Die ACM Projektentwicklung GmbH, Hauptanteilseigner bei Leica, will den Minderheitsaktionären in einem sogenannten „Squeeze Out“ (Herauskaufen) 12,15 Euro pro Stückaktie zahlen:

Bereits Ende Juli 2007 hatte ACM das Verlangen nach einem Squeeze Out formuliert. ACM möchte Leica nämlich gerne komplett übernehmen und dann eventuell von der Börse nehmen. Mögliche Hintergründe könnten der Wunsch nach vollständiger Kontrolle, Reduzierung des Verwaltungsaufwandes, schnellere Entscheidungswege und das Ausschließen von Anfechtungsklagen von Minderheitsaktionären sein.

Die Leica-Presseinformation dazu:

Solms, den 25. September 2007

Barabfindung für Squeeze Out auf € 12,15 je Aktie festgelegt

Die ACM Projektentwicklung GmbH, Salzburg/Österreich, hat der Leica Camera AG (ISIN DE000A0EPU98) heute mitgeteilt, dass sie die Barabfindung für die Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre der Leica Camera AG auf die ACM Projektentwicklung GmbH als Hauptaktionärin gemäß §§ 327a ff. AktG (Squeeze Out) auf € 12,15 je Stückaktie der Leica Camera AG mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital in Höhe von € 1,00 je Aktie festgelegt hat.

Die Höhe der Barabfindung basiert auf einem Gutachten der PKF Issing Faulhaber Wozar Altenbeck oHG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Würzburg. Die Angemessenheit der Barabfindung wird von der O&R Oppenhoff & Rädler AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main, überprüft, die das Landgericht Frankfurt am Main als sachverständigen Prüfer ausgewählt und bestellt hat.

Der Squeeze Out bedarf der Zustimmung der Hauptversammlung der Leica Camera AG. Hierüber soll in der nächsten ordentlichen Hauptversammlung Beschluss gefasst werden.

(thoMas)