Am Boom digitaler Kameras möchten gerne auch viele Verlage partizipieren. Keine erfolgversprechende Kamera bleibt ausgespart. Gespart wird aber In einigen Häusern an fachkundigen Autoren und Lektoren:
Zu fast jeder hochwertigen Kamera gibt es eines oder gleich mehrere Bücher, kaum hat die Technik die Ladentheke erreicht. Nicht zu allen Modellen, denn die Kameras müssen nicht nur etwas teurer sein, sondern auch noch populär, schon damit der Verkauf einer Mindestauflage wahrscheinlich ist. Vornehmlich werden Systemkameras mit Büchern begleitet.
Gerade mal wieder ist eines zur EOS 400D in der Presse bekannt gemacht worden. Darin blickt der Autor Christian Haasz in der Reihe Kamerawissen von A bis Z! tief in die Geheimnisse der Bedienung und erklärt der Leserschaft auf Seite 18, wie das so ist, mit dem Piep-Ton: Ob sie den Piep-Ton ein oder ausschalten (dritter Menüpunkt), ist in den meisten Fällen Geschmackssache. Allerdings kann das Piepsen der Kamera beim Drücken von Knöpfen in einer andächtigen Situation wie zum Beispiel einer Taufe durchaus stören. (Franzis-Verlag)
Bei so viel fotografischer Weisheit möchte ich dann doch nicht weiter stören.
Aus der gleichen Reihe vom selben Autor liest man im Buch über die Sony α100 auf Seite 108 unter Tipp: Die mit Camera Raw zugefügte Bildschärfe dient nur dazu das Originalbild zu optimieren und Unschärfen durch die notwendige Interpolation der Bildpixel auszugleichen. Wenn sie das Bild nicht in Originalgröße drucken oder im Labor abziehen lassen, müssen sie die Schärfe nach der Skalierung des Fotos z.B. in Photoshop erneut schärfen. Ich hatte doch im ersten Satz gelesen, die Schärfe optimiere ein Camera Raw? Man schärft also die Schärfe. Doch weiter im Text: Auch hier ist es übrigens enorm wichtig, in der 100%-Ansicht zu arbeiten, da nur so die Schärfe kontrolliert werden kann. Und ich schärfe, wenn überhaupt, in einer Ansicht von 200 Prozent – ich Dummerchen. Ja, bei solchen Tipps staunt der Laie und der Fachmann wundert sich.
Übrigens, dieser Tipp steht in beiden Büchern. So erklärt sich, wie das geht mit der Schreibe in wenigen Tagen. Den aus jeder Textverarbeitung bekannten Textbausteinen sei Dank, dass sich profundes Wissen über eine Buchreihe erstrecken kann. Nichts geht verloren, alles wird recycelt. Soll das nun bedeuten, dass, abgesehen vom Firmennamen, die Kameras von Canon und Sony Klone sind? Wenn es nach Autor und Verlag geht, dann offensichtlich.
Mit seinen Büchern zu Kameras mindestens ebenso bekannt ist Michael Gradias. In seinem Buch Nikon D40/D40X aus dem Verlag Markt+Technik ist auf Seite 276 unter der Überschrift Bildfehler zu lesen: Die chromatische Aberration ist ein Bildfehler, für den besonders Teleobjektive verantwortlich sind. Da die Lichtstrahlen des weißen Lichtes nicht in einem Punkt zusammen treffen – was sie eigentlich müssten – entstehen Farbsäume.
Das sind aber auch böse Lichtstrahlen, die sich einfach nicht verhalten wollen, wie der Autor es wünscht.
Stellt man nun die beiden Autoren gegenüber, dann erklärt Herr Haasz in der Angelegenheit auf Seite 109 (Sony a100), unter der Überschrift Farbsäume korrigieren: Schlechte Objektive erzeugen fast immer Farbsäume. Was denn nun? Würfeln die Herren Autoren die Grundlagen der Optik aus, angelegentlich in ihrer Badewanne?
