Nikon gab uns die Möglichkeit, der neuen, 2150 Euro teuren Kleinbildspiegelreflexkamera D750 auf den Zahn zu fühlen. Hier die zumeist subjektiven Eindrücke:
Nach der D610 und D810 stellte Nikon mit der D750 zur photokina 2014 schon die dritte Vollformat-SLR in diesem Jahr vor. Während die Erstgenannten nur moderate Weiterentwicklungen der D600 und D800 darstellen, handelt es sich bei der D750 laut Nikon um eine Neuentwicklung – mit ihrer inzwischen sechs Jahre alten Namensschwester D700 hat die D750 nicht mehr viel gemein. Rein äußerlich ähnelt sie der D600 und D610 und teilt sich mit ihnen auch die Auflösung des Bildsensors von 24 Millionen Pixeln. Tatsächlich hat der Hersteller aber auch am Gehäuse ein paar Änderungen vorgenommen und etwa den Handgriff etwas schmaler und tiefer gestaltet (was auch bedeutet, dass ein neuer Hochformathandgriff erforderlich ist). Wobei die D750 auch ohne untergeschraubten Zusatzhandgriff satt in der Hand liegt.
Nikon D750 (vorn) und D610 (hinten)
Gehäuse und Bedienung, Blick aufs Bild
Endlich: Der Monitor lässt sich für Bilder aus der Froschperspektive oder für Überkopfaufnahmen bequem kippen, ohne dass der Bildschirm wie von einigen anderen Herstellern bekannt zur Seite geklappt oder komplett umgedreht werden müsste. So stört kein nach links geklappter Bildschirm beim Griff der linken Hand zum Objektiv und kein nach unten geklappter Bildschirm beim Einsatz vom Stativ oder mit dem Hochformathandgriff. Bei Hochformataufnahmen hilft der Klappmechanismus freilich nur in Ausnahmefällen.
Mit den Menüs sollte man sich ein paar Minuten beschäftigen, um die unzähligen Einstellmöglichkeiten kennen zu lernen. Mit der restlichen Bedienung finden sich Nikon-Nutzer sowieso schnell zurecht. Die wichtigen Funktionen befinden sich im direkten Zugriff – so fällt beispielsweise der schon von der D610 bekannte Drucktaster an der Frontseite positiv auf, der auf dem AF-MF-Umschalter sitzt und der ein schellen Umstieg zwischen den verschiedenen AF-Modi deutlich leichter macht, als das bei einigen Mitbewerbern in dieser Preisklasse üblich ist.
Der Spiegelreflexsucher macht Spaß – hell und klar, wie von den Kleinbildkameras des Herstellers gewohnt. Unterschiede zwischen den Modellen ließen sich spontan nicht erkennen. Mit der 0,7-fachen Vergrößerung ergibt sich ein Bild, dessen Größe nur von Kameras mit elektronischem Sucher oder Mittelformatkameras nennenswert übertroffen wird.
Gemeinsam mit dem Testobjektiv 3,5-4,5/24-85 G ED VR ergibt sich eine rund 1,3 Kilogramm schwere Kombination, die den Eindruck macht, als könne man sie auch bei längeren Einsätzen mit sich herumtragen. Mit 750 Gramm (ohne Objektiv, Akku und Speicherkarte) ist die D750 minimal leichter als die D610 und zählt somit zu den leichtesten Kleinbild-SLR des Marktes.
Autofokus
Im Kurztest fehlte die Zeit, die automatische Scharfstellung an ihre Grenzen zu bringen. Zumindest die mit Phasenvergleichs-AF im Spiegelreflex-Modus. Mit dem AF-Modul Multi-CAM 3500 II kommt eine Weiterentwicklung des Multi-CAM 3500 zum Einsatz, das Nikon beispielsweise in der D4, D800 und D810 einsetzt. Die AF-Felder decken einen für eine Kleinbildkamera recht großen Bereich ab, die Auswahl des passenden Feldes gelingt intuitiv.
