Der Foto- und Online-Druckservice Cewe übernimmt WhiteWall, einen Spezialisten für hochwertige Wandbilder. Teil der Übernahme sind Marke und Geschäftsbetrieb von WhiteWall, der Produktionsbetrieb in Frechen sowie die vier WhiteWall-Stores. WhiteWall soll als eigenständige Marke erhalten bleiben. Der bisherige WhiteWall-Geschäftsführer Alexander Nieswandt bleibt an Bord, ihm wird mit Thomas Alscheid von Cewe ein weiterer Geschäftsführer zur Seite gestellt.
Pressemitteilung der CEWE Stiftung & Co. KGaA:
CEWE schließt Kaufvertrag für Wandbild-Spezialisten WhiteWall
- CEWE expandiert mit der Übernahme im gehobenen Premium- Segment für Wandbilder
- WhiteWall bleibt eigenständige Marke mit eigener Produktion
- Management erwartet eine Wertsteigerung des Gesamtunternehmens
Oldenburg/Berlin/Frechen, 30. April 2019. Die CEWE Stiftung & Co. KGaA hat einen Kaufvertrag für die in Berlin und Frechen bei Köln ansässige WhiteWall Media GmbH abgeschlossen.
Das Kerngeschäft von WhiteWall sind hochwertige Wandbilder in Galeriequalität. WhiteWall hat bei Profi- und Hobbyfotografen durch die überragende Produktqualität einen hervorragenden Ruf. Die Marke wächst dynamisch und ist neben Deutschland in vielen europäischen Ländern sowie den USA aktiv. CEWE plant, die Marke und das Geschäft weiterzuentwickeln. Auch als Mitglied der CEWE Gruppe bleibt WhiteWall eine eigenständige Marke mit eigener Produktion. Für die Kunden von WhiteWall soll sich somit nichts ändern. CEWE erwartet durch die Beteiligung einen nachhaltig positiven Effekt auf die Marktposition und den Wert des Gesamtunternehmens.
Übernommen werden sollen vom Verkäufer Avenso GmbH Marke und Geschäftsbetrieb von WhiteWall, der Produktionsbetrieb in Frechen sowie die vier WhiteWall-Stores in Hamburg, Düsseldorf, Berlin und München, nicht aber die Sparte LUMAS mit ihren Galerien. Die Shop-in-Shop-Präsenzen von WhiteWall in den LUMAS-Galerien in New York, Wien, Zürich, Köln, Frankfurt und Paris bleiben bestehen. Mit dem Kauf werden auch die rund 170 Mitarbeiter bei WhiteWall an den Standorten Berlin und Frechen sowie in den eigenen Stores übernommen. Alexander Nieswandt, Gründer und Geschäftsführer der WhiteWall Media GmbH in Frechen, wird auch künftig Geschäftsführer von WhiteWall sein. Mit Vollzug der Transaktion wird mit Thomas Alscheid ein weiterer Geschäftsführer hinzukommen, der bereits mehr als zehn Jahre in der CEWE Gruppe tätig ist.
WhiteWall wächst aktuell dynamisch und CEWE plant eine Weiterentwicklung der Premium Marke WhiteWall bei weiterem Wachstum in Deutschland und internationalen Märkten. WhiteWall produziert weiterhin am Standort Frechen, dort werden auch weiterhin die LUMAS-Kunstwerke gefertigt. Bei WhiteWall können Fotografen eigene Fotos in Galeriequalität bestellen, LUMAS vertreibt kuratierte Kunst-Wandbilder. Die Kooperation zwischen LUMAS und WhiteWall wird sowohl auf der Produktions- wie auch auf der Shop-in-Shop- Seite fortgesetzt. Synergien mit CEWE werden in nachgelagerten Prozessen wie zum Beispiel im Einkauf erwartet. Ähnlich ist CEWE bereits bei früheren Akquisitionen wie DeinDesign oder Cheerz verfahren und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht. CEWE erwartet durch den Erwerb und die zu erwartenden Synergieeffekte einen nachhaltig positiven Effekt auf den Wert des Gesamtunternehmens.
