Mit viel Verve kündigen der Marbach Verlag und ColorFoto in einer konzertierten Aktion einen neuen Buchtitel an: Geld verdienen mit Ihren Digitalbildern. ColorFoto begleitet die Aktion mit einem Workshop und einem Wettbewerb. Doch kann man so wirklich (nennenswert) Geld mit eigenen Fotos verdienen?

Pressemitteilung des Marbach Verlags vom 25.10.205:

Der Aufschwung ist da:  jeder kann heute seine Aufnahmen (Digitalbilder) zu Einnahmen machen, online, weltweit, Tag und Nacht.

Im Marbach Verlag ist im Oktober 05 ein neues Buch erschienen, mit dem heute jeder den rauen Wind der Globalisierung in einen eigenen kreativen Sturm umwandeln kann. Nicht diskutieren, handeln – so könnte man die Basisidee umschreiben.

Titel: Geld verdienen mit Ihren Digitalbildern
Autor: Bernd Klumpp
ISBN: 3-932943-33-3
Format: 122 mm breit x 190 mm hoch, gebunden
Umfang: 200 Seiten
Reich bebildert mit Stockphotos + Keywords
Buchhandelspreis: 19,80 Euro (inkl. MwSt.)

Hintergrund und Konzept des Buches:
Wir stehen heute vor einer unglaublichen Revolution des Fotografierens und einer damit zusammenhängenden neuen, selbstständigen, freien Arbeitsmöglichkeit. Dieses Buch möchte Hoffnung machen, die Chancen des Internet, der Globalisierung auf eine positive Art und Weise selbst zu erleben. Jetzt, sofort, weltweit und ohne unnötige Marktbeschränkungen. Heute kann jeder creativ fotografieren – mit Digitalkameras. Sie machen es den Photographen besonders leicht, sich auf das eigentliche Objekt zu konzentrieren und immer besser zu werden. Die Bilder sind sofort entwickelt und können neu aufgenommen werden, wenn sie nicht gefallen. Ein permanenter Rückkoppelungs-Optimierungs-Prozess.

Die Aufnahme und Verbreitung des Bildes ist heute mit dem Internet auf dem Weg einer vollkommenen Demokratisierung. Wichtig ist nicht, welche Ausbildung Sie besitzen oder welche Ausrüstung, sondern welchen Blick Sie haben! Digitale Fotografien finden mittlerweile riesige Märkte im Internet. Die Plattformen dazu existieren bereits. Sie funktionieren und ermöglichen ersten Mutigen die vollkommene Selbstständigkeit.

Gute Stockphotos sind nicht nur künstlerisch wertvolle Aufnahmen, sondern auch eine Art Sammlung von Strukturen, Hintergründen und Dingen. Jeder kann in diesem Bereich aktiv werden. Hintergrund: Stockphotos sind Bilder, die man aufnimmt, in der Hoffnung, dass diese irgendwann von irgendjemand gebraucht (und gekauft) werden.

Das Buch wendet sich deshalb an alle. An Studenten, Schüler, Angestellte, Selbstständige, Kreative, Unkreative, Illustratoren, Designer, Maler, Jüngere, Ältere, Arbeitslose und Jobbesitzer. Auch professionelle Fotografen sollten dieses Buch lesen. Um zu wissen, welche Konkurrenz auf sie zukommt und um eventuell eine zusätzliche, sichere Einnahmequelle zu erschließen.

Die Gründe für diese Entwicklung sind offensichtlich. Heute liefert eine 8-Mio-Pixel Digitalkamera die Bildvorlagen für den professionellen Druck einer DIN-A4 Seite (für den Druck in einer Druckerei), also der Abbildung eines vollflächigen Bildes in dem Format 21 cm Breite x 29,7 cm Höhe. Einige Jahre zurück musste hierfür zunächst ein Dia oder Print entwickelt werden, das dann teuer gescannt wurde. Dieses Ergebnis ist mit der Digitalkamera nach dem Druck auf den Auslöseknopfes bereits vorhanden, das Bild liegt auf der Speicherkarte gescannt vor. Digitalkameras sind also auch Scanner. Eine unglaubliche Kosteneinsparung.

Parallel dazu steigt der Bedarf an Bildern astronomisch an. Nicht nur professionelle Unternehmen und Institutionen haben eine großen Bedarf, sondern auch Privatpersonen (Blogging, E-Mail, SMS, Homepages, Bildschirmschoner etc.) treten als Nachfrager verstärkt auf. Wer hier also erfolgreich sein will, muss seine Bilder sehr preiswert (1 bis 10 US Dollar pro Sujet) anbieten.

Die ersten weltweiten Verkaufs-Portale für diese Bilder existieren bereits. Der Autor erklärt in dem Buch die Hintergründe dieser Stockphoto Royalty Free Micropayment Portale, das benötigte Equipment und wie man auf diesen Portalen erfolgreich agiert bzw. gute Einnahmen erzielt.

Das Buch ist reich bebildert mit Motiv-Beispielen und den entsprechenden Keywords, so dass jeder die wesentlichen Erfolgsfaktoren für sich selbst direkt anwenden kann. Es beschreibt die wesentlichen Tätigkeitsinhalte und besonders wichtigen Maßnahmen. Jeder kann es schaffen, jeder!

