Die kostenlose, unter OS X (ab Version 10.6) und Linux lauffähige Fotosoftware darktable liegt seit dem Wochenende in der Version 1.6 vor. Das Update, das sich über ein Jahr in der Entwicklung befand, wartet mit vielen Neuerungen auf:

Screenshot von darktable.
Bild: darktable team.
Dazu gehören Anpassungen an das Retina-Display des MacBook Pro, Unterstützung für die OS-X-Sicherheitsfunktion Gatekeeper, umfangreiche Leistungsoptimierungen, Erstellung von Slideshows, Unterstützung für die Skriptsprache Lua zur Erzeugung von skriptbasierten Workflows, verbesserte Unterstützung für das TIFF-Format (inklusive Komprimierung), der Modus „Farbrekonstruktion“ und Unterstützung für eingebettete ICC-Farbprofile in PNG- und TIFF-Dateien.
Außerdem führt darktable 1.6 Unterstützung für die RAW-Dateiformate vieler Kameras der Hersteller Canon, Fujifilm, Kodak, Hasselblad, Leaf, Leica, Minolta, Nikon, Olympus, Panasonic, Pentax, Ricoh, Samsung, Seiko und Sony ein. Eine vollständige Liste und die darktable-1.6-Downloadpakete sind auf dieser Web-Seite zu finden.
darktable steht unter einer Open-Source-Lizenz und stellt viele Funktionen für die Bildverwaltung („Leuchttisch“) und die nicht-desktruktive Fotobearbeitung („Dunkelkammer“) zur Verfügung. Außerdem bietet Darktable Geodaten-Unterstützung, Import gängiger Formate inklusive RAW, Anbindung von Kameras an den Mac („Tethered Shooting“) sowie Unterstützung für OpenCL und ICC-Profile.
(sw)
Lightroom für Arme…
fiel mir spontan ein. Nein, das ist ungerecht. Ich kannte das Programm überhaupt nicht, und habe es gleich mal runtergeladen und installiert. Schon nach kurzem Rumklicken, Probieren: Gar nicht so übel! Da schaue ich doch gerne noch genauer hin! Danke fürs Finden und Vorstellen!
Naja
Jede Konkurrenz zu Adobe ist zu begrüßen, aber mal ehrlich: Das hier Angebotene klingt auch nicht entfernt danach, dem Riesen ans Bein pullern zu können.
Und außerdem: Im professionellen Workflow interessieren Experimente mit Software herzlich wenig. Da wird einfach gearbeitet – mit dem besten und gängigsten Werkzeug. Adobe ist (leider immer noch) Industriestandard. Punkt.
Gut Licht!
Standard … so so …
[quote=Gast] Adobe ist (leider immer noch) Industriestandard. Punkt. ![/quote] Was Quatsch ist.
Ich habe LR immer mal wieder probiert und mir ist dessen mangelnde Professionalitaet ging mir regelmaessig auf den Brenner. Wir haben zwei Bueros mit je 4 AP, davon 2 EBV AP und muessen Fotos im Netzwerk halten, tauschen und bearbeiten. Ebenso muessen wir Bilder in versch. Katalogen oder Sessions halten und mit diveren DAM wie z.B. Cumulus austauschen. LR verfuegt keine vollwertige Netzwerkfaehigkeit, geschweige denn ueber Moeglichkeiten des Austausches mit versch. DAM. Ueber die vielen anderen Unzulaenglichkeiten von LR will ich mich hier gar nicht weiter auslassen. LR rangiert es fuer mich eher unter Hobby oder als Programm fuer selbstaendige Einzelkaempfer.
Aus Spass und jenseits der Arbeit habe ich Darktable oefter mal installiert und es hat mich zunehmend gefreut, wie gut das mittlerweile ist. An vielen Stellen ist es LR sogar weit ueberlegen.
Aber genau da setzt aber auch meine Kritik an. Darktable leidet so ein bisschen an Featuritis. Ich kann wirklich an der allerletzten Schraube drehen. Das ist einerseits schoen und vermeidet diese Pluginnerei, wie sie bei LR ueblich zu sein scheint, aber ein Skin, dass alle Schalter wahlweise vor mir verbirgt, waere sehr hilfreich. Aber vielleicht kommt das ja noch ?
Um nochmal auf Adobe zurueck zu kommen, keiner ist heute mehr gezwungen sich diesen Kram anzutun. Es gibt fuer jedes Program (ausser Flash *gnihihi*) einen mehr als adaequaten Ersatz fuer das Adobe-Generve:
Affinity statt Illustrator
Pixelmator statt Photoshop
CaptureOnePro statt Lightroom
VivaDesign statt InDesign
usw. …
Gast schrieb:
Jede
[quote=Gast]Jede Konkurrenz zu Adobe ist zu begrüßen, aber mal ehrlich: Das hier Angebotene klingt auch nicht entfernt danach, dem Riesen ans Bein pullern zu können.
Und außerdem: Im professionellen Workflow interessieren Experimente mit Software herzlich wenig. Da wird einfach gearbeitet – mit dem besten und gängigsten Werkzeug. Adobe ist (leider immer noch) Industriestandard. Punkt.
Gut Licht![/quote]
Du bist und bleibst ein Einfaltspinsel.
Der Spaniel. Wau!
Jetzt gibt es zwei starke RAW Konverter.
Ich bin zwar schon vor langer Zeit auf RawTherapee umgestiegen, weil Darktable unter Mac OS X nie richtig sauber lief. Nikon Capture 2.4 wird unter Yosemite nicht mehr unterstützt, womit die U-Point-Technologie nicht mehr funktioniert. Das getarnte SilkyPix von Nikon ist eine Zumutung, also kam auch das weg.
Darktable und RawTherapee können im Gegensatz zu LR ein TIFF ausgeben, ohne irgendwelche Kurven oder Algorithmen anzuwenden. Da kommen schon viel mehr Details in den Schatten und Lichtern, die Kontraste sind natürlicher. Zwei Augenöffner für diejenigen, die diese überzogenen, poppigen Farben des ‚Industriestandards‘ nicht mehr mögen.
Nebenbei kann man mit beiden Programmen auch TIFFs aus Scans hervorragend bearbeiten.
Der grosse Vorteil beider Programme: Sie sind klein im Download, klein auf der Festplatte und sehr schnell.
Leider nicht für Windows
Sehr schade, daß Darktable nur für Linux und MacOS verfügbar ist. Ich hätte auf meiner Windows-Kiste auch nichts gegen LR-Konkurrenz.