Adobe möchte jetzt ganz auf ein Mietmodell umstellen: die Creative Cloud / Photoshop CC kostet monatlich, wohingegen die (nicht mehr weiterentwickelte) Creative Suite / Photoshop CS einmalig zu bezahlen sind:
Mit der Ankündigung, auf ein Mietmodell umzustellen, hat Adobe gehörigen Staub aufgewirbelt und auch für viel Unmut unter seinen Anwendern gesorgt. Wir wollen hier einmal versuchen, das Für und Wider abzuwägen.
Zunächst einmal: die komplette Creative Suite komplett zu ersetzen, das dürfte so einfach nicht werden außer eben durch die Creative Cloud. Hier die wichtigsten Bestandteile der Suite im Überblick:
• InDesign (Layout und Satz)
• Photoshop (RAW-Konvertierung und Bildbearbeitung)
• Illustrator (Zeichnung und Illustration)
• Acrobat X (PDF-Erstellung; -Editierung)
• Diverse Flash-Werkzeuge
• Dreamweaver (HTML-Editor)
• Fireworks (Grafikprogramm)
• Premiere (Videoschnitt und -bearbeitung)
• Encore (Film-Postproduktion)
• Audition (Audiobearbeitung)
Auf jeden Fall in den Bereichen „Bildbearbeitung“ (Photoshop), „PDF-Erstellung“ (Acrobat) und „Layout und Satz“ (InDesign) setzt Adobe dabei den Standard bzw. ist marktbeherrschend.
Kosten
monatlich | einmalig (bzw. 24 Monate) | |
Creative Cloud | 61,49 € | (1475,67 € *) |
Creative Suite Master Collection | (148,68 € *) | 3568,23 Euro |
Photoshop CC | 24,59 € | (590,16 € *) |
Photoshop CS | (42,10 € *) | 1010,31 € |
* Ausgehend von einer angenommen Nutzungsdauer von zwei Jahren (dann in etwa erschien jeweils eine neue CS-Version). Bei der CC wurden die Jahres-Mietpreise zugrunde gelegt. Angegeben sind die Bruttopreise.
Eindeutig ein Punkt für die Creative Cloud: die Creative Suite muss man gleich bezahlen und rund vier Jahre lang nutzen, bis sie in etwa die Kosten der CC einholt. Bei kürzerer Nutzungsdauer ist die CS teuerer (auch die preisvergünstigten Updates helfen nicht: die kommen bei der CS obendrauf, wohingegen sie bei der CC mit dem Mietpreis abgeglichen sind).
Nutzen
Pro Kaufprogramme spricht:
- Nach einmaliger Zahlung kann das Programm zeitlich unbegrenzt genutzt werden (allerdings nur mit der altbekannten Funktionalität und ggfs. ohne Fehlerbereinigungen)
- Die Programm-Lizenz kann wieder verkauft werden (was die Kosten-Rechnung oben u. U. günstiger aussehen lässt)
- Datensicherheit: so lange das Programm auf der Festplatte ist (oder die CD im Schrank ist und das Programm noch im Emulator / Virtualisierer installiert werden kann), können alle Dateien geöffnet, bearbeitet, gespeichert und auch konvertiert werden
Pro Mietprogramme spricht:
- Kosten (siehe oben)
- Ständig aktuelle Programmversionen; Fehler können gleich behoben, Features hinzugefügt werden
Mögliche Missverständnisse ausgeräumt
Trotz des Namens „Creative Cloud“ ist es nicht so, dass die Programme oder deren Daten in der Wolke liegen und nur dort zu erreichen sind. Nach wie vor werden die Programme und Dateien auf der eigenen Festplatte gespeichert und können von dort, auch offline, ausgeführt werden. Einmal im Monat wird die Lizenz abgefragt; 180 Tage nach erfolgloser Abfrage wird das Programm deaktiviert, was u. a. nach der Miet-Kündigung Zeit genug geben sollte, die Daten passend zu konvertieren und zu sichern.
Alternativen
Wir konzentrieren uns hier auf die Alternativen zu Photoshop. Viele grundlegende Dinge Skalieren, Beschneiden, Schärfen, Farbanpassungen, … beherrschen mittlerweile alle Bildbearbeitungsprogramme. Für diverse Sonderfälle Panoramaerstellung und HDR etwa lassen sich gleichfalls sehr gute Alternativen finden; es muss ja nicht alles partout in einem Programm vereint sein.
Beschränken wir uns auf den klassischen Bildbearbeitungs-Workflow „Bilddaten einlesen bearbeiten ausgeben“, so stellt sich die Sache so dar: So bequem Photoshop ist, was das angeht, so gibt es doch viele Alternativen. Nicht zuletzt bietet jeder Kamerahersteller auch ein Programm an, das seine RAW-Daten lesen, konvertieren und (rudimentär) bearbeiten und ausgeben kann.
Ein immer wieder genanntes Programm, das dem Photoshop-Umfang sehr weit entspricht (inkl. Ebenenverwaltung und ICC-Farbprofilunterstützung und -konvertierung), ist PhotoLine, das mit 59 Euro zudem sehr preiswert ist (und vielleicht auch deshalb von manchem nicht ganz so ernst genommen wird). Allerdings bedarf die andere Arbeitsoberfläche und -philosophie der Um- und Eingewöhnung. Über die Qualität der RAW-Konvertierung liegen hier keine Erfahrungen vor.
Wer für den rein fotografischen Arbeitsfluss Bild in maximaler Qualität (= RAW) einlesen, korrigieren, skalieren, ausgeben Alternativen sucht, dem bieten sich u. a. folgende Alternativen:
- Capture One Pro – 286,25 Euro
- Adobe Photoshop Lightroom – 129 Euro (Lightroom 5 steht kurz vor der Veröffentlichung)
- Adobe Photoshop Elements – 98,40 Euro. Dessen Funktionalität kann mit Elements+ deutlich aufgewertet werden.
- DxO Optics Pro – 149 / Elite-Version: 299 Euro; für Pro-Kameras notwendig
- Apple Aperture (nur Mac) – 69,99 Euro. Das wollen wir aber nicht wirklich empfehlen, zu sporadisch und spät werden RAW-Konvertierungsdaten veröffentlicht
- Corel AfterShot Pro – 89,99 Euro
GIMP – das GNU Image Manipulation Program – ist unzweifelhaft so berühmt wie berüchtigt, und eine Sache für sich. Leistungsfähig, aber mit sehr gewöhnungsbedürftiger Bedienung und auf manche Funktionen müssen die Anwender sehr, sehr lange warten. Auf CMYK bzw. ein ICC-Farbmanagement viele Jahre.
