Aus vielerlei Gründen sind beide aufeinander angewiesen, jedoch oft nicht besonders gut aufeinander zu sprechen. Das hat Tradition:
In anderen europäischen Ländern hat sich der Fotofachhandel schon längst und fast völlig in die Ballungszentren zurückgezogen. Auch der deutsche Fotofachhandel wird seit den 1980er Jahren regelmäßig totgesagt. Doch hierzulande konnten flexible und gut organisierte Händler bislang überleben. Mit dem Ende der Schmalfilmzeit hatten zwar viele den Anschluss an das Videozeitalter verpasst und den Markt für eine geraume Zeit an die Rundfunk- und Fernsehhändler verloren, waren jedoch bei der Digitalisierung der Fototechnik wieder präsent.
Die Herausforderungen haben sich in den Jahren stark gewandelt.
Zu Zeiten, als die Produktion von Fotoprodukten noch weitgehend in Deutschland angesiedelt und die Preise noch gebunden waren, gab es hier noch ein mehrstufiges Handelssystem. Kleinere und mittlere Hersteller brachten ihre Ware über den Fachgroßhandel an den Einzelhandel. Für viele Hersteller war der lokale Fachhändler ein wichtiges Element für die Markenbildung. Auf die Empfehlungen des örtlichen Händlers konnte sich der Kunde im Regelfall verlassen und sich bei ihm beraten lassen. Der Fotoeinzelhandel wiederum war weitgehend flächendeckend, zumindest als Fotodrogerie, vertreten. Die klassische inhabergeführte Fotodrogerie verschwand mit dem Siegeszug der Drogeriediscounter, deren fotobezogenes Sortiment sich bald nur noch auf ein paar Filme, und später auf eine Minimalst-Auswahl an Speicherkarten reduzierte. Als letzter Bezug zur Fotografie stehen in vielen Filialen der Drogeriediscounter noch mehr oder weniger genutzte Kiosksysteme zum Ausdrucken von Digitalbildern. In vielen Fällen handelt es sich bei den Kiosken um Systeme von Kodak, die sich damit im Fotohandel nicht besonders beliebt machten.
Die Fachgroßhändler wurden zunehmend von den Einkaufskooperationen verdrängt. Hier dominieren heute die Ringfoto-Gruppe in Fürth und Europafoto in Eschborn. Während Europafoto mit einem minimalen eigenen Personalbestand vorwiegend Einkaufsfunktionen größerer Händler abwickelt, bietet Ringfoto mit den zusätzlichen Marken „Plusfoto“, „Porst“ und „Voigtländer“ ein umfangreiches Portfolio an Dienstleistungen an. Die Fürther betreuen so eine große Zahl auch kleinerer Händler, die bis zum eigenen Online-Shop zahlreiche Dienstleistungen zukaufen können. Die über die Plusfoto erworbene Marke „Voigtländer“ bietet vor allem mit dem noch vorwiegend analogen Classic-Programm den Händlern dieser Kooperation eine exklusive Marke, die in Deutschland nur bei ihnen zu finden ist. Auch die Fotoobjektiv-Linie von Carl Zeiss, die Systeme von Leica Camera und die professionelle Kameramodelle von Canon und Nikon gibt es nur im ausgewählten Fachhandel. Gerade bei Produkt-Neueinführungen in diesem Segment achten manche Hersteller sehr genau darauf, welche Kunden zuerst bedient werden.
Die unter dem Namen „Leica Stores“ geführten Ladengeschäfte in gehobenen Lagen scheinen die Kaufwünsche ihrer Zielgruppe derzeit besonders gut zu stimulieren. Da wundert es wenig, wenn Leica anstrebt, diese Vertriebsschiene in der Art der Apple-Stores auszuweiten. Dabei gibt es heute in Deutschland schon mehr Stores mit dem roten Punkt als Verkaufsstellen der Kalifornier mit ebenfalls chinesischer Fertigung. Ob Leica auch die Handelsmargen des Herstellers mit dem angebissenen Apfel anstrebt, ist bislang noch ein Geheimnis.
Wie kaum anders zu erwarten, zählen die Handelsmargen zu den wichtigsten Streitpunkten im Verhältnis zwischen Herstellern/Werksimporteuren und Händlern. Die von manchen Herstellern herausgegebenen Listen mit den unverbindlich empfohlenen Verkaufspreisen gleichen eher mittelalterlichen Folterinstrumenten denn zeitgemäßen Kalkulationsgrundlagen. Die Spanne zwischen den in der Händlerpreisliste angeführten Einkaufpreisen des Handels (ohne MwSt.) und den empfohlenen Verkaufspreisen (inkl. MwSt.) ist teilweise geringer, als die an die Finanzverwaltung abzuführende Umsatzsteuer. An eine Marge, die ausreichen würde, die laufenden Betriebskosten eines Händlers zu decken, ist so nicht zu denken. In der Praxis ergibt sich die Marge des Händlers dann aus den eingeräumten Rabatten, Jahresboni, Kickbacks, Werbekostenzuschüssen, Regalmieten und ähnlichen Elementen. Manch ein Fotohändler sieht sich da dann doch massiv unter Druck gesetzt.
