Hat sich das lange Warten gelohnt? Kamerahersteller Sony ermöglichte uns, die erste Vollformat-SLT-Kamera auszuprobieren. Mit der lang erwarteten Nachfolgerin der α900 verabschiedet sich Sony wohl endgültig vom optischen Sucher der Spiegelreflexkamera:
Gleich drei neue Kleinbildkameras stellte der Elektronik- und Optikhersteller Sony in der vergangenen Woche vor: Neben der α99 die Filmkamera Handycam VG900 und mit der RX-1 das bisher teuerste Mitglied der Cyber-shot-Familie. Der Hersteller will die Neuheiten als klares und vor allem langfristiges Bekenntnis zur Fotografie und zu seinen Kamerasystemen verstanden wissen. Offensiver will man nun auch um die Gunst von Berufsfotografen buhlen, wohl wissend, dass dazu mehr als eine Kleinbildkamera mit Zeiss-Objektiven nötig ist.
Im Rahmen einer Pressereise von Sony Europe gab der Hersteller uns die Möglichkeit, die Alpha 99 auszuprobieren. Eine Kamera, die äußerlich zwar stark an die Alpha 77 erinnert, sich am Ende aber durch deutlich mehr von Ihrem gut ein Jahr älteren Schwestermodell unterscheidet als nur durch den doppelt so großen Bildsensor und das Fehlen des eingebauten Blitzgeräts. Eine Kamera, die mit ihrer SLT-Technik und dem elektronischen Sucher in ein Marktsegment vorstößt, das bisher den Spiegelreflexkameras vorbehalten war, und das Sony nun gleich von zwei Seiten angeht: Mit Kleinbildsensor bieten die Japaner einmal die Alpha 99 als Systemkamera mit teildurchlässigem Spiegel, zum anderen offerieren sie mit der schon erwähnten RX-1 eine Kompaktkamera mit fest eingebauter Festbrennweite 2,0/35 mm.
Zeltstadt für 90 Journalisten
Die Alpha 99 wird wegen ihres elektronischen Suchers wohl auf viele Vorbehalte stoßen. Zum Test stand ein Vorserienmodell zur Verfügung. An der Firmware schreiben die Entwickler noch fleißig, eine abschließende Beurteilung der Bildqualität ist so noch nicht möglich.
Gehäuse, Ergonomie, Handhabung – Sonys Größte ist die Leichteste am Markt
Dass die Entwickler an der Alpha 77 orientierten, ist kein Nachteil: Die Kamera liegt (mir) gut in der Hand, die 99 ist geringfügig größer als die 77 und hält sich mit schweren Objektiven noch etwas besser. Der kleine Finger meiner rechten Hand schließt mit der Unterkante der Kamera ab, für noch bessere Handhabung sorgt der optionale Hochformathandgriff, der ähnlich wie bei der Alpha 77 recht groß ausfällt. Der Handgriff nimmt zwei zusätzliche Akkus auf. Schön, dass bei der Alpha 99 nun endlich wieder der Akku im Gehäuse verbleiben darf. Laut Messungen gemäß CIPA-Standard kommt man so mit drei Akkus, den aus den Schwestermodellen bekannten NP-500H, auf eine Reichweite von 1230 bis 1500 Bildern, nach unseren Erfahrungen mit dem Vorserienmodell sollte sie in der Praxis deutlich höher ausfallen.
Alpha 77 (links) und Alpha 99 (rechts)
Nur rund 800 Gramm wiegt die Kamera mit Akku, etwas weniger als die neue D600 von Nikon und deutlich weniger als die Mitbewerberin EOS 5D Mark III. Damit ist die Neue von den Leica-M-Modellen abgesehen die leichteste Kamera am Markt. Gewicht zu sparen, dabei hilft unter anderem der Verzicht auf den optischen Sucher.
Die allermeisten Funktionen können direkt über Taster oder Einstellräder vorgenommen werden – das ist sowieso eine der Stärken der höherpreisigen Alpha-Modelle. An einigen Details ist die Weiterentwicklung zu spüren, so ist der Drehschalter zur Wahl der Autofokus-Modi einem geräuschlos arbeitenden Klick-Dreh-Rad gewichen, auf das sich die verschiedensten Funktionen legen lassen, unter anderem der ISO-Wert, die Mikrofon-Auspegelung oder eben der AF-Modus.
Die Metalllegierung des Gehäuses macht einen robusten Eindruck, auch einen Vormittag im Dauerregen überstand unser Testexemplar klaglos. Alle Bedienelemente sind leicht zu ertasten und aufgrund der unterschiedlichen Formgebung zu unterscheiden, fast alle Knöpfe stehen auch am Hochformathandgriff zur Verfügung.