Der Kontrast-AF im Liveview-Modus ist mit dem aufgesetzten 3,5-4,5/24-85 G ED VR brauchbar und erheblich besser als zu Liveview-Anfängen, pumpt aber deutlich, bis die Schärfe gefunden wird. Wer viel filmt und dazu Autofokus benötigt oder wer viel aus der Hüfte schießt (welcher Käufer der D750 will das schon?), der sollte besser zu einer Spiegellosen oder SLT greifen.
Geschwindigkeit
Die D750 erreicht – unabhängig vom Bildformat – eine Serienbildrate von konstant 6,5 Bildern pro Sekunde – beeindruckend für eine Spiegelreflexkamera, deren Spiegel zwischen den Aufnahmen das Sucherbild auf dem Mattscheibe werfen und den AF-Sensor mit Licht versorgen muss, und dessen Objektiv dazu seine Blende zwischen den Bildern komplett öffnet. Eine D810 arbeitet noch etwas schneller – aber nur wenn das Bild auf das DX-Format beschnitten und der mit Akkus vollgestopfte Zusatzhandgriff unter die Kamera geschraubt wird. Auch die D750 bietet neben dem Vollformat die Reduktion auf kleinere Ausschnitte, wobei ein auf der Mattscheibe liegendes LC-Display im Sucher die kleineren Formate durch schwarze Rahmen anzeigt. Ob sich der Rahmen auch komplett grau maskieren lässt, wie wir das beispielsweise von der D800 kennen, ließ sich auf die Schnelle nicht herausfinden.
Gewöhnungsbedürftig ist übrigens das freiliegende Flachkabel hinterm Display, das Bildschirm mit Kamera verbindet. Im Dauereinsatz ein möglicher Schwachpunkt? Nikon, der Anschluss lässt sich besser verstecken!
Schnurlos
Nikon folgt dem Trend der drahtlosen Vernetzung: Das WiFi im Gehäuse – statt der rund 500 Euro teuren Lösungen für die D800/810 oder D4 – ist sehr angenehm und eine etwas verspätete aber zeitgemäße Lösung. Das Gefummel mit den „Zuckerstückchen“, den WiFi-Adaptern für die D710/600/610 für etwa 50 Euro, entfällt. Die Bilder der D750 ließen sich nach dem Start von Nikons „Wireless Mobility Utility“ bequem aufs iPhone übertragen, auch das Liveview-Bild wurde augenblicklich angezeigt. Mit der zum Test verfügbaren Version der Nikon-App war jedoch noch kein Auslösen der Kamera möglich, inzwischen gibt es ein Update für die App.
Aber warum musste die WLAN-Integration bei Nikon so lange dauern, warum musste – wie auch bei Mitbewerbern – im Gegenzug das GPS eingespart werden? Ein Geotagger GP-1 lässt sich auf den Blitzschuh stecken und per Kabel anschließen.
Bildqualität
Hier ein Spontanschuss mit der D750 und dem 3,5-4,5/24-85 mm VR Nikkor. Gespeichert wurde in voller Auflösung in der JPEG-Komprimierung „Optimale Bildqualität“, die 10 bis 15 MB große JPEGs erzeugt. An den „Picture Control“ Parametern wurde nichts verändert, denn da lässt sich ja u.a. auch die Schärfe selbst für JPEGs variieren. Was direkt aus der D750 kam, wirkte jedenfalls nicht überschärft…
Mitunter gerne verspottet, ist es ein gutes Gefühl, die ISOs an den Anschlag – 51.200 – zu schieben, um unter Umständen und unbemerkt überhaupt ein unverwackeltes oder bewegungsscharfes Foto zu bekommen. Deshalb wurde in der düsteren Unterführung des Deutzer Bahnhofs schnell improvisiert, und mit ISO 12.800, 25.600 und 51.200 fotografiert, ohne besonders auf die Rauschunterdrückung bei ISO+ in der D750 geachtet zu haben oder nachträglich mit der EBV entrauscht zu haben.