Als ob das noch nicht reicht, greift Autor Haasz nun ungeniert ins Volle und fährt fort: Während die Korrektur in einem Bildbearbeitungsprogramm zu einer echten Sisyphusarbeit werden kann, ist sie in Camera Raw mit ein paar Handgriffen erledigt. Schon wieder dieses ominöse Camera Raw, das mehr leistet können soll, als andere Programme. Und ich hatte bisher angenommen, dass spezialisierte Software existiere, die sich der Abbildungsfehler von Objektiven annehme, zum Beispiel acolens oder DxO. Aber auch andere Bildbearbeitungsprogramme, so habe ich – oh Wunder! – persönlich gesehen, können auf Tastendruck Farbsäume entfernen. Oder sollte ich meinen Augen nicht trauen?
Nachdem nun eine Vorstellung davon entstanden ist, welche fachliche Substanz die Herren Haasz und Gradias bieten und das auch noch freiwillig, sollte man nach anderen Autoren Ausschau halten.
Neu auf dem Markt ist Das Profi-Handbuch zur Nikon D40/D40x von Bettina Löffler und Klaus Harms aus dem Verlag Markt+Technik. Und wie es sich für die Konnotation Profi gehört, werden die technischen Grundlagen veranschaulicht. Man kann auf Seite 26 lesen, unter Alternativen zum Bayer Pattern: Doch es gibt Hersteller die andere Verfahren als das von Bayer verwenden: Die Firma Sony nutzt bei einigen Modellen ein anderes Pattern mit vier Farben, und der Foveon-Sensor
ist sogar in drei Schichten aufgebaut – ähnlich einem Film. Damit steht für jede Farbe die volle Auflösung zur Verfügung, und der Foveon-Sensor liefert damit dreikanalige RGB-Informationen als Rohdaten.
Man weiß, was gemeint ist. Doch genau genommen sollten die Hersteller aller anderen Sensoren schnellstens zurück in Forschung und Entwicklung um nach dem dreikanaligen Bild zu suchen.
Es sind solche Texte, die einem die Haare zu Berge stehen lassen. Dann verstehe ich, wie mir ein Forumteilnehmer empört antworten konnte, es gäbe keine A/D-Wandler. (Typisch für die Qualität der älteren, großen Foren, z.B. DigiCamFotos/Penum.) Ein Buch von dieser Art kann man, wie schon zuvor, ohne Bedauern dem Altpapier zuführen.
Wie die Verlage die Texte verschiedener Autoren sogar wieder verwenden, dafür folgendes Beispiel vom Verlag Markt+Technik, aus Das Profi-Handbuch zur Nikon D200 der Autoren Oliver Kürten und Jörg Walther. Dort liest man zum Thema Signal-Rauschverhalten auf Seite 22 einen längeren Text: In der Praxis jedoch finden durchaus geringe Elektronenbewegungen statt, die signalerzeugend sein können. Man spricht von einem Dunkelstrom (Dark Current). Diese Elektronenbewegungen haben ihre Ursprung in der wärmebedingten, normalen Molekularbewegung. Bekanntlich ist die Energieverteilung durch Wärme Bei Löffler/Harms findet sich der gleichlautende Text auf Seite 27. Hier hat man den längeren Text verteilt unter den Überschriften Bildstörung durch Rauschen und Ausschalten der Kamera ist unnötig.
Es stellt sich schon die Frage: Für welche Textteile sind die Autoren selbst verantwortlich? Oder wird beim Layout dem alten Text lediglich das passende, neue Produktfoto beigefügt? Immerhin lässt sich so hinreichend erklären, wie man als Verlag schnell und billig zu neuen Titeln findet.