Etwas störend finde ich, dass man das Display erst umdrehen muss, um es nach oben kippen zu können. Dann zeigt sich aber eine der wesentlichen Stärken der Kamera: Der Live-View ist dank der SLT-Technik absolut brauchbar – im Gegensatz zu einigen SLR der Mitbewerber, und gemeinsam mit dem beweglichen Display verändert er die Art, zu fotografieren:
Autofokus – Licht und Schatten
Dank teildurchlässigen Spiegels im Strahlengang wird das Phasenvergleichs-Autofokusmodul oberhalb des Spiegelkastens auch während der Foto- und Videoaufnahme bzw. im Live-View-Modus mit Licht versorgt. Und dieser Phasenvergleichs-AF arbeitet noch immer deutlich zielgerichteter als der Bildsensor-basierte Kontrast-AF, den andere Hersteller nutzen müssen, egal ob nun mit zusätzlichen AF-Pixeln auf dem Bildsensor oder ohne. Auch Sony hat etliche Pixel auf dem Bildsensor mit mikroskopisch kleiner Optik versehen und nutzt sie im neuen Modus „AF-D“ als Phasenvergleichsautofokus. Der Hersteller kommt so mit seiner verkaufsförderlichen Zählweise auf über 100 AF-Messfelder, de facto nutzt er jedoch das gleiche AF-Modul wie bei der Alpha 77 mit 19 AF-Feldern (denen im AF-D-Modus die Bildsensor-AF-Felder assistieren, wodurch die Motivverfolgung von einem AF-Feld zum nächsten etwas verbessert wird.) In der Praxis stört, dass die Felder des ursprünglich für eine APS-C-Kamera entwickelten AF nur einen relativ begrenzten Bildbereich abdecken, wodurch häufigeres Schwenken nötig ist. Rein subjektiv – ohne verschiedene Objektive testen und ohne direkt mit anderen Herstellern vergleichen zu können – arbeitet die Alpha 99 mit dem Sony 2,8/28-75 etwas langsamer als andere Modelle: solange ich die ans Auge nehmen und den Phasenvergleichs-AF nutzen kann. Im Video-Modus und mit Live-View erscheint die Alpha 99 deutlich überlegen.
Schön ist, dass der Fokussierbereich sich nun über eine Taste auf der Kamerarückseite nun begrenzen lässt: Zwei Tastendrücke reichen, und die Nah- und Ferngrenze ist festgelegt. Bisher boten das nur einzelne Objektive. Es lassen sich die 19 (bzw. 109) AF-Felder einer linken, zentralen und rechten Gruppe zuordnen, was die Motivverfolgung bei Sportaufnahmen erheblich erleichtert.
Nicht jedermanns Sache – OLED-Sucher
Bei der Vorstellung der Alpha 900 war Sony zurecht stolz auf den Spiegelreflexsucher der Alpha 900 als einer der (bis heute) besten. Entsprechend kontrovers wird Sonys Abkehr vom Schwingspiegel und damit vom Prismensucher heute diskutiert. Dabei liegen die Vorteile auf der Hand: Kein Blackout während der Aufnahme, die Informationsfülle der einblendbaren Anzeigen, etwa die Sucherlupe und das Fokus-Peaking beim manuellen Fokussieren, und die Möglichkeit zum Filmen ohne Stativ oder aufwändige Umbauten der Kamera.
Die Farben des Suchers des Testexemplars waren allerdings etwas zu kalt, die Zeichnung in dunklen Bildbereichen nicht immer gut zu erkennen. Bis zur Serie mag sich daran noch etwas tun.
Zubehör – kein Blitz, neuer Blitz, neuer Blitzgeräteanschluss
Ein kleiner eingebauter Blitz ist aus meiner Sicht besser als gar keiner – sowohl zur Steuerung externer Blitze als auch als Aufhelllicht. Sony hat sich hier für die schlechtere Alternative entschieden und den Blitz weggelassen, obwohl Platz genüg für einen Aufklappblitz vorhanden wäre. Vermutlich hat man sich hier zu sehr an den Mitbewerbern orientiert.
Auch der neue Multi-Interface-Blitzschuh ist als universeller Anschluss für verschiedenstes Zubehör – vom Blitzgerät übers Mikrofon oder Display bis zum Suchersystem – ein verständlicher Schritt. In der Praxis bringt die Abkehr vom 1988 von Minolta eingeführten Dynax-Blitzschuh jedoch Handhabungsnachteile: Das Aufsetzen gestaltet sich schwieriger und zum Ver- und Entriegeln muss ein Hebel betätigt werden. Dafür sitzt der Blitz auf dem neuen Anschluss nun spielfrei, die in der Vorderkante des Fußes untergebrachten Kontakte scheinen dort sinnvoller aufgehoben als bei den aufsteckbaren Suchersystemen von Olympus, Leica, Ricoh und Co. Für die alten Blitzgeräte an neuen Kameras sowie umgekehrt soll es Adapter geben, die Sony nach unseren Informationen seinen Produkten beilegen will.
Erstes Blitzgerät mit dem neuen MI-Blitzschuh ist der neue HVL-F60M. Den praktischen Dreh- und Schwenkmechanismus hat Sony vom Vorgänger HVL-F58AM übernommen, das Bedienkonzept ist ähnlich, die Displayanzeigen deutlich besser lesbar. Neu ist das praktische, dimmbare LED-Licht als Makro- und Einstelllicht und für Videoaufnahmen. In zwei Speicherplätzen lassen sich häufig verwendete Einstellungskombinationen ablegen und der Blitz so auf häufig wiederkehrende Situationen einstellen. Die Blitzbelichtung – drahtlos wie mit Blitz auf der Kamera erfolgte zuverlässig.
Alles in allem, pro und contra
Sonys Neue macht Freude: Der jederzeit nutzbare AF, das bewegliche Display und Videoaufnahmen mit Blick durch den Sucher sind ein Riesenfortschritt gegenüber herkömmlichen Spiegelreflexkameras. Die Bildqualität bei hohen Empfindlichkeiten hat erheblich zugelegt.