Richtig gereizt wird das Verhältnis zwischen Hersteller und Händler jedoch, wenn Hersteller auf die Idee kommen, eingeführte Handelsschienen zu verlassen und dies ihren Händlern einfach als neue Gegebenheit mitteilen. So wurden immer wieder bestimmte Kameramodelle nur über eng begrenzte Wege am Fachhandel vorbei eingeführt. Sicher versprechen die Flächenmärkte der Metro-Gruppe viel Laufkundschaft, ob sie aber auch die jeweilige spezifische Zielgruppe ansprechen, kann bezweifelt werden. Fast schon typisch erscheint da der aktuelle Versuch von Hasselblad, sich neue Käufergruppen zu erschließen.

Der aus Schweden stammende Mittelformathersteller Hasselblad war in analogen Zeiten zu großen Teilen im gehobenen Amateursektor zuhause. Mit dem Umstieg auf die digitalen Modelle verschob sich das Kundensegment in den doch überschaubaren Bereich der professionellen Nutzer. Dies war wohl nicht zuletzt eine Folge der geforderten Preise und der Umstellung des Systems von der eigenen Kamera-Produktion auf die Zulieferung durch Fujifilm. Heute steht Hasselblad im Wettbewerb mit dem lokalen Rivalen Phase One, den man vor Jahren mit dem Ausschluss seiner Rückteile aus der eigenen Kamerawelt brüskiert hatte. Die Dänen sind inzwischen nicht nur zum Mittelformat-Vollsortimenter geworden, sondern verfolgen inzwischen mit Phase One und den Objektiven von Schneider-Kreuznach sowie MamiyaLeaf mit den Mamiya-Objektiven eine Mehrmarkenstrategie. Hasselblad, seit vergangenem Jahr mit neuen Eigentümern und zudem unter Druck durch die Hersteller von Kleinbildkameras mit aktuell immerhin 36 MP, will inzwischen offensichtlich wieder den Zugang zum Amateurmarkt finden und wählte da den Weg über die Großfläche.
Ein weiteres Ärgernis für viele Händler liegt in der Tatsache, dass sie oftmals nicht abschätzen können, wann besonders nachgefragte Ware bei ihnen eintrifft. Aus diesem Grund versucht manch ein Händler, die entsprechenden Produkte auch auf dem Graumarkt zu beschaffen. Dieser Graumarkt muss heute nicht einmal über sogenannte Graumarktimporteure bedient werden, die sich Wechselkursschwankungen zu Nutze machen. Der größte Teil dieser Ware dürfte heute aus Überbeständen herrühren, die auf den Zwang zu möglichst hohen Ordermengen aufgrund der damit verbundenen Jahresrückvergütungen zurückzuführen sind.
Dass man als Hersteller auch mit konsequenter Fachhandelstreue Erfolg haben kann, zeigt seit über 70 Jahren die fränkische Firma Metz: „Metz macht im Laufe der Jahrzehnte vieles anders als andere. … Mit der Konzentration auf den Fachhandel und der Nichtberücksichtigung der Flächenmärkte kann sich Metz aus den dort üblichen Preiskämpfen heraushalten. Geräte von Metz sind deutlich teuerer als der Branchendurchschnitt und der Marktanteil des Unternehmens liegt im Bereich der Unterhaltungselektronik bei etwa 4 %. Die Vorgehensweise von Metz dürfte jedem studierten Betriebswirt die Haare zu Berge stehen lassen. So gibt es aufgrund unterschiedlicher bedienter Marktsegmente auf den ersten Blick kaum erkennbare Synergien zwischen den Unternehmensbereichen. Allein, das Unternehmen, das nie wachsen wollte und lange Zeit im Schatten von Max Grundig stand, hat bis heute überlebt. Metz hat sich als eines der letzten inhabergeführten deutschen Unternehmen mit deutscher Fertigung im Markt gehalten.“ (Zitat aus: Der letzte Arbeitstag der Helene Metz)
Kurzfristige Verfügbarkeit, aber zumindest schnelle und pünktliche Lieferung, erwartet der Kunde inzwischen auch vom stationären Handel. Onlinehändler wie Amazon haben hier eine Art Bestmarke gesetzt, die nun auch vom Fachhandel gefordert wird. Für die Hersteller bietet Amazon umfangreiche Datensammlungen und Kundenprofile, die das Herz jedes Controllers erfreuen dürften. Die Nachteile, dass keine Beratung angeboten wird und dass im Bereich von Amazon-Marketplace in beträchtlichem Umfang gefälschte Ware angeboten wird, wollen viele Kunden nicht zur Kenntnis nehmen. Solange Amazon aus den Verkäufen über den Marketplace einen derartig hohen Nutzen durch die Vergütungen und die für die Amerikaner kostenlose Marktforschung zieht, wird sich an diesem System wohl kaum etwas ändern.
