Leica hatte es bereits anklingen lassen: Four Thirds könnte eine Überlegung wert sein. Und tatsächlich – auf der photokina 2006 wird mit der DIGILUX 3 (7,5 Megapixel) Leicas erste rein digitale Spiegelreflexsystemkamera zu sehen sein; und die folgt dem Four Thirds Standard. Auch hier ist die enge Zusammenarbeit zwischen Leica und Panasonic nicht zu übersehen:
Die DIGILUX 3 und die Lumix DMC-L1 unterscheiden sich – beim Gehäuse und dessen Farbe. Wir möchten übrigens allen Interessenten raten, sich die Kamera einmal im Original anzusehen: Beeindruckend. Beeindruckend groß. Das ist nicht jedermanns Sache.
Nach unseren Informationen wird es die DIGILUX 3 ab Oktober 2006 geben; Preise nennt Leica noch nicht. Die schwarze Lumix DMC-L1 kostet inklusive Objektiv 2,8-3,5/14-50 ASPH. knapp 2000 Euro. Es bleibt abzuwarten, was die silberne DIGILUX 3 kosten wird.
Leica Presseinformation:
Neu: LEICA DIGILUX 3
Die digitale Systemkamera mit traditionellem Bedienkonzept für Individualisten
Mit der LEICA DIGILUX 3 stellt die Leica Camera AG, Solms, zur photokina in Köln (26. September bis 1. Oktober 2006) die erste rein digitale Leica Spiegelreflexsystemkamera mit Wechselobjektiv vor und eröffnet damit ein drittes eigenständiges Kamerasystem. Als erstes Modell aus dem neuen Leica D-System ist die LEICA DIGILUX 3 mit einem Bajonett im FourThirds Standard, dem offenen Standard für digitale Spiegelreflexkameras, ausgestattet. Zusammen mit dem leistungsstarken Wechselobjektiv LEICA D VARIO-ELMARIT 2,8-3,5/14-50 ASPH. mit einem Brennweitenbereich von 28 bis 100 Millimetern für das Kleinbildsystem bietet sie Fotografen vielfältige Möglichkeiten zur Gestaltung von individuellen Aufnahmen.
Ein integrierter Bildstabilisator gibt hierbei die zusätzliche Sicherheit vor verwackelten Bildern auch unter schwierigen Lichtverhältnissen. Im Design und Bedienkonzept setzt die LEICA DIGILUX 3 das bewährte Konzept der Leica Digilux Reihe fort: Moderne Digitaltechnologie und ein analoges Bedienkonzept sind in einem klassischen Kameragehäuse vereint. Für die klare, modulare Gestaltung der Digitalkamera ist der Berliner Designer Professor Achim Heine verantwortlich. Durch traditionelle Bedienelemente wie einem Zeitenring auf der Kamera und manuellen Einstellringen für Blende, Zoom und Fokussierung am Objektiv lässt sich die LEICA DIGILUX 3 wie ein analoges Kameramodell bedienen und ermöglicht so kreativen Freiraum in der gewohnten Arbeitsweise der traditionellen Fotografie.
Die LEICA DIGILUX 3 setzt im Segment digitaler Spiegelreflexkameras neue Maßstäbe: Traditionell in der Bedienung und hochmodern in der technischen Ausstattung knüpft sie an klassische Werte wie Präzision, hervorragende Bildqualität und eine klare Formensprache an und bietet darüber hinaus die kreative Freiheit einer digitalen Systemkamera. Damit ist sie das ideale Werkzeug in der anspruchsvollen Reportagefotografie, so Marius Eschweiler, Produktmanager für digitale Kompaktkameras und das D-System bei der Leica Camera AG.
Das Wechselobjektiv LEICA D VARIO-ELMARIT 2,8-3,5/14-50 ASPH. besteht aus 16 Linsen inklusive drei Asphären in zwölf Gruppen. Mit einer maximalen Blendenöffnung von 2,8 und der großen Brennweitenspanne von 28 bis 100 Millimetern im Kleinbildformat sind den fotografischen Gestaltungsmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Die leistungsstarke Optik überzeugt durch die Wiedergabe feinster Details und Nuancen bei minimaler Verzeichnung und Vignettierung selbst bei kürzester Brennweite. Zusätzliche Sicherheit für gelungene Bilder gibt ein integrierter Bildstabilisator (O.I.S.), der sich jederzeit zu- und abschalten lässt. Dieser schützt zuverlässig vor verwackelten Bildern in allen fotografischen Situationen, da kleine Handbewegungen konsequent ausgeglichen werden. Ob in der Dämmerung, bei Innenaufnahmen oder im Zoombereich, es entstehen auch ohne Verwendung eines Stativs stets scharfe Bilder. Mit dem LEICA D VARIO-ELMARIT 2,8-3,5/14-50 ASPH. profitiert jetzt auch eine breitere Zielgruppe von Digital-Fotografen vom einzigartigen Leistungsniveau der Leica-Objektivtechnologie. Die Kombination von modernster Digitaltechnologie wie einer optischen Bildstabilisierung und einem schnellen, präzisen Autofokus mit der von Leica bekannten ausgezeichneten Abbildungsleistung ist nahezu revolutionär, so Marius Eschweiler.
