Nikon verkauft ein Drittel weniger Kompaktkameras als früher, und auch immer weniger Systemkameras. Besonders erfolglos ist das spiegellose Nikon-1-System. Neue Spiegelreflexkameras der Einstiegsklasse sollen die Wende bringen:
Nikon hat jetzt die Geschäftszahlen fürs erste Quartal des Geschäftsjahres 2013-2014 vorgelegt und die geben keinen Anlass zum Jubeln. Die Nachfrage nach Digitalkompakten ist um ein Drittel eingebrochen und auch Systemkameras und Wechselobjektive waren weniger nachgefragt. Wobei gleich dazugesagt sei, dass das nicht Nikon-immanent ist, sondern die gesamte Fotobranche derzeit Ähnliches verzeichnen muss. Besonders schwierig ist es für all die Anbieter, die ihre Geschäfte vorrangig oder ausschließlich mit Kompaktkameras machen; nachgerade desaströs wird es, wenn es sich dabei vorwiegend um Einsteigermodelle handelt, denn die will kaum mehr einer haben.
Laut Nikon konnten die Märkte in Amerika, Europa und Asien (Ausnahme: China) die Erwartungen nicht erfüllen; der Markt für Kompaktkameras schrumpft schneller als erwartet und auch der Systemkameramarkt legt nicht so wie erwartet zu. So hat Nikon die Prognosen fürs laufende Geschäftsjahr auch leicht nach unten korrigiert.
Nikon will dem Kamera-Geschäft (Sparte Imaging) nun mit folgenden Maßnahmen auf die Sprünge helfen:
- Neue digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) der Einsteigerklasse sollen schneller vorgestellt werden. So hofft Nikon, die Rendite der Imaging-Sparte wieder verbessern zu können.
- Die Produktplanung fürs Nikon-1-System soll überdacht werden; hier verzeichnet Nikon die größten Einbrüche bei den Systemkameras: 550.000 Stück weniger.
- Die Entwicklungspläne für neue Kompaktkameras sollen überarbeitet werden, da Nikon davon ausgeht, dass der Markt weiter schrumpft.
Auch die anderen Geschäftsbereiche Präzisionsinstrumente (IC- und LCD-Stepper etc.), Instrumente (u. a. Röntgengeräte), Andere gaben nach; wobei Nikon allerdings eine ausgesprochene Imaging-Firma ist: Knapp 80 % des Gesamtumsatzes machen Kameras und Zubehör aus. Die Entwicklung dieses Geschäftsbereiches ist mithin entscheidend für das Gesamt-Geschäftsergebnis.
(thoMas)
Einsteigermodell?
Was muss man sich eigentlich unter einem Einsteigermodell vorstellen? Eine Kamera mit weniger Fummelfunktionen oder was? Am Ende ist das einfach ein Synonym für eine Gerätesorte, die im Prinzip preislich günstiger ist, damit das Teil gekauft wird und am Ende mehr oder minder das Gleiche kann, wie ein Fortgeschrittenenmodell 🙂
Wen wundert das eigentlich, dass der Markt zurückgeht und zwar bei fast allen Produktsegmenten. Nikon ist – sorry – so innovativ, dass man von denen praktisch überhaupt nichts mehr mitkriegt, was die eigentlich so treiben. Das J1-System erfülllt schon aus dem Grund keine Erwartungen, weil es so angesetzt wurde, dass es die hauseigenen DSLRs nicht kanibalisiert, also halbherzig und mit der Sensorauflösung und Bildqualität kann die einfach nicht gegen die RX 100 anstinken. Wer soll sowas dann kaufen?
Die SLRs sind konservativ wie eh und je und bei der Auflösung tut sich da auch nicht viel. Warum soll man das dann ersetzten oder erweitern?
Es gibt bei Nikon keinen Willen zur Experimentierfreude, so wie zum Anfang der Digitalwelle. Nur kaltes Abarbeiten von immer gleichen Baumustern mit einigen wenigen Änderungen bei der Leistungsfähigkeit. Zu wenig!
Einsteigermodelle
sind solche mit ganz besonders vielen Fummelfunktionen …
Gast schrieb:
uncas
[quote=Gast][quote=uncas]Ich denke, alle Kamerahersteller müssen sich auf harte Zeiten einstellen. 10 Jahre lang wurden die Verbraucher mit guten und immer besseren Kameras überschwemmt, jetzt ist der Markt gesättigt. Wieso soll sich jemand, der vor drei Jahren die Non-plus-ultra-Kamera gekauft hat, sich jetzt eine noch non-plus-ultrigere (brrr-entschuldigung für den Ausdruck) kaufen?
Nordamerika, Europa, die Tigerstaaten und bald auch China sind voll, und die Anderen haben kein Geld…[/quote]
Nun, dass Produkte zwangsläufig (die Zeit!) immer besser werden (auch wenn “besser” nicht zwingend genau das bedeutet, was der Kunde darunter versteht), kann kein Grund sein für eine Marktsättigung. Wo ist da jetzt der Sinn?
Auch die Angabe von 10 Jahren ist irrelevant, denn die Kameraindustrie lebt schon etwas länger und es wurden schon etwas länger die Produkte “immer besser”.
Und “harte Zeiten” sind immer.
Die einzigen “Non-plus-ultra-Kameras” sind die Top-Modelle, die sich kein Normalverdiener (einfach so) leisten kann. Und sehr schön zu sehen: Es waren schon immer viele Leute bereit, sich auch deutlich veraltete Top-Modelle zu kaufen, um genau DIE zu haben, anstatt einer besseren anderen Kamera, die nur eine abgespeckte Version eines Top-Modells war. Soviel also zur Marktsättigung…
Es ist dem Hersteller grundsätzlich zuwider, Produkte auf den Markt zu bringen, die die meisten Kunden zufriedenstellen, denn das wäre sein Ende. Demzufolge müssen Marktschwierigkeiten woanders herkommen – und da gibt es viele Möglichkeiten, die nicht zwingend etwas mit dem Hersteller zu tun haben müssen.
Ich denke, dass dieser Markt sehr kompliziert in seiner Funktion ist und dass es uns Laien unmöglich ist, auch aufgrund fehlender (Insider)Informationen diesen Markt einschätzen zu können.