Im Wettbewerb mit den Onlineanbietern konnte der Fachhandel bis vor kurzem noch punkten, indem er Bundles schnürte, die beispielsweise ein Bildbearbeitungsprogramm ohne Aufpreis enthielten. Der Gerätepreis wurde dadurch nicht angetastet und der Kunde hatte dennoch einen Vorteil. Inzwischen werden solche Zugaben jedoch schon vom Hersteller dazugepackt. Damit verliert der Händler wieder eine Differenzierungsmöglichkeit.
Wahrscheinlich nimmt die Mehrzahl der Hersteller die Tatsache, dass sie mit den Händlern am bestem in einer Symbiose zusammenfinden, weil beide im Grunde im gleichen Boot sitzen, erst zur Kenntnis, wenn sie die Kuh, die sie melken wollten, geschlachtet haben.
(CJ)
Fachhändler
mein letztes Objektiv habe ich in New York bei b&h gekauft, vor ort.
Fachhändler /Kunden wie sie
für solche „Kunden“ wie sie hat der Fachhändler auch Zeit.
Mehrere Male im Geschäft gewesen, einige Verkäufer genervt und dann B&H gekauft. So etwas nennt man BERATUNGSDIEBSTAHL Ich wünsche Ihnen einen Schaden am Objektiv und dan einen Hersteller der eine EU Garantie hat und sie auf dem Schaden sitzen bleiben. Solche Kunden wie sie sind dafür verantwortlich das der Handel nicht mehr in der Lage sein Personal zu halten. Solche Kunden wie sie sind es dann aber auch die als erstes darüber motzen das keine Fachkräfte mehr in den Geschäften stehen. Dann haben sie halt nur noch geiz ist geil oder sie sind doch nicht blöd Märkte. Und dann ???
und dann B&H
[quote=Gast][quote=Gast]und dann B&H gekauft[/quote]
Schon mal bei B&H im Laden gewesen?
Riesiger Laden (der größte der USA) und riesige Auswahl. Sowas kennt der deutsche Fachhandel leider nicht.[/quote]
Sie haben Recht , aber nur vielleicht zur Information.
New York hat 8 Millionen Einwohner
Metropolregion New York hat 18 Millionen Einwohner.
Genau DAS
hat eben nichts mit FACHhandel zu tun. Das ist nur dessen, von Industrie und Konsumenten geformte Zerrbild.
Gast schrieb: Ach so? Und
[quote=Gast]Ach so? Und Sie sind Händler oder woher haben Sie die vertrauliche Liste?
Strafanzeige folgt![/quote]
Depp.
Etwas eleganter formuliert es der Schweizer Presserat: „Der Quellen- und Informantenschutz ist nicht ein Privileg der Medienschaffenden, sondern liegt im Interesse des Publikums, da er den Informationsfluss erleichtert und somit ein wichtiges Mittel zur Diskussion von Themen von öffentlichem Interesse darstellt. Der Quellenschutz geht der Pflicht zur Quellennennung vor, wenn die Zusicherung der Vertraulichkeit schützenswerte Interessen wahrt.“
der besucher
Zitat:
„Die Spanne zwischen
[quote] „Die Spanne zwischen den in der Händlerpreisliste angeführten Einkaufpreisen des Handels (ohne MwSt.) und den empfohlenen Verkaufspreisen (inkl. MwSt.) ist teilweise geringer, als die an die Finanzverwaltung abzuführende Umsatzsteuer“ [/quote]
Also netto-Einkaufspreis über dem netto Verkaufspreis? Das halte ich für wenig glaubhaft.
Auch sind dem Autor wohl die Emotionen durchgegangen, was leider zu Lasten der sachlichen Richtigkeit in den Details geht. So mag Metz im Fernsehmarkt zwar überdurchschnittliche Preise verlangen, im Fotomarkt ist das aber nicht der Fall. Ähnlich ungenau bis falsch sind leider weite Teile des Textes, die darauf aufgebaute Argumentation entsprechend wacklig.
netto-Einkaufspreis über dem netto Verkaufspreis?
Wie kommen Sie denn auf diese Idee? Der von Ihnen zitierte Satz spricht davon, dass der nominelle Listen-Einkaufspreis des Händlers zuzüglich der in Deutschland gesetztlichen Umsatzsteuer von 19% einen Preis ergibt, der höher liegt, als der empfohlene Verkaufspreis, der gegenüber den Kunden kommuniziert wird.
