Drei große Werkbände dreier großartiger Fotografen – Capa, Häusser und Koudelka – stellen wir Ihnen heute vor. Schön ist auch: Diese Fotobände gibt’s jetzt zum kleinen Preis:
50 Jahre Fotografie eines der individuellsten Magnum-Fotografen: Der Band beginnt mit Josef Koudelkas frühen Fotografien aus Prag und mit Theaterfotografie, Arbeiten, in denen starke lichtgrafische Effekte aufauchen. Dann wendet sich Koudelka dem Leben in all seiner Härte zu und wird zum düster-dramatischen Dokumentaristen, z.B. mit der berühmten Serie über die Zigeuner. Es folgen die weltberühmten Aufnahmen, die 1968 während der Zerschlagung des „Prager Frühlings“ durch Truppen des Warschauer Paktes entstanden sind. Konsequenter Weise hat Koudelka seine nächste Veröffentlichung, Bilder aus West- und Südeuropa, „Exile“ genannt. Der Band schließt mit einer Serie fulminanter, quer- und hochformatiger Panoramafotografien.
Bezugsquelle:
Koudelka. Retrospektive
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Fotobuchpreis 2006/2007
Mit Essays von Robert Delpire u.a.
274 Seiten mit 158 Duoton-Fotos, 30×29 cm, 2006, Leinen geb.
19,95 Euro (statt bisher 59,00 Euro)
Dank seiner enormen Ausdruckskraft ist Robert Häusser zu einem der wichtigsten deutschen Fotografen des 20. Jahrhunderts geworden. Ob Menschen, Landschaften, Situationen oder Objekte, Häusser versteht es immer, seine Fotografien in ein Formkonzept einzubinden. Seine Bilder zeigen die Realität und fügen dieser durch ihre starke Bildsprache eine ästhetische Dimension hinzu. Diese grandiose Monographie enthält Fotografien und Sequenzen aus allen Schaffensphasen Häussers und ehrt einen großen Fotografen.
Bezugsquelle:
Robert Häusser: Aus dem fotografischen Werk 1938-2004
Mit Textbeiträgen von A.D. Coleman, Claude W. Sui, Hubertus von Amelunxen, Klaus Honnef, L. Fritz Gruber, Eugen Gomringer u.a.
590 Seiten mit 350 Duoton-Fotos, 26 x 32 cm,2004, gebunden
29,95 Euro (statt bisher 86,00 Euro)
Nahezu 70 Jahre lang galt der „Mexikanische Koffer“ mit zirka 4500 Negativen aus dem Spanischen Bürgerkrieg als verschollen. 1939 gelangte er über Paris und Südfrankreich nach Mexiko, wo die Bedeutung erst 70 Jahre später entdeckt wurde. Die Fotografen waren Robert Capa, Chim (David Seymour) und Gerda Taro, mit deren Dokumentationen aus dem Spanischen Bürgerkrieg die moderne Kriegsfotografie begründet wurde. Diese beiden Bände des „International Center of Photography“ zeichnen die Geschichte der Aufnahmen nach, bringen viele der Filme als Kontaktkopien, dokumentieren, welche Aufnahmen veröffentlicht wurden. Die Bände erzählen auch die Geschichte dreier junger Fotografen, die persönlich, politisch und künstlerisch miteinander verbunden waren. Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass alle drei bei ihrer Arbeit ums Leben kamen: Gerda Taro 1937 im Spanischen Bürgerkrieg, Robert Capa 1954 im Indochinakrieg und David Seymour 1956 während der Suezkrise in Ägypten.
Bezugsquelle:
The Mexican Suitcase
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Fotobuchpreis in Gold
The Rediscovered Spanish Civil War Negatives of Capa, Chim, and Taro
Hrsg.: Cynthia Young. 2 Bände: Band 1 ´The History´ mit 160 Seiten und ca. 120 Fotos, Band 2 ´The Films´ mit 432 Seiten und ca. 400 Fotos und Kontaktkopien
Text englisch, 25×30,5 cm, 2010, zwei broschierte Bände im Schuber
25,00 Euro (statt bisher 85,00 Euro)
Auswahl und Verkauf der Bücher erfolgen in Kooperation von photoscala mit der Stuttgarter Buchhandlung Lindemanns.
(thoMas)
Mexikanischer Koffer…..
Mag sein das es historisch wichtige Dokumente sind. Mag sein das es perverse Militaristen gibt die sich an solchen Bildern erfreuen, zeigt sich doch die frühe Perfektion von Massenvernichtungswaffen. Wirklich verwerflich finde ich das mit dem historischen Elend heute noch Gewinne gemacht werden.