Ein paar Wermutstropfen bleiben angesichts der langen Entwicklungszeit, die Sony investiert hat. So spendiert der Hersteller zwar der Nex-5R (750 Euro inklusive Objektiv) ein WLAN-Modul, nicht jedoch der 2700-Euro-Alpha-99. Bildbegutachtung direkt auf dem iPad im Fotostudio, automatischer Bilder-Upload im Fotojournalisten-Alltag: Beides können die Nex-5R und Nex-6 mit ihren Play-Memories-Apps, die Alpha 99 mangels WLAN nicht. Immerhin soll die Fernsteuerung per und der automatische Bildtransfer auf den Computer möglich sein.
Für Nutzer von A-Bajonett-Objektiven ist die neue Alpha die beste Kamera am Markt. Die SLT-Technik erscheint mir – bis zu weiteren Fortschritten beim Bildsensor-basierten AF – die derzeit beste Wahl beim Bau einer Autofokuskamera zu sein. Ob das den deutlichen Aufpreis gegenüber etwa der Nikon D600 oder Canon EOS 6D wert ist, soll nun der Markt entscheiden.
Korrekturen, 21. September 2012:
Wie einer unser Leser korrekt anmerkt, ist die Alpha 77 noch keine zwei Jahre alt. Wir haben die Passage oben entsprechend korrigiert. Auch ist die Alpha 99 nicht Sonys erste Kamera, bei der sich die AF-Felder gruppieren lassen, was wir oben ebenfalls korrigiert haben.
Wie einer unserer Kommentatoren schreibt, ist die Eos 5D Mark III, mit der ich die neue Sony im Schlusssatz ursprünglich verglichen hatte, deutlich teurer als die Alpha 99, weshalb Canon der 5D Mark III nun für 2000 Euro die neue 6D zur Seite gestellt hat. Auch wenn ich die Alpha 99 eher auf Höhe der 5D Mark III sehe, muss sie sich auch dem Wettbewerb mit der 6D stellen. Ich habe den letzten Satz entsprechend angepasst.
(mts)
Ein elektronischer Sucher
kommt mir allenfalls in einer Hybrid-Version in meine DSLR. Punkt. Dann bleibt mir im Zweifel die Wahl – und nicht die Qual allein. 😎
SO
[quote=Gast]kommt mir allenfalls in einer Hybrid-Version in meine DSLR. Punkt. Dann bleibt mir im Zweifel die Wahl – und nicht die Qual allein. 8-)[/quote]
machte ein elektronischer Sucher auch tatsächlich Sinn: Optisch im normalen Fotobetrieb, elektronisch beim Videografieren. Und dabei stets die Wahl. Und dank Fuji können wir uns das nicht nur vorstellen, sondern wissen auch, dass es möglich ist – sicher auch in einer DSLR, mit feststehendem Spiegel gar (und einem Pasen-AF-tauglichen Sensor hinten dran).
Der Durchschnittsuser
der Sonys wechselt die Optik ohnehin nicht …
Miniaturisierung
[quote=Gast]Ich würde mal schwer davon ausgehen, dass hier der Bildeffekt “Miniaturisierung” gewählt worden ist. [/quote]Nein. 28 mm Brennweite, Blende 4,5, und recht nah rangegangen.
Sich vertraut machen? Lernen?
Kannste heute von keinem mehr erwarten. Heute gibt’s Tatschskriens.
Für Sport
dürfte sie – siehe Sucherproblematik – dezitiert nicht geeignet sein.
OLED
Was genau sind eigentlich die Vorteile des elektronischen Suchers?
Ist er wirklich heller als ein klassischer Prismensucher?
Wie sieht es mit dem Stromverbrauch aus?
Speigelvorauslösung entfällt => sicherlich ein interessanter Aspekt
Bin Hobbyfotograf => Natur und Vogelfotografie. Im Vergleich zu Analogzeiten stört mich heute oftmals der hohe Stromverbrauch mit DSLR und AFS/VR Objektiven.
Vorteile
[quote=Gast]Was genau sind eigentlich die Vorteile des elektronischen Suchers?
Ist er wirklich heller als ein klassischer Prismensucher?
Wie sieht es mit dem Stromverbrauch aus?
[/quote]
Heller nicht unbedingt, je nach Ausführung zeigt er ein größeres Sucherbild als bei preiswerten DSLRs. Er kann mehr Informationen einblenden, Änderungen an der Belichtung direkt visualisieren (= Bild heller/dunkler anzeigen), die Dunkelphase entfällt. Der AF im LiveView ist meist recht gut, da die Kamera darauf ausgelegt ist.
Die elektronischen Sucher, ich ich bislang ausprobieren konnte, hatten allerdings Nachteile im Kontrastverhalten – bei meiner Lumix G1 brennen bei hellem Umgebungslicht & Motiven die Lichter schnell aus, man kann dann im Sucher nur noch grob erkennen, was man fotografiert und wo die Schärfe liegt. In dunklen Umgebungen sinkt die Wiederholrate des Monitors, bei Schwenks ruckelt das Sucherbild – Gewöhnungsbedürftig. In solchen Situationen finde ich einen SLR-Sucher definitiv angenehmer.