Die Industrie spielt im Verbund mit dem Marketing ein Spiel mit dem Kunden. Das endet irgendwann irgendwo und man wird dann irgend eine Frage beantworten müssen. Apropos Frage:
“Nikon verkauft ein Drittel weniger Kompaktkameras als früher, und auch immer weniger Systemkameras.” Heisst es hier.
In einer etwas früheren Meldung auf photoscala heisst es: “… Systemkameras verkaufen sich gut (Anm.: In Deutschland) …”
Noch Fragen, Kienzle?
Nein, Hauser!
Gut Licht![/quote]
Doch, Hauser!
In den Siebziger Jahren sind ziemlich viele Hersteller den Bach runtergegangen oder haben sich zurückgezogen (Miranda, Konica, Zeiss Ikon,Kowa,usw.) Die großen Fünf (Canon, Nikon, Pentax, Minolta, Olympus) sind übriggeblieben.
Ich denke, dass am Ende dieses Jahrzehnts keine fünf Großen mehr am Markt sind…Und wenn es stimmt, dass Nikon 80% mit Kameras macht, dann haben die keine so guten Karten, egal, wie gut ihre Kameras sind…
Tschüss, Hauser
Dein Kie….äh uncas
Und Vorbildung
würde u.a. dafür sorgen, dass Geiz-ist-geil-Märkte gemieden, und Kostenbewusstsein statt Preisschielerei in die Köpfe eingepflanzt würden.
Ewig ist die Kunst
[quote=Gast][quote=Gast]wofür ein Sucher überhaupt gut ist !? Steckt schon im Namen – noch besser im englischen: Finder. Und Elektronik ist da aus Prinzip fehl am Platz (das nennt man dann nämlich: TV).[/quote]
Die ewig gestrigen werden nicht aussterben![/quote]
Die Kunst auch nicht. – Sie aber schon.
Gut Licht!
Nicht wegdiskutieren
[quote=Gast][quote=Gast][quote=Gast]wofür ein Sucher überhaupt gut ist !? Steckt schon im Namen – noch besser im englischen: Finder. Und Elektronik ist da aus Prinzip fehl am Platz (das nennt man dann nämlich: TV).[/quote]
Die ewig gestrigen werden nicht aussterben![/quote]
Die Kunst auch nicht. – Sie aber schon.
Gut Licht![/quote]
kann man folgende drei Argumente: Bei einer SR ist der Spiegel insbesondere bei WW-Objektiven der Konstruktion dieser Objektive im Weg. Ist er. WW zur M6 waren einfach besser als WW zur Nikon F3. Heute sind es mft-Objektive. Vergleichen Sie das 12mm von Olympus mit einem 24mm Vollformatobjekitv zur Nikon und achten Sie auf die Bildränder! Nun zum zweiten: Bei einer spiegellosen wird direkt auf dem Sensor scharfgestellt – ohne Fokusabweichung! Und zum dritten: Das Auslösegeräusch ist leiser. Aber das werden die ewig gestrigen SR-Anhänger nie kapieren. Ein ehemaliger M6-Nutzer (statt Nikon FE2), der auf mft umgestiegen ist (statt Nikon D7000) und NICHTS VERMISST!
Und den Morgigen
sei die Klotze vergönnt.
Einsteigermodell.
Einsteigermodelle sind Kameras, welche Forenten für ihre Frauen kaufen.
RIP
Kunst ist nur mit einem Sucher möglich?
RIP
[quote=Gast]Kunst ist nur mit einem Sucher möglich?[/quote]
Das RIP bezieht sich auf Sie – als Sterblicher. Die Kunst – erweitert: das Gute, Wahre und Schöne – ist dagegen ewiglich, bedarf Ihrer Borniertheiten nicht.
Die Realität
Canon und Nikon hatten die Fotografen, die den Auftrag hatten, davon Bilder für die Zeitungen zu belichten. DIE sind dann auch mehrspaltig druckfähig! [quote=Gast]waren da?[/quote]
Sehr sehr viele….
Es ging aber nicht darum wie viele Canons da waren, sondern dass es mehr Leica Ms als Nikon 1 waren. Und allgemein darüber wie bescheuert persönliche Wahrnehmung und Beispiele sein können.
Mehr M’s als Nikon 1
Was für eine Schmach … 😎
Nö is sie nicht
Das ist eine zumindest gestörte Wahrnehmung …
Geht doch!
So viel Selbstkritik ist doch anerkennenswert. [quote=Gast]Es ging aber nicht darum wie viele Canons da waren, sondern dass es mehr Leica Ms als Nikon 1 waren. Und allgemein darüber wie bescheuert persönliche Wahrnehmung und Beispiele sein können.[/quote]
Wenn man
[quote=Gast]der Schwingspiegel ist tatsächlich lästig – und auch nicht nötig. Ein feststehender, teildurchlässiger Spiegel oder ein Prisma würden sämtlicher (berechtigter) Kritik den Wind aus den Segeln nehmen. Aber das wär’ halt Klasse statt Masse …[/quote]
das SLR-Prinzip in die Zukunft übertragen möchte, wird an einer solchen Lösung ohnehin kein Weg vorbei führen: Absehbare und technisch überzeugende Entwicklungen beim AF (Messtechnik am Aufnahmesensor) werden wohl auch in die SLR Einzug halten (müssen).
Weiter so!
Endlich der Versuch, Selbstkritik zu wagen! [quote=Gast]Es ging aber nicht darum wie viele Canons da waren, sondern dass es mehr Leica Ms als Nikon 1 waren. Und allgemein darüber wie bescheuert persönliche Wahrnehmung und Beispiele sein können.[/quote]
Ohne Sony
geht bei Nikon auch nix mehr. Und der Verlust der Vielfalt spiegelt sich in der Einfalt der Produkte.
