Es kommen offensichtlich gehäuft gefälschte D800E in Umlauf – Nikon warnt vor dem Erwerb, da für sie keine Garantie gelte. Das Erkennen einer Fälschung ist einfach:
Sowohl Nikon Japan als auch Nikon Deutschland, und möglicherweise auch andere Nikon-Landesvertretungen (wir haben nicht bei allen nachgesehen), warnen vor dem Erwerb gefälschter Nikon D800E – offensichtlich ist die Versuchung groß, durch Umetikettieren bzw. Tausch der Deckkappe aus einer D800 scheinbar eine D800E zu machen, ist doch letztere ein paar hundert Euro teurer. Nikon warnt davor, solche Produkte zu kaufen, da einerseits die Nikon-Garantie nicht für in betrügerischer Absicht modifizierte Produkte gelte und deshalb andererseits derartige Produkte nicht untersucht und repariert würden: Hinweis zu gefälschten Nikon D800E D-SLR-Kameras (in betrügerischer Absicht modifizierte D800).
Doch es ist einfach, sich von der Echtheit zu überzeugen: Die Option „Übersichtsanzeige“ (siehe Benutzerhandbuch – PDF-Datei) aktivieren, ein Foto machen und auf dem Monitor anzeigen lassen. In Einzelbildwiedergabe wird der Name der verwendeten Kamera in der rechten oberen Ecke angezeigt. Steht da „NIKON D800E“, ist das wirklich eine D800E:
Wird ein anderer Name angezeigt, wurde die Kamera in betrügerischer Absicht modifiziert.
(thoMas)
Nikon D800E: Danke für den Tipp!
Banküberfälle – früher vor “dem Fest” eine gerne ausgeübte Geldbeschaffungsmethode – sind durch deutlich verbesserte Sicherungsmaßnahmen nicht mehr “ertragreich”, Autoradios ausbauen geht auch nicht mehr, da bleiben nur noch Betrügereien bei ebay oder im HighTech-Bereich, da kommt die Edelmarke Nikon gerade recht. Danke für den Tipp!
Ach Peter…
Du hast bei der ganzen Ansammlung von \” die bei “Edelmarke” vergessen.
Geschenk-Tipp
Was empfehlen wir diesem Schreiber zu Weihnachten? Wie wäre es mit dem Buch “Deutsch für Anfänger?” [quote=Gast]Du hast bei der ganzen Ansammlung von \” die bei “Edelmarke” vergessen.[/quote]
Gast schrieb:
Nippon Kogaku
[quote=Gast]
Nippon Kogaku ist übrigens älter, als die erste Leica. Jeder blamiert sich halt so gut er kann.[/quote]
Und Sie gehen mit gutem Beispiel voran?
Nippon Kogaku wurde 1917 gegründet, die ersten Nikon Kamera gab es Ende der 1940er Jahre.
Und was Leica angeht, können Sie jetzt einfach selber googeln…
Kit, Kit Hurra!
Relativ oft verwende ich die immer noch fantastischen Alt-Nikkore an meiner D700 oder (besonders empfehlenswert) an der Nikon Df. Das Ai-Nikkor 2/200 mm IF-ED (ohne AF-Steuerung) läuft dann zur Höchstform auf, mein bevorzugtes (und diskretes) Theater- und Konzertobjektiv, auch mit Konverter TOP! Aber wenn Sie nur die Kit-Objektive kennen, die als “Schutzdeckel” dabei gegeben werden, dann brauchen wir uns wirklich nicht über extreme Brennweiten unterhalten, dazu gehört auch das Ai-Nikkor 3,5/15 mm, immer noch ein Traumobjektiv! [quote=Gast][quote=Gast] Mit der hochwertigen Nikon Df lassen sich sogar die allerersten Reflex-Nikkore OHNE Umbau und OHNE Einschränkungen verwenden.[/quote]
Um dann mit der Standard-Mattscheibe für AF-Objektive manuell scharfzustellen? Das ist nur ein schlechter Kompromiss.
[quote=Gast]Wer kann das heute noch außer Nikon?[/quote]
Alle Spiegellosen. Fällt Ihnen was auf?[/quote]
Springblende
[quote=Gast]Alle Spiegellosen. Fällt Ihnen was auf?[/quote]
Ja, da fällt mir die fehlenden Springblende auf. Adaptieren mit Arbeitsblende ist mehr als lästig.
…
Hallo Redaktion,
kann man nicht diesen Schwachsinn löschen?