Der Stromverbrauch ist definitiv höher als bei einer DSLR, Monitore gehören zu den stärksten Verbrauchern.
Kommt auf die konkrete Kamera und Dimensionierung des Akkus an, aber wenn man viel fotografiert, kommt man typischerweise nicht mehrere Tage mit einer Akkuladung hin, wie es bei einer normalen DSLR möglich ist.
Genau
[quote=Gast]
Wenn Sie jetzt vom baugleichen Sensor bei der Sony Alpha 900 träumen, okay. Aber mit dem nicht hochklappbaren Spiegel steht bei der Sony eben auch ein zusätzlicher Schmutzfänger bei der Aufnahme im Strahlengang. Da kann einer teuren Linse schnell die Spitze ihrer Leistungsmöglichkeiten geraubt werden.[/quote]
Strenggenommen gehört der feststehende Strahlteiler in die Berechnung (zukünftiger) Objektive mit einbezogen.
feststehender Spiegel Schmutzfänger?
[quote=Gast]quote=Gast]
Die neue Nikon D 600, die angeblich den gleichen Sensor nutzt, hat bei DxOmark schon mal ein überragendes Testergebnis in Sachen Bildqualität erzielt.[/quote]
Mit diesem Satz zum Test des Sensors bei der Nikon D600 haben Sie Ihre Ausführungen zur Sony Alpha 99 diskreditiert. Denn nicht die Bildqualität wird bei DxOMark getestet, sondern einfach die schnöde Leistung des Sensors.
Nikon legt diesem tollen Sensor aber die Zügel an, das heißt, Nikon lässt in der D600 nicht die Ausgabe von unkomprimierten Bilddateien zu. Deswegen wird die D600 auf der deutschen Nikon-Seite auch als Amateur-Kamera gelistet.
Wenn Sie jetzt vom baugleichen Sensor bei der Sony Alpha 900 träumen, okay. Aber mit dem nicht hochklappbaren Spiegel steht bei der Sony eben auch ein zusätzlicher Schmutzfänger bei der Aufnahme im Strahlengang. Da kann einer teuren Linse schnell die Spitze ihrer Leistungsmöglichkeiten geraubt werden.[/quote]
Interessanter Aspekt. Gibt es denn bereits diesbezüglich negative Erfahrungen mit den anderen SLT-Kameras? Wie sieht also die Praxis aus, wenn man oft die Objektive wechselt? Ich habe bislang noch nichts Negatives gehört… Und wie sieht es mit der Sensorreinigung einer SLT-Kamera aus? Oder reinigt man dann nur den davor liegenden Spiegel?
Wenn man sich die
Leistungsfähigkeit, sogar die Fähigkeit zur “Freistellung” einer RX 100 anschaut, weiß ich nicht so recht, wovon jetzt da die Rede sein soll. Aber egal.
KB wäre dann eine Option in der Breite, wenn die Preise dafür sich wie früher in volksverträglichen Breiten bewegen würde. Tun sie aber nicht. Man muss kein Fanboy von FT oder APS-C sein, um zu sehen, dass das nix wird. Und “physikalisch” in Bezug auf die Elektronik, ist ein großer Sensor ohnehin nicht unbedingt die beste Wahl, dazu sind die kleinen Sensoren inzwischen einfach zu gut. Das mit der Optik kriegen die Hersteller auch so auf die Rolle, wie man sieht. Da sticht am Ende einfach nur die noch sehr viel höher mögliche Auflösung.
Im Übrigen: man muss sich weder im Leica-Forum noch hier die Finger fuzzlig schreiben, damit KB wieder zu altem Glanz kommt. Wenn es eine Basis für diese Technik gibt, die trägt, dann kommt das von alleine wieder.
Komisch
Seit 2Stunden gepostet und noch kein Sony-Basher da.
Alle auf der Fotokina am Nikon oder Canon Stand? 😉
mts schrieb:
Das Bild
[quote=mts]Das Bild friert für ein paar Millisekunden ein.
Ich finde das Mitführen angenehmer als bei den allermeisten Spiegelreflexkameras: Vielleicht mal abgesehen von der EOS-1D X oder D4 bleibt der Sucher auch bei hochpreisigen Spiegelreflexkameras rein subjektiv beurteilt länger dunkel, als die Alpha 99 ein Standbild anzeigt.[/quote]
Ich lese immer wieder von der verkürzten Dunkelphase als Verkaufsargument. Ich versteh nur nicht, warum da so ein Geschrei(be) drum gemacht wird. Was stört da wirklich? Vielleicht störts mich nur nicht, weil ich schon seit Jahrzehnten mit SLRs fotografiere und das gewöhnt bin. Für mich ist es irgendwie eine Rückmeldung, dass ich jetzt abgedrückt habe. Insofern wäre mir vermutlich auch das kurzzeitige Einfrieren lieber als ein durchgehendes Bild. Da hätte ich dann keine Rückmeldung von der Kamera. Zumal ja bei SLT auch noch der Spiegelschlag fehlt.
Okay, die Leica M und Co. haben das auch nicht, aber wie gesagt, ich fotografiere seit jeher mit SLR und kenne es nicht anders.
Wenn man
in diesem Artikel die Negativpunkte zum Sucher und Autofokus mal zusammenfasst, kann man Sony zur teuersten Amateurknipse auf dem Markt gratulieren.