Hasselblad bei Saturn
Ist heute schon der 1. April?
Hasselblad im Wühltisch. Für 17255 Euronen greift da doch
so mancher Kunde spontan zu. Und bei 0,0% Finanzierung auf 12 Monate ist sicher auch das eine oder andere Mal ein Zweitgehäuse und / oder das eine und / oder andere Objektiv drin. Ja geht es noch.
Komme gerade von einer eintägigen Road-Show. In einer riesigen Halle, die sonst professionellen Filmaufnahmen dient, drängten sich an den beiden Seitenwänden ein paar mickrige Schnellaufbaustände um den Hauptinitiator, der weit hinten die schmalere Rückwand für sich allein beanspruchte. Von vorn betrachtet bot sich ein Anblick, wie Licht am Ende des Tunnels.
Ich habe mir die Kameras von PhaseOne und Hasselblad angeschaut, ohne auch nur ein einziges Mal von einem Standbesatzer belästigt zu werden. Bei PhaseOne war man offensichtlich froh, wenn sich ein Individuum mit Fragen festgebissen hat, bei Hasselblad kümmerten sich Standbesetzer – eigene und fredmde – um sich selbst.
Die von allen Ausstellern geforderten Preise waren derart ausserirdisch abgehoben, dass man sich fragt, an wen die überhaupt noch verkaufen. Das kleckerweise dahinschleichende Publikum (Käufer) machte nicht gerade den Eindruck, eben mal so zwischen 50.000 und 100.00 Euronen aus dem Rucksack ziehen zu können.
Canon hatte zur neuen EOS 5D Mark III noch nicht einmal einen Prospekt und wer Infos wsollte, bekam am Eingang von einer Hostesse ein paar belanglose Druckwerfke in eine rote Canon-Tragetasche geschmissen (darunter einen Flyer über EF-Objektive), die man am besten komplett in die Tonne entsorgte.
Immerhin bekam die werte Kundschaft rechts vom Eingang ein paar Häppchen, die sich im Gegensatz zur gesamten Veranstaltung sehen lassen konnten, und die Käufer dafür ein wenig entschädigten, dass sie schon lange nacht mehr von ihren Kunden Honorare gezahlt bekommen, die auch nur annähernd die Raten für eine komplette Fotoausrüstung decken können.
Wer ständig nur die Schnäppchenjäger im Visier hat, wird von denen irgendwann zu Tode gebracht. Wer seinen Weg ohne WENN und ABER geht und mit dem zufrieden ist bzw. sein kann, was er am Monatsende in der Kasse hat, überlebt dann offensichtlich wie Metz auf Hersteller und der Vorzeige-Fotohändler Foto-Kino-Sauter in München, der ja nicht gerade den Ruf hat, ein Discounter zu sein.
Bei vielen Herstellern kommt viel zu früh angekündigte Ware entweder viel zu spät, dann in homoöphatischen Dosen oder überhaupt nicht. Oder zu Preisen, dass einem das Portomonaie schlackert. Weiterhin überschlagen sich die Nachfolgemodelle, die in immer kürzeren Abständen kommen, praktisch dafür sorgen, dass es kaum einen Gebrauchtwarenmarkt gibt, in dem noch ein Preis für ein normales Mittagessen pro Produkt zu erzielen wäre. Glaubt da noch einer, für seine Canon EOS 5D MK II bekäme er noch was, angesichts eines Nachfolgemodells, das auch vieles besser kann.
Auch, wenn der Moderator zum Thema ‚Filmen mit der EOS‘ lautstark auf Nikon schimpfte und als Beispiel gelungenen Filmens mit der EOS einen von ihm gedrehten Film im Auftrag der CDU vorführte, bleibe ich vorerst bei Nikon und Pentax und wähle CDU/CSU allenfalls im Albtraum. Wenn ich aus einem solchen erwache, freue ich mich, mit Nikon D700 und Pentax K-5 wie Metz/Sauter u.v.a. gut überleben zu können. Die fetten Jahre in der Fotografie kommen zudem nie mehr, zumal man Fotos an jeder Ecke für ’nen Appl und ’nen Ei kaufen kann, so dass es sich oft gar nicht lohnt, selbst zur Kamera zu greifen. So machen die meisten Fotografen Klimmzüge am Brotkasten und können von einer Hasselblad vom Wühltisch nur träumen. Das scheffelt aber keinen Umsatz in die Kassen von Hasselblad, so dass man ahnen kann, wo Hasselblad entschwindet. Und dann kommt noch: Die Mamyia 645 Digital ist neben der von Pentax gegenüber den Hasselblads immer noch die bessere Wahl.
Noch eine Realität…
Der Handel ist in „Persischen Verhältnissen“ abgetaucht. Den Rest der „aufrechten Händler“ wird der Internethandel fressen.
