CeBIT 2006: iF product design award 2006

Designpreise und dergleichen Auszeichnungen sind in der Regel ein gutes Geschäft. Für den Hersteller, der mit einer Auszeichnung werben kann und auch für den Preisgeber, der nennenswerte Verwaltungsgebühren verbuchen kann. Seit der CeBIT können sich wieder etliche Produkte, darunter auch Kameras, mit dem iF product design award 2006 schmücken:

Anlässlich der CeBIT 2006 wurden die Preisträger des iF product design award 2006 bekanntgegeben. Bei 1.952 Einreichungen aus 37 Nationen erhielten diesmal 689 Produkte das iF-Gütesiegel – das ist gut ein Drittel (exakt 35,3 Prozent). 50 davon wurden gar mit dem iF gold award ausgezeichnet. Nun kann man spekulieren, ob hier eher großzügig prämiert wird (schließlich geht es um rund 2500 Euro Gebühren – für Anmeldung, Publikatikon und Ausstellung – pro prämiertem Eintrag), oder ob die Hersteller quasi selbst eine Vorauswahl treffen und nur würdige Produkte einreichen. Wie dem auch sei, das Geschäft dürfte sich für beide Seiten lohnen: Um die 2500 Euro für ein renommiertes Abzeichen sind nicht zuviel und 689 mal 2500 ist auch nicht wenig.

Angehende Designer werden nicht ganz so großzügig mit Preisen bedacht: Beim Nachwuchswettbewerb iF concept award werden grundsätzlich nur 20 Gewinner gekürt. Dieses Jahr wurden 639 Arbeiten aus 33 Nationen eingereicht und da sind 20 ein wenig weniger als ein Drittel (exakt 3,13 Prozent). Die 20 Preisträger müssen sich das Preisgeld von 10.000 Euro (gesponsert von Dyson) auch noch teilen. Wenigstens ist die Teilnahme kostenlos.

Hier die Preisträger aus der Fotobranche mit ihren prämierten Kameras: