Die beiden Fujfilm-Modelle X-10 und X-S1 zeigen möglicherweise ungewöhnliche Blooming-Effekte die Fotos können ausgeprägte weiße Kreise in den Spitzlichtern zeigen. Dem will Fujifilm zum einen mit Firmware-Updates, und wenn das nicht hilft, letztlich dann mit einem modifizierten Bildsensor abhelfen:
Wie Fujfiilm in einer Serviceinformation mitteilt, will man dem „Blooming-Effekt“, der bei der X-10 und X-S1 auftreten kann, ab Ende Mai 2012 durch einen modifizierten Sensor abhelfen. Blooming per se ist nichts Neues oder völlig Ungewöhnliches, tritt aber bei X-10 und X-S1 offensichtlich mitunter besonders deutlich in Form relativ großer weißer Kreise in den Spitzlichtern auf. Ein Grund, dass diese „weißen Kreise“ einigen so auffallen, könnte daran liegen, dass der Fujifilm-Sensor das Blooming besonders hart begrenzt, während es andernorts ebenso auftritt, aber sich stärker verlaufend abschwächt.
Bereits im Februar versuchte Fujifim, dem Phänomen mit Firmware v1.03 für die X-10 beizukommen. Ab dem 21. März 2012 soll auch eine neue Firmware für die X-S1 bereitgestellt werden, die dem Problem auch bei der Bridgekamera begegnen soll.
Derzeit sei auch, so Fujifilm, ein modifizierter Sensor in der Entwicklung, der den Blooming-Effekt minimieren soll. Man arbeite intensiv daran, diesen modifizierten Sensor ab Ende Mai 2012 verfügbar zu machen.
Kunden, die den „Blooming-Effekt“ bei ihrer X-10 oder X-S1 auch nach dem Firmware-Update feststellen, werden gebeten, sich an den Fujfilm-Service zu wenden (kostenlose Hotline für Deutschland und Österreich: 00800 – 3854 3854). In die betroffenen Kameras wird dann bei Verfügbarkeit und nach Bedarf ein neuer Sensor eingebaut. Kostenlos, versteht sich.
Fujffilm Deutschland dazu: „Sollte die Kamera auch nach dem aktuellen Firmware-Update nicht wie gewünscht arbeiten, wird die Kamera im Mai kostenfrei vor Ort abgeholt, im Fujifilm-Service überprüft und gegebenenfalls wird dann kostenlos der Sensor gegen den modifizierten Sensor getauscht.“
Bevor Sie nun die Hotline anrufen, um den Sensortausch anzustoßen: Probieren Sie doch erst einmal (mit der neuen Firmware) aus, ob das Blooming für Sie überhaupt relevant bzw. ein Problem ist. Blooming lässt sich nie unter allen Umständen vermeiden und wird auch bei der X-10 / X-S1 (wie eben bei allen Kameras) unter bestimmten Umständen auftreten; auch nach einem Sensortausch. Zu erwarten steht lediglich, dass es etwas abgeschwächt ist bzw. weniger hart abgegrenzt erscheint.
Anleitung zum Selbsttest: Machen Sie ein paar Aufnahmen bei verschiedenen Empfindlichkeiten von verschiedenen Motiven, in denen Spitzlichter (extrem helle Stellen) vorkommen. Beispielsweise Landschaft mit Sonne im Bild, Zimmer mit Lichtquelle im Bild und ein Motiv mit stark reflektierenden Details (Chromleisten eines Autos, sonnenbeschienen) … Ihnen fällt da sicher auch noch anderes ein. Dann schauen Sie sich die Spitzlichter in diesen Aufnahmen an. Und wenn Sie dann ein Blooming-Problem erkennen, wenden Sie sich an den Service. Keine Bange, wenn Sie kein Problem erkennen können: Auch mit dem Wissen um mögliche Blooming-Effekte ist es nicht jedem gelungen, die nachzuvollziehen.
(thoMas)
“…ab Ende Mai 2022
“…ab Ende Mai 2022 abhelfen…”
Wann bitte???
Gast schrieb: “…ab Ende
[quote=Gast]”…ab Ende Mai 2022 abhelfen…”
Wann bitte???[/quote]
uiuiui, ich und die Tastatur … wurde korrigiert, danke.
(thoMas)
Der Spaniel schrieb:
[quote=Der Spaniel]
Nochmal: es geht hier nur um eine Kompaktkamera!
[/quote]
Was ist bitte an der Kamera kompakt und selbst wenn sie kompakt wäre, kostet sie jedoch soviel, das man ein ausgereiftes Produkt erwarten kann?
Nur eine Kompakte….
Nein, dieses Stück Fuji Kamera besitze ich nicht, obwohl ich mit einer zusätzlichen Sucherkamera liebäugele. Wird wohl jetzt die neue G1-X von Canon werden.
