In der aktuellen Ausgabe 6/2008 hat die Fachzeitschrift Color Foto die Staubschutzsysteme digitaler Spiegelreflexkameras unter die Lupe genommen. Das Olympus-System reinigt demnach am besten, Canon funktioniert, und dann fängts an zu hapern:
Heute ist Olympus-Tag bei photoscala, so hat es den Anschein. Nach der E-520 samt Weitwinkelzoom Zuiko Digital ED 4-5,6/9-18 mm und dann der postiven Bilanz des Geschäftsjahres 07/08 hier noch eine Meldung von „Color Foto“, die dem Staubschutzsystem von Olympus die beste Wirkung bescheinigt:
Spiegelreflexkameras: Staubschutz-Systeme zeigen zum Teil deutliche Schwächen
„Color Foto“ stellt erstmals die unterschiedlichen Staubschutzlösungen der Kamerahersteller auf den Prüfstand / Sensorreinigung von Olympus erzielt das beste Ergebnis / Lösungen von Sony und Pentax enttäuschen / „Color Foto“-Tipps gegen verschmutzte Sensoren
München, 13. Mai 2008 – Staub stellt seit jeher eines der größten Probleme in der Fotografie dar. Vor allem Besitzer von digitalen Spiegelreflexkameras kennen das Problem. Denn bei jedem Wechsel des Objektivs können Schmutzpartikel in das Gehäuse eindringen und sich auf dem Aufnahmesensor ablagern. Die Folge: Flecken auf den Bildern. „Color Foto“, das Magazin für digitale und analoge Fotografie (Ausgabe 6/2008, EVT 13. Mai) hat erstmals in einem neuen Testverfahren die Staubschutz-Systeme von Spiegelreflexkameras auf den Prüfstand gestellt und dabei herausgefunden, dass die Lösungen von Canon, Nikon, Pentax, Sony und Olympus zum Teil deutliche Schwächen zeigen.
Das beste Ergebnis im „Color Foto“-Test lieferte das Staubschutz-System von Olympus. Der Hersteller setzt auf ein patentiertes Reinigungsverfahren, bei dem per Ultraschall Staub- und Schmutzteilchen von einem dem Sensor vorgelagerten Filter abgeschüttelt werden. Diese Technik arbeitet besonders schnell und effektiv, schon nach wenigen Säuberungs-Zyklen ist der Sensor komplett staubfrei. Ebenfalls gut funktioniert die Staubschutz-Lösung von Canon. Auch hier werden mittels Vibrationen Schmutzpartikel entfernt, jedoch sind für eine vollständige Sensorreinigung mehr Säuberungs-Zyklen notwendig als bei Olympus. Ein durchschnittliches Testergebnis erreichte die Lösung von Nikon. Grobe Verunreinigungen bekommt das Nikon-System zwar recht schnell in den Griff, doch bei feineren Partikel ist noch Verbesserungspotenzial vorhanden, so „Color Foto“.
Deutlich abgeschlagen belegen die Staubschutz-Lösungen von Pentax und Sony die letzten Plätze im „Color Foto“-Test. Beide Systeme offenbaren ähnliche Schwächen. Auch nach zahlreichen Reinigungsvorgängen bleiben selbst große Partikel auf dem Aufnahmesensor zurück, so dass dieser letztendlich von Hand gereinigt werden muss.
Damit beim Fotografieren möglichst kein Schmutz auf den Sensor kommt, sollten Anwender unnötige Objektivwechsel in staubiger Umgebung vermeiden. Zudem empfiehlt „Color Foto“, das hintere Linsenelement von Wechselobjektiven sauber zu halten, da diese leicht Staub in das Innere des Kameragehäuses transportieren. Das Gleiche gilt auch für Objektiv-Rückdeckel, die häufig achtlos in verschmutzten Fototaschen liegen. Kamerataschen oder -rucksäcke sollten daher regelmäßig gereinigt werden.
(thoMas)
Aus eigener Erfahrung
Aus eigener Erfahrung kann ich diese Ergebnisse nur bestätigen. Nachdem ich im letzen Jahr auf die Olympus E-510 umgestiegen bin, habe ich kein Foto mehr mit störenden Staubflecken gehabt. Nach schlechten Erfahrungen mit einer Canon 20D (die allerdings noch kein Staubschutzsystem hatte) habe ich erst einmal um SR einen Bogen gemacht und lieber eine Nikon Coolpix 8400 bzw. eine Sony R1 benutzt, bei denen das Staubproblem naturgemäß nicht auftreten kann.
Da sind Sie ja wieder Mr. FT!
Wie genau funktioniert denn so eine Gehäuseklimatisierung eigentlich, dass Olympus das kann und alle anderen nicht?
War gar nicht abschätzig gemeint ! Bitte ggf. um Verzeihung.
Ich kann das ehrlich nicht beurteilen, da ich das Problem noch nie bemerkt habe. Von meinen Bekannten habe ich das auch noch nie gehört, daß sie da ein Problem sähen.
Aber zum Einen habe ich keine PENTAX und zum anderen bin ich nicht besonders staubexponiert.
Aber einer meiner Bekannten, der sogar richtiges Geld verdient mit Motocross-Fotografie konnte mir das Problem nicht bestätigen. Liegt vielleicht auch daran, daß er sein Arbeitsgerät auch professionell pflegt vor und nach jeder Tour?
Klimatisiert
Meine Wohnung als Gehäuse ist nicht “klimatisiert” und trotzdem eine echte Profi-Wohnung. Denn wenn ich im Winter von draußen reinkomme pappt an meinen elektronischen “Sensoren” – sprich TV und Monitore bzw. HiFi-Anlage –
gar nix rum. Frage mich nur, ob dies dem “integralen Denken” unserer Putzfrau zu verdanken ist. Und nun gehen Sie auch mal vom Kalten in´s Warme. Umgekehrte Sauna, sozusagen. Könnte die Therapiekosten sparen!