Wer glaubt das jemand der Zigtausende für ein Kamerasystem ausgeben möchte mit einem Gummi kauenden Schnösel aus dem Hause Saturn zwischen allen anderen Gaffern verhandelt der irrt.
Wie man sieht machen es Apple oder Leica mit ihren eigenen Shops richtig. Geschultes Personal und eine angenehme Atmosphäre sorgen für das Wohlbefinden des Kunden. Auf Dauer für hochwertige Güter sicher die beste Lösung.
Schade um Fuji/Hasselblad, wer den Versuch macht sich mit Saturn über Wasser zu halten der muss wirklich aus dem letzten Loch pfeifen.
Da sich die Einstellung zum Wert von Bildern dramatisch Richtung Null orientiert werden auch die benötigten seriös kalkulierten Bilderpreise nicht mehr erzielt. Rein ökonomisch rechnet sich das eingesetzte Kapital im Zeitablauf nicht.
So wird es kommen das sich die Produktion von ausgesucht spezialisierten Fotogeräten auf die wenigen Kreativen konzentriert die sich das leisten können. Billiger wird da nichts, eher das Gegenteil, es wird noch teurer.
Wenn ich ein Produkt in
Wenn ich ein Produkt in einen Blöd-Markt-Prospekt sehe, weiss ich, dass es nichts taugt oder der Hersteller kurz vor der Pleite steht.
In diesem Fall trifft die zweite Variante für Hasselblad zu.
Spanier Du hast selten recht…
[quote=Der Spanier. Viva.]Wenn ich ein Produkt in einen Blöd-Markt-Prospekt sehe, weiss ich, dass es nichts taugt oder der Hersteller kurz vor der Pleite steht.
In diesem Fall trifft die zweite Variante für Hasselblad zu.[/quote]
…aber indiesem Fall hast Du es! Tschüss Haselblatt!
Der Spanier. Viva. schrieb:
[quote=Der Spanier. Viva.]Wenn ich ein Produkt in einen Blöd-Markt-Prospekt sehe, weiss ich, dass es nichts taugt oder der Hersteller kurz vor der Pleite steht.
In diesem Fall trifft die zweite Variante für Hasselblad zu.[/quote]
Die allwissende Müllhalde ist wieder gut drauf. Spanier, so langsam wird es aber peinlich. Keine Jobs, oder woher stammt dieser permanente Frust?
Apple, Canon, Nikon, Samsung, alles Hersteller, die kurz vor der Pleite stehen, denn sie stehen ja im Prospekt.
Der Spaniel. Wau!
Der Spanier. Viva. schrieb:
[quote=Der Spanier. Viva.]Wenn ich ein Produkt in einen Blöd-Markt-Prospekt sehe, weiss ich, dass es nichts taugt oder der Hersteller kurz vor der Pleite steht.[/quote]
ROFL. Na dann können Sony, Canon und Nikon ja jetzt einpacken.
Ich vermisse Foto-Kino Hessing!
Von der kleinen Eckdrogerie mit der Wandnische für Filme und Kameras zum großen Fachgeschäft mit mehreren Mitarbeitern hat sich der Inhaber immer sachkundig für seine Kunden eingesetzt. Immer waren die Verkäuferinnen freundlich, immer waren alle wichtigen Filme vorrätig, die wichtigsten Filter in den passenden Größen lagen im Regal bereit, Sondermaße wurden auch einzeln bestellt. Bestellnummern und Lieferfristen wurden schnell und freundlich herausgesucht. Inhaber und Kunden haben sich gegenseitig respektiert und es wurde auch nie versucht, einem irgendeinen Prozentekram der Hersteller aufzuschwatzen.
Als beim Präsentationstag eines renommierten Herstellers ein soeben erworbenes Objektiv schüchtern über die Theke zurückgereicht wurde und die Firmenrepräsentanten den Defekt zu relativieren versuchten, hat der Inhaber zugunsten des Kunden auf sortigem Umtausch bestanden.
Brauchte man einen Rat, dann hörte sich der Inhaber immer erst genau an, was man denn vorhatte und kam dann mit einem passenden und preisgünstigen Lösungsvorschlag, ohne Pause-Zögern-Hochpreisalternative-Gekitzel.
Da gab es keine Abverkäufe und kein spekulatives Gehabe.
Eine Gedenkminute für alle ehrlichen und wohlwollenden Fachhändler!
Das darf man wohl als Grundessenz
[quote]will inzwischen offensichtlich wieder den Zugang zum Amateurmarkt finden und wählte da den Weg über die Großfläche[/quote]
ansehen.
Wer glaubt, dass man mit Riesenpreisen im Kleinstsegment Profiequipment auf Dauer überleben zu können, kann sich unter Garantie über kurz oder lang aus dem Markt verabschieden.