Die „Generalabrechnung“ ist eher als Anstoß gedacht um sich über Fehler, deren Entstehung und die Folgen Gedanken zu machen. Aus Fehlern lernt man, sollte man meinen.
Du hast Recht es geht nur um eine Kompakte. Das könnte mir genau wie Dir am Hintern vorbei gehen. Wer aber so wie ich das Geld (500,-) schon in der Hand hatte um mir was Gutes zu tun und hätte dafür „neuen“ Elektronik Schrott bekommen, der ist leicht angesäuert. Gut, das man mal beschissen wird kann vorkommen. Das aber jemand absichtlich, also wissentlich, eine Ware mit ernsthaften, den Gebrauch mindernden Fehlern verkauft finde ich vorsichtig ausgedrückt „bedenklich“.
Da hilft auch keine nachträgliche Fehlerbeseitigung die den Kunden Zeit oder Aufwand kostet. Das Einzige was den Kunden milde stimmen kann ist das „schnellst möglich“ geholfen wird. In den USA könnte der Kunde sein Gerät einfach zurückgeben und bekäme sein Geld erstattet, das ist die korrekte Vorgehensweise.
Ja, die Welt ist schlecht.
Ja, die Welt ist schlecht. Dein allgemeines Genörgel wird der konkreten Situation aber nicht gerecht.
Blooming … 2012 ein reines Fuji Problem!
“… Blooming lässt sich nie unter allen Umständen vermeiden und wird auch bei der X-10 / X-S1 (wie eben bei allen Kameras) unter bestimmten Umständen auftreten; … ”
Blooming in einer auch nur annähernd derartigen Ausprägung gibt es nur an diesem Fuji EXR Sensor bzw. an “Uralt-CCDs”.
Bei allen anderen aktuellen CMOS-Sensoren aller anderen Hersteller gibt es keinerlei (sichtbares) Blooming.
Das hier ist ein reines, hausgemachtes Fuji-Problem. Die haben bei diesem spezifischen Sensor-Typ gepfuscht, da braucht man überhaupt nichts schönreden.
Das einzig halbwegs Positive ist, dass sie – nach entsprechend lauter Kritik – offenbar wirklich bemüht sind, ihre Kunden nicht im Regen stehen zu lassen.
Es hilft doch, in Internet-Foren zu schreiben. Nicht immer, aber immer öfter! 🙂
Ein Hauch von Nostalgie
Bloomingkinder … 😎
Mal ein Kommentar aus dem prallen Leben! Es ist so!
[quote=Gast]”… Blooming lässt sich nie unter allen Umständen vermeiden und wird auch bei der X-10 / X-S1 (wie eben bei allen Kameras) unter bestimmten Umständen auftreten; … ”
Blooming in einer auch nur annähernd derartigen Ausprägung gibt es nur an diesem Fuji EXR Sensor bzw. an “Uralt-CCDs”.
Bei allen anderen aktuellen CMOS-Sensoren aller anderen Hersteller gibt es keinerlei (sichtbares) Blooming.
Das hier ist ein reines, hausgemachtes Fuji-Problem. Die haben bei diesem spezifischen Sensor-Typ gepfuscht, da braucht man überhaupt nichts schönreden.
Das einzig halbwegs Positive ist, dass sie – nach entsprechend lauter Kritik – offenbar wirklich bemüht sind, ihre Kunden nicht im Regen stehen zu lassen.
Es hilft doch, in Internet-Foren zu schreiben. Nicht immer, aber immer öfter! :-)[/quote]
Die Industrie ist stets bemüht, ihre Fehlleistungen auf keinen Fall publik werden zu lassen (platzende TDI-Motoren im Winter bei VW, frühzeitiger Rostfrass bei vielen anderen u.v.a.m.). Je teurer eine Rückrufaktion werden könnte, umso schweigsamer das jeweilige Unternehmen. Stossgebete werden gen Himmel gesandt, die Fehler mögen doch hoffentlich erst nach der Garantiezeit entdeckt werden, um den Kunden dann zumindest teilweise zur Kasse zu bitten.
Ist die Fehlleistung dann durch hohe Kundenreklamationen oder durch die Presse publik geworden, ist der Schaden meist nicht mehr zu begrenzen. Und er verursacht in der Regel einen noch grösseren Imageschaden. Beispiel: In Urzeiten gab es mal einen Alfa Alfasud, der in die Geschichte einging als das Auto, das schon im Katalog roste. Das hat sich bei mir derart festgesetzt, dass ich mein Lebtag keinen Alfa kaufen werde – und nicht nur bei mir. Viele andere Produkte werden mich nie als Käufer (mehr) finden (Sony zum Beispiel).