Aber das ist nicht weiter schlimm, bei dem klobigen Design des Alpha 99-Gehäuses kommt eh nicht der Wunsch auf, dass man diesen Kartoffelkasten hätte kaufen wollen.
Fotoknipse
Aus dir spricht der Neid des Besitzlosen.
Wenn man
Aus dir spricht offentsichtlich wohl auch der Neid des besitzlosen Fotoknipsers. Kost halt n paar Mücken , die nicht jeder hat.
Gast schrieb:
in diesem
[quote=Gast]in diesem Artikel die Negativpunkte zum Sucher und Autofokus mal zusammenfasst, kann man Sony zur teuersten Amateurknipse auf dem Markt gratulieren.
Aber das ist nicht weiter schlimm, bei dem klobigen Design des Alpha 99-Gehäuses kommt eh nicht der Wunsch auf, dass man diesen Kartoffelkasten hätte kaufen wollen.[/quote]
Ah, da spricht ein Experte. Das Design ist natürlich, und da hast Du vollkommen Recht, das wichtigste an einer Kamera.
Der Spaniel. Wau!
Blackout?
Danke für den Bericht. Meine allererste Frage, die der Text unbeantwortet lässt: Was ist mit dem Blackout des Suchers / Einfrieren des Sucherbildes bei Serienaufnahmen? Hat Sony das von der a77 bekannte Problem in den Griff gekriegt?
Mir reicht allein schon
der Hinweis darauf, dass die Farben und Kontraste inkorrekt dargestellt werden. Würd’ jetzt auch noch das Sucherbild einfrieren, “Auflösungserscheinungen” bei hohen ISO oder Langzeiten zeigen, oder sich sonstwie selbständig machen, wär’s ohnehin ein No Go.
Da es bei EVFs
für die Hersteller in erster Linie um Einsparungen geht, setzt die Vermarktung ein Blackout beim Konsumenten geradezu voraus … 😎
Das Schweigen
des Sängers Höflichkeit lässt nichts Gutes erahnen…
Einfrieren des Sucherbildes
[quote=Gast]Danke für den Bericht. Meine allererste Frage, die der Text unbeantwortet lässt: Was ist mit dem Blackout des Suchers / Einfrieren des Sucherbildes bei Serienaufnahmen? Hat Sony das von der a77 bekannte Problem in den Griff gekriegt?[/quote]Das Bild friert für ein paar Millisekunden ein.
Ich finde das Mitführen angenehmer als bei den allermeisten Spiegelreflexkameras: Vielleicht mal abgesehen von der EOS-1D X oder D4 bleibt der Sucher auch bei hochpreisigen Spiegelreflexkameras rein subjektiv beurteilt länger dunkel, als die Alpha 99 ein Standbild anzeigt.
Na, ich denke
[quote=mts]Ob das den deutlichen Aufpreis gegenüber etwa der Nikon D600 oder Canon EOS 5D Mark III wert ist, soll nun der Markt entscheiden. [/quote]
der Markt wird den Preis schon richten. Nach allem, was ich bisher so gelesen habe, sehe ich die a99 eher auf dem Niveau einer D600 oder 6D — aber nicht als Nachfolgerin der a900.
Nicht so kritisch
Die A99 ist eher eine Videokamera mit der auch fotografiert werden kann, als eine Fotokamera, die sich auch zum Filmen eignet. Bei Video ist sie ihren Wettbewerbern deutlich überlegen. Die Videofilmer haben auch kein Problem mit dem EVF. Die sollen auch mit dem Preis zurechtkommen. Mal sehen ob Sony noch eine Vollformatkamera rausbringt die sich primär an Fotografen wendet.
Die Videofilmer arbeiten aber
in einem eng definierten Bereich – auf den hin Videosucher (sic) in der Regel auch optimiert sind. Und das Ausgabemedium dort ist letztlich immer – ein Monitor …
Das kann man sicher so sagen,
dass diese Kamera vor allem für Fastshooting (Sport und Event) und vor allem auf videografierende Fotografen zugeschnitten ist. Diesen über-super-sonstnochwas-AF braucht kein normalfotografierender Fotograf, der beispielsweise Stills oder Landschaft fotografiert und so gut wie nie nachgeführte Scharfeinstellung verwendet.
Diese SLT-Technik ist für diese Zielgruppe völlig daneben gegriffen. Da wäre eine FF-formatige “Nex 9” mit 36 oder gleich 48 Mpx (kommende Canon EOS 3D X) und einer Sensortechnik der neuesten Generation die bessere Wahl. Dann kann man auch ein paar EUR mehr hinlegen, weil man dann in Bezug auf eine ausgereizte Technik schon eher das Gefühl hat, dass man nicht gleich wieder für ein bisschen mehr technischen Krimmskramms eine mit ansonsten hochwertigen Materialien ausgestattete Kamera ins Regal stellt.
ISLAND !!
Eindeutig das Beste ist hier die Wahl der Location für die Präsentation 🙂
Wenngleich auf Island erwartungsgemäß jetzt eher selten strahlend gutes Wetter herrscht.
Preisvergleich
Sie schreiben:
Ob das den deutlichen Aufpreis gegenüber etwa der Nikon D600 oder Canon EOS 5D Mark III wert ist, soll nun der Markt entscheiden.