CEWE-Vorstandsvorsitzender Dr. Christian Friege: „Die Akquisition von WhiteWall passt hervorragend zu unserem Markenportfolio und dem Premium Anspruch der CEWE Gruppe. WhiteWall zeigt eine beeindruckende Markenentwicklung und liefert überragende Qualität im gehobenen Premium- Bereich. Die dynamische Entwicklung der Marke soll durch die Eigenständigkeit weiter gesichert werden. Dadurch stärken wir auch die Marktposition der CEWE-Gruppe insgesamt.“
Marc Ullrich, Co-Founder & CEO Avenso GmbH: „Wir freuen uns, dass wir WhiteWall bei CEWE in besten Händen wissen. CEWE und WhiteWall stehen gleichermaßen für herausragende Produktqualität und guten Kundenservice. Uns war wichtig, dass die Eigenständigkeit der Marke WhiteWall gewahrt bleibt. Die finanzielle Kraft und Erfahrung der CEWE-Gruppe sichern die Weiterentwicklung von WhiteWall bestens ab.“
Alexander Nieswandt: „Ich freue mich sehr, dass wir mit dem europäischen Marktführer CEWE als Partner und Eigentümer die Möglichkeit haben, WhiteWall als Premiummarke weiter auszubauen. Auch die Philosophie eines langfristigen Engagements von CEWE ist für WhiteWall und die Mitarbeiter ein großer Vorteil.“
CEWE übernimmt WhiteWall voraussichtlich zum 1. Juni 2019 auf Basis des Zwischenabschlusses per Ende Mai 2019 zu einem Kaufpreis basierend auf einem Unternehmenswert (Enterprise Value) von 30 Mio. Euro. Die Transaktion bewertet das Unternehmen etwa mit dem 0,9-fachen des 2018 erzielten Umsatzes des zu übernehmenden Unternehmensteils. Der CEWE-Vorstand rechnet für das laufende Geschäftsjahr durch die Übernahme – inklusive Kaufpreisallokation und Transaktionskosten – zunächst noch mit einem negativen EBIT-Effekt von etwa einer Million Euro. CEWE erwartet durch die Beteiligung einen nachhaltig positiven Effekt auf den Wert des Gesamtunternehmens. Der Vollzug der Transaktion hängt unter anderem noch von der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden ab.
Leider sind meine persönlichen Erfahrungen so nicht von Professionalität geprägt. Im Gegenteil. Ich wollte ein Fineart Buch in SW drucken lassen und bin extra 30km in den nächsten Store gefahren, um mir Papier und Optionen anzuschauen bzw. anzugreifen. Nicht alle Papiersorten vor Ort waren richtig beschriftet, so dass man die Grammaturen zt. nur raten konnte, die Beratung blieb auf der Ebene "sie können das haben, oder das, oder das".
Als das Buch dann fertig war, war nur das Cover ok, der Rest der Bilder viel zu dunkel, die Tiefen alle abgesoffen, von Grauwerten kaum eine Spur (mein Workflow ist kalibriert, hab einiges an Erfahrung, drucke selber, glaube ich darf sagen, ich weiss halbwegs wovon ich spreche). Haptik, Verarbeitung, Papier waren jedoch klasse.
Ich habe eine Telefonummer einer Berliner Druckerei bekommen (nix Standort Frechen), aber dort habe ich niemanden gefunden, der auch nur ansatzweise bereit war, auf professioneller Ebene das Problem zu diskutieren.
Die Antwort war, das ich falsch läge, das Cover eigentlich viel zu hell sei, der Rest ihrer Meinung nach richtig wäre. Als einzige Lösung wurde angeboten das noch mal zu drucken. Ich solle halt die Bilder einfach alle "etwas heller machen"… auf Nachfrage wie genau ich denn korrigieren sollte, kam nur Schulterzucken, da könnten sie nicht helfen, sie wäre ja nur die Druckerei.
