Olympus Imaging hat es wieder nicht geschafft, mit seinen Digitalkameras in die schwarzen Zahlen zu kommen. Insgesamt konnte die Olympus Corporation das jetzt beendete Geschäftsjahr 2016 aber mit erfreulich guten Zahlen abschließen. Getragen wird der Erfolg vornehmlich vom Medizingeschäft.

Olympus Imaging will es einfach nicht gelingen, mit Digitalkameras Geld zu verdienen. Verantwortlich dafür sein dürfte in erster Linie der neuerliche Verkaufsrückgang bei den Kompaktkameras, der durch die „Mirorless“ nicht gänzlich aufgefangen werden konnte. Immerhin fallen die Verluste im jetzt abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 deutlich geringer aus als noch im Vorjahr.

Olympus: Geschäftsjahr 2016

Trotz leicht rückläufiger Umsätze konnte Olympus Imaging die Verluste deutlich verringern.
Für das kommende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem leichten Gewinn.

 

Während Olympus Imaging 2015 noch 79,4 Milliarden Yen (ca. 651 Millionen Euro) umsetzen konnte, ging der Umsatz 2016 ganz leicht auf 78,3 Milliarden Yen (642 Millionen Euro) zurück. Die stärksten Einbußen (-15 %) hatten dabei die Kompaktkameras zu verbuchen, während die Umsätze bei den Spiegellosen leicht gestiegen sind (+5 %).

Erfreulich für Olympus Imaging ist bei allem indes, dass die Verluste deutlich reduziert werden konnten – von 11,7 Milliarden Yen (95,9 Millionen Euro) in 2015 auf jetzt nur noch -2,1 Milliarden Yen (17,2 Millionen Euro). Olympus geht davon aus, dass dieser Trend anhalten wird und prognostiziert für das jetzt begonnene Geschäftsjahr 2017 einen operativen Gewinn von 2 Milliarden Yen.
Deutlich besser als bei Olympus Imaging läuft es im Medizingeschäft von Olympus. Der Bereich „Medical“ konnte seinen Umsatz um 9 % steigern, den operativen Gewinn sogar um 12 %. Im Plus ist auch der Geschäftsbereich „Scientific Solutions“.

(Martin Vieten)