Gesamtübersicht und 100-Prozent-Ausschnitte ISO 12.800, 25.600 und 51.200
Die Empfindlichkeits-Einstellungen erscheinen bis ISO 12.800 sehr gut brauchbar, ISO 25.600 und 51.200 sind mehr als nur ein Notbehelf, erst recht, wenn nicht die volle Bildgröße benötigt wird.
Soweit wir das in der Kürze der Zeit anhand der JPEGs testen können, befindet sich die Bildqualität auf der Höhe der Zeit und liefert keine Anlass zu negativen Überraschungen. Natürlich ist bei entsprechender Raw-Entwicklung noch eine Steigerung zu erwarten.
Randbemerkungen
Einer der ersten Blicke des Co-Autos galt übrigens dem Spiegel beim Objektivwechsel. Im Liveview-Modus bleibt der oben – so dass dem Einsatz des Uralt-Fisheyes nichts im Wege steht. Siehe Altes Fisheye – neue Kamera.
Funktioniert: Nikon D750 und Fisheye-Nikkor 5,6/7,5
Nebenbei: Eine Synchronbuchse haben wir an der Kamera vergeblich gesucht. Wer sich mit seiner Studioblitzanlage verkabeln will und nicht drahtlos arbeitet, müsste also zum Mittenkontaktadapter für den Blitzschuh greifen.
Fazit
Nikon baut eine grundsolide Kamera, die kaum Wünsche offen lässt und die – auch wenn Nikon das Modell noch in die Schublade der Consumer-Geräte steckt – auch so manchen beruflichen Anwender überzeugen dürfte. Schön, dass Nikon dennoch auch vermeintlich unprofessionelle Ausstattung einbaut: Endlich wird in dieser Preisklasse ein beweglicher Monitor verbaut und auch auf den Aufklappblitz wird nicht verzichtet.
(Ralf Jannke / mts)
Ralf Jannke und die D750 in schwindelnden Höhen
…zur Zeit nichts Neues
Leute, was genau wollt ihr in Eurer ganzen Wohlstandstristesse noch fotografieren?
Die Frage
[quote=Plaubel]Leute, was genau wollt ihr in Eurer ganzen Wohlstandstristesse noch fotografieren?[/quote]
Die Frage ist doch nicht WAS, sondern WOMIT.
Gut Licht!
Plaubel schrieb:
Leute, was
[quote=Plaubel]Leute, was genau wollt ihr in Eurer ganzen Wohlstandstristesse noch fotografieren?[/quote]
In welchem Zusammenhang steht diese Frage denn jetzt? Isses bei Ihnen so trist? Was können wir dann dafür? In meiner Wohlstandstristesse werde ich für den Herbsturlaub doch glatt ein paar Diafilme einstecken, um mal zu sehen, was noch an Leben in zwei, drei Sucherkameras der 1960er (?) Jahre steckt. Eigentlich völlig unsinnig, wo doch schon alles 1000-fach auf Silber und in Form von Nullen und Einsen exzellent fotografiert ist… Eigentlich ist auch die Photokina unsinnig und überflüssig. Wie Ihre Frage…
Prost.
Prost.
Zum Beispiel Architektur Nordfassade.
[quote=Plaubel]Leute, was genau wollt ihr in Eurer ganzen Wohlstandstristesse noch fotografieren?[/quote]
Womit …
[quote=Plaubel]Leute, was genau wollt ihr in Eurer ganzen Wohlstandstristesse noch fotografieren?[/quote]
die ganze Beschäftigung mit der Kameratechnik endlich ein Ende hätte. 🙂
MR
Mensch Plaubel…
…dass ich einem Ihrer Kommentare mal noch vollumfänglich zustimmen kann. Heute wird gefeiert!
ganz einfach,
[quote=Plaubel]Leute, was genau wollt ihr in Eurer ganzen Wohlstandstristesse noch fotografieren?[/quote]
sich einfach mal vom PC wegwälzen und statt Pixel zu zählen,die Augen aufmachen.