Empfehlenswert für den grundlegenden Foto-Workflow sind unseres Erachtens v. a. Capture One Pro, Photoshop Lightroom und DxO Optics Pro. Alle drei beherrschen alle wichtigen Schritte von der RAW-Konvertierung über die Bildverbesserung bis zur Ausgabe und bieten beim Einlesen der Fotos auch die Möglichkeit der Korrektur von Objektivfehlern. An der Stelle sei nochmals erwähnt: all diese Funktionen beherrscht (meist) auch die der Kamera beigefügte Software: Nikons Capture NX, Canons Digital Photo Professional, … allerdings bleiben die Konvertierungs- und Korrekturoptionen dabei auf die Geräte des jeweiligen Hauses beschränkt.
Wer Fotos anspruchsvoll bearbeiten, retuschieren und montieren will, der kann ggfs. fußend auf einer RAW-Konvertierung mit einem der oben genannten Programme zum Beispiel folgende Programme nutzen:
PhotoLine – 59 Euro
Corel Photo-Paint X5 Ultimate (nur Windows) – 89,99 Euro
Corel Photo-Paint X6 (nur Windows; nur im Paket der Graphics Suite X6) – 629,51 Euro
Bleibt letztlich zu bedenken, dass sehr viele Plug-ins allein Photoshop-kompatibel sind. Die Nik Collection etwa setzt Photoshop, Lightroom oder Elements voraus.
Fazit
Sofern Sie bereit sind, den Bearbeitungsprozess ggfs. auf mehrere Schritte / Programme aufzuteilen, dann ist Photoshop durchaus ersetzbar. Für den reinen Foto-Workflow „Einlesen Korrigieren Ausgeben“ gibt es viele alternative Programme, von denen hier einige ernstzunehmende genannt sind. Werden die Anforderungen anspruchsvoller, dann müssen Sie ggfs. ein weiteres Programm dazu nehmen, das mit Ebenenverwaltung, Maskierungen, usw. zurechtkommt. Was Photoshop alleine kann, machen dann eben mehrere.
Bleibt allerdings die Frage, warum das nicht schon bislang genutzt wurde; die Alternativen sind nicht neu. Und so bleibt es letztlich bei der Antwort: Photoshop CC ist deutlich preiswerter als Photoshop CS.
(thoMas)
Nachtrag (21.5.2013; 21:10 Uhr): Die Kommentatoren haben recht. Der Vergleich einer nur zweijährigen Nutzungsdauer in der Kostentabelle trifft nicht das Gesamt-Kostenbild; insbesondere nicht jenes der Versions-Überspringer und der Upgrade-Möglichkeiten.
Nach Adobes altem Upgrade-Modell (man konnte auch nach zwei, drei Versionssprüngen noch upgraden) sieht die Kostenaufstellung für Photoshop CS ungefähr so aus: CS (1010 Euro), dann CS3 (Upgrade 272 Euro), dann CS6 (Upgrade 272 Euro) = 1554 Euro für 10 Jahre Photoshop = 12,95 Euro monatlich.
Ende letzten Jahres hatte Adobe allerdings angekündigt, dass Upgrades künftig nurmehr von der direkten Vorgängerversion möglich sein sollten. Das hätte für die Zukunft und für 10 Jahre in etwa bedeutet: einmal 1010 Euro plus 5x 272 Euro = 2370 Euro gleich 19,75 Euro monatlich.
Offenbar…
… hat Adobes Marketing Geblubber auch die Photoscala Redaktion erreicht.
Nach vielen Jahren in der IT heissts allerdings für mich: ich werde NIEMALS Software mieten.
Und die Art und Weise, wie ich als langjähriger Nutzer von Photoshop (seit 5.5) und der Master Suite (seit CS4) von Adobe behandelt wurde, lässt mich doch Abstand nehmen. Alternative zu Premiere/AE: Autodesk Smoke! Teurer, aber die behandeln ihre Kunden noch richtig. Und Photoshop CS6 wird halt noch einige Zeit bleiben. Ich warte auf richtige Konkurrenz.
Noch…
[quote]Das ist nicht richtig. Irfanview und Gimp (und möglicherweise noch andere) können PSD-Dateien öffnen, bearbeiten (min. Gimp) und somit auch konvertieren.[/quote]
Noch geht das. Wenn Adobe dort aber neue Features in das Format einbaut – was ja bisher immer gemacht wurde – dann ist bald tief dunkle Nacht angesagt.
Man kann das doch ganz einfach umgehen: TIFF. Ist ein globaler Standard.
Nur Adobe profitiert vom Abo-Mietmodell CC
1. Nur für komplette Neueinsteiger kann man den Mietpreisen (CC) den vollen Kaufpreis für CS entgegen stellen. 99,9% aller Kunden sind jedoch CS Bestandskunden. Für diese fielen bisher bei CS nur die – immer noch stark überteuerten – Upgradepreise an.
2. Mehr als 50% der user haben bisher nicht jedes Upgrade mitgemacht sondern meist eines ausgelassen. Ohne wesentliche Nachteile.
3. Nur wenige suer haben die Master Collection gekauft oder benötigen sie.
4. Reine Fotografen [ohne Druckvorstufe und Grafik-Design] kommen meist mit Photoshop alleine bzw. Lightroom plus Photoshop aus. Gerade für diese Zielgruppe ist die Verteuerung im Mietmodell eklatant.
5. Nicht kommerziell arbeitende Fotografen („Hobby/Amateure“) hatten de facto immer Zugang zu halbwegs kostengünstigen Education Licenses von PS CS und Lightroom.
6. Beim Mietmodell hat Adobe 100% Kontrolle. Zukünftige Preiserhöhungen bzw. weitere Einschränkungen [z.B. zwangsweise Werbung im Programm bzw. „aus der Cloud“ … oder ähnliche Spässe
7. Keine monatliche Zahlung – Ende der Nutzung. Auch was alle bisherigen, vom User an seinen Dateien vorgenommenen Änderungen anbelangt.
Dennoch keinerlei Grund zur Panik bei den usern. Höchstens für Adobe!
a. Wer sich jetzt nochmals CS 6 beschafft und/oder Lightroom 5 kann einmal ohne jeden Stress in aller Ruhe abwarten, was an Alternativen in den nächsten 1-3 Jahren auf den Markt kommt.
b. Adobes Schritt erhöht massiv den Anreiz für andere Anbieter, endlich funktional leistungsfähigere und vor allem ergonomisch deutlich zeitgemässere EBV-Produkte als PS & Co. auf den Markt zu bringen.
c. Hacks für die CC werden garantiert bald verfügbar sein. Aus user-Sicht „rentiert“ sich das noch mehr als bisher. Nicht nur monetär, sondern weil es einen auch von der lästigen Notwendigkeit befreit, zumindest alle 90 Tage zwangsweise mit der Adobe-Cloud Kontakt aufnehmen zu müssen. Natürlich nicht legal, aber zumindest im Amateur- und Semi-Pro Bereich wird es – noch mehr als bisher – dennoch vielfach darauf hinauslaufen
d. vielleicht hat sich Adobe gerade ganz kräftig ins eigene Knie geschossen. Zu wünschen wäre es!