Es wird auch weiterhin Autoren geben, die sich schämen, solchen papiernen Rotationsprodukten den eigenen Namen zu verleihen. Aber vielleicht gibt es die benannten, aufgedruckten Autoren gar nicht. Vielleicht sitzt irgendwo in den Verlagen jemand im Layout und bastelt aus Textbausteinen ein neues Kamerabuch zusammen, für das man sich nur noch die Autorennamen ausdenken muss. Den Verlagen kanns gleich sein, denn wenn das gedruckte Papier verkauft wurde, ist das Geschäft mit dem Unwissen gelaufen. – Und es funktioniert.
Allerdings stellt sich schon die Frage, ob den rezensierenden Lektoren überhaupt etwas auffällt, oder sich auch dort, wie allerorts, praktizierende Analphabeten breit machen. Schließlich braucht man nur die von allen Verlagen bereitwillig mitgelieferten Pressetexte an die Leserschaft weiter reichen, um für das Internet zählbaren Content zu produzieren. Schließlich: Wo kann man seine Leseschwäche besser verbergen, als in einer Buchredaktion?
Übrigens, die Beispiele fand ich bei digitalkamera.de und deren Buchrezensionen, denen Textbausteine auch nicht fremd zu sein scheinen:
digitalkamera.de-Rezension: Christian Haasz / Canon EOS 400D
digitalkamera.de-Rezension: Christian Haasz / Sony alpha 100
digitalkamera.de-Rezension: Michael Gradias / Nikon D40/D40x
digitalkamera.de-Rezension: Bettina Löffler, Klaus Harms / Das Profi-Handbuch zur Nikon D40/D40x
digitalkamera.de-Rezension: Oliver Kürten, Jörg Walther / Das Profi-Handbuch zur Nikon D200
Weder die Verlage mit den Buchinhalten aus Textbausteinen noch die Buchrezensionen zeugen von echtem Interesse, den Ratsuchenden ernst zu nehmen; zumindest nicht in meinen Beispielen.
(Adrian Ahlhaus)
Mit freundlicher Genehmigung des Autors
(c) 2007 Adrian Ahlhaus
All rights reserved
Aus dem Blog: Die Welt der Photographie
eine miese Schreibe
Hallo Herr Althaus,
Sie haben leider eine ziemlich miese Schreibe.
Schade für die Photoscala.
Ihre Schimpfiade aber kann ich nicht zuende lesen. Und ich frage mich, was die hier in der Photoscala zu suchen hat?
: : :
Wieso hat das hier nichts zu suchen? Das Gesamtniveau ist doch genau auf diesem Stand. Manchmal sogar noch darunter.
Sie sind nicht zufällig
einer der genannten “Autoren” ?
M.R.
…und wundert sich
Tja, nur leider vergisst Herr Ahlhaus gerne mal, dass er selber genug grenzwertiges “KnowHow” auf seiner Seite in die Welt bläst. Sorry, wer sich als Profi aufspielt und das “Gewissen” der deutschen Fotobranche sein will, es aber auf der anderen Seite nicht schafft Kritiker ernst zu nehmen und diese als “gekauft” tituliert, der kann mir mit seiner Meinung mal eben gestohlen bleiben. Wenn der Herr Ahlhaus denn schon den Überblick hat, dann sollte er seine Buchtipps mal hier abgeben und erzählen warum diese denn so prima sind.
Ist ja zum sich Wegschmeissen….
…was man hier so liest. Der Artikel von Herrn Ahlhaus besteht ja zu fast 50% aus Zitaten…da kann er ja nichts dafuer, dass in den Buechern so ein Mist drinsteht. Und dass er in seinem Artikel aus den genannten Werken zitiert ist weder strafbar noch reisserisch…
Man muss wohl nicht Nick Knatterton sein, um zu der Vermutung zu gelangen, dass es sich bei denjenigen, die hier so um sich giften, eigentlich nur um ein oder zwei der im Artikel namentlich genannten Autoren handeln kann…jetzt waere es natuerlich nur noch witzig herauszufinden wer wer ist…;-)
Bleibt hinzuzufuegen, dass der halbwegs muendige Fotografieinteressierte, Bucher der oben erwaehnten Kategorie nicht mal mit der Beisszange anfassen wuerde, mit oder ohne Ahlhaus-Artikel…
Schoene Gruesse
Sito
Gast am Sa, 2007-05-19 15:24.
nun hätte ich ja überhaupt nicht damit gerechnet, daß meine drei Zeilen eine derart lange Diskussion anzetteln.