ICC Profile gabs nicht für das gewählte Papier, an einem Proof etc. war nicht zu denken. Im Store war man auch nur der Meinung, das man das halt einfach noch mal mit helleren BIldern probieren müsse. Über Kurven, Tonwerte etc. konnte wir leider nicht reden, weil mein Gegenüber nicht so recht mithalten konnte beim Thema Bildbeartieung und Print. Viele Emails später hab ich dann mein Geld zurückbekommen.
Mir ist klar, dass es schwierig zu beurteilen ist, wenn der Kunde nicht das bekommt, was er auf seinem Monitor gesehen hat und erwartet, da ist die Anzahl der Fehlerquellen groß und es hätte nat. auch an meinen Daten liegen können, keine Frage.
Was mir ganz klar gefehlt hat (vorallem bei einem locker 3-stelligen Betrag), war die professionelle Hilfe oder die Möglichkeit mit jemandem darüber auf Augenhöhe zu sprechen, um das Problem wirklich zu lösen. Am Ende war es nicht mehr, als das was ich in einem Drogeriemarkt erwartet würde.
Ein anderer Anbieter hat das Buch übrigens im ersten Anlauf richtig gedruckt, so schlecht waren meine Files dann wohl doch nicht 😉
Ich plane ebenfalls ein Buchprojekt und muss mit öffentlichen Geldern zurecht kommen – Fehlversuche sind also nicht so ideal. Welcher war denn der andere Anbieter?
Fairerweise muss ich natürlich sagen, das ICH ein Problem hatte, die vielen Leute die zufrieden sind, schreiben ja oft nichts, es meckern immer nur die, die den Ärger haben 😉 Insofern ist es wohl schwer aus der persönlichen Erfahrung heraus eine allg. gültige Empfehlung zu geben.
Ein Exemplar hab ich selber gedruckt in ein vorkonfiguriertes Buch von Hahnemühle, ein weiteres hab ich bei Blurb drucken lassen. Haptik hat mir bei Whitewall etwas besser gefallen als bei Blurb, Geschmackssache. Das selbstgedruckte spielt wohl in einer anderen Liga. Es gibt ja auch Anbieter die sowas machen, aber dann ist auch der Preis in einer anderen Liga.
Ich würde wohl ein kleines, einfacheres (Test-)Buch zu Sicherheit vorab machen, bevor ich ein oder sogar viele grosse in Auftrag geben würde.
Und wenns eine grösse Auflage wird, könnte man ja auch direkt an entsprechde Druckereien herantreten und sich beraten lassen, das ist die Verhandlungslage ja eine andere, als wenn man nur 2-3 Exemplare will.
Viel Erfolg 🙂
Grundsätzlich ist es richtig, dass man Bilder für den Druck etwas heller aufbereiten muss. Ein Fotobuch zu erstellen mit den vorgegebenen Programmen oder ein echtes Buch zu drucken ist schon ein himmelweiter Unterschied. Nicht ohne Grund gibt es Grafikdesigner, die sic mit allen Spezialitäten eines Druckes auskennen.
Das hat natürlich seinen Preis, nur meinen wir, durch die Werbung verstärkt, wir könnten alles alleine.
Im professionellen Druck wird nicht ohne Grund oft ein Probedruck gemacht und auf dessen Basis angepasst.
Ein Buch mit etwa 180 Seiten für einen Druck aufzubereiten bringt daher reale Kosten zwischen 1.500 und 4.000 EUR mit sich, der Druck kommt dann noch dazu.
Hallo Kai, wie recht ich Dir doch gebe. Der Fotograf als eierlegende Wollmilchsau, ein Bild, das in manchen Köpfen existiert.
Dabei muss man auch sagen, dass gerade heute – neben sehr guten Büchern – auch ein unendlicher Schrott produziert wird – nur fürs eigene Ego (und den Papierkorb späterer Generationen).