DSLR oder gleich Hääändie…
So spiegelt es sich tatsächlich wider! Sicher nicht repräsentativ, aber zumindest im skandinavischen Urlaub wurde von den überwiegend nordischen Urlauber(n)/-Familien entweder mit der Einsteiger- bis Mittelklasse-DSLR von C oder N, bestückt mit Kit- und besseren Zooms fotografiert oder gleich hemmungslos mit dem Smart-/iPhone und dabei sichtlich um (bessere) Ausschnitte bemüht, abgelichtet. Kompaktkameras? Fehlanzeige! Systemkameras? Allenfalls mal eine Lumix – bei hörbar deutschsprachigen Urlaubern… Canons und Nikons “Mirroless-Totgeburten” M und “EINS” scheinen zumindest in Schweden unbekannt…
J aus B
Nikon 1V2: Empfehlenswerte Mini-Kamera
Die Einschätzung kann ich teilen, ein Rundgang über die Kölner Domplatte am Samstagnachmittag, ein Kurzurlaub nach Venedig (im Sommer nicht empfehlenswert) oder eine Fernreise bestätigen das. Der Nachwuchs ballert mit der Handknipse herum (stell Dich doch einmal vor den Brunnen), wenn Spiegelreflexen auftauchen, dann mehrheitlich Canon mit Kit oder Nikon mit Kit (warum auch nicht). Profis bevorzugen nach wie vor Nikon- oder Canon-Vollformat (was sollten sie auch sonst nehmen?).
Leica und Sony RX konnte ich bisher nicht orten, ist auch nicht verwunderlich, in der Lederläppchen-Klasse treibt jeder Kratzer oder auch die kleinste Gebrauchsspur den Marktwert der Kamera nach unten, deshalb besser zu Hause lassen.
Überraschend ist aber der Erfolg der Nikon-1-Serie. Da haben die Nikon-Marktstrategen vermutlich alles richtig ausgeführt, das kleine Design-Teil kommt gut an. Jetzt, wo der Preis sich auf “erschwinglich” einpendelt, steigen die Verkaufszahlen. Mein Tipp: Gleich die 1V2 kaufen, eine echte Qualitätskamera mit hohem “Urlaubs- und Freizeitgebrauchswert” – und für 20×30 und das eigene Fotobuch reicht sie völlig. [quote=Gast]So spiegelt es sich tatsächlich wider! Sicher nicht repräsentativ, aber zumindest im skandinavischen Urlaub wurde von den überwiegend nordischen Urlauber(n)/-Familien entweder mit der Einsteiger- bis Mittelklasse-DSLR von C oder N, bestückt mit Kit- und besseren Zooms fotografiert oder gleich hemmungslos mit dem Smart-/iPhone und dabei sichtlich um (bessere) Ausschnitte bemüht, abgelichtet. Kompaktkameras? Fehlanzeige! Systemkameras? Allenfalls mal eine Lumix – bei hörbar deutschsprachigen Urlaubern… Canons und Nikons “Mirroless-Totgeburten” M und “EINS” scheinen zumindest in Schweden unbekannt…
J aus B[/quote]
In Leica-Kreisen
kreist man um sich selbst. Das muss reichen.
Und Canon jetzt nicht?
Was für ein naives Geschwätze!
Alle Hersteller müssen ihre Produkte entsprechend bewerben und das ist gut so!
Marken- und Produktkommunikation findet auf vielen Ebenen statt. Man muss nur genau hin schauen.
danke für den Hinweis, …
[quote=Gast]JungvonMatt, nach den Gründern benannt. Abkürzung JvM.[/quote]
… meinetwegen auch das, aber selbst das Adelsprädikat ändert nix an den Tatsachen.
“Man kann nicht beides sein,
Realist und dann auch noch beliebt.”
Dem Barthel sein Namensvetter….
[quote=odysseus]…Du und Deine Phantastereien wieder einmal: «Erfolg» der 1er-Serie – Du bist echt ein Witzbold!
Ich habe seit Bestehen dieses Rohrkrepierers massenhaft Lumixe (Kompakte wie auch mFT), Fuji X und Sony NEX ausfindig machen können, aber keine einzige Nikon 1. Zu Recht: Diese Kamera ist weder Fisch noch Fleisch, sondern schlicht billige Grabbeltischware. Dein Werbespot wird daran nichts ändern können.
Aber für Dich geht bekanntlich nichts über das «Tokioter Traditionsunternehmen» mit seinen «tüchtigen Ingenieuren» und den sagenumwobenen «Glasköchen», die die Welt mit «rattenscharfen Nikkoren» beglücken und der Konkurrenz mit ihren hochinnovativen Kleinbild-DSLR zeigen, wo der Barthel den Most holt…[/quote]
.. Bartli holt den Most…..
Wie passt dieser Artikel
denn zu http://www.photoscala.de/Artikel/Kameramarkt-D-Systemkameras-Edel-Kompakte-und-Action-Cams-verkaufen-sich-gut dem hier?
Gast schrieb:
denn zu
[quote=Gast]denn zu http://www.photoscala.de/Artikel/Kameramarkt-D-Systemkameras-Edel-Kompakte-und-Action-Cams-verkaufen-sich-gut dem hier?[/quote]
Na ganz einfach: der Photoindustrie-Verband sucht sich immer nur die guten Zahlen + Aspekte raus.
Oh ja
ein Wahnsinnserfolg! Irre! 😎
You are
[quote=Gast]Die Nikon-Kampagne “I am…” ist außergewöhnlich gut angekommen, aber wer von Werbung keine Ahnung hat, sollte bei seinen primitiven Aussagen bleiben.[/quote]
begriffsstutzig. Oder halt aus der Branche, mad man.
Nikon
Kompaktkameras brechen weg. Nikon hatte sich seine Kompaktkameramarktanteile mit seinen Werbekampagnen sehr teuer erkauft. Das hilft nun nicht mehr. Der Photoindustrieverband bestätigt die Marktsättigung für Digitalkameras und die längere Nutzungdsauer, unter der Nikon nun leidet.
Wo Rumpi Recht hat, hat er Recht
[quote=Gast]Die Nikon-Kampagne “I am…” ist außergewöhnlich gut angekommen.[/quote]Mag ja sein, dem hat Rumpi ja auch nicht wiedersprochen. Tatsache ist, dass Nikon sich seine Marktanteile in der Vergangenheit sehr teuer erkauft hatte.