Gast schrieb: Eigentlich
[quote=Gast]Eigentlich ist auch die Photokina unsinnig und überflüssig. [/quote]
Ja, könnte das vielleicht sogar stimmen, könnte es?
Gast schrieb:
Gast
[quote=Gast][quote=Gast]Plastik-Gummi-Gehäuse. [/quote]
Nicht, dass du es wirklich wissen möchtest, aber das Metallchassis gab’s bei der Produktvorstellung zu sehen
http://www.photoscala.de/Artikel/photokina-2014-Nikon-D750[/quote]
Genau, überzogen mit Gummi und alle Klappen aus Plastik.
Moderne Technik?
Der hat eben Null-Ahnung, ist in der fotografischen Frühzeit stehen geblieben: Motivbetrachtung durch eine Glasscheibe, Motor mit Federwerk (wenn überhaupt) und Objektive bis 135 mm. Diese Kisten brauchen auch keine Anschlüsse für kamerainterne Übertragungen oder Fernauslösungen! Für diese Schnarchnasen hat ein deutscher Hersteller prima Angebote, lässt sich aber vom Plastikkamerahersteller Panasonic das Programm “abrunden!” [quote=Gast][quote=Gast]Plastik-Gummi-Gehäuse. [/quote]
Nicht, dass du es wirklich wissen möchtest, aber das Metallchassis gab’s bei der Produktvorstellung zu sehen
http://www.photoscala.de/Artikel/photokina-2014-Nikon-D750[/quote]
Monitorschäden?
[quote=Gast]Bei keiner Canon 1Dxyz oder Nikon D3xyz/4xyz kann der Monitor (um)geklappt werden…[/quote]
Das ist richtig. Aber zum werkseitigen Zubehör der Nikon-Kameras (außer der Modellreihen D3xxx/D5xxx) gehört immer die weiße Plastikschutzkappe für den Monitor. Dieses “1-EURO-Teil” hat bei mir schon gute Dienste geleistet, ist bei Beschädigung schnell auswechselbar und kann auch als Ersatzteil nachgekauft werden. – Zudem verstehe ich jetzt auch den angeführten Vergleich mit der “Fotografierverhinderungstasche” (Wort des Jahres 1960?). Er stimmt. Ein Motiv nimmt keine Rücksicht auf weggeklappte Monitore und in Schweinsleder eingepackte “Fotoapparate” und wartet auch nicht, bis diese “knipsbereit” sind.
FL
Nur der hintere Teil des
Nur der hintere Teil des Gehäuses ist aus Metall. Genau wie bei der D7000, D7100, D600 und D610 ist das Bajonett hier in Kunstoff befestigt.
Richtig wär
einfach nur schweigen.
Bereitschaft.
[quote=Gast]”Fotografierverhinderungstasche” (Wort des Jahres 1960?)”[/quote]
Nein. 1960 noch nicht. Ich habe zwei Voigtländer (Vito automatic und Vitorex) aus dieser Epoche. Die haben beide keine Riemenösen. Da führt an der Tasche kein Weg vorbei.
Heute sind die Kameras Flohmarktware (die Vito habe ich für einen Euro ersteigert), die Taschen aber sind rare Sammlerstücke, weil es von der Kunsstoffvariante nur wenige Überlebende gibt. Heute wären die Dinger vermutlich aus Produktsicherheitsgründen verboten. Die splittern scharfkantig. Selbst bei moderaten Stößen.
I am Inspiration
I am a fake.
Eine D400
wäre eben keine Vollformat …
Danke.
Ich hatte bereits das gruselige “Vergnügen”.
lässt kaum Wünsche offen???