Aber die Einlassungen machen den AA-Artikel nicht besser, und insgesamt auch nicht die photoscala.
Geld gegen Ware
Wer sich bezahlen lässt soll ordentliche Texte abliefern. Das gilt für Autoren und Redakteure. Sonst haben die mein Geld nicht verdient.
Hä? Wie meinen?
Spielt sich hier ein Analfabet als Sprachkritiker auf und bezeichnet ein adjektiv als Steigerung?
Geh spielen…
…
Mal recherchieren, was so an Honoraren für fachkundige Autoren geboten wird – das erspart das Wundern.
Wie bitte?
Wenn den Autoren und Autorinnen das Honorar nicht zusagt, dann sollen sie beiseite treten und das Arbeitsfeld für diejenigen frei geben, die die Leserschaft akzeptieren, statt zu veräppeln.
Ich finde eine “Argumentation” wie die Ihre verkommen.
Lächerlich
machen sich die Buchautoren mit ihren Texten.
Wer bezahlt den Mist? Diejenigen, die Rezensionen ernst nehmen. “digitalkamera.de” fördert das Ganze mit eigenem Buchhandel.
– Oben werden Betroffene gegeifert haben.
digitale Fotografie ist ein Markt
Eins ist klar. Digitale Fotografie ist ein Markt, von dem viele ein Stück Kuchen haben wollen.
Unter anderem auch diese Webseite… :-))
Der Hype um die digitale Fotografie führt dazu, dass dieses Thema von den Verlagen systematisch abgegrast wird. Da wird viel alter Wein in neuen Schläuchen verkauft. Warum gibt es Titel wie “Digitale Katzenfotografie”, “Digitale Hundefotografie”, “Digitale Pferdefotografie”. Mein Papagei spricht kein Wort mit mir mehr. Er besteht auf einem Buch “Digitale Papageienfotografie” 😉
Dass dabei die Qualität leidet und Halbwissen verbreitet wird, verwundert eigentlich nicht. Das Wörtchen Profi wirkt bei diesen Werken genauso peinlich wie bei der Profi-Bohrmaschine aus dem Profi-Baumarkt für 19,95. Wer als Fotograf von seiner Arbeit leben will (oder muss) sollte nicht auf solche Profi-Bücher angewiesen sein.
interessant finde ich…
…welchen Mitteilungsbedarf Herr Althaus hat. Herr Althaus, wenn Sie sich so gut auskennen mit der Fototechnik, dem Fotografieren und der Schreiberei, treten Sie doch an einen der Verlage heran und bieten an, umsonst, und dabei noch deutlich besser zu schreiben, als die hier genannten Autoren. Ein Platz im Fotografenolymp ist Ihnen dann wohl sicher…
Noch ein kleiner Tipp: schauen Sie doch mal genau auf die Seiten, welche Sie von Ihrem Bolg aus verlinken und lesen Sie sich dort mal ein paar der Beiträge durch. Im Anschluss daran lehnen Sie sich zurück und schreiben bitte einen Artikel über den geistigen Brei der dort zum Teil zu lesen ist.
Ich schreibe bereits
über Photografie und habe meine HP, mit Fotos, mit Texten zur Technik und über Themen der Gestaltungslehre mit Bildbeispielen. Niemand muss für’s Lesen bezahlen. Es läuft zur Zeit ein Online-Seminar – kostenlos. Und anders als üblich scheue ich mich nicht meine eigenen Bilder in die Bildkritik zu stellen, nicht mit exotischen Orten und seltensten Motiven die Besucher und Besucherinnen abzuspeisen.