Nikon 1 – alles falsch
Nikon 1 ist für hiesige Märkte einfach viel zu teuer und Faktor 2,7x bei der Brennweite und der Ausdehnung der Schärfentiefe ist einfach des Guten zu viel –
schon an Faktor 2,0 wollen sich ja viele nicht gewöhnten, obschon der perfect durchdacht und praxisnah für viele Fotosituationen ist.
Nikon wird nichts anderes übrig bleiben als Canon und Sony mit einer APS-C Systemkamera zu folgen – aber die Kameras und Objektive müssen bezahlbar sein.
Und auch bei Digicams hat Panasonic in jedem Bereich die Messlatte so hoch gelegt, da ist Nikon weit von entfernt.
Faktor 1
ist und bleibt halt goldrichtig. Hätte Nikon eigentlich wissen können …
Re:
…und vor allem Fuji mit dem X-System – hingegen ist Canons EOS M ja auch eine eher halbherzige Sache. Aber immerhin mit APS-C Sensor.
Gast schrieb:
Ich war am
[quote=Gast]Ich war am Wochenende auf einem mittelgroßen Festival in Sueddeutschland und habe dort mehr Leica Ms (2) gesehen als Nikon (0) – zwei Konzertfotografen waren nämlich interessanterweise damit unterwegs…
[/quote]
Wow, das muss ja ein Riesen-Event gewesen sein, wenn Sie insgesamt zwei Kameras gesehen haben! Runder Geburtstag von Tante Lotti?
Und wieviele Canons
waren da?
Nikon 1
erfolglos !? Das kann doch nicht sein, wo uns doch über Monde das genaue Gegenteil vorgeschwindelt wurde …
Einbruch mit Kompaktkameras und V1…
… darüber braucht man sich im Hause Nikon doch gar nicht zu wundern. Eigentlich entwirft und produziert Nikon seit vielen Jahren in diesem Segment an den entsprechenden Zielgruppen vorbei!
Mit der Ankündigung der P7700 hatte ich persönlich und mit Sicherheit nicht nur ich, auf einen 1″-Sensor und einen besseren optischen Sucher gehofft… Es kann nicht als sonderlich innovativ bezeichnet werden, einen Sucher aus Design-Gründen zu streichen! Bekanntlich ist bei gleißenden Umgebungslicht auch auf dem besten Monitor nicht sonderlich viel zu erkennen.
Coolpix A: war ein Hoffnungsträger, aber es kommt nichts nach und eigentlich spricht auch schon keiner mehr darüber. Zu ende gedacht wurde auch hier nicht. Weshalb kommt im Haus Nikon niemand auf die Idee, dieser ansonsten hervorragenden und edlen Kamera einen 100% Sucher mit auf den Weg zu geben. Den optischen Aufstecksucher hat RICOH längst und den können sich die Nikon-Ingenieure nun wahrlich nicht auf die Innovationsfahne schreiben.
Nikon 1 V2: vom wieterführenden Konzept her nicht ganz verkehrt… Nur wird man bei Nikon nicht allen Ernstes erwarten, daß Kunden für wesentlich schlechtere Abbildungsleistung in eine V2 investieren, wenn das Vorgängermodell V1 mit einer bedeutend besseren Bildqualität aufwarten konnte und kann.
Einsteiger-Coolpix: Mit Verlaub, aber das kann heute fast jedes Smartphone schon besser. Wozu also noch zusätzlich Geld ausgeben?
D7000er
Nicht nur in diesem Segment…
[quote=Gast]… darüber braucht man sich im Hause Nikon doch gar nicht zu wundern. Eigentlich entwirft und produziert Nikon seit vielen Jahren in diesem Segment an den entsprechenden Zielgruppen vorbei!
Mit der Ankündigung der P7700 hatte ich persönlich und mit Sicherheit nicht nur ich, auf einen 1″-Sensor und einen besseren optischen Sucher gehofft… Es kann nicht als sonderlich innovativ bezeichnet werden, einen Sucher aus Design-Gründen zu streichen! Bekanntlich ist bei gleißenden Umgebungslicht auch auf dem besten Monitor nicht sonderlich viel zu erkennen.
Coolpix A: war ein Hoffnungsträger, aber es kommt nichts nach und eigentlich spricht auch schon keiner mehr darüber. Zu ende gedacht wurde auch hier nicht. Weshalb kommt im Haus Nikon niemand auf die Idee, dieser ansonsten hervorragenden und edlen Kamera einen 100% Sucher mit auf den Weg zu geben. Den optischen Aufstecksucher hat RICOH längst und den können sich die Nikon-Ingenieure nun wahrlich nicht auf die Innovationsfahne schreiben.
Nikon 1 V2: vom wieterführenden Konzept her nicht ganz verkehrt… Nur wird man bei Nikon nicht allen Ernstes erwarten, daß Kunden für wesentlich schlechtere Abbildungsleistung in eine V2 investieren, wenn das Vorgängermodell V1 mit einer bedeutend besseren Bildqualität aufwarten konnte und kann.
Einsteiger-Coolpix: Mit Verlaub, aber das kann heute fast jedes Smartphone schon besser. Wozu also noch zusätzlich Geld ausgeben?
D7000er[/quote]
Nikon produziert auch im DSLR Bereich an den Wünschen der Anwender vorbei. Bis heute kein adäquater Nachfolger der D 700 ( 24 Mpx, Ganzmetallgehäuse 8 Bilder/sec., usw.), sowie der D 300s. Warum hätten die nicht ihre 36 Mpx in ein D 4 Gehäuse gepackt und stattdessen die D 800 als würdigen Nachfolger der D 700 ausgestattet? Eine D 400 oder wie Sie auch heißen mag, werden wir wohl bei den Geschäftszahlen nie sehen.
Sättigung
Ich denke, alle Kamerahersteller müssen sich auf harte Zeiten einstellen. 10 Jahre lang wurden die Verbraucher mit guten und immer besseren Kameras überschwemmt, jetzt ist der Markt gesättigt. Wieso soll sich jemand, der vor drei Jahren die Non-plus-ultra-Kamera gekauft hat, sich jetzt eine noch non-plus-ultrigere (brrr-entschuldigung für den Ausdruck) kaufen?