Die LEICA DIGILUX 3 verfügt über einen 7,5 Megapixel LiveMOS-Sensor für eine Echtzeit-Livebild-Funktion, hervorragende Bildqualität und energiesparende Arbeitsweise. Zum Schutz vor der bei Kameras mit Wechselobjektiven gefürchteten Verschmutzung des Bildsensors durch eindringende Schmutz- und Staubpartikel ist sie mit einem Ultraschall-Schutzfilter vor dem Sensor ausgestattet. Der Bildsignalprozessor der LEICA DIGILUX 3 wurde im Vergleich zum Vorgängermodell ebenfalls verbessert. Das Zusammenspiel von neuer Sensortechnologie und dem neuen Bildverarbeitungsprozessor sorgen für eine noch schnellere und den Akku schonende Bildverarbeitung und -speicherung innerhalb der Kamera. So ist die LEICA DIGILUX 3 gerade auch in den spontanen Momenten schnell und zuverlässig einsetzbar.
In Bezug auf die Abstimmung der Farben, des Kontrasts und der Bildschärfung hat die Leica Camera AG ein eigenes Profil entwickelt. Es orientiert sich an den Bildeigenschaften, die den Kunden der Leica Systemkameras bei ihrer Anwendung in Kombination mit Profi-Filmmaterial und Fachentwicklungen bekannt sind.
Das 2,5 große Kameradisplay der LEICA DIGILUX 3 erzeugt mit einer Auflösung von 207.000 Pixel ein äußerst brillantes Bild und ermöglicht dem Fotografen sowohl bei der Bildgestaltung als auch bei der Wiedergabe eine zuverlässige und exakte Bildbeurteilung.
Die LEICA DIGILUX 3 zeichnet sich durch ihr klares und konzentriertes Design aus. Die Gradlinigkeit in der Gestaltung und die Reduktion auf das Wesentliche erinnern an die klassische Leica Messsucherkamera. Die LEICA DIGILUX 3 bietet übersichtliche Funktionen und ist mit einem einfachen Bedienkonzept intuitiv und sicher zu handhaben.
Die LEICA DIGILUX 3 ist neben dem optischen Sucher mit einer Echtzeit-Livebildfunktion ausgestattet. Diese Vorschau auf dem Monitor erlaubt eine vollständige Kontrolle von Belichtung, Weißabgleich und weiteren belichtungsrelevanten Parametern schon vor der Aufnahme. Hierdurch nimmt die LEICA DIGILUX 3 eine Sonderstellung unter den digitalen Spiegelreflexkameras ein. Sie ermöglicht die Vorteile von denen system-bedingt bis dato nur Kompaktkameras profitieren konnten.
Im Lieferumfang der LEICA DIGILUX 3 ist eine 1 GB SD-Karte, ein Netz-/Ladegerät, ein leistungsfähiger Akku sowie ein umfangreiches Softwarepaket (Adobe Photoshop Elements 4.0 (PC)/3.0 (Mac), Quicktime Movie Player ) enthalten. Als weiteres Zubehör sind ein Ersatz-Akku, eine sportliche, besonders widerstandsfähige Neopren-Tasche sowie eine Billingham-Kombitasche erhältlich.
Technische Daten DIGILUX 3
Kameratyp: Digitale Spiegelreflex-Systemkamera mit Wechselobjektiven im FourThirds-Standard
Speichermedien: SD Memory Card, SDHC Memory Card, Multimedia Card
Bildsensorgröße: 17,3 x 13,0 mm
Objektiv: LEICA D VARIO-ELMARIT 1:2.8-3.5/14-50 ASPH.