Bei Canon sollte aber wohl eher die 6D gemeint sein, da die EOS 5D Mark III teurer ist
Viele Verbesserungen, wenige Einbußen
Ich habe mir als A 900-Nutzer am Mittwoch die A 99 genauer angeschaut. Die Kamera spielt definitiv in der Liga einer Canon 5 D MarkIII (und ist günstiger). Funktionsumfang, kürzeste Belichtungs(1/8000s)- und Blitzsynchronzeit(1/250s) auch mit Sensor-Shift, mindestens 200.000 Auslösungen des Verschlusses sprechen da eine klare Sprache.
AF und Auslöseverzögerung sind irre schnell, die Kamera liegt bestens in der Hand und ist recht leicht, der extrem hochauflösende entspiegelte Monitor ist in alle Richtungen schwenkbar, es gibt nun ein gutes oberes Display und eine viel aufwändigere Belichtungsmessung mit 1200 Zonen (besser??). GPS ist auch vorhanden.
Was den Sucher betrifft, war ich vorher sehr skeptisch, aber die Darstellung hat mich sehr positiv überrascht (hatte meine A900 zum Vergleich dabei); sehr scharf und kontrastreich und bei Bewegungen bemerkt man nur ein minimales Ruckeln, manuelles Scharfstellen geht noch leichter als mit der A900, deren Sucher ich liebe. Das System mit festem Spiegel und elektronischem Sucher hat Vor- und Nachteile. Dpreview.com schreibt, dass nach deren Erfahrung die Vorteile die Nachteile mehr als ausgleichen. What you see is what you get ist sicher ein Vorteil, trifft aber z.B. bei Einsätzen mit Blitzanlage nicht zu, auch wenn das Einstellicht verstärkt wird. Und will man immer schon die Interpretation der Kamera(-einstellungen) sehen? Geht das Gefühl für das, was man fotografiert, vielleicht etwas verloren? Das zeigt erst die Praxis.
Auch wenn man alle möglichen Anzeigen für Sucher und Monitor getrennt im Menü einstellen kann (sehr wichtig!), war es mir nicht möglich, eine automatische Anzeige des letzten Bildes zu bekommen, wenn ich gleichzeitig den Sucher sofort frei haben wollte für die nächste Aufnahme (hier geht keine Trennung, vielleicht kann das die finale firmware). So muss man halt die Wiedergabetaste drücken.
Auf der anderen Seite ist nun die Kamera viel leiser, die Erschütterungen sind weg (eine Spiegelvorauslösung wird so auch nicht mehr gebraucht), wahrscheinlich gelangt auch weniger Staub auf den Sensor, ein praktisches “Live-Histogramm” (ich nenn das mal so) gibt es nun, eine gute Live-View mit immer schnellem AF, die Möglichkeit der Bildkontrolle im Sucher (z.B. bei krasser Sonne), einblendbare Wasserwaage und Gitter. Auch das neue AF-System profitiert von den Möglichkeiten, die der teildurchlässige Spiegel bietet. Wahrscheinlich will man sehr bald nach der Eingewöhnung diese Vorteile nicht mehr missen.
Die Kamera ist sehr direkt bedienbar und anpassbar nach eigenen Wünschen. Die Taste für den digitalen Telekonverter würde ich gerne anders belegen können.
Wenn man von der Alpha 900 kommt, muss man sich aber schon etwas umgewöhnen: im Vergleich sinkt laut Herstellerangabe die Akkulaufzeit deutlich, es gibt keine CF-Karte mehr (was mich schon stört, nun sind aber 2 SD Karten möglich mit allen denkbaren Speichermöglichkeiten), AF bzw. MF wird im Sucher nicht mehr angezeigt, wenn man sich für die reduzierte Anzeigenvariante entscheidet (Infos nur oben und unten außerhalb des Bildfeldes), die Bedienung ist schon anders und der Sucher auch. Dennoch kann man offensichtlich hervorragend mit der Kamera fotografieren, also auch, wenn man mit Video nichts am Hut hat. (Der AF-Bereich ist übrigens nach meinem Empfinden auch nicht gerade riesig, aber doch etwas größer als bei der A900.)
Wenn man doch (anspruchsvolle) Videos machen möchte, dann ist die Kamera wohl kaum zu schlagen, denn hier hat der teildurchlässige Spiegel nur noch Vorteile und die nutzt Sony voll aus. Hier hilft der klappbare Monitor, der AF kann mit 3 verschiedenen Geschwindigkeiten eingestellt werden (was wirklich beeindruckte), die manuelle Scharfstellung kann durch die Einblendung von roter Farbe in den Schärfebereichen (Peaking) unterstützt werden (funktionierte auch sehr gut). Der Ton ist sehr gut pegelbar, manuelle Einstellungen sind gegeben, sogar die AF-Felder lassen sich während des Filmens verändern und mit einem speziellen Rädchen sind Einstellungen lautlos möglich. Wer will, kann auch Full-HD-60p-Aufnahmen machen.
Ein Nachteil könnte sein, dass der Sensor-Shift (Bildstabilisierung) nicht (mehr) bei Video funktioniert, sondern das das laufende Bild elektronisch stabilisiert wird (es gibt ja keine stabilisierten Objektive). Für Fotos soll das Sensor-Shift-System (Steady Shot) weiter verbessert worden sein.
