachstum des Druckermarktes in Europa bewirken kann, darf bezweifelt werden. Das Gespenst „Marktsättigung“ könnte auch hier bereits umgehen.
(Andrea Günaydin)
Marktsättigung
ist nur eine etwas unzureichende Bescheibung: die Kunden haben die Art Drucker und das Geschäftsmodell schlicht “satt”.
Nicht nur, dass es da inzwischen technologisch nichts Neues mehr gibt, etwas eine durchgehende Druckdüsenleiste, ohne den motorischen Schlitten, als auch dieses ewige Rumgemache mit den Tintenpatronen auf Wegwerfbasis, das die Mehrzahl der Kunden bis auf Anschlag borniert. Darüber hinaus sind die Drucker, obwohl das heute wirklich nicht so das Riesending ist, absolut nicht auf einen brauchbaren, allgemeingültigen Standard kalibriert, das heißt, jeder Drucker druckt einfach irgendwas aus, was der Vorlage “in etwa” entspricht. Absolut kein technologisches Highlight, ganz entgegen dem ewigen Mantra von “High-Technology”.
unbrauchbar
sind die bisherigen Drucker für Fotos. Da stellt sich sehr schnell Frust ein, denn kein Laie hat einen Nerv zum Kalibrieren und kein Profi hat die Zeit und die Lust dazu.
Ein All-Round-Drucker-Scanner-Kapierer ist ok.
Aber für Fotos gibt es nichts.
Nicht einmal die kleinen Termosublimationsdrucker können befriedigen, weil das Ergebnis nie kalkulierbar ist.
Techno-Wahnsinn!
Es geht halt nichts
Es geht halt nichts über ein echtes Foto auf echtem Fotopapier, das in vernünftiger Chemie entwickelt wurde.
So langsam ist die Marktsättiung bei der Verbraucher-Verarsche erreicht. Das ist gut so. Her mit der nächsten Gewinnwarnung 🙂