Nordamerika, Europa, die Tigerstaaten und bald auch China sind voll, und die Anderen haben kein Geld…
Ahja…
[quote=uncas]Ich denke, alle Kamerahersteller müssen sich auf harte Zeiten einstellen. 10 Jahre lang wurden die Verbraucher mit guten und immer besseren Kameras überschwemmt, jetzt ist der Markt gesättigt. Wieso soll sich jemand, der vor drei Jahren die Non-plus-ultra-Kamera gekauft hat, sich jetzt eine noch non-plus-ultrigere (brrr-entschuldigung für den Ausdruck) kaufen?
Nordamerika, Europa, die Tigerstaaten und bald auch China sind voll, und die Anderen haben kein Geld…[/quote]
Mit der gleichen Logik dürfte niemand mehr ein Auto verkaufen können – schließlich hat ja jedermann schon eines.
Etwas seltsam
[quote=uncas]Ich denke, alle Kamerahersteller müssen sich auf harte Zeiten einstellen. 10 Jahre lang wurden die Verbraucher mit guten und immer besseren Kameras überschwemmt, jetzt ist der Markt gesättigt. Wieso soll sich jemand, der vor drei Jahren die Non-plus-ultra-Kamera gekauft hat, sich jetzt eine noch non-plus-ultrigere (brrr-entschuldigung für den Ausdruck) kaufen?
Nordamerika, Europa, die Tigerstaaten und bald auch China sind voll, und die Anderen haben kein Geld…[/quote]
Nun, dass Produkte zwangsläufig (die Zeit!) immer besser werden (auch wenn “besser” nicht zwingend genau das bedeutet, was der Kunde darunter versteht), kann kein Grund sein für eine Marktsättigung. Wo ist da jetzt der Sinn?
Auch die Angabe von 10 Jahren ist irrelevant, denn die Kameraindustrie lebt schon etwas länger und es wurden schon etwas länger die Produkte “immer besser”.
Und “harte Zeiten” sind immer.
Die einzigen “Non-plus-ultra-Kameras” sind die Top-Modelle, die sich kein Normalverdiener (einfach so) leisten kann. Und sehr schön zu sehen: Es waren schon immer viele Leute bereit, sich auch deutlich veraltete Top-Modelle zu kaufen, um genau DIE zu haben, anstatt einer besseren anderen Kamera, die nur eine abgespeckte Version eines Top-Modells war. Soviel also zur Marktsättigung…
Es ist dem Hersteller grundsätzlich zuwider, Produkte auf den Markt zu bringen, die die meisten Kunden zufriedenstellen, denn das wäre sein Ende. Demzufolge müssen Marktschwierigkeiten woanders herkommen – und da gibt es viele Möglichkeiten, die nicht zwingend etwas mit dem Hersteller zu tun haben müssen.
Ich denke, dass dieser Markt sehr kompliziert in seiner Funktion ist und dass es uns Laien unmöglich ist, auch aufgrund fehlender (Insider)Informationen diesen Markt einschätzen zu können.
Die Industrie spielt im Verbund mit dem Marketing ein Spiel mit dem Kunden. Das endet irgendwann irgendwo und man wird dann irgend eine Frage beantworten müssen. Apropos Frage:
“Nikon verkauft ein Drittel weniger Kompaktkameras als früher, und auch immer weniger Systemkameras.” Heisst es hier.
In einer etwas früheren Meldung auf photoscala heisst es: “… Systemkameras verkaufen sich gut (Anm.: In Deutschland) …”
Noch Fragen, Kienzle?
Nein, Hauser!
Gut Licht!
Recht so!
Das 1er System mit dem Mini-Sensor mit Crop-Faktor 2,7, der eingebaut wurde um das DX-System nicht zu kannibalisieren, hat keinen Erfolg verdient.
Da kaufe ich lieber die Sony RX100 II oder eine µ4/3-Kamera.
Tja, so einfach
ist das!
Bei Sensorgrößen unter
Bei Sensorgrößen unter MFT, vielleicht auch schon unter APS wird es schwierig, Systemkameras an den Mann bzw. die Frau zu bringen, zumal die Klientel, der es in erster Linie auf Kompaktheit ankommt, i.d.R. mit einem Zoom zufrieden ist, oder gleich das Smartphone mit Schuhsohlenzoom nimmt.
Andererseits sind APS-formatige Kameras mit nicht wechselbaren Objektiven Exoten.
Sicher kann sich ein Großkonzern mal einen Flop leisten, aber es sollten nicht zu viele sei.
Nicht nur NIKON
Nikon ist für die o.s. Kommentierung nur der Zufallsprügelknabe, weil sie nun gerade ihre Geschäftszahlen veröffentlicht hatten.
Die Entwicklung des Kameramarktes verläuft wie erwartet und kann für Marktbeobachter einer gestandenen Firma nun wirklich keine Überraschungen beinhalten. Das der Kaufboom einer Neuerfindung (und das waren die Digitalkameras) nach einer begeisterten Anlaufquote durch immer bessere Technik mit einer gewissen Marktsättigung abnimmt, weil dann zum einen sowohl der Erwartungswert der Eigenschaften stimmt und man sich zum anderen nicht schon wieder mit einer Neuanschaffung beschäftigen will, ist ein ganz natürlicher Vorgang.
Zudem kommen noch zwei Aspekte – die aber o.s. schon angesprochen wurden – hinzu: Der Generation Spaß genügt ihr Smartphone zum fotografieren (was übrigens auch diese Anforderungen erfüllt), und NIKON selbst fährt einen bewußt konservativen Kurs in seinem Produktportfolio und braucht sich deshalb nicht zu wundern, daß damit “nachwachsende” Verbraucher sich nicht unbedingt angesprochen fühlen.
Wenn man allerding die drei Gegensteuerungsmaßnahmen für den aktuellen Flop zur Kenntnis nimmt, kommt einem neben einem Schmunzeln unwillkürlich in den Sinn, ob unter Punkt 4 nicht vielleicht noch die Ablösung des Marketingchefs diskutiert werden sollte…
In einem Konzern wie Nikon
gibt es viele Einflusszonen, da kämpfen auch verschiedene Fraktionen um die Vormacht, bzw. um Budgets und damit um Marktzugang usw.