Mein Blog ist Teil der HP und enthält Texte zu verschiedenen Themen. Daraus sucht die Redaktion von photoscala.de passende Beiträge heraus, was mich ehrt.
Man muss ein ziemlich blinder Wadenbeißer sein, um die Fülle der Themen auf meinem Blog nicht zu sehen. (Zuletzt über Schwarz-Weiß, über Fotozeitschriften und über den Augenblick des Fotografierens – kann jeder nachlesen.)
Sie wissen weder worüber, noch was sie schreiben. Aber Hauptsache, sie fühlen sich wohl –
Wogegen ich mich verwahre ist, die von mir gelinkten Blogs abzuqualifizieren. Darunter sind gestandene, professionell arbeitende Fotografen, die im Job stehen und schreiben. Einzig ein Link führt zu einer Website für Digicams und Hobbyisten. Alle diese Leute sind höchst anständig und haben nichts mit ihrer “Haltung” gemein.
Klar, Herr Ahlhaus hat
Klar, Herr Ahlhaus hat recht, es wird eine Menge Müll angeboten, für den man eigentlich die Todesstrafe vorsehen sollte.
Aber wer ist Schuld? Die Autoren? Die Verlage? Oder die debilen Kunden, die sowas kaufen?
Ich wüßte gar nicht so genau, auf wen ich meine Pistole richten könnte. Vielleicht sollten wir uns einfach damit abfinden, das es mit unserer Kultur zu Ende geht…
So viel Aufregung,
wegen einiger Bücher samt Autoren? Wow!
Da hat Ahlhaus jemandem mächtig auf die Füße getreten.
Cool down
Das war mal wieder ein typisch polemischer Ahlhaus Artikel. Ob er unbedingt auch auf der Photoscala Site plaziert werden musste, bleibt dahingestellt. Der überwiegende Teil (fast möchte ich behaupten alle regelmäßigen Leser der Photoscala Site), würden diese Bücher ohnehin nicht brauchen und kaufen. Tatsache ist doch, das die Käufer, ohne fotografisches Hintergrundwissen, bei einer digitalen DSLR, völlig überfordert sind. Deswegen sollte ein derartiges Buch neben den spezifischen Kamerafunktionen auch ein Basiswissen der Fotografie vermitteln. Inwieweit da einer vom anderen abschreibt sollten die Verlage untereinander ausmachen. Für den Leser bleibt das solange unerheblich soweit das geschriebene “richtig” ist. Da sich mit einer neuen Kamera nicht das Basiswissen ändert, sehe ich es auch nicht als Manko, wenn ca. 2/3 des Textes unverändert bleibt. Was die ein oder andere Formulierung betrifft: Cool down, lieber Herr Ahlhaus.
P.S. Das ominöse Camera Raw wird wohl Adobes Camera Raw sein, kurz ACR, dem Sie, soweit ich mich erinnere nicht viel abgewinnen können.
ROG
Literatur
….ach wie schön ist die analoge Fotografie.
Sich auf das Motiv konzentrieren können und mit wenigen Mitteln und Schritten (wenn man nicht ganz blind ist) ein elegantes, schönes Bild zu machen….ohne sich Tage, Wochen und Monate mit Gebrauchsanweisungen und mit der Technik beschäftigen zu müssen. Wißt Ihr eigentlich noch was fotografieren wirklich ist? Kennt Ihr noch Anselm Adams???
Grüße
Ernst
Ach ja?
Anselm Adams und sein Zonensystem! Ganz einfach, oder?