ColorFoto fokussiert im Editorial der November 05-Ausgabe auf das Thema ‘Geld verdienen mit Ihren Digitalbildern’ und startet einen 5-seitigen Bericht inkl. Aktion
ColorFoto bringt in der aktuellen (November 05) Ausgabe einen 6-seitigen Bericht über dieses Buch und wird ab Dezember eine große Aktion für das Thema ‘Geld verdienen auf SMRPs’ starten, über die im nächsten Jahr permanent berichtet wird.
Hier das Editorial des Chefredakteurs Michael Tafelmaier im Wortlaut:

„Mit der Internet-Euphorie zu Beginn des neuen Jahrtausends fing alles an: Studenten mit dem Hang zur Hobbyfotografie wollten ihre Fotos untereinander kostenlos austauschen und stellten sie ins Netz – einfach so. Es entwickelte sich rasch eine große Community, der Organisationsaufwand wurde komplizierter. Irgendwann konnte die kostenlose Abgabe von Bildern nicht mehr aufrechterhalten werden, Verwaltung und Organisation kosteten Geld. Man erhob eine kleine Gebühr. Der Preis erhöhte sich in mehreren Schritten auf eine Gebühr, die heute – je nach Größe der heruntergeladenen Bilder – immer noch konkurrenzlos billig ist: 1–10 Dollar pro Bild.

So in etwa könnte eine kurzgefasste Geschichte einer revolutionären Idee in der Bildvermarktung lauten. Die Rede ist von sogenannten SMRPs, was soviel wie ‘Stockphotography Micropayment Royalty Free Portale’ heißt. Das Besondere an diesen Portalen: Jeder, der gewisse fotografische Anforderungen erfüllt, kann in diesen Portalen seine Bilder zum Kauf anbieten, und jeder, der privat oder beruflich Bilder verwendet, kann dort aus einer Riesenauswahl Bilder zur eigenen Verwendung kaufen. Der Kauf eines solchen Bildes kostet zwischen einem und zehn Dollar! Zum Vergleich: Wenn COLORFOTO bei einer Bildagentur das Foto ‘Sonnenuntergang’ kauft, bezahlen wir je nach Größe, Auflage und Verwendungsart im Schnitt zwischen 200 bis 400 Euro!

Unser Autor Bernd Klumpp gehört in Deutschland zu den Pionieren dieser Bildvermarktungsidee. In seinem COLORFOTO-Beitrag (in diesem Heft ab Seite 64) und einem im Oktober erschienenen Buch beschreibt er detailliert, welche Anforderungen ein Hobbyfotograf erfüllen muss, der mit SMRP Geld verdienen will. Ich bin der festen Überzeugung, dass diese Praxis der Vermarktung von Bildern eine zukunftsweisende Idee ist, die Hobbyfotografen eine faire Chance bietet, mit eigenen Bildern Geld zu verdienen.

Für Abonnenten von COLORFOTO machen wir deshalb einen kostenlosen SMRP-Start-Workshop. Die Teilnehmer des Seminars werden wir außerdem sechs Monate lang bei ihrem Einstieg in die Karriere als SMRP-Fotograf begleiten und mit Tipps unterstützen. Für den erfolgreichsten unserer Kandidaten gibt es eine Canon EOS 350 D als Gewinn. Worauf warten Sie also noch? Die Seminar-Bewerbung finden Sie auf Seite 68.“

Siehe auch:

Webseite des Autors Bernd Klumpp
Verdienen Sie Geld – mit eigenen Fotos (ColorFoto-Artikel mit Link zum Download des kompletten PDFs)
Das Buch bei amazon.de: Geld verdienen mit Ihren Digitalbildern

Kommentar: Diese „revolutionäre Idee in der Bildvermarktung“ hinterlässt einen faden Beigeschmack: Für wenige Euro gibt der Fotograf seine gesamten Rechte preis und es wird nicht recht erkennbar; wie er damit wirklich Geld verdienen soll. Für ein gesichertes Einkommen müsste er tausende Fotos pro Monat verkaufen, und für ein besseres Taschengeld müssten es immer noch an die hundert Fotos sein. Das erscheint unrealistisch. Großen Erfolg mit dieser Idee der Bildvermarktung dürften lediglich die beiden Verlage Marbach und ColorFoto haben; nicht durch die Bildvermarktung, sondern durch die Vermarktung von Hoffnungen. Nutznießer des Angebotes sind allein die Abnehmer, die Fotos zu konkurrenzlos günstigen Preisen bekommen.

Ein Zitat von der Webseite des Autors: Wenn Sie einen Lichtschalter bedienen können, sind Sie auch in der Lage, zu fotografieren. Stimmt. Es fehlt aber (richtigerweise) das Adjektiv „gut“. Gut zu fotografieren ist nämlich tatsächlich etwas anderes als einen Lichtschalter zu bedienen. Aber, das Buch soll ja jeder kaufen, denn jedem wird Erfolg versprochen. Da ist fast schon verwunderlich, dass der Autor sein Buch nicht „Mit Digitalfotos in zehn Tagen zum Millionär“ benannt hat.

Gleichfalls preiswert, wiewohl mit reelleren Preisen und Aussichten sind u.E. Angebote wie die der Bildagentur Picture Shuttle. (thoMas)

Nachtrag (25.10.2005; 12:17 Uhr): Damit wir wissen, worüber wir reden, hier ein paar entsprechende Links unterschiedlichster Ausprägung:
www.dieblen.de
www.photocase.com
www.istockphoto.com