Wird dann Nachbesserung versprochen, nachdem jedweder Fehler kleingeredet und relativiert wurde (siehe auch die Veröffentlichung oben), kann der Kunde sich oft ein Service-Martyrium einstellen: Ein nachgebessertes Produkt bleibt ein nachgebessertes Produkt. Oftmals muss die Ware mehrfach nachgebessert werden, bis der Kunde dann vielleicht entnervt aufgibt und last but not least merkt, dass inzwischen die ganze Welt vom fehlerhaften Produkt weiss und der Gebrauchtmarkt für dieses Teil einfach nicht mehr existiert. Wieder Geld im Klo versenkt.
Ärgerlich auch, dass die Industrie haufenweise Schrott auf den Markt schmeisst und es noch nicht einmal für notwendig hält, die eigenen Produkte langfristig zu testen, was dann letztendlich SIE (!) für Ihr SAUER VERDIENTES GELD in Ihrer FREIZEIT als Versuchskaninchen zu tun haben.
Fujifilms X10/X100/X-S1 sind schon verbrannte Produkte. Toll, wirklich toll für ein X-Programm, mit dem man den Kompaktkameramarkt aufreissen wollte.
Mal sehen, was bei der Fujifilm X-1Pro-Systemkamera auf uns zu kommt.
Weit verbreitete Krankheit…….
Das ist der feine Unterschied. Als Fotograf benötige ich zuverlässig funktionierende Werkzeuge. Und wenn mal etwas fehlerhaft ist brauche ich eine umfassende Serviceleistung in Form von einem kostenlosen Leihgerät oder einer extrem schnellen Reparatur. Des weiteren lege ich Wert auf eine vernünftige Lagerhaltung von Zubehörteilen für mein Werkzeug bei meinem Großhändler.
Alles andere ist Amateurkram und dem Geiz ist geil Denken geschuldet. Das gilt auch für die vielen Aktiengesellschaften die zufällig Consumer Kameras herstellen und glauben sie könnten ungestraft den Kunden mit unfertigen Produkten verarschen. Vierteljahresberichts Denken hat eben keine Zeit für langfristiges Arbeiten und ein Image bildendes Qualitäts-Management.
Es ist kaum zu glauben das es zahlende Kunden gibt die das mitmachen.
Nichts ist schlimmer als negative Mund Propaganda. Da hat sich Fuji aber selbst so richtig ins Bein geschossen. Die Spuren des Missgeschicks bleiben noch lange im Gedächtnis der Kunden hängen. Der „Elchtest“ ist von der Art gleich. Das ist schon lange her. Trotzdem kann noch heute jeder den Firmennamen und das Automodell benennen das nicht ausgereift war.
bei meinem Großhändler
Foto-Großhändler in Deutschland? in welchem Jahrhundert haben Sie sich denn verlaufen? Bitte nennen Sie mir einen verblieben Großhändler, der über eine eigne Servicewerkstatt verfügt.
Gast schrieb:
Das ist der
[quote=Gast]Das ist der feine Unterschied. Als Fotograf benötige ich zuverlässig funktionierende Werkzeuge. Und wenn mal etwas fehlerhaft ist brauche ich eine umfassende Serviceleistung in Form von einem kostenlosen Leihgerät oder einer extrem schnellen Reparatur. Des weiteren lege ich Wert auf eine vernünftige Lagerhaltung von Zubehörteilen für mein Werkzeug bei meinem Großhändler.
Alles andere ist Amateurkram und dem Geiz ist geil Denken geschuldet. Das gilt auch für die vielen Aktiengesellschaften die zufällig Consumer Kameras herstellen und glauben sie könnten ungestraft den Kunden mit unfertigen Produkten verarschen. Vierteljahresberichts Denken hat eben keine Zeit für langfristiges Arbeiten und ein Image bildendes Qualitäts-Management.
Es ist kaum zu glauben das es zahlende Kunden gibt die das mitmachen.
Nichts ist schlimmer als negative Mund Propaganda. Da hat sich Fuji aber selbst so richtig ins Bein geschossen. Die Spuren des Missgeschicks bleiben noch lange im Gedächtnis der Kunden hängen. Der „Elchtest“ ist von der Art gleich. Das ist schon lange her. Trotzdem kann noch heute jeder den Firmennamen und das Automodell benennen das nicht ausgereift war.[/quote]
Frust?
Hast Du die Kamera überhaupt?
Oder wie kommt diese “Höckchen auf Stöckchen” – Generalabrechnung zustande?
Nochmal: es geht hier nur um eine Kompaktkamera!
Der Spaniel. Wau!
Gast schrieb:
Alles andere
[quote=Gast]Alles andere ist Amateurkram und dem Geiz ist geil Denken geschuldet. Das gilt auch für die vielen Aktiengesellschaften die zufällig Consumer Kameras herstellen und glauben sie könnten ungestraft den Kunden mit unfertigen Produkten verarschen. [/quote]
Nun lass mal die Kirche im Dorf. Banding bei der Nikon D200, AF-Probleme bei der 1D MKIII … es hat alle Hersteller schon mal getroffen. Wichtig ist, daß der Hersteller reagiert und eine für den Kunden akzeptable Lösung findet.