Bei Nikon ist die DSLR-Sparte übermächtig. Entsprechend ist auch das Produktportfolio. Von dieser Sicht aus wird auch alles abgewimmelt, was den Verkaufschancen der DSLRs scheinbar zuwider laufen könnte. Deshalb funktioniert auch die marktkonforme Fraktionierung in Produktsparten mit den besten Verkaufschancen nicht so wie es sein soll.
Eine spezifischere Aufstellung der Produktgruppen wird es erst geben, wenn der allgemeine Digitalkamerahype abgeklungen ist und auch kleinere Nischen wieder interessant werden. Dann wird es auch genauer zugeschnittenere Kameratypen geben, die einem differenzierten Abnahmepublikum die Möglichkeit zum Kauf gibt.
Also beispielsweise wieder eine Kompaktkamera mit einem festeingebauten, gemäßigten Zoom mit 1″- oder APS-C-Sensor und Auflösung nicht weniger als 5.500 px Breite, voll schwenkbarem Display und EVF mit min. 2k Auflösung. Dafür gibt es eine weltweit nicht gerade geringe Käuferschicht, die explizit keine DSLR, aber auch keine (Premium-)Digitalkompakte heutiger Prägung haben wollen (s. Hexar).
Oder eine FF- bzw. darüber hinausgehende MX-Kamera mit kurzer Auflage, EVF der neuesten Generation, kalibrier- und schwenkbar, voll schwenkbares Display oder gleich beides integriert in ein eingehaustes, flexibles Display (1,77″) mit großer Austrittslupe. Auflösung weit jenseits 40 Mpx, Grundmodul Body mit Elektronik, Module Griff/Batteriesatz, Aufsätze für Blitz/Großdisplay/größerer EVF usw., Anschlussadapter für das gesamte Objektivprogramm von Nikon und anderen Anbietern, ähnlich einer ALPA, aber eben mit den Genen einer Volldigitalen und dem noch bezahlbaren Preis einer Kamera in darstellbaren Auflagenmengen (weltweit betrachtet).
Und, und . . .
Mit den bald erwartbaren organischen Sensoren wird sich das Spiel ohnehin noch mal in eine andere Richtung entwickeln, weil deren Eigenschaften wieder eher an die von Film heran rücken. Da lässt sich vieles noch mal anders machen und die Größe des Sensors an sich ist nicht mehr so ganz entscheidend.
Abseh- und vorhersehbar
Man brauchte bei der Vorstellung des 1er-Systems wahrhaftig noch nicht mal drei Finger, um abzuzählen, dass es in einem Flop endet. Schon FT und mFT ist ein für Systemkameras grenzwertiges Marktgefüge. Dank der Leistungsfähigkeit der Smartphones und dem idiotischen Megapixelrace bei sich rapide verschlechternder Bildqualität des letzten Jahrzehntes bei den Kompakten haben die kleinen Formate sich letztendlich selbst vom Markt gekickt. Alle sechs Monate neue Kompaktfamilien ohne signifikante Veränderungen oder gar Verbesserungen machten den Markt total unübersichtlich. Dazu kam noch die Auslagerung der Fertigung an OEM, die dann die verschiedensten Marken bei praktischer gleicher Qualität vom selben Fertigungsband auf die Paletten und in die Wühlkisten der Elektronikmärkte purzeln ließen.
Für knapp 300 € gibt es sogenannte Einsteiger-DSLR im APS-C-Format mit Kitobjektiv, schon hier sind die Margen unterirdisch. Warum sollte der durchschnittliche Amateur für schlechtere Möglichkeiten wegen des kleineren Formats mehr Geld ausgeben? Wegen des geringeren Gewichtes?
“I AM NIKON”
bei dem Ganzen bitte nicht vergessen, wieviel Nikon 1 verkauft werden müssen, um allein die bescheuerte “I am ..” Kampagne zu finanzieren, die sich Nikon für viel Geld von der Agentur Jung&Matt als Zweit-Aufguss der unsäglichen “Du bist Deutschland”-Kampagne hat andrehen lassen.
“Man kann nicht beides sein,
Realist und dann auch noch beliebt.”
Ich bin …
[quote=Rumpelstilzken]bei dem Ganzen bitte nicht vergessen, wieviel Nikon 1 verkauft werden müssen, um allein die bescheuerte “I am ..” Kampagne zu finanzieren, die sich Nikon für viel Geld von der Agentur Jung&Matt als Zweit-Aufguss der unsäglichen “Du bist Deutschland”-Kampagne hat andrehen lassen.
“Man kann nicht beides sein,
Realist und dann auch noch beliebt.”[/quote]
Dieses unsägliche “I am…” und diese wurstige Musik dazu (Geht’s noch schwülstiger?) … Da sprechen Sie mir aus der Seele.
Schön, dass es noch weitere Leute gibt, die sich darüber aufregen.
Da hat bei “Jung von Kraftlos” jemand seine Heiner-Müller-Brille wohl nicht geputzt gehabt, um die Warnungen vorab zu erkennen…
Gut Licht!
Den
aufgesetzten Knieschuss beherrschen viele Hersteller perfekt … 😎
Die Agentur heißt
JungvonMatt, nach den Gründern benannt. Abkürzung JvM.
Die Kampagne, gemessen an dem weltweiten Verkauf, ist nur ein Bruchteil des Gesamtbudgets für so eine Produktlinie. Wenn man überhaupt ein Produkt fundiert verkaufen will, muss man dieses auch nach entsprechenden Kriterien dem Publikum anzeigen, sonst kann man es gleich auf den Wertstoffhof fahren.
I am nix begriffen!
Die Nikon-Kampagne “I am…” ist außergewöhnlich gut angekommen, aber wer von Werbung keine Ahnung hat, sollte bei seinen primitiven Aussagen bleiben. [quote=Rumpelstilzken]bei dem Ganzen bitte nicht vergessen, wieviel Nikon 1 verkauft werden müssen, um allein die bescheuerte “I am ..” Kampagne zu finanzieren, die sich Nikon für viel Geld von der Agentur Jung&Matt als Zweit-Aufguss der unsäglichen “Du bist Deutschland”-Kampagne hat andrehen lassen.