Ich persönlich verweigere PS obwohl ich mir vor 2 Jahren um 170 Euro EDU License gekauft habe. Die lernkurve von diesem Programm-Dinosaurier war mir bei weitem zu mühsam. Und dann wurde zum Glück Lightroom endlich so leistungsfähig, dass ich alle Bearbeitungsschritte, die ich normalerweise an meinen Fotos vornehme, DIREKT AM RAW und ebenfalls zerstörungsfrei vornehmen kann. Kein Herumgenudle mit Ebenen, keine 200 Mb TIFF-Dateien, nix. RAWs, xmps, und jpgs. fertig. Perfekt. Wenn sie Lightroom [v4. um 75 Euro gekauft] ebenfalls einmal auf Abo umstellen, werde ich auf Capture One Pro oder wieder auf Canon Digital Photo Professional umsteigen. Ausser das Abo kostet max. 3 Euro pro Monat, dann lasse ich mit mir reden. 25 Euro im Monat zahle ich nicht einmal fürs Mobiltelefon und werde ich niemals für eine Softwareabdrücken … ganz egal, welche. Allenfalls bei der Firmware für einen Herzschrittmacher … haha! 🙂
warum nicht?
warum nicht Aperture empfehlen? Wie oft müssen denn die RAW-Konvertierer erweitert werden? Wer kauft sich immer sofort das aktuelle Kameramodell? Gerade im professionellen Bereich bleibt man doch länger bei einem Gerät, es soll doch schließlich zum Gewinn (finanziell!!) beitragen. Und in Sachen Workflow ist Aperture als Datenbank doch allem anderen weit überlegen und zudem unschlagbar günstig.
Erstens
ist Aperture von Apple und zweitens läuft Aperture nur auf Apple. Das sind gleich zwei Gründe, die Finger davon zu lassen. Da bleib ich lieber bei Adobe.
Wenn man die hosts-Datei
Wenn man die hosts-Datei entsprechend kommentiert, können Adobe-Produkte nicht mehr ’nach Hause‘ telefonieren. Bei einem Bekannten läuft das seit fast 2 Jahren ohne Probleme.
Die Wolke und Auflösungserscheinungen…
LightRoom wird demnächst wohl auch in der Wolke landen.
Als Alternative für RAW Entwickler gibt es die Open Source Programme ‚Darktable‘ (quasi identisch mit LightRoom) und RAW Therapee. Für den Mac gibt es noch RPP (RawPhotoProcessor) und natürlich UFRaw. Sehr praktisch und sauber arbeitet das Urgestein DCRaw, das von der Kommandozeile ausgeführt wird und sehr mächtig ist. Wer keine Lust zur Kommandozeile hat, sucht sich eins der zahlreichen Front Ends oder GUIs.
PhotoLine ist schon länger ein 64bit Programm, günstiger als PS Elements, kann aber 16/48 bit Farbtiefe und kommt mit den meisten PS Plug-Ins klar. In PhotoLine ist sogar ein Vector-Modul integriert, für das der PS Anwender sonst noch Adobe Illustrator haben müsste. Zugegeben, die GUI von PhotoLine ist sehr krude, aber die Entwickler haben offenbar seit Jahren kein Interesse, in dem Bereich die Attraktivität zu erhöhen, obwohl die Community immer wieder darauf hinweist. Wichtig bei PhotoLine: Es kann PSD-Daten inclusive Layer öffnen und schreiben.
Für Hobby-Anwender, die keine 48/16 bit Farbtiefe benötigen, reicht GIMP vollkommen aus, wobei man nicht vergessen sollte, dass GIMP sehr bald ebenfalls 16/48 bit Farbtiefe unterstützen wird.
Statt InDesign geht Seitenlayout sehr gut mit Scribus, vor allem unter Linux und auf dem Mac. Scribus schreibt sehr saubere PDF-Daten, bis hin zu PDF/X-3, d.h. vollständige CMYK Dokumente mit eingebundenen RGB Fotos, die dann von dem RIP der Druckerei sauber konvertiert werden. Scribus bringt eine eigene PDF Engine mit, die noch mit GhostScript erweitert werden kann und perfekt mit Grossformat-Druckern für Proofs via RIP zusammen arbeitet.
Der wichtigste Punkt in der Rubrik ‚Contra Wolke‘ fehlt leider bei der Auflistung:
Wer jetzt CS 5 oder CS 6 hat und auf CC umsteigt, verliert die Lizenz für sein CS. Aus die Maus. Wer dann noch den Fehler begeht, die Dateien im PSD-Format zu speichern, hat verloren, wenn er das Abo-Modell nicht mehr will oder eine andere Software einsetzen möchte. So gesehen ist das Wolken-Modell eine Sackgasse zugunsten von Adobe, und die Wolken-Träume verdunsten dann sehr schnell.
Da PhotoShop das am häufigsten illegal kopierte Programm ist, ist der Aufschrei natürlich gross. Mit der Wolke hat Adobe alle Fäden in der Hand und macht die Raubkopien auf einen Schlag wertlos und unmöglich.
Apropos ‚Fäden in der Hand‘ – was Adobe mit den Anwenderdaten machen wird, ist noch nicht bekannt, aber ich würde dem Moloch ebenso wenig wie Fratzenbuch nicht einen Millimeter über den Weg trauen.
Fazit zu kurz gedacht
Die Schlussfolgerung, dass PS CC günstiger als PS CS ist mag stimmen, wenn man jede Evolutionsstufe der Software immer mitmacht.
Die Praxis der meisten Nutzer sieht aber anders aus. Hier wird gern mal eine oder zwei Versionen übersprungen.
Das hat auch Adobe in der Vergangenheit berücksichtigt und Updateversionen nicht nur für die direkte Vorgängerversion ermöglicht.
Insofern verdoppeln sich langfristig eher die Kosten für die Nutzung der Software und man ist dann fast lebenslang an die Nutzung der CC gebunden weil die Dateien mit der Kündigung des Abos von keiner anderen Software mehr geöffnet werden können.
Nein Danke!
Gast schrieb:
dann noch den
[quote=Gast]dann noch den Fehler begeht, die Dateien im PSD-Format zu speichern, hat verloren, wenn er das Abo-Modell nicht mehr will oder eine andere Software einsetzen möchte.[/quote]
Das ist nicht richtig. Irfanview und Gimp (und möglicherweise noch andere) können PSD-Dateien öffnen, bearbeiten (min. Gimp) und somit auch konvertieren.
Da gab es schon mal einen Anbieter,
der die Gemeinde mit Ignoranz und hohen Preisen bei nahezu Null Service bedienen wollte: QuarkXpress. Die Sache ist nicht gut raus gegangen und heute dümpelt das Thema bei einigen wenigen herum, die sich nicht an InDesign gewöhnen wollten. Der einstige überbordende Marktführer läuft heute eher unter beiläufig, jedenfalls nach meiner Beobachtung.