Wenn ich schon so etwas wie die „moderne Kriegsfotografie“ lese könnte ich kotzen. Es ist den neugierigen Sensationsgierigen Fotografen die mit dem Elend Anderer ihr Geld verdient haben das einzig Richtige geschehen, sie sind bei ihrem ekelhaften Geschäft ums Leben gekommen. Typisch selber Schuld.
Und ein paar
haben nicht ganz unwesentlich dazu beigetragen, dass man sich in unseren Breiten so schön vor dem Krieg gruseln oder ekeln, jedenfalls aber raushalten kann.
Nur, dass die Protagonisten aller Kriege auf immer fernere und exotische Schauplätze ausweichen (müssen) – und mit ihnen jene, die davon berichten (dürfen) -, das nehmen wir gerne und fern aller Kriegsursachen (sic!) wohlstandssatt zur Kenntnis.
Danke
[quote=Gast]Mag sein das es historisch wichtige Dokumente sind. Mag sein das es perverse Militaristen gibt die sich an solchen Bildern erfreuen, zeigt sich doch die frühe Perfektion von Massenvernichtungswaffen. Wirklich verwerflich finde ich das mit dem historischen Elend heute noch Gewinne gemacht werden.
Wenn ich schon so etwas wie die „moderne Kriegsfotografie“ lese könnte ich kotzen. Es ist den neugierigen Sensationsgierigen Fotografen die mit dem Elend Anderer ihr Geld verdient haben das einzig Richtige geschehen, sie sind bei ihrem ekelhaften Geschäft ums Leben gekommen. Typisch selber Schuld.[/quote]
DANKE!
Gast schrieb:
Mag sein das
[quote=Gast]Mag sein das es historisch wichtige Dokumente sind. Mag sein das es perverse Militaristen gibt die sich an solchen Bildern erfreuen, zeigt sich doch die frühe Perfektion von Massenvernichtungswaffen. Wirklich verwerflich finde ich das mit dem historischen Elend heute noch Gewinne gemacht werden.
Wenn ich schon so etwas wie die „moderne Kriegsfotografie“ lese könnte ich kotzen. Es ist den neugierigen Sensationsgierigen Fotografen die mit dem Elend Anderer ihr Geld verdient haben das einzig Richtige geschehen, sie sind bei ihrem ekelhaften Geschäft ums Leben gekommen. Typisch selber Schuld.[/quote]
Im Gegensatz zu anonymen WEB2.0 Sesselpfurzern wie Dir gibt es immerhin fotografierende Mitmenschen, die das Kriegselend dokumentieren und dem Rest der Welt zugänglich machen und informieren. Ziemlich dickes Brett vor deinem Kopf. Keiner zwingt dich, die Publikationen zu erwerben. Deine Vogel Strauss Einstellung ist ein Schlag ins Gesicht aller Fotografen, Journalisten und Reporter, die über Kriege berichten.
Der Spaniel. Wau!
Aha…
Und warum genau wissen wir, dass Krieg Elend bedeutet? Von den Fotografen die dort ihr Leben riskieren. Gäbe es die nicht, würde Krieg durch die Initiatoren heroisch verklärt und das dumme Volk als Kanonenfutter willig nachfolgen.
Gast schrieb:
Gast
[quote=Gast][quote=Gast]Mag sein das es historisch wichtige Dokumente sind. Mag sein das es perverse Militaristen gibt die sich an solchen Bildern erfreuen, zeigt sich doch die frühe Perfektion von Massenvernichtungswaffen. Wirklich verwerflich finde ich das mit dem historischen Elend heute noch Gewinne gemacht werden.
Wenn ich schon so etwas wie die „moderne Kriegsfotografie“ lese könnte ich kotzen. Es ist den neugierigen Sensationsgierigen Fotografen die mit dem Elend Anderer ihr Geld verdient haben das einzig Richtige geschehen, sie sind bei ihrem ekelhaften Geschäft ums Leben gekommen. Typisch selber Schuld.[/quote]
DANKE![/quote]
Also DANKE! für Ignoranz, Wegschauen, rosa Brille?
Der Spaniel. Wau!
Fatalismus ist Gift
[quote=Gast] Typisch selber Schuld.[/quote]Leuten wie dir ist es zu verdanken dass es immer wieder Kriege und Gewaltexzesse gibt.
Krieg führende Nationen wie die USA tun alles was in ihrer Macht steht um eine freie Berichterstattung zu verhindern. Sie integrieren die Presse in Ihre Armee und können so fast perfekt zensieren.
Um so höher ist das Verdienst von mutigen Reportern die ihr Leben riskieren um die schmutzigen Seiten der Kriege aufzuzeigen. Das sind die wahren Helden und nicht die Krieger mit dem Kanonen und Bomben. Und die zudem noch in Kauf nehmen müssen von Leuten wie dir mit Dreck beschmissen zu werden.
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Kleine Geister verurteilen gewöhnlich alles, was über ihren Horizont geht.