“Man kann nicht beides sein,
Realist und dann auch noch beliebt.”[/quote]
Stimmt – die Nikon Werbung ist das allerletzte
[quote=Rumpelstilzken]bei dem Ganzen bitte nicht vergessen, wieviel Nikon 1 verkauft werden müssen, um allein die bescheuerte “I am ..” Kampagne zu finanzieren, die sich Nikon für viel Geld von der Agentur Jung&Matt als Zweit-Aufguss der unsäglichen “Du bist Deutschland”-Kampagne hat andrehen lassen.
“Man kann nicht beides sein,
Realist und dann auch noch beliebt.”[/quote]
I Am Nikon ist so dämlich und provokativ und Nikon ist ohnehin seit mehr als 20 Jahren nur eine blasse Nummer 2 im Profi und im Amateurmarkt
und so weit weg vom Marktführer und nicht in der Lage ihre eigenen Sensoren herzustellen
und offensichtlich auch nicht – den Foto-Fans das zu verkaufen, was sie sich vielleicht gerne zur DSLR dazu kaufen würden – eine DX-Systemkamera, die den Namen Nikon wert wäre.
Falsches Pferd
Wer immer noch auf Spiegelreflex setzt, setzt aufs falsche Pferd! Erst mal überlegen, wozu der Spiegelreflexsucher überhaupt gebraucht wird, und ob die elektronische Variante – vielleicht noch nicht jetzt, aber bald – besser ist. Gerade im WW-Bereich können Objektive kleiner, leichter und BESSER ausfallen. Das Nikon-1 System ist eine Totgeburt von vornherein, da der Sensor zu klein gewählt wurde. Im übrigen schließen sich Vollformat und spiegellos ja nicht aus; bin gespannt, wer der erste sein wird.
(Die Traditionalisten Nikon und Canon werden es nicht sein, vermute ich.) So wie dereinst das Leica-M System von den Spiegelreflexkameras überrollt wurde, so werden jetzt die Spiegelreflexkameras von den Spiegellosen überrollt werden. Und wer jetzt dagegen schreibt, erkennt einfach nicht die Zeichen der Zeit!
Mal überlegen
wofür ein Sucher überhaupt gut ist !? Steckt schon im Namen – noch besser im englischen: Finder. Und Elektronik ist da aus Prinzip fehl am Platz (das nennt man dann nämlich: TV).
Marktanalyse……
Wenn ich den Kunden befragt habe und seine Wünsche oder Anforderungen genau kenne kann ich ihm ein passendes Angebot machen. Blindangebote haben noch selten zu einem Auftrag geführt. Das müssten auch die super schlauen studierten „Marketing“ Strategen im ersten Semester gelernt haben.
Gelegenheitsfotografen benutzen ihre Multimedia Dinger weil sie immer dabei und unkompliziert zu bedienen sind. Warum zwei Gerätschaften mitschleppen?
Der „Einsteiger“ ist der Kunde der unkompliziert gute Erinnerungsfotos machen möchte die er sich auch gerne in einem Fotoalbum oder als Poster ansehen möchte. Er scheitert öfter am schlecht sichtbaren Display und an den vielen „eingebauten“ elektronischen Spielereien.
Der „ambitionierte“ Hobby Fotograf ist der interessante Kunde. Er ist der bis lang vernachlässigte Kunde. Er äußert sich in Foren, macht Vorschläge zur Produktverbesserung und beschäftigt sich intensiv mit der Fotografie. Für ihn hat die Industrie aber wenige Produkte im Angebot die meistens auch noch unbefriedigend sind.
Der „Profi“ schließlich benötigt ein Werkzeug für seine Arbeit. Das sucht er sich nach seinen Anforderungen aus.
Nikon hat anscheinend, wie andere Hersteller auch, nur den schnellen Profit für den Aktionär im Auge gehabt. Nun rächt sich das Quartalsdenken.
Gast schrieb: Der
[quote=Gast]Der „ambitionierte“ Hobby Fotograf ist der interessante Kunde. Er ist der bis lang vernachlässigte Kunde. Er äußert sich in Foren, macht Vorschläge zur Produktverbesserung und beschäftigt sich intensiv mit der Fotografie. [/quote]
Er begeistert sich für Auflösung, Schärfe und Farbtreue, besitzt stets das neueste Gerät. Er schreibt ins Internet, dass es auf den Sensor ankommt. Gern wirbt er in Foren in vorauseilender Gläubigkeit für den Hersteller seiner Geräte.
Wenn er fotografiert, ahmt er andere nach, kennt aber nur wenige Namen von den Büchern die er geschenkt bekommen hat, Salgado und Newton sind seine Hausgötter. Leute die Film verwenden, nennt er Ewiggestrige. Aus natürlicher Abneigung gegen alles Unklare und Komplizierte lehnt er jede Form von Kunst ab. Einmal im Jahr nimmt er an einem Aktfotografie-Workshop auf Usedom teil. Er hat alle Ratgeber zur Fotografie gelesen – er kennt die Regeln und gibt sie gerne weiter. Seine Bilder auf Flickr sind von den Bildern anderer nicht zu unterscheiden.
Seine Frau und seine Kinder belächeln sein Tun seit Jahren- aber das hat er nicht mitbekommen. Mit seiner einfachen Seele wird er gewiss in den Himmel kommen.
Nikon 1 …
… find ich gut! Ideale kleine Schnellschussapparate zum fairen Preis (jedenfalls was die momentan noch angebotenen von V1 und J1 angeht). Habe gleich beide gekauft und bin begeistert. Wäre sehr schade, wenn Nikon das System einstellen würde!!!
kostas
d600 mit staubprobleme noch nach 11 monaten,
d800 mit 36mp die keiner braucht und af probleme
und schlechten w-b,
wenn wunderd das die verkauf zahlen richtund minus gehen?
im analogzeiten sagte mann prezision ist gut nikon ist besser
heute?