Ich bin mal gespannt auf die ersten Tests. Die neue Nikon D 600, die angeblich den gleichen Sensor nutzt, hat bei DxOmark schon mal ein überragendes Testergebnis in Sachen Bildqualität erzielt. Wahrscheinlich wird die A99 beim Rauschen/Low light Iso ein bisschen schlechter sein, da ja der teildurchlässige Spiegel etwas Licht frisst, aber immer noch hervorragend…
EVL hat mich nicht überzeugt.
Ich habe mir die Kamera auch auf der Photokina angeschaut und damit herumgespielt. Von der Bedienung finde ich Sie viel eingängiger als ein Nikon D600/800. Allerdings war ich beim Blick durch den Sucher enttäuscht. Die Schwingspiegel-Konkurrenz sieht da einfach besser aus. Ich habe nichts gegen EVF, und der Sony Sucher ist besser als die Panas etc. Aber richtig wow hat es erst bei der Samsung NX20 gemacht. Da habe ich gedacht, das ist der Sucher durch den ich schon immer mal schauen wollte.
Vielen Dank für…
[quote=Gast]Ich habe mir als A 900-Nutzer am Mittwoch die A 99 genauer angeschaut. Die Kamera spielt definitiv in der Liga einer Canon 5 D MarkIII (und ist günstiger). Funktionsumfang, kürzeste Belichtungs(1/8000s)- und Blitzsynchronzeit(1/250s) auch mit Sensor-Shift, mindestens 200.000 Auslösungen des Verschlusses sprechen da eine klare Sprache.
AF und Auslöseverzögerung sind irre schnell, die Kamera liegt bestens in der Hand und ist recht leicht, der extrem hochauflösende entspiegelte Monitor ist in alle Richtungen schwenkbar, es gibt nun ein gutes oberes Display und eine viel aufwändigere Belichtungsmessung mit 1200 Zonen (besser??). GPS ist auch vorhanden.
Was den Sucher betrifft, war ich vorher sehr skeptisch, aber die Darstellung hat mich sehr positiv überrascht (hatte meine A900 zum Vergleich dabei); sehr scharf und kontrastreich und bei Bewegungen bemerkt man nur ein minimales Ruckeln, manuelles Scharfstellen geht noch leichter als mit der A900, deren Sucher ich liebe. Das System mit festem Spiegel und elektronischem Sucher hat Vor- und Nachteile. Dpreview.com schreibt, dass nach deren Erfahrung die Vorteile die Nachteile mehr als ausgleichen. What you see is what you get ist sicher ein Vorteil, trifft aber z.B. bei Einsätzen mit Blitzanlage nicht zu, auch wenn das Einstellicht verstärkt wird. Und will man immer schon die Interpretation der Kamera(-einstellungen) sehen? Geht das Gefühl für das, was man fotografiert, vielleicht etwas verloren? Das zeigt erst die Praxis.
Auch wenn man alle möglichen Anzeigen für Sucher und Monitor getrennt im Menü einstellen kann (sehr wichtig!), war es mir nicht möglich, eine automatische Anzeige des letzten Bildes zu bekommen, wenn ich gleichzeitig den Sucher sofort frei haben wollte für die nächste Aufnahme (hier geht keine Trennung, vielleicht kann das die finale firmware). So muss man halt die Wiedergabetaste drücken.
Auf der anderen Seite ist nun die Kamera viel leiser, die Erschütterungen sind weg (eine Spiegelvorauslösung wird so auch nicht mehr gebraucht), wahrscheinlich gelangt auch weniger Staub auf den Sensor, ein praktisches “Live-Histogramm” (ich nenn das mal so) gibt es nun, eine gute Live-View mit immer schnellem AF, die Möglichkeit der Bildkontrolle im Sucher (z.B. bei krasser Sonne), einblendbare Wasserwaage und Gitter. Auch das neue AF-System profitiert von den Möglichkeiten, die der teildurchlässige Spiegel bietet. Wahrscheinlich will man sehr bald nach der Eingewöhnung diese Vorteile nicht mehr missen.
Die Kamera ist sehr direkt bedienbar und anpassbar nach eigenen Wünschen. Die Taste für den digitalen Telekonverter würde ich gerne anders belegen können.
Wenn man von der Alpha 900 kommt, muss man sich aber schon etwas umgewöhnen: im Vergleich sinkt laut Herstellerangabe die Akkulaufzeit deutlich, es gibt keine CF-Karte mehr (was mich schon stört, nun sind aber 2 SD Karten möglich mit allen denkbaren Speichermöglichkeiten), AF bzw. MF wird im Sucher nicht mehr angezeigt, wenn man sich für die reduzierte Anzeigenvariante entscheidet (Infos nur oben und unten außerhalb des Bildfeldes), die Bedienung ist schon anders und der Sucher auch. Dennoch kann man offensichtlich hervorragend mit der Kamera fotografieren, also auch, wenn man mit Video nichts am Hut hat. (Der AF-Bereich ist übrigens nach meinem Empfinden auch nicht gerade riesig, aber doch etwas größer als bei der A900.)