Es gibt ja bei den Entwicklern von Software immer diesen Wahn, mit proprietären Lösungen möglichst alle anderen Mitentwickler oder mögliche Konkurrenten vom Anwender fern zu halten. Bei QX war es damals die mangelnde Fähigkeit mit entscheidenden Tools im Bildbearbeitungsbereich möglichst nahtlos zusammen zu arbeiten. Und die reibungslose Abgabe der Taten in Form eines druckfähigen PDFs z. B. Aber auch schlicht Anforderungen in Bezug auf Satz und Layout zu erfüllen, die dann ein Konkurrenzprodukt, also damals InDesign fraglos erfüllen konnte und damit Erfolg hatte.
Jetzt wiederholt sich offenkundig dieses Schauspiel. Mal sehen, wie lange ADOBE es fertig bekommt, gegen den erklärten Willen der überwiegenden Mehrzahl der User ein Geschäftsmodell durchzuboxen, das für viele von den kleineren Betrieben und Freiberuflern schlicht nicht machbar ist, auch wenn die Lizenzforderungen auf den ersten Blick gegenüber beispielsweise Flatratetarifen von Telekom, Autoleasing und was man sonst noch so braucht, nicht so übertrieben erscheint. Gerade für diese Klientel muss es finanziell flexibler gehen, überschaubarer und finanzierbar, wenn das Geld da ist. Viele kleinere Betriebe, Agenturen und Freie sind schon an der Summe der „kleinen Beträge“ für Leasing usw. krepiert, weil es in der Endsumme bei einem immer mal wieder engen Markt nicht mehr bezahlbar war. Alte Sache!
Das ist Quatsch
[quote=Gast]
Da PhotoShop das am häufigsten illegal kopierte Programm ist, ist der Aufschrei natürlich gross. Mit der Wolke hat Adobe alle Fäden in der Hand und macht die Raubkopien auf einen Schlag wertlos und unmöglich.
[/quote]
Die Lizenzabfrage lässt sich bei CC genauso einfach abklemmen, wie bei CS auch. Das weiss Adobe selber. Mit CC treffen sie nur ihre treu zahlenden Gelegenheitsnutzer, meist Hobbyisten, denen die 30-60€/Monat die Sache nicht wert ist. Leute, die PS beruflich jeden Tag einsetzen, juckt das Abomodell nicht: Es sind laufende Geschäftsumkosten, so wie Miete, Gehälter, Abschreibung, Telefonrechnung, etc. Und die Angestellten, die mit PS arbeiten jucken Lizenzfragen erst recht nicht.
Woran man kundige Bildbearbeiter erkennt
[quote=Gast]…
…
PhotoLine ist schon länger ein 64bit Programm, günstiger als PS Elements, kann aber 16/48 bit Farbtiefe und kommt mit den meisten PS Plug-Ins klar. In PhotoLine ist sogar ein Vector-Modul integriert, für das der PS Anwender sonst noch Adobe Illustrator haben müsste. Zugegeben, die GUI von PhotoLine ist sehr krude, aber die Entwickler haben offenbar seit Jahren kein Interesse, in dem Bereich die Attraktivität zu erhöhen, obwohl die Community immer wieder darauf hinweist. Wichtig bei PhotoLine: Es kann PSD-Daten inclusive Layer öffnen und schreiben.
Für Hobby-Anwender, die keine 48/16 bit Farbtiefe benötigen, reicht GIMP vollkommen aus, wobei man nicht vergessen sollte, dass GIMP sehr bald ebenfalls 16/48 bit Farbtiefe unterstützen wird…[/quote]
Was wollen Sie denn mit Farbtiefe und Rechentiefe?: Ohne implementiertes und kompatibles Farbmanagement können Sie ernsthafte Bildbearbeitung in die Esse schreiben. FM ist genau der Punkt, der die blinden Quacksalber von den „Profis“ unterscheidet, von Leuten, denen klar ist, dass man keine Bilder ohne technische Referenzen sinnvoll erarbeiten kann. Das ist so klar wie dass ein Auto nicht ohne Benzin fährt – es sei denn, man schiebt oder zieht es und tut so, als würde es fahren.
Lizenz für CS verlieren?
[quote=Gast]
Der wichtigste Punkt in der Rubrik ‚Contra Wolke‘ fehlt leider bei der Auflistung:
Wer jetzt CS 5 oder CS 6 hat und auf CC umsteigt, verliert die Lizenz für sein CS. Aus die Maus. Wer dann noch den Fehler begeht, die Dateien im PSD-Format zu speichern, hat verloren, wenn er das Abo-Modell nicht mehr will oder eine andere Software einsetzen möchte. So gesehen ist das Wolken-Modell eine Sackgasse zugunsten von Adobe, und die Wolken-Träume verdunsten dann sehr schnell. [/quote]
Tut mir Leid, dass ich dieses Thema nach fast einem Jahr wieder ausgrabe. Mich hat dieser Kommentar irritiert. Verliert man die Lizenz für seine CS wirklich, wenn man auf die CC umsteigt? Das heißt: ich werde meine CS5 nie mehr nutzen können, sobald ich bei Adobe.de auf „Abo abschließen“ klicke? Das wäre ja fast schon Diebstahl.
Lizenz für CS geht nicht verloren.
In den Adobe Lizenzbestimmungen steht ausdrücklich, dass durch den z.B. Jahresvertrag für CC die Nutzungsrechte für gekaufte Vorgängerversionen bestehen bleiben. Ich spiele trotzdem mit dem Gedanken, mir die CS6 zu kaufen, auf Cloud kann ich dann bei guter Auftragslage immer noch umsteigen, und wenns nicht so gut läuft, habe ich eine „Für-Immer-Version“.
Äpfel mit Birnen verglichen
Hallo thoMas,
wenn Du schon korrekt die monatlichen Kosten gegen die einmaligen Kosten setzt, dann musst Du schon die Upgrade-Kosten vergleichen. CC ist ja ein permanentes Upgrade, während CS auf einem 2-jährlichen Upgrade basiert. In Deiner Tabelle gehst Du davon aus, dass es kein Upgrade gibt — die Leute ihre Software also auch 10 Jahre benutzen. Aber die Gesamtkosten betragen bei CS in der Praxis: Einmal in den sauren Apfel beissen plus alle 24 Monate für die Aktualisierung löhnen, wofür man bei CC jeden Monat löhnen muss. Damit wird aus den 1010 € / einmalig ein 280€ / 24 Monate = 11,67 € / Monat oder von mir aus auch 1010 € / 120 Monate = 8,41 € / Monat. Und damit ist CC mehr als doppelt so teuer.
