kunst Meran präsentiert vom 2.7. – 27.8.2006 eine kleine fotografische und kunsthistorische Sensation: die zumeist farbigen Kahlo-Portraits des New Yorker Fotografen Nickolas Muray, der in den 30er und 40er Jahren Frida Kahlos Liebhaber und Vertrauter war:
Pressemitteilung von kunst Meran:
Frida Kahlo & Nickolas Muray
I will never forget you….
Fotoausstellung 02.07. – 27.08.2006
kunst Meran präsentiert in seiner diesjährigen Fotoausstellung eine photographische und kunsthistorische Sensation: die zumeist farbigen Kahlo-Portraits des New Yorker Photographen Nickolas Muray, der in den 30er und 40er Jahren Frida Kahlos Liebhaber und Vertrauter war.
Frida with Magenta Rebozo, 1939, New York, in Nickolas Muray’s studio
Nickolas Muray, 1892 in Ungarn geboren, war 1913 in die USA ausgewandert und hatte 1921 sein eigenes Studio im Greenwich Village New Yorks eröffnet. Im Jahre 1938, als Frida Kahlo anlässlich ihrer ersten Einzelausstellung in der Galerie Julien Levy nach New York reiste, war Muray bereits ein erfolgreicher Werbe- und Modephotograph und vor allem berühmt für seine Prominentenportraits.
Muray hatte schon früh mit farbphotographischen Verfahren experimentiert und hätte sich kaum ein farbenprächtigeres und attraktiveres Modell als Frida Kahlo wünschen können: Die Malerin inszeniert sich vor seiner Kamera ebenso virtuos wie in ihren eigenen Gemälden – als mexikanische Bäuerin, im Kostüm einer Opern- oder Filmdiva, mit dem Pathos der sozialrevolutionären Aktivistin und natürlich als Malerin.
Das photographische Gemeinschaftsprojekt von Muray und Kahlo erbrachte einen Bilderschatz, der nach über 60 Jahren erstmals 2004 bei Schirmer/Mosel in München gezeigt wurde und einen Meilenstein in der Geschichte der frühen Farbphotographie darstellt. Der Fotoband, ebenfalls von Schirmer/Mosel herausgegeben, versammelt die weitestgehend unpublizierten Bilder erstmals in ihrer Gesamtheit.
Frida Kahlo on white Bench, 1939, New York, in Nickolas Muray’s studio
Der amerikanische Kahlo-Spezialist Salomon Grimberg hat einen Essay über die leidenschaftliche Affäre der beiden Künstler verfasst, der soweit erhalten, den Briefwechsel zwischen Muray und Kahlo miteinbezieht.
Der seltene Fall einer großen Malerin, die aus ihrem durch Unfall und Krankheit verkrüppelten Körper als Photomodell in strahlender Schönheit aufersteht – fast können die Bilder als Performance-Photos gelesen werden -, ist in 56 Farb- und Duotone-Tafeln ausgebreitet. Ein illustrierter Index versammelt das übrige Material.
Salomon Grimbergs Studie über die Zusammenarbeit der Malerin mit Nickolas Muray ist ein bedeutender Beitrag zur Kahlo-Forschung der letzten Jahre.
Öffnungszeiten und Eintritt:
Di – So 10:00 bis 18:00 Uhr; Montags geschlossen
Eintritt Erwachsene 4,50 Euro
Schüler, Studenten, Senioren 3,00 Euro
Führungen 2,00 Euro
kunst Meran/o arte
im haus der Sparkasse
Lauben 163 / Portici
I-39012 Meran/o
tel. +39 0473 21 26 43
(thoMas)
Frida Kahlo Gemälde – jetzt in Baden-Baden
www.Kunstmuseum-Gehrke-Remund.de
Ab 28. Februar 2009 ist im Kunstmuseum Gehrke-Remund die umfangreichste Frida Kahlo Sammlung aller Zeiten zu sehen.
Über 100 Gemälde (Lizenzierte Repliken: © Banco de México Diego Rivera & Frida Kahlo Museums Trust / VG Bild-Kunst, Bonn 2008) werden gezeigt.
Die Ausstellung erstreckt sich über rund 600 qm und ist in einer alten Emaillierfabrik in Baden-Baden untergebracht.
Neben den Gemälden, Kleider und Schmuck ist auch der Lebensmittelpunkt von Frida Kahlo, ihre Casa Azul (das Blaue Haus) zu erleben.
Frida Kahlo, schon zu Lebzeiten eine Legende. Malerin – Ehefrau von Diego Rivera – befreundet mit Picasso – Geliebte von Trotzki und Josephin Backer.
Sie hat 144 Bilder in ihrem kurzen Leben gemalt.
Ab 28. Februar 2009 sind über 100 Gemälde von Frida Kahlo als lizenzierte Repliken – meisterlich gemalt – im Kunstmuseum Gehrke-Remund in Baden-Baden zu sehen.