Lieber Adrian Ahlhaus…
Eigentlich sind Sie ja fast zu beneiden. Da schreiben Sie einen gutgemeinten Artikel und schon erwacht das “Psycho-Forum”…. Mancher Kolumnist wäre über ein derart gewaltiges Echo froh. Das beweist, Ihre Artikel werden wenigstens gelesen ! Lassen Sie sich nicht von Beschimpfungen irritieren. Wer sich mit seiner Meinung exponiert muss halt leider auch negative Reaktionen in Kauf nehmen. Aber immer noch besser als gar nicht beachtet werden…
Ihre Aussage betreff Fachbücher trifft in mehreren Punkten zu. Nur ist da die “Fotowelt” leider keine Ausnahme. Man muss das nicht so dramatisch sehen. Aber es ist schön, dass Sie Ihre Meinung weitergegeben haben.
Gruss
Homo Photographicus
Interessante Antworten…
…ich kenne einige Bücher vom Franzis-Verlag und kann mich dieser “Schreibe” nur anschliessen!
Billigste Ausführung, teilweise sehr schlechte Bildscans und zu verschiedenen Kameras immer das selbe Grundgerüst.Dazu noch Bilder die nicht von einer Digitalcamera stammt.
Warum ich das weiss? Da das Bild von mir stammt und auf Fuji Velvia fotografiert wurde und nun in diversen Digitalkamera-Büchern erscheint! (Bildveröffentlichung ist korrekt!)
Aber wir müssen die Bücher ja nicht kaufen!
Gruss Robert
Schön war die Zeit…
Irgendwie vermisse ich die Zeiten, in welchen Bücher schreiben noch ein Handwerk war. Vor einem Jahr habe ich für die Dynax 7D das Buch von Bredschneider gekauft und habe mich danach über den Fehlkauf geärgert. Die beiden Bücher über die Dynax 9 (von Maschke und Scheibel) sind da eine Klasse für sich, ebenso das Scheibel-Buch für die Dynax 7D.
Gut vorstellbar, der Inhalt eines typischen DSLR-Buchs zu 50% aus einer DSLR-Allgemeingelaber-Konserve und 35% aus einer System/Marken-Konserve stammt. Für eine neue Kamera muss also nur noch 15% neu geschrieben bzw. umgeschrieben sowie neue Produktfotos gemacht werden. Danach kann man wieder die Druckpresse anwerfen.
Andererseits: Angesichts des Produktelebenszyklus’ von gut 18 Monaten im DSLR-Markt lohnt es sich wohl kaum, “anspruchsvolle” Fach-Literatur zu schreiben, wie man es zu Film-SLR-Zeiten noch kannte.
Ausserdem: Welcher “durchschnittliche” Einsteiger-DSLR-Fotograf kann heute noch lesen? Meist reicht es nicht mal zum Durchblättern der Handbücher. Oder zum Einschalten des gesunden Menschenverstandes.
Grüsse, Josef.
Anscheinend können Einige die Wahrheit nicht ertragen
Da schreibt einer (Herr Ahlhaus) die unverblümte Wahrheit und sieht sich umgehend verbalen Angriffen ausgesetzt. Ich finde es erstaunlich, dass der Artikel so heftige und unsachliche Reaktionen hervor ruft. Befürchten vielleicht ein paar Autoren, dass die Verkäufe ihrer miesen Bücher wegbrechen? Oder fühlen sich die Käufer dieser Bücher als ahnungslose Anfänger enttarnt?
“Die unverblühmte Wahrheit” proudly presented by A. Ahlhaus
[quote=Gast]Da schreibt einer (Herr Ahlhaus) die unverblümte Wahrheit und sieht sich umgehend verbalen Angriffen ausgesetzt.
[/quote]
Tja, wer wie Ahlhaus austeilt, muss auch einstecken können. So einfach ist das! Adrian Ahlhaus ist einfach zu durchschauen: Er will sich auf Kosten anderer profilieren und ist offenbar so von sich selbst eingenommen, dass er glaubt, jeden Aussenstehenden an seinen gesammelten Weisheiten teilhaben lassen zu müssen. Und weil in Deutschland immer in beide Hände geklatscht wird, wenn einer mal wieder den großen Kritiker und Enthüllungsjournalisten heraus hängen lässt (anstatt mit dem guten Beispiel voran zu gehen und es besser als die Kritisierten zu machen), finden solche Schwadroneure stets Zuspruch. Fazit: Adrian Ahlhaus ist einfach nur der Michael Moore der deutschen Fotoszene…
Es geht einfach nur um schlechte Bücher
Da traut sich einer, auf schlimme Mißstände hinzuweisen und wird dafür heftig mit Dreck beworfen.