Und: Wenn man keinen Bock mehr hat zu zahlen, hat man bei CS ggf eine 10 Jahre alte Programmversion, während man bei CC anschließend nichts mehr hat.
Kosten
und wenn Adobe will erhöhen sie nach 2 Jahren die monatlichen Kosten wie sie wollen und Du musst sie bezahlen !!!
Nein
aber unterstützt – in Form von Upgrades – wird’s durch Adobe nicht mehr.
Die Lizenz für CS bleibt erhalten
In den Adobe Lizenzbestimmungen steht ausdrücklich, dass durch den z.B. Jahresvertrag für CC die Nutzungsrechte für gekaufte Vorgängerversionen bestehen bleiben. Ich spiele trotzdem mit dem Gedanken, mir die CS6 zu kaufen, auf Cloud kann ich dann bei guter Auftragslage immer noch umsteigen, und wenns nicht so gut läuft, habe ich eine „Für-Immer-Version“.
GIMP
Die Bemerkungen zu GIMP zeugen von oberflächlicher Kenntnis. Adobes „Content Aware Fill“ in den neuen Versionen von PS – beispielsweise- gab es bei GIMP schon 2005.
Richtig ist: GIMP kann sehr viel und kostet dennoch gar nix. Zero. Nothing.
Software soll man nutzen, studieren, kopieren und ändern dürfen
[quote=Plaubel]Die Bemerkungen zu GIMP zeugen von oberflächlicher Kenntnis. Adobes „Content Aware Fill“ in den neuen Versionen von PS – beispielsweise- gab es bei GIMP schon 2005.
Richtig ist: GIMP kann sehr viel und kostet dennoch gar nix. Zero. Nothing.[/quote]
Genau.
„GIMP is an acronym for GNU Image Manipulation Program. It is a freely distributed program“ …
Und die GNU General Public License (auch GPL oder GNU GPL) kann von jedem verwendet werden, um die Freiheitsrechte der Endnutzer sicherzustellen.
Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/GNU_General_Public_License
Wo ist CC preiswerter
Vielleicht für die Sonderfälle der User die z.B. bei der Complete Editon jedes Update kaufen.
Selbst wenn ich von Photoshop nur jedes Update kaufe, dürfte ich ungefähr bei der Hälfte der Kosten liegen.
Wobei sich schon länger fragt ob die Updates wirklich lohnen.
Und dann habe ich ein Produkt dass ich unendliche lange nutzen kann,
bzw bei jeder neuen Version frei entscheiden kann ob mir das Update den Preis wert ist.
Bei der CC habe ich ab Ablauf des Abos keinen Zugriff mehr auf meine Daten. Nicht weil die die Daten irgendwo in einer wolkigen Datenblase liegen, sondern weil ich das Programm mit dem ich MEINE Daten bearbeitet habe nicht mehr starten kann.
Dieses Mietmodell kann man sich bestenfalls für die Option eines zusätzlich benötigten Arbeitsplatzes während eines Projekts schön reden. In allen anderen Fällen ist es der blanke Wahnsinn sich darauf einzulassen.
In über 25 Jahren IT habe ich viele Marketingversprechen kommem und gehen sehen. Diesem Mietmodell wünsche ich einen katastrophalen Untergang. Denn: Sollte es Erfolg haben, die anderen Softwarehersteller warten schon drauf. Die Innovationszyklen für wirklich wichtige Updates sind offenbar vorbei.
Grüße
ein Hoffender
Ein reines Abo-Modell hat nur Nachteile
Das Fazit des Artikels „Und so bleibt es letztlich bei der Antwort: Photoshop CC ist deutlich preiswerter als Photoshop CS.“ ist totaler Blödsinn.
Ich, wie die meisten anderen der Adobe-Zielgruppe, haben bereits eine Photoshoplizenz. Die Anfangskosten in Höhe von ca. 1000 Euro, die man sich zukünftig spart, sind für uns komplett irrelevant. Also muss ich die bisherigen Updatekosten von ca. 300 Euro mit den Mietgebühren in Höhe von 24 Euro innerhalb eines Updatezykluses von sagen wir 18 Monaten vergleichen (18*24Euro = 432 Euro). Ergo: Mietmodell ist deutlich teurer.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Bisher musste Adobe versuchen, alle 18 Monate ein Update zu erstellen, das ich kaufen wollte. Wenn mich die neue Version nicht überzeugt, gibt es kein Geld. In diesem Jahr wird es mit der CC-Version nochmal ein dickes Programm-Update für die Adobeprodukte geben. Nächstes Jahr wahrscheinlich auch noch. Aber wenn sich die CC-Version soweit von der CS6 Version entfernt hat, dass für die meisten Anwender der Schritt zurück zu CS 6 keine Option mehr ist, werden die Entwicklungskosten radikal herunter gefahren und die Zeit der spektakulären Neuerungen wird Geschichte sein. Warum auch Geld für die Weiterentwicklung ausgeben wenn die Nutzer auch für den Status Quo ständig zahlen. Es wird also nicht nur teurer, man bekommt auch weniger Updates und neue Funktionen.
Aber auch das ist nicht alles. Wer sagt denn, dass die Preise, die jetzt für die ganzen Vergleiche zwischen CS und CC herangezogen werden, konstant bleiben? Wenn die Alternativen fehlen und wenn genügend Nutzer nicht mehr auf die alte Programmversion zurück wollen oder können, dann ist der Zeitpunkt für saftige Preiserhöhungen gekommen. Dann kostet der Monat Photoshop nicht mehr 24 Euro pro Monat sondern und 30 oder 40 Euro. Die gesamte CC-Suite wird nicht mehr 60 sondern 80 oder 100 Euro im Monat kosten. Viel Spaß, wenn man sich dann kurzfristig eine Alternative zu einem bereits bestehenden Workflow aus z.B. Photoshop, Indesign und Dreamweaver suchen muss. Geht nicht, also in den sauren Apfel beißen. Willkommen in der Geiselhaft von Adobe.
Also alles in allem: Es wird teurer, man bekommt weniger und es wird anschließend noch teurer. Ich überlege ernsthaft, nach einem Jahr in der Cloud mein Abo zu kündigen und mir stattdessen noch schnell das Photoshop CS6-Update zu kaufen, solange es das noch gibt.
