Cullmann sieht im Drehmoment einen neuen Maßstab zur Beurteilung von Kugelköpfen, sei doch nicht nur die Kraft, sondern auch der Abstand des Kraftangriffspunktes zur Achse von Bedeutung. Plastischer formulierte es einst Aristoteles: Gebt mir einen festen Punkt außerhalb der Erde und ich hebe die Welt aus den Angeln.
Cullmann Pressemitteilung:
Das Drehmoment – Ein neuer Maßstab bei Kugelköpfen
CULLMANN leistet Pionierarbeit
Langenzenn, 14. November 2006 Die neuen MAGNESIT Stativköpfe von CULLMANN, die auf der diesjährigen photokina präsentiert wurden, sind von der Fachwelt begeistert aufgenommen worden. Auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass es sich bei den MAGNESIT Stativköpfen um hochwertige Präzisionsgeräte handelt, die für den professionellen Einsatz bestimmt sind. Absolut neu und spektakulär ist die Angabe des Drehmoments. CULLMANN beauftragte ein unabhängiges Institut, die LGA QualiTest GmbH in Nürnberg, die Belastbarkeit der neuen Stativköpfe in Newtonmeter (Nm) zu testen. Es ist das erste Mal überhaupt, dass ein Hersteller auch das Drehmoment nennt und damit einen realen Wert zur Belastbarkeit von Stativköpfen angibt.
Für die Wahl des richtigen Stativkopfes ist das Gewicht des Equipments von entscheidender Bedeutung. Bisher orientierte sich der Fotograf an den üblichen Herstellerangaben. Die Tragfähigkeit in Kilogramm gibt an, mit wie viel Gewicht die Achse von oben belastet werden kann. Dieser Wert ist jedoch wenig aussagekräftig, denn die Hebelwirkung, die durch die Verteilung des Gewichts beispielsweise großen Brennweiten entsteht, wird hier nicht berücksichtigt. Dabei ist die Hebelwirkung mit verantwortlich für das Kippen des Equipments. Es ist also nicht nur die Kraft, sondern auch der Abstand des Kraftangriffspunktes zur Achse von Bedeutung. Daraus errechnet sich das Drehmoment*. Je größer der Abstand ist, desto größer ist die Drehwirkung.
Anhand von zwei Beispielen macht CULLMANN deutlich, dass das Drehmoment den einzig aussagekräftigen Wert zur Belastbarkeit von Stativköpfen darstellt:
Test 1: Nikon D2H mit Nikon Nikkor 4/600 mm D AF-S, Gesamtgewicht: ca. 7,8 kg; 40200 CULLMANN MAGNESIT 35 Nm GA.
Der Testaufbau erzeugte ein Drehmoment von 11 Nm (LGA).
Test 2: Nikon D2H mit Sigma 4-6,3/50-500 mm APO DG HSM, Gesamtgewicht ca. 3,3 kg; 40200 CULLMANN MAGNESIT 35 Nm GA.
Der Testaufbau erzeugte ein Drehmoment von 3,3 Nm (LGA).
In beiden Fällen hätte schon ein kleinerer MAGNESIT Kugelkopf genügt, um das Equipment sicher zu tragen. Doch hohe Reserven bieten absolute Sicherheit für die wertvolle Ausrüstung und Planungssicherheit bei Neuanschaffungen.
Die Angabe des Drehmoments in Nm wurde bei den neuen CULLMANN MAGNESIT Kugelköpfen bereits in der Produktbezeichnung berücksichtigt, um die Auswahl zu erleichtern. CULLMANN MAGNESIT ist eine hochwertige und extrem belastbare Stativkopfserie für den professionellen Einsatz, die Kugelköpfe, 3-Wege-Neiger, Schnellkupplungssysteme und Gewichtsausgleichsplatten umfasst und ab Dezember 2006 im Fachhandel erhältlich ist.
Preisbeispiele:
40200 MAGNESIT 35 Nm GA: € 179,- (UVP)
40190 MAGNESIT 30 Nm: € 119,- (UVP)
40170 MAGNESIT 10 Nm: € 79,- (UVP)
*) Das Drehmoment (M) , bezogen auf die Drehachse, ist das Produkt aus Kraft (F) multipliziert mit der Länge des Hebelarmes (l). Als Formel geschrieben: M = F x l
Das wäre doch eine schöne Aufgabe fürs Wochenende: Mit obiger Formel mal genau durchzurechnen, welches Drehmoment Ihre unterschiedlichen Kamerakonfigurationen jeweils erzeugen. So richtig interessant wird das bei Makroschlitten und Balgen; einzeln und kombiniert …
Sie können es aber auch einfach bei der alten Faustformel belassen: Je stabiler, desto erschütterungsfreier. Denn die Kamera zu halten, das ist das Eine. Die Kamera zu stabilisieren, etwas Anderes.
(thoMas)