Es ist doch offensichtlich dass es hier nur um Provokation geht.
Der Vorposter hat die geschichtliche Zusammenhänge richtig dargestellt.
Aber im Zeichen der Anonymität kann man anscheinend hier alles machen.
Gruß
PKD
Wer Fotografie
vorrangig unter kommerziellen Gesichtspunkten sieht, der liegt ohnehin falsch, egal mit welcher Kamera, mit welchen Objektiven.
Die Welt von heute…
Aber ganz ehrlich: Solange dort nicht Canon D1 Mark X oder Casio steht, braucht man nicht in Panik zu verfallen. Grund: Es ist immer noch eine Nikon!
Ja klar, eine Nikon
[quote=Gast]Aber ganz ehrlich: Solange dort nicht Canon D1 Mark X oder Casio steht, braucht man nicht in Panik zu verfallen. Grund: Es ist immer noch eine Nikon![/quote]
Nikon mit dem zu kleinen uralt Bajonett und dem Sony Sensor – der Objektivtechnik, die immer 5 Jahre hinter her hinkt und wo im System nichts wirklich kompatibel zum System der letzten Jahrzehnte ist – Nikon eben – Ex-Profiklasse 🙂
Den D800 oder D800E Plastebomber – nicht geschenkt.
Stimmt, es sind nicht immer andere schuld!
[quote=Gast]Wenn schon, dann richtig! Tatsächlich haben die Japaner nach dem (zweiten) Weltkrieg überlegt, wie sie eine optische und kameratechnische Zivilproduktion aufbauen könnten, denn vorher lieferten sie nur optische Aurüstungen an die aggressive Militärmacht Japan. Als “Vorbild” kam die deutsche Contax II in Frage, die Nikon I sieht ihr wirklich sehr ähnlich, ist aber dem deutschen Vorbild in Mechanik und Bauauführung deutlich überlegen. Im Korea-Krieg versuchten es die LIFE-Reporter mit den noch unbekannten Nippon-Kogaku-Kameras – mit Erfolg. Ihre bisherigen Leicas und Contax-Kameras fielen im eisigen Winter 1950/51 reihenweise aus, die Nikon-Kameras hielten dagegen durch und verwöhnten die Redaktionen mit scharf-durchgezeichneten Negativen, vor allem die Nikkore 2/85 mm und das 4/135 mm zeigten, was die optische Industrie in Japan leisten konnte. Der Start glückte, mit den Nachfolgemodellen glänzte der Stern von Nikon immer heller, vor allem der amerikanische Markt verlangte die robusten und vielseitigen Nikon-Kameras. Nach dem Erscheinen der legendären Nikon F (1959) ging es richtig zur Sache. Zeiss dagegen trudelte Mitte der Siebziger Jahre in die Pleite, Leica musste sich in Japan bei Minolta Hilfe holen, damit sie wenigstens eine Spiegelreflex mit automatischer Belichtung anbieten konnten, bei der Gelegenheit spendierte Minolta ihnen noch einige Objektive (Fischauge, Zoom und Spiegelobjektiv). Nikon steht heute gut da, neben Canon sind das die weltweit erfolgreichsten Profiausrüster. Wer sie täglich einsetzt, weiß warum! [quote=Gast]Aber sich jetzt beschweren…[/quote][/quote]
Wobei Zeiss nie pleite gegangen ist. Man hat allerdings in Oberkochen erkannt, dass eine wirtschaftlich erfolgreiche Kameraproduktion im Mengengeschäft in Deutschland nicht mehr aufrecht zu erhalten war. Gründe dafür gab es einige, auch Fehler in der Sortimentsgestaltung – aber nicht nur. Die unterschiedlichen Kostenstrukturen waren gerade in den 1970er Jahren erheblich. Im Prinzip geht Nikon, Canon usw. das heute so mit den Fertigungsbedingungen in Japan, weshalb man mit 80 Prozent der Fertigung ins benachbarte Ausland ausgewichen ist. Das hätte damals bei einem deutschen Unternehmen aber wohl kaum jemand akzeptiert (und bis heute fällt es den “Made in Germany”-Jüngern schwer, damit rational umzugehen).
Zur Qualitätsfrage: Trotz geringerer Beanspruchung im Vergleich zu parallel genutzten Geräten eines großen japanischen Hersteller habe ich mit keinem anderen System mehr Defekte und Service-Fälle gehabt, als mit Leica. Da hatte ich dann über die Jahre schon das Gefühl, dass das Wollen mit dem Können nicht wirklch Schritt halten konnte. Möglicherweise auch, weil man sich bei Leica gerne modernen Herstellungsprozessen und -materialen widersetzt.