….für mich schon: ich wünsche mir ein kleines, handliches Vollformat Gehäuse, so um die 450 g. Mit oder ohne Spiegel: ist mir egal, hauptsache handlich und leicht mit Nikon Bajonett, damit ich nicht zu Sony wechseln muss.
Die D750 wurde ja als leicht angekündigt. Wegen dem geringen Gewichtsunterschied zur D800 (die ich habe) werde ich sie mir jedoch n i c h t kaufen.
Gibt’s die nicht schon?
Gibt’s die nicht schon?
Nikon Df
Kratzer am Ego
Kann Ihren Aussagen nur zustimmen. Gäbe es die 4te Dimension nicht, die alles altern läßt, ob wir nun wollen oder nicht, gäbe es auf dieser Welt vermutlich nur noch weiße Elefanten …
Kameras sind nunmal Werkzeuge, nicht weniger aber auch nicht mehr …
In diesem Sinne
Der Niedergang von Nikon
Ich hab mit Nikon angefangen zu fotografieren. Ich hab die teuren Objektive und Gehäuse bewundert, die ich mir anfangs nicht hätte leisten können.
Inzwischen lässt mich Nikon komplett kalt. Plastik-Gummi-Gehäuse. Einheitsbrei. Innovationsbefreit.
Sayonara Nikon! Die Zukunft gehört anderen.
Qualität statt Handy!
Tja, wer sich nicht auskennt mit der Herstellung und dem Aufbau von hochwertigen Kameras, mit den Begriffen “Magnesium”, “Kohlefaser” und “Monocoque” nichts anfangen kann, der soll doch besser bei seinem Handy bleiben! Alle meine bisherigen Nikon-Kameras zeichnen sich durch extreme Zuverlässigkeit aus, die D750 steht deshalb ganz oben auf meiner Einkaufsliste! [quote=Gast]Ich hab mit Nikon angefangen zu fotografieren. Ich hab die teuren Objektive und Gehäuse bewundert, die ich mir anfangs nicht hätte leisten können.
Inzwischen lässt mich Nikon komplett kalt. Plastik-Gummi-Gehäuse. Einheitsbrei. Innovationsbefreit.
Sayonara Nikon! Die Zukunft gehört anderen.[/quote]
Gummis für Dummies
[quote=Gast]Plastik-Gummi-Gehäuse. [/quote]
Nicht, dass du es wirklich wissen möchtest, aber das Metallchassis gab’s bei der Produktvorstellung zu sehen
http://www.photoscala.de/Artikel/photokina-2014-Nikon-D750
das einzig interessante an dere D 750
ist doch die Frage: Wo bleibt die D 400 ? Sieht doch fast so aus, als ob Nikon die Kunden zwingen will, ab einer Anforderung die, sagen wir mal, mehr als Amateur ist (D7100), mit Vollformat zu fotografieren. Oder anders gesagt, keine Antwort auf Canons 7 II.
Ich könnte es auch nochmals anders formulieren. Nikon hofft, dass der unbedarfte Kunde die Folgekosten (Objektive) für Vollformat nicht überblickt.
Folgekosten??
[quote=Gast]ist doch die Frage: Wo bleibt die D 400 ? Sieht doch fast so aus, als ob Nikon die Kunden zwingen will, ab einer Anforderung die, sagen wir mal, mehr als Amateur ist (D7100), mit Vollformat zu fotografieren. Oder anders gesagt, keine Antwort auf Canons 7 II.
Ich könnte es auch nochmals anders formulieren. Nikon hofft, dass der unbedarfte Kunde die Folgekosten (Objektive) für Vollformat nicht überblickt.[/quote]
Als ich dereinst von Nikon-Analog-Kleinbild auf Canon APS-C notgedrungen umstieg und später folgerichtig auf Canon-Kleinbild-digital, schaute ich auf die Objektivkosten zurück: Das einzige scharfe, superklasse Canon-APS-C-Zoom mit Festblende 2,8 bezahlte ich mit um die 750 Euro. Schaue ich mir das später erworbene 4/24-105 an (der beste Kompromiss, trotz “4”), so war das nicht teurer.