Zu analogen Zeiten waren alle MF Hersteller vor allem auch gestützt von den vielen „Enthusiasten“, die dieses Format unter inkaufnahme der noch bezahlbaren Preise gestützt haben, weil das eigentliche „Profisegment“ viel zu klein ist, um effektiv damit auf dem Markt zu bleiben. Das haben einige Hersteller wohl nicht richtig verstanden, sodass sich hier bereits massive Verschiebungen andeuten. Nur die Annäherung der Hersteller an einen erweiterten Pool in Richtung anspruchsvollen Amateurmarkt wird am Ende das Überleben für dieses Format sichern.
Da sind mehr Innovationen, mehr Kostendisziplin und eine plausiblere Umsetzung der digitalen Möglichkeiten rein grundsätzlich gefragt und keine Mondscheinpreise bei fehlender technologisch befriedigender Umsetzung. Nur „konservativ“ reicht jedenfalls ganz bestimmt nicht.
Vielleicht gilt ja
inzwischen auch unter Millionären die Devise, dass Geiz geil ist. Die sind ja auch nicht blöd, Mann.
Noch dazu, wenn sie sich aus photoscala vorlesen lassen müssen, dass sie in den Flagship-stores der Konkurrenz auch nur China-Ware im anämischen Ambiente gedrückt bekommen … 😎
Gast
Man darf aber auch nicht vergessen das der Einzel(Fachhandel) auch nichtmehr das ist was er einmal war.
Ich rede hier von Preisen die 20% über dem Internetpreis liegen.
Massivste Manipulation von „Neukunden“, viele Versprechungen, weniges wird gehalten.
Zwei Beispiele:
Vor über 1 Monat ein Teil für ein Ewa-Marine Tauchbeutel bestellt, angelich 10-14Tage lieferzeit…. ich warte immernoch auf die Antwort….
Oder ein „relativ“ teures Objektiv gekauft, nach 3 Tagen gemerkt das es zu „kurz“ ist, meine Frage ob man das quasi unbenutze Objektiv zurücknimmt wenn ich ein größere(und teureres) kaufe wurde damit abgewürgt das man mir nurnoch 60% des Neupreises verrechnen wollte.
Von der Arroganz eingesessener Fotohändler sich mit „kleinen“ Studenten oder „normalen“ Kunden rumzuschlagen wollen wir mal garnicht sprechen.
Etwas auf Rechnung kaufen Zitat:“ Klar, wenn sie bei uns Kunde sind….und so 20.000-30.000€ letztes Jahr hier ausgegeben haben“
Ne, Danke, da belese ich mich und lass mich nicht verarschen, bezahle weniger und kann man die Ware richtig anschauen.
Ich weiß das es auch andere Händler gibt, leider sind diese mittlerweile Mangelware.
..ein verfrühter Aprilscherz..?
Was sind die Voraussetzungen für gute Geschäfte? So wie ich weiß ist das ein ausreichend großer Bedarf, Angebot und Nachfrage. Alles andere werden die am Geschäft Beteiligten schon deswegen regeln weil jeder seinen Schnitt machen will.
Was ist mit dem Bedarf? Im normalen Consumer Bereich ist alles in Ordnung. Das Endprodukt sind Erinnerungsbilder im privaten Bereich und der Aufwand diese zu erstellen hält sich in Grenzen. Da stört es auch wenig wenn alle sechs Monate was neues vom Hersteller kommt. Angebot und Nachfrage halten sich die Waage das System funktioniert.
Vor zirka 150 Jahren kam die Fotografie und hat die vielen Portrait Maler um ihre Existenz gebracht. Nun kommt das digitale Bild und raubt dem der davon gelebt hat das Auskommen. Der professionelle Bildbedarf hat sich dramatisch verändert. Stichworte dazu sind Sphären Fotografie, Bilder direkt aus den Konstruktionsprogrammen usw. Weil es relativ einfach geworden ist ohne Ausbildung zu technisch guten Bildern zu kommen hat sich die Bereitschaft kreative Arbeit angemessen zu Entlohnen in Luft aufgelöst. Wenn dann wird höchstens die Idee geklaut. Der Aufwand an Zeit und Technik hat sich im Gegensatz zu den Einnahmen vergrößert.
Also ist Bedarf, Angebot und Nachfrage auf der Professionellen Seite in mehreren Ebenen in Schieflage geraten. Das System läuft nicht rund weil es sich noch nicht neu gefunden hat.
Rein vom wirtschaftlichen Standpunkt gesehen ist die professionelle Fotografie mehr zur Liebhaberei denn zum Gelderwerb geworden. Das Problem für uns Kreative ist aber das nicht jeder von uns als TAXI Fahrer geeignet ist.
Das betrifft jetzt auch die Hersteller von großartigen System Kameras im High End- Bereich. Selbst wenn die Preise halbiert werden könnten ändert das nichts an den Voraussetzungen und der Schieflage im System. Einzig der Zusammenschluss, ähnlich der unterschiedlichen Marken bei VW, könnte Einsparungen bringen und eine Anpassung an die neue Profi Zeit ermöglichen.