Milchmädchenrechnung
[quote=thoMas]Das hätte für die Zukunft und für 10 Jahre in etwa bedeutet: einmal 1010 Euro plus 5x 272 Euro = 2370 Euro gleich 19,75 Euro monatlich.[/quote]
Wobei wir in dem Fall bereits bei zwei Jahren „Vollversion“ und 5×2 Jahren „Upgrade, also 12 Jahren Nutzungsdauer wären, also 16,46€/monatlich, gell?! 😉
Gast schrieb:
thoMas
[quote=Gast][quote=thoMas]Das hätte für die Zukunft und für 10 Jahre in etwa bedeutet: einmal 1010 Euro plus 5x 272 Euro = 2370 Euro gleich 19,75 Euro monatlich.[/quote]
Wobei wir in dem Fall bereits bei zwei Jahren „Vollversion“ und 5×2 Jahren „Upgrade, also 12 Jahren Nutzungsdauer wären, also 16,46€/monatlich, gell?! ;-)[/quote]
Zugegeben, solche Rechnungen sind theoretischer Natur bzw. die eines Milchmädchens. Denn man weiß ja nicht, was gekommen wäre. Die obige Rechnung bildet die Vergangenheit ab: CS erschien im Oktober 2003; CS6 im Mai 2012: = 1x Vollversion plus 5x Upgrade.
(thoMas)
Zu der Milchmädchenrechnung
die uns hier die Photoscala Redaktion aufgemacht hat, gibt es schon ausreichend Beiträge, sodass ich die mir sparen kann.
[quote=thoMas]…gibt es viele alternative Programme…Bleibt allerdings die Frage, warum das nicht schon bislang genutzt wurde; die Alternativen sind nicht neu.[/quote]
Selbst mit einem Photoshop CS der 1. Generation kann ich genauso gut oder besser arbeiten als mit der neuesten Version von Gimp oder Photoline, ausserdem waren die gebündelten Programme der Suite günstiger, als Einzelprogramme verschiedener Hersteller.
Bisher gab es für mich keinen Grund, nach anderen Programmen zu schielen. Jetzt schon.
Photoshop CC bzw. die gesamte Suite interessiert mich absolut Null. Selbst wenn ich mir Photoshop CS3 von 2008 ansehe, so fehlt mir kaum was. Smart Objects, Einstellebenen, Ebenen Masken, das Gruppieren von Ebenen oder CMYK, LAB Modi, Farbmanagement, alles da.
Bei hochauflösenden Bildern mit vielen Ebenen, z.B. bei Composings gibt es den 32 Bit Flaschenhals. Aber mit einer Scratch Disk aus einem SSD Raid, lässt sich auch das abmildern.
Inhaltssensitives Füllen von CS6 ist zwar ganz schön, in den meisten Fällen sind aber auch hier zusätzliche Vorarbeiten nötig.
Bei einem Vergleich von CS3 mit CS6 kommen ich zu dem Ergebnis, dass für meine tägliche Arbeit CS3 völlig ausreichen würde. Meine Kunden würden keinen Unterschied merken, und ich vermutlich auch nur in wenigen Fällen.
Und hier kommen wir zu einem viel zu wenig beachteten Punkt.
[quote=thoMas]Pro Mietprogramme spricht: Ständig aktuelle Programmversionen; Fehler können gleich behoben, Features hinzugefügt werden[/quote]
Ja die tollen neuen Features. Acrobat 10 (CS6) ist eine Zumutung geworden. Ich benutze nach wie vor Acrobat 9 (CS5).
Das Nachzeichner Modul, um Bilder zu vektorisieren, ist in Illustrator CS6 nahezu unbrauchbar. Auch hier verwende ich im gegebenen Fall Illustrator CS5.
Auch mit Photoshop CS6 war ich zu Anfang gar nicht glücklich, bis ich herausgefunden habe, dass man den blöden Anwendungsrahmen abschalten kann. Den Hinweis habe ich auf einem Blog gefunden, denn Adobe hält es nicht für nötig weiterhin Handbücher mit zu liefern. Ich meine keine Gedruckten, sondern PDF Dateien, wie noch zu CS5.
Fehler können gleich behoben werden, so sie denn behoben werden und vor allem gleich. Ich erinnere mich noch an eine Profil-Inkompatibilität zwischen Photoshop CS4 und OSX, die dazu geführt hat, dass auf Großformatdruckern die Farben und Dichten nicht mehr gestimmt haben. Die Fehlerbehebung hat Wochen gedauert. Gut wer noch eine Partition mit einem funktionierenden System hat. Bei CC geht da nichts mehr.
Eine weitere Macke, bei Photoshop blendet Command-H die Auswahlen und Hilfslinien aus, bei Illustrator nur die Auswahl, nicht aber die Hilfslinien, bei Indesign wird mit dieser Tastenkombination gleich das ganze Programm ausgeblendet. Dieser Fehler (oder sieht Adobe das als Feature) wird munter durch jede neue Suite geschleppt.
Letztendlich sieht es so aus: Indesign lässt sich völlig problemlos durch QuarkXPress ersetzen. Ein Schritt, den ich jetzt schon gemacht habe. Schließlich habe ich mehr als 10 Jahre mit diesem Programm gearbeitet.
Für Illustrator gibt es zur Zeit wohl keine Alternative (zumindest auf Mac OS). Dafür hat Adobe schon im Vorfeld gesorgt, als sie Freehand aufgekauft und eingestellt haben.
Photoshop und Acrobat lassen sich vorerst auch nicht ersetzen. Mal abwarten was sich in den nächsten 2 bis 3 Jahren ergibt. Auf jeden Fall werde ich die Augen offen halten.
Auch wenn Lightroom nicht von CC betroffen ist, werde ich es trotzdem canceln. Wahrscheinlich werde ich es durch Aperture ersetzen. Ausserdem gibt es genügend leistungsfähige raw-Konverter am Markt.
Letztendlich haben es die Anwender in der Hand.
Wenn alle, die jetzt so vollmundig Adobe die Gefolgschaft kündigen, dies auch konsequent durchhalten (CS6 ist noch für ein paar Jahre gut), dann wird Adobe gar nichts anderes übrig bleiben, als seinen Kurs zu revidieren.
ROG
Obskure Rechnung
Mit Verlaub, dass ist schon eine sehr obskure Rechnung, die im Artikel aufgemacht wird! So ganz kann man sich dem Eindruck nicht erwehren, dass hier,
1. Adobes Marketing-Sprüchen sehr kritiklos gefolgt wird,
2. und das der Journalismus einmal mehr auf der Strecke bleibt.
Ich muss hier die verschiedenen Argumente nicht erneut aufzählen, die gegen CC sprechen. Wenn die gleiche Story in Kürze auch so oder ähnlich in den andere (auch Print-)Gazetten zu lesen ist, weiss ich, was man von den sog. Fachjournalisten zu halten hat. Schade, schade, schade… die Abhängigkeit von der Industrie scheint schon erschreckend groß zu sein!
CS6
Leider bezweifle ich , dass eine Firma wie Adobe sich von diesem Sturm der berechtigten Entrüstung beeindrucken lässt – die werde ihr neues Geschäftsmodel auf Gedeih und Verderben durchziehen . Und viele der Entrüsteten werden in einiger Zeit einknicken und zähneknirschend Adobes Politik leider akzeptieren . Ich für mich bin froh , vor einiger Zeit noch ein upgrade auf CS6 gekauft zu haben , mit dem ich nun erstmal abwarte , was da alles noch kommen wird .