Das Telezoom 2,8/70-200 hatte ich auch damals schon an APS-C – es gab einfach kein besseres. So what?
Fakt ist doch: Gutes hat seinen Preis, auch bei APS-C.
Und ziemlich häufig sind an APS-C-Kameras KB-Objektive im Einsatz.
Gut Licht!
Unbedarft.
[quote=Gast]Nikon hofft, dass der unbedarfte Kunde die Folgekosten (Objektive) für Vollformat nicht überblickt.[/quote]
Der unbedarfte Kunde hat keine Folgekosten. Der kriegt einen Herzinfarkt, wenn der dreijährige Enkel sich unbemerkt die Kamera geschnappt hat und plötzlich die Kamera in der linken und das Objektiv in der rechten Hand hat. Wirklich gleichwertige DX Objektive sind kaum billiger als ihre vollformatigen Äquivalente und decken den Weitwinkel- und Normalbereich ab. Ab dem 70-300mm regiert ohnehin FX.
Fachverkäufer werden von unbedarften Kunden mit Fragen wie “Soll ich diese Kamera mit Dreifachzoom kaufen oder ist es besser, gleich ein Zehnfachzoom zu nehmen?” konfrontiert.
[quote=Gast]Wo bleibt die D 400?[/quote]
Wer im aktuellen Nikon Programm nicht “seine” Kamera findet, der wird wohl zu SonoPanic abwandern. Daran ändert die D400 nicht viel.
[quote=Gast]… als ob Nikon die Kunden zwingen will, ab einer Anforderung die … mehr als Amateur ist (D7100), mit Vollformat zu fotografieren[/quote]
Die D7100 Modelle ist keine Einsteigerknipse und ein Nachfolgemodell der D300s würde sie kaum toppen. Dafür wäre ein Nachfolgemodell der D2X erforderlich und das wäre wohl das letzte was der Markt von Nikon fordert. Wenn man höhere Anforderungen hat, als die D7100 erfüllen kann, dann führt an der D810 oder der D4 kein Weg vorbei.
[quote=Gast]… keine Antwort auf Canons 7 II.[/quote]
Profis setzen beim Schwanzvergleich auf BMW. Kommt besser. Mit oder ohne Elektrounterstützung.
Wenn man sich einmal damit abgefunden hat, dass Canon einfach den Längeren[tm] hat, dann kann man sich wieder besser auf fotografische Aufgabenstellungen konzentrieren. Im Falle des Scheiterns ist man aus dem Schneider, denn wenn Nikon keine Canon 7 II hat, dann ist ja klar, dass die Fotos nicht brauchbar werden können.
Ein Beitrag, der sich selbst widerlegt?
[quote=Gast]ist doch die Frage: Wo bleibt die D 400 ? [/quote]
Noch nicht genug Auswahl bei den vielen Vollformat-Nikons?
[quote=Gast]Ich könnte es auch nochmals anders formulieren. Nikon hofft, dass der unbedarfte Kunde die Folgekosten (Objektive) für Vollformat nicht überblickt.[/quote]
Das Argument verstehe ich nicht. Schon deshalb nicht, weil du zu Beginn des Posts eine billige kleine Vollformatkamera forderst. Und nun feststellst, daß auch Objektive Geld kosten, so daß die Kosten des Gehäuses nicht so entscheidend sind. Also was genau ist deine Punkt?
kleiner Hinweis für Herrn Jannke
dass der Monitor nur gekippt werden kann ist kein Vorteil, sondern nur ein Nachteil. Wenn der Monitor so gedreht wird, dass er nach innen zeigt, dann ist er beim Transport vor Verkratzen geschützt. Wenn der Monitor gedreht wird, dann kann man damit z. B. bei tiefen Aufnahmesituationen bequem im Hochformat fotografieren.
