Eine Verortung der aktuellen Schweizer Fotoszene, was „Fine Art“ und freie Arbeiten angeht. Gekürt im Rahmen des Swiss Photo Award:
Der Swiss Photo Award ist laut Eigenbeschreibung einer der renommiertesten und mit einer Gesamtpreissumme von CHF 37’000.- höchstdotierten Fotopreise der Schweiz. Er zeigt Schweizer Fotografie in ihrer ganzen Schaffensbreite und kürt seit 15 Jahren jährlich die besten Arbeiten. Kriterien sind hohes handwerkliches Können und künstlerisches Niveau.
Eine Fachjury hat am 9. Februar 731 Arbeiten mit 5481 Fotos von 541 Fotografen bewertet, und aus allen Einreichungen 53 Arbeiten bestimmt, die im Mai in Zürich ausgestellt werden. In sieben Kategorien – Werbung, Architektur, Redaktionelle Fotografie, Mode, Fine Art, Freie Arbeiten und Reportage – wurden Preise für die nach Meinung der Jury besten Arbeiten vergeben; die Kategorienpreisträger erhalten je 5000 CHF.
Hier die Preisträger aus den Bereichen Fine Art und freie Arbeiten, dazu weitere ausgewählte Arbeiten aus diesen Kategorien:
Kategoriepreisträger: Jeremy Ayer, Days of Threshold
Fotopreis der Julius Bär Stiftung
Stephan Schacher, Project 31 Zurich
www.shocker.ch
Roberto Greco, After Still Life
David Favrod, Hikari
Simone Cavadini, Res Pvblica
www.simonecavadini.ch
Free
Kategoriepreisträger: Steeve Iuncker, The Time of My Death
Fotopreis der vereinigung fotografischer gestalterInnen vfg und der Schweizer Berufsfotografen und Fotodesigner SBF
www.iuncker.ch
Bettina Montavon, L’enfermement
Peter Gartmann, negative
Regula Müdespacher, mono no aware
www.muedespacher.com
Murielle Michetti, Inverse Visibility
Angela Straub, KIDS@WORK // Farming girls //
Ausstellung:
15. Swiss Photo Award – ewz.selection
Vernissage mit Preisverleihung am Donnerstag, 16. Mai 2013
17. Mai bis 2. Juni 2013
ewz-Unterwerk Selnau in Zürich
Siehe auch:
Swiss Photo Award – ewz.selection
Swiss Photo Collection 2012
Anmerkung: Fein zerstückelte Bilderstrecken im Netz (meist ein Bild pro Seite), auch als „Klickhuren“ bekannt, sind gut für die Statistik und die Werbeeinblendungen; machen wir aber nicht. Diesen Artikel bringen wir in Teilen deshalb, damit Sie sich die Arbeiten in Ruhe ansehen können – zu viele Fotos auf einer Seite, das ermüdet und wird den Fotografen nicht gerecht.
Deshalb siehe auch:
Tendenzen der Schweizer Fotoszene – I (Architektur-, Werbe- und Modefotografie)
Tendenzen der Schweizer Fotoszene – II (Redaktionelle Fotografie und Reportage)
(thoMas)
Fine Art
bedeutet: “Hauptsache komisch”, oder?
Naja, immer hin ist auch ein Katzenfoto in der Auswahl.
Fin
Art
Fine komisch
[quote=Gast]bedeutet: “Hauptsache komisch”, oder?
Naja, immer hin ist auch ein Katzenfoto in der Auswahl.[/quote]
Fine Art ist eine ganze Menge mehr, als hier verstanden wird oder werden soll.
Im Zweifelsfall haben wir eine Suchmaschine für unsere Verständnisprobleme.
Nun ja,
wenn man das vorletzte Bild gut finden würde, würde man sich der Pädophilie verdächtig machen….
Aber
das würde ja bedeuten, dass Kunst berechnend ist … 😎
Schon
[quote=Gast]wenn man das vorletzte Bild gut finden würde, würde man sich der Pädophilie verdächtig machen….[/quote]
passiert … 😎
Nein, im Ernst: Dass Sie so denken (ich übrigens auch) beweist nur, dass Sie heute keine unbefangenen Bilder mehr machen können. Ausnahmen, wie ausgewiesen geile Bäuerinnen-Kalender z.B., bestätigen nur die abartige Regel.
Die Jacke
[quote=Gast]wenn man das vorletzte Bild gut finden würde, würde man sich der Pädophilie verdächtig machen….[/quote]
Wem die Jacke passt, der zieht sie sich an – heisst es. So gesehen müsste man Ihren Kommentar als Offenbarung verstehen.
Passen Sie auf sich auf.
Sex sells
Wieso? Ich bin ein Mann. Und da wandert der Blick nunmal vollautomatisch erstmal wie offensichtlich beabsichtigt auf die in den Fokus gerückte Ultraminihose und die Schmiereien auf der nackten Haut, arbeitet sich dann über das freigestellte aber fehlende Bauchnabelpiercing in die offene Bluse nach oben, sucht die nicht vorhandenen Brüste und erst ganz zum Schluss wandert der Blick auf das Gesicht, was man dank Perspektive und hochgesteckte wilde Mähne auch erst auf den zweiten Blick als noch nicht mal Teenager erkennt (auf den ersten Blick dachte ich, das Mädel wäre Anfang 20).
Nackte Haut, Ultraminihose, offene Bluse, wilde Mähne — alles Schlüsselreize.
Kann man Kinder nicht mehr normal fotografieren? Müssen selbst Kinder schon in die Sex-Sells-Zwangsjacke gesteckt werden, um Fotowettbewerbe zu gewinnen?
Ich finde das schlicht pervers!
Und den Mund aufmachen und Missstände anprangern darf man offensichtlich auch nicht mehr…
Anders ausgedrückt
Wenn es hier einen “Petzen!” Button gäbe, ich hätte ihn bei dem Bild gedrückt. Aber die Tatsache, dass Sie die Dekoration von Kindern mit sexuellen Reizelementen und der Fokussierung der Kamera und der Perspektive auf selbige verteidigen, lässt tief blicken.
Es ist ein Fakt, dass das
Es ist ein Fakt, dass das Quaken einer Ente kein Echo erzeugt also kehrt um von diesem Pfad der Sünde und tut Buße vor dem Sozialistischen Weltrat!
Sehr schöne
Sachen dabei! Danke für die interessanten Einblicke.
Foter
Nur manche haben sich hier…
…wirklich Mühe gegeben.
Die letzten drei Bilder von Angela Straub finde ich Klasse! Eine tolle “50er jahre” Bilderserie!
Von wegen Pädophiel: hier hat eine Frau junge Mädchen fotografiert/inszeniert.
Wer schon hier etwas pornografisches erkennen will, der sollte niemals in ein Schwimmbad gehen oder sich an einem Badestrand begeben…Augenkrebsgefahr kann dort nicht ausgeschlossen werden!
Manche haben hier auch nur “Zufallsexperimente” ausgestellt: zB.: den verwischten Baum “regula” von Müdespacher, oder das unterbelichtete Waldstück “Hikari” von David Favrod.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß man so etwas so vorsätzlich macht…als Bilderserie vielleicht, aber als “Einzelbilder” innerhalb einer qualitativ total davon unterschiedlichen Bilderserie wirken diese Bilder einfach deplatziert.