Entmündigung….
Mir kommt Ulbricht mit seiner Rede in den Sinn: „Wir werden niemals eine Mauer bauen“. So wie sich heute in der globalen freien Wirtschaft die Gewerkschaften aushebeln lassen so werden zukünftig die User vorgeführt. Marktführerschaft und Alleinstellungsmerkmale machen es möglich.
Mir geht das zu weit. Wer sagt denn das nicht alle Adobe Produkte zukünftig in der CC landen, deswegen werde ich den Vorgang sehr genau beobachten. Vorsorglich verwende ich bis dahin meinen gekauften Photoshop um mich gleichzeitig nach Alternativen umzusehen. Mögen diese umständlicher funktionieren, mir ist meine Freiheit lieber.
Es vergeht nicht eine Woche in der ich nicht von Leasingfirmen mit tollen Angeboten bombardiert werde. Kamera, Studio Einrichtung, Auto, Büroausstattung alles könne man ohne Kapitaleinsatz mieten und nutzen. Jetzt auch noch Programme mieten? Was für ein Wahnsinn! Für mich gilt die Devise, was ich bezahlt habe gehört mir und ich bestimme was ich damit mache. Dadurch habe ich keine horrenden monatlichen Kosten die ich bedienen muss. Durch mieten-leasen nehmen mir diese Firmen jeden Tag Arbeitszeit weg weil ich für sie arbeiten muss. Ich möchte selbst über meinen Tagesablauf entscheiden und nicht indirekt die Leasing Bank oder eine Firma Adobe. Meine Unternehmerischen Entscheidungen treffe immer noch ich. Frei von Zwängen die durch Knebelverträge entstehen.
Mieten bedeutet Abhängigkeit, bedeutet indirekte Knechtung und das möchte ich nicht mit mir machen lassen.
Adobe-Creative-Days
Wer seine Kritik am Abo-Modell perönlich den Adobe-Leuten mitteilen will:
http://www.adobecreativedays.com/
Nicht ganz!
[quote=Gast]Mir kommt Ulbricht mit seiner Rede in den Sinn: „Wir werden niemals eine Mauer bauen“. So wie sich heute in der globalen freien Wirtschaft die Gewerkschaften aushebeln lassen so werden zukünftig die User vorgeführt. Marktführerschaft und Alleinstellungsmerkmale machen es möglich.
[/quote]
Nicht Marktführerschaft und Alleinstellungsmerkmale machen es möglich, sondern der dümmliche, naive und leidenswillige Kunde!
Sicherlich gibt es Features und Workflows, die zur Zeit nur Adobe beherrscht, aber wer der Ansicht ist, man könne ohne sie nicht leben, ist erst seit höchstens zwei Jahren auf diesem Planeten! Was Adobe nämlich bis vor 3-4 Jahren konnte, kann heute sogar Freeware besser und damals kam man damit auch zurecht!
Wer auf der anderen Seite glaubt, Adobe würde in Zukunft die Möglichkeiten nicht schamlos ausnutzen, die ein solches Online-Abo-System bietet, wie z.B. Features in PDS-Files integrieren, die dann eben nichtmehr mit einem Drittprogramm zu öffnen sind und je weiter das fortschreitet, auch die Abo-Preise deutlich über der Inflationsrate erhöhen, der hält sicher auch Apple und Microsoft für gemeinnützige Wohltätigkeitsorganisationen!
Letztere versuchten mit „Office 360“ übrigens ähnliches, waren nur nicht so dumm, die Kaufvariante gleich abzuschaffen und mussten dann einsehen, dass kein Mensch Office360 wollte, obwohl preislich sogar weitaus günstiger.
Es liegt also an uns!
Ich persönlich fahre mit CC tatsächlich günstiger und habe auch nicht die geringste Lust, mich in neue Programme von Grund auf neu einzufuchsen. Dennoch werde ich es tun, weil ich solche Machenschaften nicht unterstütze und auch nicht gewillt bin, mich auf Lebenszeit an eine Firma zu binden, wenn ich dann mit CC3 bis CC11 erstellte Dateien mit keinem anderen Programm mehr sinnvoll öffnen kann. Es geht ja nicht um die „Rohdatei“ und das „Endprodukt“, da gibt es natürlich Möglichkeiten Raw und Tiffs zu archivieren, aber nicht selten will ich auch in einem vor Jahren bearbeiteten Bild mal etwas ändern, was an einem Tiff nichtmehr geht und vom Raw eine komplett neue Bearbeitung erfordern würde, wie als einfaches Beispiel einen Schrifttyp oder eine Retusche, die mit CS6 wesentlich sauberer wird als mit PS3.
Wenn unsere Meinung und unser Wille Adobe nicht interessiert, dann klappen wir eben unseren Geldbeutel zu, das interessiert Adobe unter Garantie!
Keiner wird gezwungen
Keiner wird gezwungen werden, den Kram zu kaufen.
Der Rolleiflexer
Nee,
aber zu „mieten“. Das ist ja genau das Problem…
Kein Abo sondern andere Software
ich arbeite hier mit CS1 seit x Jahren, das einzige was ich erneuert habe war PS auf CS5. Ein Abo kommt mir auf gar keinen Fall in die Tüte.
Es gibt genügend andere Software, es wäre ja nicht das erste Mal, dass ich die Software gewechselt habe.
Corel AfterShot Pro (nur Windows)
Das ist aber nicht korrekt. Das Programm gibt es auch für MAC und Linux! Bitte sorgfältiger recherchieren!
MfG
J.W.
Stimmt. Entschuldigung.
Stimmt. Entschuldigung. Wurde stillschweigend korrigiert.
(thoMas)
Mal kurz nachdenken…
Gerade habe ich bei heise gelesen, dass ein Videoportal dichtmacht und Käufer von Filmen diese dann nur noch auf einem Gerät in der aktuellen Gerätekonfiguration abspielen können, wozu sie aber ihre Käufe downloaden müssen.
Adobe ist keine Klitsche, aber was geschieht, wenn ein erleuchteter Manager auf die Idee kommt, den Laden partiell oder gar ganz dichtzumachen? Wenn der Aktivierungszeitraum vorbei ist, ist mein Abo-Programm tot! Freude über Freude in jeder professionellen Umgebung!
Man kann ja
auch mal versuchen, das Positive an der ganzen Sache zu sehen – um aus der absehbaren Endlichkeit digitaler „Angebote, die man nicht ablehnen kann“, die einzig vernünftigen Schlüsse zu ziehen – nämlich jedenfalls alternative Wege zu beschreiten … 😉
Ich habe die Adobe Cloud gerade eben erst verlassen!
Man kann es rechnen wie man will, nur hat man leider an einer essentiellen Stelle die Rechnung ohne den Wirt gemacht! Es werden die Kosten für die MIETE der Software JETZT mit dem KAUF der Software verglichen. Und schon da hakt es GEWALTIG, denn:
– Höre ich mit der Miete auf, habe ich: NICHTS. Nada.