Das ist schon merkwürdig, diese Angst vorm Zerkratzen…
[quote=Gast]dass der Monitor nur gekippt werden kann ist kein Vorteil, sondern nur ein Nachteil. Wenn der Monitor so gedreht wird, dass er nach innen zeigt, dann ist er beim Transport vor Verkratzen geschützt. Wenn der Monitor gedreht wird, dann kann man damit z. B. bei tiefen Aufnahmesituationen bequem im Hochformat fotografieren.[/quote]
Angefangen mit der 3 MP Canon EOS D30 von 2000 bis heute mit Nikon, habe ich es in dießem Zeitraum bei KEINER EINZIGEN DSLR und diversen Konsumerdigitalkameras geschafft, je einen Monitor zu zerkratzen. Auch nicht den Monitor meiner immer noch sehr geschätzten spiegellosen “Video-Kamera” Sony NEX3, der praktisch identisch wie der der D750 klappt. Und bis heute weiß ich nicht, ob ich den komplett dreh- und klappbaren und “falsch herum”, heißt geschützt ans Gehäuse zu legenden Monitor der zeitweise eingesetzten Nikon D5100 wirklich vermisse… Mich hat da eher genervt, nix zu sehen, wenn der Monitor mit der Sichtseite am Kamerarücken lag…
Die “Kratzerdiskussion” erinnert bisweilen an die 1950er Jahre, wo die wertvolle Kamera immer geschützt in der schweinsledernen Fotografierverhinderungstasche, Pardon Bereitschaftstasche, steckte…
Kratzer auf dem Monitor? Das Letzte, worüber ich mir Gedanken mache… Eher über die Fotos, die ich zu machen gedenke. Ich schätze mal, dass der (un)geschützte Kameramonitor auch der Canon- wie Lumix (Video) Fraktion keine schlafkosen Nächte bereitet.
RJ
Vorschlag!
Wer mit einem Fischauge und diesem extremen Bildwinkel nicht umgehen kann, sollte es besser lassen!
ohne Synchrobuchse ?
Ist ja alles schön und gut , auch das mit dem WiFi und das Filmen . Aber wo ist bei all den Anschlüssen die Synchrobuchse ( X Kontakt) für die Blitzanlage hin ? Bitte keine Antwort , dass heute alle mit Funk arbeiten am Blitz . Das ist ja auch gut so , aber wenn der Funk mal versagt braucht man n jeder Kamera eine X Buchse . Da verzichte ich doch lieber auf den Kopfhörereingang an der D750 . Ansonsten eine gute Kamera !
Adapter
[quote=Gast]aber wenn der Funk mal versagt braucht man n jeder Kamera eine X Buchse[/quote]
Adapter auf den Blitzschuh und fertig.
Kurz gesagt:
wenn Nikon eines Tages in der Lage sein sollte, eine D in Form einer modernen Kamera, egal ob mit kurzem oder, weil kompatibel, langen Auflagenmaß, aber ohne Spiegel und Prisma heraus zu geben, dann sehe ich mir den Namen “Nikon” wieder an. Eine DSLR kommt mir nicht mehr ins Haus!
Zustimmung
[quote=Gast]wenn Nikon eines Tages in der Lage sein sollte, eine D in Form einer modernen Kamera, egal ob mit kurzem oder, weil kompatibel, langen Auflagenmaß, aber ohne Spiegel und Prisma heraus zu geben, dann sehe ich mir den Namen “Nikon” wieder an. Eine DSLR kommt mir nicht mehr ins Haus![/quote]
Sehe ich genau so! Nikon hat mal wieder die Zukunft verschlafen! Ich wünsche mir eine Nikon-Systemkamera mit diesem Sensor – wann wird die wohl kommen??