Scheinbar hat es kaum jemand kapiert: Es geht um nachweislich schlechte Bücher, nicht um Personen, auch nicht um die des Kritikers. Auch ich habe mich über solchen Schund und das hinausgeworfene Geld schon geärgert. Weshalb ich es gut finde, wenn davor gewarnt wird. Merkwürdig ist doch, dass die wenigen guten Bücher nicht beim Namen genannt werden. Nur in einem Diskussionsbeitrag kommen welche vor. Da gibt es Nachholbedarf.
Lob von inkompetenter Seite
Gerade habe ich bei Amazon.de die Rezensionen von Media-Mania.de, so einer Art Rezensionsfabrik, über zwei Alpha-100-Bücher von Christian Haasz gelesen und mich sehr über die lobenden Worte über diese Machwerke gewundert. Beide Rezensionen wurden von einem Stefan Erlemann verfasst, der sich diese Bücher zwangsläufig nur flüchtig angesehen haben kann. Dem wächst mämlich nach eigener Aussage die Arbeit über den Kopf, was ihn jedoch nicht daran hinderte, allein im knappen Halbjahr 2007 über 60 Bücher zu besprechen. Wie macht der Mann das bloß? Und bei Amazon.de wird dieser Schwafel auch noch mit dem Prädikat TOP 10 REZENSENT versehen. Unglaublich was da so alles läuft. Wem kann man überhaupt noch glauben?
Warum aufregen? Einfach den Schrott ignorieren.
Die Herren Gradias und Haasz sind Musterbeispiele für Schnellschreiber (alias Schnellkopierer). Man muss sich nur mal ansehen, wie viele Bücher die pro Jahr auf den Markt werfen. Bei der Menge an “Neuerscheinungen” können sie nur lieblosen Copy-and-Paste-Schrott aus der Konserve liefern. Scheibel arbeitet nach dem gleichen System (vergleiche Sony Alpha 100 und Dynax 5D!), nur dass der es auch noch schafft, unliebsame Bewertungen bei Amazon zu löschen und eigene lobhudelnde Bewertungen (natürlich alle anonym!) dort zu platzieren.
Dennoch, alles kein Problem: Niemand zwingt einen interessierten Amateurfotografen, diesen Buch gewordenen Schrott zu kaufen.
Das Scheibel-Buch ist sehr gut!
[quote=Gast]Die Herren Gradias und Haasz sind Musterbeispiele für Schnellschreiber (alias Schnellkopierer). Man muss sich nur mal ansehen, wie viele Bücher die pro Jahr auf den Markt werfen. Bei der Menge an “Neuerscheinungen” können sie nur lieblosen Copy-and-Paste-Schrott aus der Konserve liefern. Scheibel arbeitet nach dem gleichen System (vergleiche Sony Alpha 100 und Dynax 5D!), nur dass der es auch noch schafft, unliebsame Bewertungen bei Amazon zu löschen und eigene lobhudelnde Bewertungen (natürlich alle anonym!) dort zu platzieren.
Dennoch, alles kein Problem: Niemand zwingt einen interessierten Amateurfotografen, diesen Buch gewordenen Schrott zu kaufen. [/quote]
Egal wie das Scheibel-Buch über die Sony Alpha entstanden sein mag, es ist sorgfältig und genau ausgearbeitet und daher sehr gut! Dieser Meinung bin nicht nur ich, sondern viele (die meisten) Leute, die das Buch kennen und schätzen. Das steht in den einschlägigen Foren. Ein Beispiel: http://www.photoscala.de/node/2367