– Kaufe ich die Software und höre als Fotograf auf, kann ich die wieder verkaufen – oder privat nutzen bis ich umfalle.
Und was den PREIS der Miete angeht: Adobe „fixt“ die Anwender bewusst mit niedrigen Einstiegspreisen an! Ich habe im April oder Mai 2012 ebenfalls diese Milchmädchen-Rechnung gemacht und gedacht es wäre billiger in der Cloud. Es ware ca. 36 Euro monatlich. Nach einem Jahr stieg dann der Preis aber auf rund 50 Euro an! Dann bin ich schon bei 600 Euro im Jahr angekommen! Und der nächste Schritt wäre dann auf 68 Euro / Monat, bzw. 816 Euro im Jahr. OHNE dass die Software mir gehört!
Ich habe die Notbremse gezogen und mir noch schnell das Update auf PS CS6 gekauft, für 272 Euro. Das wird definitiv für die nächsten drei Jahre reichen, denn Camera RAW benutze ich nicht. Stattdessen Lightroom 4.4. Ja, Adobe entwickelt an Version 5 – aber die WERDE ICH NICHT EINMAL MEHR ANSEHEN! Stattdessen werde ich alle anderen RAW Konverter GENAU unter die Lupe nehmen und mir dann den besten zulegen. Wenn mein PS CS6 auf den neuesten Macs nicht mehr laufen sollte, werde ich ebenfalls umsteigen auf die Konkurrenz.
Rest in Peace, Adobe!
NIE WIEDER SOFTWARE ZUR MIETE! Und sei der Preis noch so niedrig. In dem Fall bleibt mein Geld bei mir.
Viele Grüße,
Frank
Danke Adobe!
So viel Gratiswerbung für die Konkurrenz gab’s noch selten – dank Euch! 😎
Und umgekehrt:
Soviel Gratiswerbung hatte Adobe noch nie….
Antwort
[quote=thoMas]Bleibt allerdings die Frage, warum das nicht schon bislang genutzt wurde; die Alternativen sind nicht neu.[/quote]
Die genannten „Alternativen“ mögen gut und brauchbar sein, um seine RAWs in JPEGs zu konvertieren und dann zuzuschneiden, zu verfremden, Bildfehler wegzupixeln und anschliessend zu vergessen.
Wenn man aber seine über 10 Jahre alten und weit mehr als 50.000 Bilder gezielt wiederfinden will, die Konvertierung entsprechend dem Farbraum des Ausgabemediums (Drucker, Monitor, Webseite, etc) gestalten will und dann verschiedene Drucklayouts (Poster, Klappkarten, CD-Hüllen, etc) mit verschiedenen Papiersorten und den zugehörigen Duckerprofilen „vorrätig“ haben will, wird die Luft bei den sog. „Alternativen“ sehr sehr schnell sehr sehr dünn…
Leider.
UNKRAUT
Das ganze neue Konzept von Adobe ist und bleibt eine riesen Schmarotzerei!
Es geht hier gar nicht mehr um die Inovation die dieses Produkt zu dem machte was es heute (CS6) ist sondern um Geld, Geld, Geld, Geld, Geld und noch mehr Geld!!! Ich würde es noch verstehen, wenn dieses Mietmodell parallel angeboten werden würde, oder dass man nach einer gewissen Zeit der Miete das Programm so gesehen käuflich erworben hat. Für die großen Unternehmen und Schulen wird das wahrscheinlich kein Problem sein – die arbeiten jeden Tag damit, machen teilweise ihren Hauptumsatz mit diesen Produkten. Aber für den Fotografen, ob er nun damit seine Brötchen verdient oder nicht – ist es entweder unbezahlbar geworden oder nur schwer finanzierbar. Ich finde das eine Schweinerei wie hier mit dem Kunden herum gesprungen wird!!!
Aber die Quierdenker von Adobe haben da ja auch schon dran gedacht. An den armen Endverbraucher, der dieses nicht finanzieren kann oder möchte. Die Preise sind alle höher und ich könnte mir gut vorstellen, das Adobe damit den Wegfall der untersten Schicht mit einkalkuliert hat. Traurig wie sich das entwickelt.
Aber mal sehen was die Zukunft bringt – entweder kommt Adobe wieder runter von ihrer hohen Lasagne oder es wird ein Ersatzprodukt geben oder – und das hoffe ich nicht – wir müssen alle in die Tasche greifen um diesen Spaß finanzieren zu können.
Cloud is out !
Ich habe noch schnell den Upgrade auf PS CS 6 Extended gemacht, bevor es dieses Produkt nicht mehr gibt, und das war es dann für mich. Der Leistungsumfang von PS CS 6 ist mehr als ausreichend. Ich warte dann mal schön, bis Adobe mit seiner Cloud auf die Nase fällt und dann PS CS 7 Extended auf den Markt wirft. Bis dahin bekommt Adobe keinen lausigen Cent mehr von mir.
Milchmädchen-Rechnung Kosten
Gerade bei den Kosten ist man mit CS besser dran.
Wer benutzt denn die Programme nur 2 Jahre? Mangels Alternativen denn was? Bei Adobe bleibt man etliche Jahre. Rechnen sie mal mit 5 bzw. 10 Jahren. Und dann auch jede Version per Upgrade mitgemacht (obwohl viele immer 1 ausgelassen haben). Da nen Upgrade nicht nur für die vorige Version gilt sondern auch für die davor kann man das vorige Upgrade verkaufen.
CC rentiert sich kostentechnisch nur für quasi einmalige Projekte und keine Langzeitnutzung wie es aber bei jeder Firma in der Design-/Druckvorstufebranche der Fall ist.
Ich nutze Photoshop seit dem Jahr 2000 durchgängig (so jede 2. Version). Mit CC wäre das kostentechnisch geschätzt 4x teurer gewesen
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Niemals,bin doch kein It.Pfosten
Ich wollen bezahlen und nicht mieten!! Weil mieten immer teurer und VERMIETER immer böse…
Die ganze Cloud scheisse ist nur ein Versuch der Software Industrie den Kunden in Geiselhaft zu nehmen,
Vorteile für den Normaluser = 0
Apropos Update- Never change a winning team…Mit jedem Update können auch neue fehler aufgespielt werden und etwas entfernt werden..
Bei Vista funktionierte bei einem Update z.b. über ein 3/4 Jahr bei mir nicht mehr die manuele Mehrfachauswahl beim Kopieren und Verschieben..
Rsultat: Nie und Nimmer dann lieber ein Uraltphotoshop…die Kunden sehen eh keinen Unterschied 😉
Und die meisten Poser und Wichtigtuer hier, die“irgendwas mit Medien“ machen wollten dito….