Der Versuch Kundschaft bei Massenartikelverkäufern zu finden ist jedenfalls ein Verzweiflungsakt. Wollen wir hoffen das es ein verfrühter Aprilscherz war.
Das Zeitalter der professionellen digitalen Aufnahmen
wird in Kürze zu Ende gehen. Aus den vorhandenen Archiven werden noch stimmungsvolle Hintergründe eingekauft. Der Rest wird zunehmend aus den Konstruktionsunterlagen abgeleitet und gerndert. Dass dabei dann das Licht im Hintergrund ganz anders fällt, als im Vordergrund, fällt den „Entscheidern“ nicht auf. Wichtig ist schnell und billig. Und zudem kann ich beim gerenderten Inhalt sicher sein, dass Nichts auf dem Bild ist, was nicht erwünscht ist.
In Taiwan werden schon Nachrichten-Video-Clips gerendert und die Zuschauer finden es TOLL.
Ikea render Katalogaufnahmen ebenso wie Mercedes. Und was machen all die etablierten Profifotogtafen jetzt? Workshops.
Der Fachhandel
>> Im Wettbewerb mit den Onlineanbietern konnte der Fachhandel bis vor kurzem noch punkten, indem er Bundles schnürte, die beispielsweise ein Bildbearbeitungsprogramm ohne Aufpreis enthielten. > Etwas auf Rechnung kaufen Zitat:“ Klar, wenn sie bei uns Kunde sind….und so 20.000-30.000€ letztes Jahr hier ausgegeben haben“
Jepp.
Das letzte mal, dass ich (im Urlaub) bei einem Fachhändler war… Nun… Ich habe den Händler nach einem stabilen Stativ gefragt. Er kramt das Deko-Stativ aus der Ecke, pustet erstmal die Staubflocken ab und will mir das als das stabilste Stativ auf dem Markt verkaufen. Er klemmt meine Knipse dran — und beinahe wäre sie unten gewesen… Ja, kann alles nicht sein… Iss aber so… naja, dann wolle er mir ein besseres bestellen…. Müsse ich natürlich vorher bezahlen — kostet ja nur 600 Euros… Und wenn’s mir nicht gefällt? Ja, neee, dann müsse ich das schon nehmen… Er könne es ja sonst niemanden verkaufen…
Was denkt der Typ sich eigentlich? Dass ich ernsthaft für 600 Euros die Katze im Sack kaufe, ohne Rückgaberecht? Manche Leute haben Nerven….
Kleine deutsche Hersteller
Kleine deutsche Hersteller können nur noch Premium in der Nische:
Leica (M9, X1, S2)
Minox (Ferngläser & Zielfernrohre, jetzt auch wieder Made in Germany)
Novoflex
Berlebach
MK Panorama Systeme
Koenig Photobags
Pentacon / Praktica Scanner aus Dresden
Das verkauft sich im In- und Ausland – teilweise über neue Vertriebswege (Leica Store, Minox Shops in Hong Kong und Singapore etc.) und an neue Zielgruppen.
Die großen Handelsunternehmen und – zum Teil auch sehr kleinen – Internetanbieter bedienen sich neuen Anbietern aus China gerade auch um hierzulande zu Dumpingpreisen anbieten zu können. Da ist der Geiz geil und die Marge folgt der Qualität.
Bei ebay gibt es dann noch die Möglichkeit ab Hong Kong zu bestellen mit dem Hinweis „geliefert als Warenmuster“, um die Zollgebühren sparen zu können. Wer Pech hat, landet dann beim Zoll und muss Einfuhrumsatzsteuer sowie Zoll zahlen.
Aber Premium aus China wird zunehmend kommen – nein, kommt.
Dann steigt auch der Preis, sofern nicht wie bei Solar staatlich subventioniert wird.
Dann steht wieder die Idee, die Qualität und das Produkt im Vordergrund und nicht nur der Preis.
Dann sind unsere kleinen Anbieter vielleicht auch im Inland wieder mehr gefragt als jetzt.
Im Ausland – gerade Asien – ist „Made in Germany“ gefragt.
Globalisierung kann für alle von Vorteil sein, Premium ist ein Markt, Masse ein anderer. Fair sollte es zugehen und die Qualität, Langlebigkeit und Umweltverantwortung eine rolle spielen. Gerade bei der Produktion in Fernost.
Jetzt hagelt es bestimmt wieder Kritik, aber ich wollte es mal loswerden.
Mit dem verschwinden
des Hasselblad V-Systems hat sich Hasselblad sein eigenes Grab geschaufelt. Oha! Hasselblad bei Saturn, wie peinlich!
Gast schrieb:
Oha!
