Pixel Sunscreen – ein Sicht- und Sonnenschutz fürs Notebook – will das Arbeiten im Freien bei hellem Sonnenschein ermöglichen und zudem für Sichtschutz sorgen. Mal sehen, wie brauchbar und praktisch er ist
Mit Abmessungen von: 38x32x1,3 cm (zusammengelegt) und einem Gewicht von rund 850 Gramm ist der Pixel Sunscreen sehr schmal und leicht und gut zu transportieren. Mit 69 Euro ist er zudem bezahlbar, wenn auch nicht billig.
Sehr gut gelöst ist das ausfaltbare Sonnenzelt: Es ist wie ein Faltreflektor klein und schmal zusammengefaltet und klappt sich nach dem Herausholen wie von selbst zum Anti-Lichtzelt aus; zwei Klettverschlüsse links und rechts fixieren das Ganze mit zwei Handgriffen. Das Notebook wird auf die rutschfeste Bodenplatte (Grundfläche rund 33×26 cm) gestellt und schon sieht man draußen mehr als je zuvor. Die Konstruktion ist stabil genug, das Schutzschild notfalls auch mal schnell auf den Knien zu nutzen. Und hat man es erst einmal raus, dann geht auch das Einklappen im Handumdrehen.
Die Arbeitsverhältnisse im Freien unter der Sonne entsprechen nun sicherlich keinem Normlichtraum, doch ist das Ablesen des Bildschirms auch dann noch möglich, wenn das ohne den Pixel Sunscreen schon lange nicht mehr denkbar wäre. Es gibt auch Grenzen, wenn es draußen sehr hell ist, die Sonne ungünstig steht und gegen die leicht durchscheinenden Seitenwände strahlt. Doch ein leichtes Drehen des gesamten Aufbaus hilft meist. Und wem eine leicht demütige Haltung nicht zu albern ist, der beugt sich bei extremen Lichtverhältnissen dicht vor die Öffnung, schattet die damit nahezu komplett ab und kann im Innern jedenfalls was erkennen.
Kleinere bzw. flachere Notebooks lassen sich auch darin transportieren: Display und Sonnenzelt einklappen, Reißverschluss zu und am Handgriff wegtragen. Das ist nicht der Superschutz, aber praktisch ist es allemal. Und weil der Pixel Sunscreen nicht allzu dick aufträgt (plus ca. 2 cm), kann er auch als Innentasche / -posterung in einer größeren Aktentasche dienen und man hat den Sonnenschutz immer gleich dabei.
Bei einem schmalen PowerBook 15 Zoll (34x24x2,8 cm) lässt sich der Reißverschluss gerade noch schließen. Höhere Notebooks allerdings müssten dazu eine kleinere Grundfläche mitbringen. Ein MacBook Pro 15 Zoll mit einer Grundfläche von 35,5×24,5 ist bereits um ca 2 cm Kantenlänge zu groß, als dass sich der Reißverschluss noch schließen ließe.
Die in den Kommentaren zu Blendschutz für Notebooks: Pixel Sunscreen von Think Tank geäußerten Bedenken eines möglichen Hitzetodes kann ich im Übrigen nicht nachvollziehen. Es bleibt einerseits ausreichend Freiraum um das Gerät und das hat andererseits ja auch noch seine Lüfter.
Fazit: Leicht, transportabel und sehr schnell zu einem hilfreichen Sonnenschutz aufgebaut und ebenso schnell wieder verstaut. Daneben als (Hilfs-)Tasche fürs kleinere Notebook geeignet. Ob Sie den Sonnenschutz so oft brauchen, dass sich der doch recht hohe Preis von 69 Euro lohnt, können nur Sie entscheiden. Ansonsten: Uneingeschränkt empfehlenswert.
Vertrieben werden die Produkte von Think Tank von Isarfoto.
(thoMas)
Na, ich weiß nicht!
Zu den 2 Kilo Laptop noch 1 Kilo Sonnenschutz und vielleicht noch nen Schirm für mein Haupt und ne 1L-Pulle Wasser, 300g Sonnencreme, 200g Handy, ein paar salzige Erdnüsse… und das ganze doch lieber im Bollerwagen gezerrt.
Nee, ich weiß nicht so recht…
69 Euro für ein bisschen Stoff?
Also bitte, ich glaub ich hör nicht richtig? 69 Euro? 134,95 DM? Sorry wenn ich umrechne, aber das muss ja wohl ein Witz sein? Für 69 Euro krieg ich ein Familienzelt und dann hab ich nen Sonnenschutz! Aber richtig. Wer hat denn diesen Test durchgeführt. Hört sich starkst nach Schleichwerbung an. Nichts negatives im Test zu lesen, obwohl ich für mich all dem im “Test” hier nicht zustimmen kann und selbst nichts positives dran sehe. Dass das Notebook da drin irgendwann abbrennt ist ja egal…..
*Kopfschüttel*
Servus vom Gast
Uneingeschränkt empfehlenswert?
Durchscheinende Seitenwände? Das ist für mich auf jeden Fall eine weitere Einschränkung. Die Bedenken eines möglichen „Hitzetodes“ kann ich im Übrigen sehr gut nachvollziehen. Ein Lüfter der heiße Luft ausbläst und wieder ansaugt hat seine Funktion weitgehend verloren. Aber das sollte kein unlösbares Problem sein.
Viel mehr gefällt mir die optische Erscheinung. Was ich mit der digitalen Fotografie endgültig verloren geglaubt hatte, feiert fröhlich Wiederkehr: Die Rückkehr der Großformat Kamera. Überall wird man Menschen sehen, die ihren Kopf unter einem Tuch verbergen, eine Mattscheibe betrachtend. (Für Nostalgiker: Eine Software dreht das Bild auf den Kopf). Mein Verbesserungsvorschlag: Eine Vorrichtung zur Montage auf einem Stativ. Wirkt noch authentischer und ist auch sonst sehr praktisch. Dann noch ein Objektiv auf die Vorderseite, und alle 3″ Kompaktknipser werden neidisch auf die 15″ Profis glotzen. 150 Jahre technischer Fortschritt wird sich auch hier niederschlagen. Der Fotograf ist nicht mehr gezwungen ausschließlich das von der eingebauten Optik gelieferte Bild zu sehen, sondern er könnte, z.B. über eine WebCam, gerade auf Honolulu fotografieren.
ROG
Habe andere Erfahrung gemacht
Mich hat es auch immer gestört, daß ich auf den Balkon gerade im Sommer nicht arbeiten konnte. Hatte mir damals aus Karton sowas zusammengebaut und habe dann festgestellt, daß es garnichts gebracht hat, weil: Das seitliche Licht ist nicht das, was blendet, sondern der helle Hintergrund. Daher bringt es nichts, wenn seitwärts das Licht abgehalten wird, sondern es muß hinter einem was dunkles aufgestellt werden. Probiert es doch einfach mal aus.