Wenn man doch (anspruchsvolle) Videos machen möchte, dann ist die Kamera wohl kaum zu schlagen, denn hier hat der teildurchlässige Spiegel nur noch Vorteile und die nutzt Sony voll aus. Hier hilft der klappbare Monitor, der AF kann mit 3 verschiedenen Geschwindigkeiten eingestellt werden (was wirklich beeindruckte), die manuelle Scharfstellung kann durch die Einblendung von roter Farbe in den Schärfebereichen (Peaking) unterstützt werden (funktionierte auch sehr gut). Der Ton ist sehr gut pegelbar, manuelle Einstellungen sind gegeben, sogar die AF-Felder lassen sich während des Filmens verändern und mit einem speziellen Rädchen sind Einstellungen lautlos möglich. Wer will, kann auch Full-HD-60p-Aufnahmen machen.
Ein Nachteil könnte sein, dass der Sensor-Shift (Bildstabilisierung) nicht (mehr) bei Video funktioniert, sondern das das laufende Bild elektronisch stabilisiert wird (es gibt ja keine stabilisierten Objektive). Für Fotos soll das Sensor-Shift-System (Steady Shot) weiter verbessert worden sein.
Ich bin mal gespannt auf die ersten Tests. Die neue Nikon D 600, die angeblich den gleichen Sensor nutzt, hat bei DxOmark schon mal ein überragendes Testergebnis in Sachen Bildqualität erzielt. Wahrscheinlich wird die A99 beim Rauschen/Low light Iso ein bisschen schlechter sein, da ja der teildurchlässige Spiegel etwas Licht frisst, aber immer noch hervorragend…[/quote]
…den Vorab Test. Die Kamera ist in der Tat ein Brecher!
Nix tolle Bildqualität
quote=Gast]
Die neue Nikon D 600, die angeblich den gleichen Sensor nutzt, hat bei DxOmark schon mal ein überragendes Testergebnis in Sachen Bildqualität erzielt.[/quote]
Mit diesem Satz zum Test des Sensors bei der Nikon D600 haben Sie Ihre Ausführungen zur Sony Alpha 99 diskreditiert. Denn nicht die Bildqualität wird bei DxOMark getestet, sondern einfach die schnöde Leistung des Sensors.
Nikon legt diesem tollen Sensor aber die Zügel an, das heißt, Nikon lässt in der D600 nicht die Ausgabe von unkomprimierten Bilddateien zu. Deswegen wird die D600 auf der deutschen Nikon-Seite auch als Amateur-Kamera gelistet.
Wenn Sie jetzt vom baugleichen Sensor bei der Sony Alpha 900 träumen, okay. Aber mit dem nicht hochklappbaren Spiegel steht bei der Sony eben auch ein zusätzlicher Schmutzfänger bei der Aufnahme im Strahlengang. Da kann einer teuren Linse schnell die Spitze ihrer Leistungsmöglichkeiten geraubt werden.
Liegt der
deplatzierte Fokus hier
an der Unmöglichkeit auf dem EVF sauber scharfzustellen?
Wo hätten Sie den Fokus denn gern?
.
Deplazierter Fokus?
Ich würde mal schwer davon ausgehen, dass hier der Bildeffekt “Miniaturisierung” gewählt worden ist. Dabei wird die obere und die untere Hälfte des Bildes unscharf dargestellt um das Bild wie eine Spielzeuglandschaft aussehen zu lassen. Ist also kein Fehler der Kamera sondern vom Benutzer so absichtlich fotografiert! (Über den Sinn oder Unsinn eines solchen Bildeffekts will ich mich hier nicht auslassen…)
SONY 24 MP CMOS Sensor
Da bin ich ja mal gespannt, denn ich vermute, dass der “24 MP Roh-Sensor” der neuen Leica M, auch aus der Sony-Schublade stammt. Dann wäre es die jeweilige Software, die die A99 von der D600 und der Leica M unterscheiden lässt!
Wie wir
nicht zuletzt durch den Vergleich Sony : Nikon wissen, ist ein Sensor allein nur die halbe Miete …
Blitz
Mich wundert ein wenig, dass der fehlende Blitz so wenig thematisiert wird. Wer wie ich viel Reisefotografie macht, der schätzt es, wenn man schnell mal aufhellen kann, ohne erst den großen Blitz auszupacken. Und dass man den großen Blitz schnell Wireless einsetzen kann, und mit dem integrierten Blitz entweder “nur” steuert oder Lichtverteilung macht, mit ein paar Handgriffen.
Und “dank” des veränderten Blitzschuhs darf man als ehemaliger Minolta-Analog-Besitzer schon wieder alle Blitzgeräte neu kaufen, nachdem beim Übergang Minolta->Sony “nur” das Datenprotokoll geändert wurde, jetzt auch ein anderer Schuh. Ja, es gibt Adapter, aber der baut doch sicher wieder einen Zentimeter extra auf, und verschiebt den Blitz noch mehr nach oben?
Und Gerüchte wollen wissen, dass eine 88 kommen soll, die dann ohne GPS sein soll (wenn, dann schafft es Sony ein weiteres Mal eine abgespeckte Variante gerade da abzuspecken, wo es interessant gewesen wäre, und nicht bei weniger wichtigen Dingen. Siehe 900/850 mit der extremen Kastration der Serienbildrate).
Heul doch!
PS: Ich habe erst gar keinen Blitz und vermisse ihn auch nicht in meiner a900: Schließlich hatten alle meine analogen SLRs auch keinen gehabt…