[quote=Gast]Oha! Hasselblad bei Saturn, wie peinlich![/quote]
Nicht unbedingt. Es gibt Filialen mit ambitionierten Fotoabteilungen, die besser beraten und mehr Auswahl bieten als viele „Fachhändler“.
Oh jeh, der arme Händler…
Waren das schöne Zeiten, als es noch eine regionale Preisdifferenzierung gab. Da konnte der Kunde gar nicht anders, der musste kaufen. Über dem Händler mit seiner Marge lag noch der Großhändler und darüber der Vertrieb. War das schön, als 50 % des Netto Verkaufspreises in den Taschen von Händlern und Krämern versanken. Und gelistet und empfohlen wurden nur Produkte mit der größten Marge. Das war schön! Gegipfelt hat das Ganze dann bei den großen Elektronikmärkten und deren spezifischen Produktbezeichnungen und eigenen Produklinien. Z.B. bei Hausgeräten: Nur noch billigste Chinesenwaare zu 80 % eines Qualitätsprodukts – was für ein Schnäppchen.
Wird Zeit, das das Monopol der Schacherer fällt und auch kleine und feine Hersteller den Weg über Internet / eigene Läden zum Kunden finden.
Schade, Hasselblad
bald auf dem Wühltisch 🙁
Da hätte ich jetzt
keine Panik.
Das wird nicht so schnell passieren. Vielleicht in 10-15 Jahren, wenn die Studios ihre Backs und veralteten MFs verschleudern, weil es in der Zwischenzeit besseres gibt für weniger Geld. Ob es dann noch Hasselblad, Sinar, ALPA und wie sie alle heißen, gibt, wird man sehen.
Liebe Fotohändler, die Ihr hier die Stange hochhaltet…
Liebe Fotohändler,
kauft Ihr Eure Brötchen auch überteuert beim Edelbäcker, nur weil er Euch was übers verbackene Mehl erzählt? Wohl kaum. Wahrscheinlich verdient Ihr dafür auch zu wenig mit Eurem Laden.
In der Regel weiß der Profi genau, was er will und braucht keine Beratung von Verkäufern, die in der Regel von der Industrie incentiviert sind. Die nötigen Infos hat er vorher auf Messen eingeholt (was zu seinem Job gehört wie das tägliche Zähneputzen – okay, schlechtes Beispiel…) und sich entsprechend informiert. Also besorgt er sich sein Equipment preiswerter bei Amazon und Co. Warum sollte dieser auch mehr Geld ausgeben, als er muss? Nur um irgendwelche verramschten Fotobuden (im wahrsten Sinne des Wortes), die sich Fachhändler nennen, zu subventionieren? Never. Noch dazu haben diese, im Gegensatz zu Amazon und Co. kaum mal das vorrätig, was man haben möchte. Dann bestellt man doch lieber direkt im Netz und hat es am nächsten Tag per Post im Hause.
Bleiben als echte „Fachhandels“-Kunden also nur noch die Amateure und Möchtegern-Semiprofis übrig, die lieber 5 Tage im Gebüsch liegen, um einen Vogel zu fotografieren, als neben der eigenen Ehefrau dahin zu vegetieren. Früher ging man angeln, heute fotografiert man, wenn daheim die Alte nervt. Cool liebe Fachhändler – da hätten wir doch endlich Eure Zielgruppe gefunden. Auf eine Bezahlung verzichte ich großzügiger Weise, wahrscheinlich hättet Ihr eh kein Geld dafür.
Metz?
Das ist doch der Hersteller, den dreiste Rundfunkhändler ahnungslosen Rentnern aufschwatzen, wenn der alte Fernseher mal wieder streikt, weil die Batterien in der Fernbedienung leer sind.
Ach ja, es gibt auch Metz Blitzgeräte, nur wer braucht die noch, wo diese nur den Funktionen der Original-Hersteller mit ständigen Kompatibilitätsproblemen hinterher zu eifern versuchen.
„Fachhandel“
Es gibt keinen deutschen Fotofachhandel. Die letzten „Händler“ sind die großen Elektromärkte, und selbst die bieten nur eine bescheidene Auswahl der Mainstream-Produkte zu Premiumpreisen. Kein Wunder, das jeder, der einen Browser bedienen kann, einfach direkt bei Amazon mit 24 Stunden Service bestellt.
GÄBE es einen Händler, der sich alle Produkte vorrätig hält (warum eigentlich nicht? „Wir haben das komplette Nikon Programm auf Lager“ wäre doch mal eine Ansage…) und dazu KEINE Mondpreise verlangt, dann könnte man ja auf Amazon verzichten. Aber so…
Ich sehe auch nicht ein, für ein 1000 Euro Objektiv beim schlecht gelaunten Foto-Apotheker 1300 zu bezahlen – Wenn er es überhaupt auf Lager hat. Ganz einfach.