Rumpelstilzken][quote=Max
[quote=Rumpelstilzken][quote=Max Rheub] wenn denn das Problem wirklich existieren sollte. [/quote]
Wıe sehr das Problem exıstıert zeıgen dıe neuen Pentax-Modelle K20/200D, dıe es erlauben, den Dreck auf dem eıgenen Sensor zu fotografıeren. Leıder zeıgt dıese Funktıon aber auch, wıe wenıg wırksam der Pentax-Staubsauger ıst.
Erfahrungen bei einer Nikon D70s
Ich habe seit Ende 2005 eine D70s. Ich habe jetzt etwas mehr als 30.000 Auslösungen und verwende vorwiegend Festbrennweiten (35, 50, 60, 85) und nur ein Zoom (12-24). Das zieht naturgemäß viele Objektivwechsel nachsich. Die D70s hat kein Staubentfernungsystem. Ich puste meinen Sensor regelmäßig mit einem handelsüblichen Blasebalk frei. Eine anderweitige Sensorreinigung habe ich noch nicht durchgeführt. Mittlerweile währe mal eine nötig. Ich bin mit meiner minimalen Reinigung allerdings sehr lange ausgekommen. An besonders staubexponierten Orten fotografiere ich üblicherweise nicht. Daher kann es gut sein, dass Andere ein Reinigungssystem gebrauchen könnten. Für mich wäre es allerdings kein kaufentscheidendes Kriterium.
Alex
Bei dem Wirrwar…
…der diversen so genannten Rechtschreibreformen kann jeder schreiben wie er will. Fällt nicht auf, keiner weiß so recht was stimmt. Aber den “blasenden Balken” hätte ich schon mal gerne gesehen.
Nörgelmann Alexander Borell(in Memoriam)
Einmal…
…Ägypten, Kairo incl. historisch Orte aus der Zeit der Pharaonen inkl. Sandsturm und man kann seine Ausrüstung wegwerfen.
Nicht vergessen auch, daß Staubschutz das eine ist und Gehäuse-Klimatisierung das andere. Olmypus bietet alles als Komplett-Lösung an und ist dabei sogar Marktführer. Canon hat immer noch kein ordentlich klimatisiertes Profi-Gehäuse geliefert. Geht man vom Kalten ins Warme kondensiert Luftfeuchtigkeit auf Mechanik und Elektronik. Wechselt man erstmal brav das Objektiv und fällt Staub auf die feuchte Oberfläche des Sensors pappt der erstmal fest bis die Elektronik wieder repariert wurde um den Sensor reinigen zu können. Sowas könnte man integrales Denken nennen, denn bei der Reparatur wird natürlich gleich der Sensor gereinigt und darin besteht mit hoher Wahrscheinlichkeit die Reinigungsleistung einer 1D Mk III gegenüber einer 450D.
Die E-520 ist zwar nicht abgedichtet aber eine gut klimatisierte Kamera und das ist bereits viel wert. Die E-1 wie die E-3 sind abgedichtet wie sehr gut klimatisiert was zusammen mit dem Staubschutz für den Sensor Gold wert ist.
Bın nur gespannt, …
… wann das CoFo-Bashıng wg. unkrıtıscher Industrıefreundlıchkeıt hıer wıeder los geht.
möglichst kein Schmutz auf den Sensor
[quote]Damit beim Fotografieren möglichst kein Schmutz auf den Sensor kommt, sollten Anwender unnötige Objektivwechsel in staubiger Umgebung vermeiden.[/quote]Erstaunlich, daß die ColorFoto ihr intellekutelles Niveau trotz aller Bildungsreformen so lang verteidigen konnte. Glaubt man dort, Fotografen würden sich aus Langeweile an den Strand legen, um sich beim Objektivwechsel in Bodennähe die Zeit zu vertreiben? “Unnötige Objektivwechsel”, ich meine bei solchen Tips können die doch unmöglich von den Abos leben. Oder gibt es Leser, die für so etwas zahlen?
Wenn man den Test richtig liest,
dann ist das Olympus-System auch nicht besser als Canon und Nikon. Bei Olympus ist nur der Abstand zwischen Staubfilter und Sensor größer, sodaß der vorhandene Staub weniger auffällt. Dies wird im Test allerdings nur beiläufig erwähnt.
Soso…
Liest sich wie der Versuch das Ergebnis zumindest für diejenigen zu verbiegen, welche hier lesen aber sich definitiv weder Mühe noch die Kosten leisten den Test im Original zu lesen.
Vom Staubschutz-System nicht entfernte Partikel fallen beim Olympus-System weniger auf. Das stimmt aber auch die Reinigungswirkung tritt bereits im Vergleich zum System von Canon früher und in häufigeren Fällen ein. Nikon kommt quasi auf Platz 3.
Olympus hat den Vorteil des unter den Anforderungen einer D-SLR definierten Geometrie von Spiegelkasten, incl. Verschluß und eben Staubschutz wie Sensor-Shift-Modul.
Canon wie Nikon haben weniger Platz und so kommt es, daß eben verbliebene Partikel bei Nikon wie Canon eher auffallen, weil das Staubschutz-System näher am Sensor bauen muß.
So herum entspricht die Erläuterung der Realität.
Alles andere ist der Versuch Laien an der Nase herumzuführen und Olympus so hinstellen als würden die halt nur mit Tricks arbeiten.
Das Staubsystem unterstreicht nochmals die Kompetenz von Olympus im Kamera-Gehäuse-Bau.