Abgesehen
[quote=Gast]d600 mit staubprobleme noch nach 11 monaten,
d800 mit 36mp die keiner braucht und af probleme
und schlechten w-b,
wenn wunderd das die verkauf zahlen richtund minus gehen?
im analogzeiten sagte mann prezision ist gut nikon ist besser
heute?[/quote]
Abgesehen von Ihrem ultraschlechten Deutsch, musste ich grinsen bei Ihren gerade noch verständlichen Worten.
Nikon war früher was ganz Tolles. Ich hatte die F4 – und viele hatten die F3. DAS waren DIE Kamerasysteme… Wer war Canon? 🙂
Heute sieht das alles ganz anders aus, und ich arbeite schon sehr lange mit Canon. Oft – nicht immer – bin ich darüber letztlich froh. Auch wenn es eine Menge zu fluchen gibt. Aber Nikon scheint doch eher ein Fluch geworden zu sein. Mal übertrieben formuliert. Schade!
Gut Licht!
Nickon-Staupbroblem
Nickon macht immer schlechts wetter, wenn ich Kammera hol aus Tasche, vor allem, wenn Regen von oben, ist nich gutt, kauffe Sonny, macht bestimt besser Fotto wen scheint Sone! Jetzt Nickon nicht mehr Staup auf Sensohr, habe gekaufft Vorwerck-Staupsauger! [quote=Gast]d600 mit staubprobleme noch nach 11 monaten,
d800 mit 36mp die keiner braucht und af probleme
und schlechten w-b,
wenn wunderd das die verkauf zahlen richtund minus gehen?
im analogzeiten sagte mann prezision ist gut nikon ist besser
heute?[/quote]
Einsteigerkameras sind out
siehe hier:
http://www.photoscala.de/Artikel/Kameramarkt-D-Systemkameras-Edel-Kompakte-und-Action-Cams-verkaufen-sich-gut
Was der Photoindustrie-Verband aber auch nicht bemerkt hat: die Leute wollen größere Sensoren in kleineren Kameras. Und das gilt auch für Systemkameras. Der Sensor in der Nikon 1 ist einfach zu klein – da kann man auch eine Olympus Pen oder Sony Nex nehmen.
Wenn Nikon sich nun auf Einsteiger-Kameras wirft, dann haben sie wiederum Pech. Es gibt ja schon genügend Einsteigermodelle auf dem Markt, auch von ihnen selbst; aber die Leute greifen inzwischen längst mehr zu den mittleren Segmenten, auch genannt “Semiprofi”.
Und zu klein dimensionierten Kameras mit größeren Sensoren.
Er ist nicht zu klein,
sondern löst zu wenig auf. Die RX 100 macht auf selber Fläche sehr gute 20 mpx mit einem sehr guten Zoom und ist deutlich kleiner und multifunktionaler: eine Allroundkamera die man überall gut dabei haben kann. Das ist bei der Nikon mit 14 Mpx bei relativer BQ nur bedingt gegeben. Also warum für ein “System” viel Geld ausgeben, wenn man eine Kompakte mit rundum befriedigenden Eigenschaften haben kann.
Da würde es für meine Begriffe mehr Sinn machen, eine adäquat ausgeprägte Kamera auf den Markt zu bringen, die als Zusatznutzen einen eingebauten Sucher(wie bei der Fuji X10)/EVF hat. Da kann Nikon brillieren, den Sensor müssen die ohnehin einkaufen.
Da würde es vermutlich Sinn machen, diesen unübersichtlichen, immer gleich lautenden Minisensoren-Kompaktkamera-Park ersatzlos zu streichen. Dieses Feld übernehmen in der Zukunft die Smartphones und da hat Nikon keine Aktien drin.
Man kann auch mit gutem Gewissen und ohne Reue
“Der Sensor in der Nikon 1 ist einfach zu klein – da kann man auch eine Olympus Pen oder Sony Nex nehmen.”
Samsung NX nehmen!
Großer Fehler
Das 1er System war ein großer Fehler. Nikon baute auf Kompaktheit mit kleinem Sensor, besonders in Bezug auf die Objektive. Der Trend ging aber klar zu größeren Sensoren (auch Nikon hat eine APS-C Kompakte “Coolpix A” auf dem Markt. Ich denke bei Nikon beißt man sich ziemlich in den Arsch und Sony freut sich, den Trend klar erkannt zu haben.
Nikon müssten nun die ersten sein, die eine kompakte, bezahlbare und top Camera mit Wechselobjektiven udn Vollformatsensor auf den Markt hauen – Preis = D600 Niveau.
Das 1er System sollten sie dann mal einstanpfen, könne sie aber auch nicht machen. Das neue 35/1.2er Objektv ist vermutlich mit so starkem Druck entstanden, etwas zu haben, was einem DSLR-Unschärfe-Look nahe kommt, dass man sehr viel F&E reingesteckt hat.
Nikon strengt euch an!
Einsteiger-DSLRs in der Pipeline
Diese Pipeline gehört mal wieder richtig gespült und gesäubert.
Mal wieder Recht gehabt
Ich hab die “Fehlgeburt” Nikon 1 schon vor einem Jahr attestiert, aber natürlich waren so viele Nikon Fanboys schlauer. Und jetzt muss Nikon zugeben, dass das System floppt.
Popelgroße Sensoren sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Wie man bei Nikon auf die Idee kam, sich HINTER MicroFourThirds zu platzieren, ist rational nicht zu erklären.
Offenbar wollte man auch “irgendwas ohne Spiegel” aber bloß keine Konkurrenz zu den DSLRs. Schwachsinn von vorne bis hinten.
Da hilft auch kein nachgeschobenes 32/1.2 zum Apothekenpreis. Wer steckt denn jetzt noch Geld in das System? Dont catch a falling knife! (Alte Börsenweisheit).
Gast schrieb:
Offenbar
[quote=Gast]
Offenbar wollte man auch “irgendwas ohne Spiegel” aber bloß keine Konkurrenz zu den DSLRs. Schwachsinn von vorne bis hinten.
[/quote]
Das mit den “nicht die DSLR kannibalisieren” habe ich nie verstanden: Wenn die Kamera keine Konkurrenz zu den eigenen Produkten ist, dann auch nicht zu denen der Konkurrenz.