Peter im Leica-Krieg: Peinlich wie immer
[quote=Gast]Wenn schon, dann richtig! Tatsächlich haben die Japaner nach dem (zweiten) Weltkrieg überlegt, wie sie eine optische und kameratechnische Zivilproduktion aufbauen könnten, denn vorher lieferten sie nur optische Aurüstungen an die aggressive Militärmacht Japan. Als “Vorbild” kam die deutsche Contax II in Frage, die Nikon I sieht ihr wirklich sehr ähnlich, ist aber dem deutschen Vorbild in Mechanik und Bauauführung deutlich überlegen. Im Korea-Krieg versuchten es die LIFE-Reporter mit den noch unbekannten Nippon-Kogaku-Kameras – mit Erfolg. Ihre bisherigen Leicas und Contax-Kameras fielen im eisigen Winter 1950/51 reihenweise aus, die Nikon-Kameras hielten dagegen durch und verwöhnten die Redaktionen mit scharf-durchgezeichneten Negativen, vor allem die Nikkore 2/85 mm und das 4/135 mm zeigten, was die optische Industrie in Japan leisten konnte. Der Start glückte, mit den Nachfolgemodellen glänzte der Stern von Nikon immer heller, vor allem der amerikanische Markt verlangte die robusten und vielseitigen Nikon-Kameras. Nach dem Erscheinen der legendären Nikon F (1959) ging es richtig zur Sache. Zeiss dagegen trudelte Mitte der Siebziger Jahre in die Pleite, Leica musste sich in Japan bei Minolta Hilfe holen, damit sie wenigstens eine Spiegelreflex mit automatischer Belichtung anbieten konnten, bei der Gelegenheit spendierte Minolta ihnen noch einige Objektive (Fischauge, Zoom und Spiegelobjektiv). Nikon steht heute gut da, neben Canon sind das die weltweit erfolgreichsten Profiausrüster. Wer sie täglich einsetzt, weiß warum![/quote]
Gähn! Gute Nacht Peter.
Üben, üben, üben….
Nicht verstanden? Zusammenhängende Texte lesen, das ist auch nicht einfach! [quote=Gast]was für ein schmarrn posting[/quote]
Das kommt davon
Der wahre Betrug ist, wenn für eine Kamera mit einer minimal anderen Glasscheibe um 10 Euro vor dem Sensor und einem E hinter der Modellbezeichnung um 1000 euro mehr verlangt wird.
Da rentiert es sich dann so richtig, das fehlende E aufzupinseln und bei ibäh feilzubieten.
Du musst es nicht kaufen!
[quote=Gast]Der wahre Betrug ist, wenn für eine Kamera mit einer minimal anderen Glasscheibe um 10 Euro vor dem Sensor und einem E hinter der Modellbezeichnung um 1000 euro mehr verlangt wird.
Da rentiert es sich dann so richtig, das fehlende E aufzupinseln und bei ibäh feilzubieten.[/quote]
Du bist ganz schön schnell bei der Hand damit, “Betrug” zu unterstellen. Mal davon abgesehen, dass du nichts kaufen musst, was dir nicht gefällt oder du aus welchem Grund auch immer nicht haben willst, Rechtsnormen gelten auch im Internet. Jemanden oder ein Unternehmen des Betrugs zu bezichtigen, kann auch mal sehr unangenehme Folgen haben. Mal davon abgesehen: in diesem Land darf auch jedes Unternehmen frei entscheiden, was er zu welchem Preis am Markt anbietet.
” Steht da „NIKON D800E“, ist das wirklich eine D800E:”
Na das kann für die Spezialisten doch nicht schwer sein die Firmware dahingegend zu ändern! Wie naiv kann man sein?
Kamera in betrügerischer Absicht modifiziert.
1. Niemand kauft eine D800E. Wenn sich jemand bewusst für diese Kameraklasse entschieden hat, kauft er eine D810. Ist so und war immer schon so. Der wahre Fanboy gibt sich nicht mit Vorjahresmodellen ab.
2. Wegen 1. ist es eher unwahrscheinlich, dass es sich lohnt, extra in Vietnam Gehäusekappen mit dem Aufdruck “D800E” herstellen zu lassen, wenn eine gefälschte Gehäusekappe mit dem Aufdruck “D810” genau so viel kosten würde. Mal davon abgesehen, dass die auch jemand montieren müsste.