Lichtstärke: F2,8 [W] – F3,5 [T]
Objektivbajonett: FourThirds-Bajonett
Optischer Bildstabilisator: AUS/ Modus 1/ 2 wählbar mit LEICA DIGILUX 3
Objektivaufbau: 16 Elemente in 12 Gruppen [2 Asphärische Linsen]
Brennweite [f]: 14 – 50 mm [KB: 28-100 mm]
Kleinste Blende: F22
Minimale Fokusentfernung: 0,29 m
Filterdurchmesser: 72 mm
Objektivlänge: 10,3 cm
Gewicht (Objektiv): 486 g
Lieferumfang (Objektiv): Objektivdeckel, Schutzkappe, Tragebeutel
Bildsensor (Typ): Live MOS-Sensor
Pixel total: 7,9 Megapixel
Pixel eff.: 7,5 Megapixel
Seitenverhältnis: 4:3 (horizontal : vertikal)
Farbfilter: RGB-Primärfarbfilter
Staubschutz-System: Supersonic Wave Filter
Aufzeichnungssystem (Dateiformat): RAW, JPEG (basierend auf Exif 2.21-Standard)
Seitenverhältnis: 4:3, 3:2, 16:9 (3:2, 16:9 nur im Live View-Modus)
Bildgrößen: 4:3-Format: 3136 x 2352 Pixel, 2560 x 1920 Pixel, 2048 x 1536 Pixel; 3:2-Format: 3136 x 2080 Pixel, 2560 x 1712 Pixel, 2048 x 1360 Pixel; 16:9-Format: 3136 x 1760 Pixel, 1920 x 1080 Pixel
Farbraum: sRGB, Adobe RGB
Sucher (Typ): Optisch, Spiegelreflex
Bildfeld: Ca. 95 Prozent
Vergrößerung: Ca. 0,93-fach
Austrittspupille: Ca. 18 mm (-1 Dioptrie)
Dioptrienkorrektur: -3,0 ~ +1 Dioptrien
Einstellscheibe: Fest montiert
Spiegel: Schnell-Rückschwingspiegel
Okularverschluss: Abnehmbar
Autofokus ( Typ): TTL-Phasenkontrastmessung
Fokussierarten: Einzeln / kontinuierlich / manuell
Messfelder: 3 Felder
Fokus-Messbereiche wählbar: Auto / Feld links / Feld Mitte / Feld rechts
AF-Luminanzbereich: 0-19 LW (ISO 100)
AF-Hilfslicht: Zuschaltbar
Messwertspeicher: AFL / AEL-Taste oder leichter Auslöserdruck im AFS-Modus
Lichtmesssystem: TTL-Offenblendmessung; 49-Feld-Messung (mit optischem Sucher); 256-Feld-Messung (im Live View-Modus
Lichtmesscharakteristik: Intelligente Mehrfeld- / Mittenbetonte Integral-Spotmessung
Messbereich: 0 – 20 LW mit opt. Sucher, 0 – 16 LW im Live View-Modus (mit F2,0 Objektiv, ISO 100)
ISO-Empfindlichkeiten: Auto / 100 / 200 / 400 / 800 / 1600
Belichtungskorrektur: ±2 LW in 1/3 LW-Stufen
Messwertspeicher: AFL / AEL-Taste oder leichter Auslöserdruck
Belichtungsreihenautomatik: 3 oder 5 Bilder, ±2 LW in 1/3~1 LW-Stufen
Belichtungssteuerung (Arten): Programmautomatik, Blendenautomatik, Zeitautomatik, manuelle Nachführmessung
Weißabgleich (Optionen): Auto / Tageslicht / Wolken / Schatten / Halogen / Blitz/ Manuell 1 + 2, Farbtemperatur-Einstellung
Weißabgleich-Feineinstellung: Blau/Amber-Abgleich; Magenta/Grün-Abgleich
Farbtemperatur-Einstellungsbereich: 2500K bis 10000K in 31 Stufen
Verschluss (Typ): Schlitzverschluss
Verschlusszeit: 1/4000 ~ 60, Bulb (bis ca. 8 Minuten)
Selbstauslöser-Vorlaufzeit: 10 s / 2 s
Fernauslöser: Kabel-Fernauslöser CR-DC1 (optional)
Serienbelichtung (Bildfrequenz): 3 oder 2 B / s
Zahl der Serienbilder in Folge maximal: 6 Bilder (RAW-Format), unbegrenzt (andere Formate); (abhängig von Speicherkarte, Bildauflösung, Bildkomprimierung, Akku-Leistung)
Blitz (Steuerung): TTL-Blitzmessung
Integrierter Blitz: LZ 10 (ISO 100, m) ausklappbar direkt / indirekt Aus, Auto, Tageslicht-Aufhellblitz, Langzeitsynchronisation, wahlweise mit Rote-Augen-Reduzierung
X-Synchronzeiten: 1/160 s und länger
Blitz-Belichtungskorrektur: ±2 LW in 1/3 LW-Stufen
Synchronisation: Wahlweise mit 1. oder 2. Vorhang
Blitzschuh: System-Anschluss für DMW-FL360 / FL500 (optional)
LC-Display (Typ): TFT-LCD
Monitor-Diagonale: 6,35 cm (2,5″)