3. Es ist einfacher, in der Firmware eine 0 auf eine 1 zu patchen, damit die Kamera “D810” anzeigt, als ein zusätzliches Zeichen einzufügen, für welches kein Platz ist. Eine allfällige digitale Signatur des Firmwarefiles haben die Russen sicher längst geknackt. Schließlich gibt es ja für diverse ältere Modelle auch “Firmwarepatches”.
4. Was soll das heissen, Nikon gibt keine Garantie? Für Kameras aus dubioser Quelle, welche bei ebay verramscht werden, geben die doch sowieso keine Garantie. Darüber hinaus liegen Beispiele von Kunden vor, welche im Garantiefall mit regulär gekaufter Ware mit fadenscheinigen Ausreden abgewimmelt wurden.
5. Habe kürzlich auf einer Ausstellung zum Gedenkjahr “100 Jahre Erster Weltkrieg” eine alte Werbetafel für Maggi Suppenwürfel gesehen. “Vor Nachahmungen wird gewarnt”. Wow, kein Vertrauen zur Nudelsuppe und jetzt auch noch das Vertrauen in Nikon erschüttert! Was steht uns da noch bevor?
Gast schrieb:
ist es eher
[quote=Gast]ist es eher unwahrscheinlich, dass es sich lohnt, extra in Vietnam Gehäusekappen mit dem Aufdruck “D800E” herstellen zu lassen,[/quote]
Das E kann man allerdings auch nachträglich aufsprühen, ohne die Kappe zu wechseln.
Nikon wurde damals gegründet, um Leicas zu fälschen.
Aber sich jetzt beschweren…
LEICAs fälschen?
Das ist leider falsch – rechtliche Auseinandersetzungen gab es damals mit ZEISS IKON, und die NIKONs mussten sich NIKKOR nennen. Später ist man in Japan dann wieder zum ursprünglichen Namen zurückgekehrt. Von Zeiss Ikon war dann ja auch nichts mehr zu hören.
Und Leitz?
[quote=Gast]Aber sich jetzt beschweren…[/quote]
Und Leitz wurde dann wahrscheinlich gegründet um Zeiss zu fälschen? Wenn hier Preise für größtmögliches dummes Geschätz vergeben würden…
Nippon Kogaku ist übrigens älter, als die erste Leica. Jeder blamiert sich halt so gut er kann.
Nikon im Korea-Krieg: Erfolgreicher Start
Wenn schon, dann richtig! Tatsächlich haben die Japaner nach dem (zweiten) Weltkrieg überlegt, wie sie eine optische und kameratechnische Zivilproduktion aufbauen könnten, denn vorher lieferten sie nur optische Aurüstungen an die aggressive Militärmacht Japan. Als “Vorbild” kam die deutsche Contax II in Frage, die Nikon I sieht ihr wirklich sehr ähnlich, ist aber dem deutschen Vorbild in Mechanik und Bauauführung deutlich überlegen. Im Korea-Krieg versuchten es die LIFE-Reporter mit den noch unbekannten Nippon-Kogaku-Kameras – mit Erfolg. Ihre bisherigen Leicas und Contax-Kameras fielen im eisigen Winter 1950/51 reihenweise aus, die Nikon-Kameras hielten dagegen durch und verwöhnten die Redaktionen mit scharf-durchgezeichneten Negativen, vor allem die Nikkore 2/85 mm und das 4/135 mm zeigten, was die optische Industrie in Japan leisten konnte. Der Start glückte, mit den Nachfolgemodellen glänzte der Stern von Nikon immer heller, vor allem der amerikanische Markt verlangte die robusten und vielseitigen Nikon-Kameras. Nach dem Erscheinen der legendären Nikon F (1959) ging es richtig zur Sache. Zeiss dagegen trudelte Mitte der Siebziger Jahre in die Pleite, Leica musste sich in Japan bei Minolta Hilfe holen, damit sie wenigstens eine Spiegelreflex mit automatischer Belichtung anbieten konnten, bei der Gelegenheit spendierte Minolta ihnen noch einige Objektive (Fischauge, Zoom und Spiegelobjektiv). Nikon steht heute gut da, neben Canon sind das die weltweit erfolgreichsten Profiausrüster. Wer sie täglich einsetzt, weiß warum! [quote=Gast]Aber sich jetzt beschweren…[/quote]