Auflösung: 207.000 Pixel
Bildfeld: Ca. 100 Prozent in Live View-Modus
Schärfentiefekontrolle: Über Abblendtaste (nur mit Live View über Monitor)
Menü-Sprachen: Deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch, polnisch, tschechisch, ungarisch, japanisch
Monitor-Sucherbild: Zeigt Bild, Belichtung (mit Histogramm) und Weißabgleich vor der Aufnahme
Verlängerter optischer Zoom: Max. 1,5-fach (bei reduzierter Auflösung)
Digitaler Zoom: 2x / 4x (nur im Live View-Modus)
Film-Modus (Farben): Standard / Dynamisch / Natürlich / Weich
Schwarz-Weiß: Standard / Dynamisch / Weich
Wiedergabe-Modi: Vollbild / 9 oder 25-Miniaturbilder / Kalender-Modus; Zoom (16x max.) / Bilddrehung (nicht für RAW); Diashow (Standzeit variabel, auch manuell steuerbar); Favoriten-Funktion / Größenumrechnung (wählbare Pixelzahl) Beschneidung / Schutz / Formatänderung / DPOF-Printeinstellungen
Schutz: Einzel / Mehrere, aufhebbar
Löschen: Einzel / Mehrere / Alle
Bildausdruck: PictBridge (Printgröße, Layout, Datumeinstellung wählbar
Anschlüsse (Digital): USB 2.0 (High-Speed)
Analog (Video/TV): NTSC / PAL Composite (umschaltbar)
Stromversorgung (Akku): Li-ion Akku-Pack (7,2 V, 1.500 mAh) (mitgeliefert); Netz-/Ladegerät Eingang 110-240V Wechselstrom (mitgeliefert)
Akkukapazität: Ca. 450 Aufnahmen (CIPA Standard)
Abmessungen (B x H x T): 145,8 x 86,9 x 80 mm
Gewicht: Ca. 530 g (Gehäuse)
Arbeitsbedingungen/ Betriebstemperatur: 0 °C bis 40 °C
Luftfeuchtigkeit: 10 % bis 80 %
Standardzubehör (Software): Adobe Photoshop Elements 4.0; 4.0 (Win) 3.0 (Mac); Quick Time; USB-Treiber
Lieferumfang: Netz-/Ladegerät, Akku-Pack, Okulardeckel, Gehäusedeckel, Video-Kabel, USB-Kabel, Netzkabel, Trageriemen, CD-ROM
Aufgrund der Baugleichheit sind auch die Informationen zur Lumix DMC-L1 gültig und interessant:
Schönheit in Four Thirds – Panasonic Lumix DMC-L1
Vorläufige Fakten zur Panasonic Lumix DMC-L1
Hintergrundinformationen zur Panasonic Lumix DMC-L1
Panasonic Lumix DMC-L1 im Detail
Interessantes zur Panasonic Lumix DMC-L1
(thoMas)
mit digital wird alles kompakter – nur die Leica wird größer!
Wenn sich ein Hersteller für einen kleineren Sensor als das APS-C (23x15mm) Format entscheidet, nämlich FourThirds (18x13mm), damit also auch festlegt, daß dafür neue Objektive entwickelt werden müssen, dann sollte man annehmen, er weiß was er tut. Ein Hauptgrund dürfte doch sein, gemäß der Erfindung der KB-Fotografie (Leica sollte das wissen!): alles kompakter als bisher üblich, also auch kompakter als mit dem APS-C-Sensor.
Was macht nun Leica (und Panasonic und Olympus)? Das Gehäuse ist nicht kleiner als die mit APS-C, teils sogar größer. Und dann das Standardobjektiv! Ein Monstrum mit einem Filterdurchmesser von 72mm. Das Ganze ist schlicht eine Fehlgeburt!
Und dann diese grundsätzliche Unsitte mit den pubertären Rohren als Standardobjektive. DSLR haben Wechseloptik. Nun auch noch dafür aufwendige Staubfilter. Angeboten werden aber fast nur noch Zoomobjektive – damit der Fotograf nicht wechseln muß! Bisher galten Festbrennweiten den Zooms überlegen, gerade bei höchsten Ansprüchen. Fast man mit Festbrennweiten anbieten kann, zeigt Pentax mit den “Pancake”-Objektiven – für APS-C-Sensoren!
Ein neues hochlichtstarkes Objektiv zur Digilux 3…
wird demnächst erscheinen: Das LEICA D SUMMILUX 25mm/F1.4 ASPH
http://www.dpreview.com/news/0609/06093008panasoniclenses.asp